Die Debatte um ein umfassendes Sicherheitskonzept für das Fischerviertel am Schwörmontag ist vorerst beendet. Laut der Stadt Ulm sei jeder Gastronom für die Sicherheit seiner Veranstaltung selbst verantwortlich.
Nach monatelanger Debatte um das Konzept hatte der Betreiber der größten Bühne im Fischerviertel, Daniel Zauner, angekündigt, keine Feier am Schwörmontag zu veranstalten. Als Konsequenz hat die Stadt damit die Forderung für ein allgemeines Sicherheitskonzept im Fischerviertel zurückgezogen.
Erleichterung bei benachbartem Gastwirt
Michael Freudenberger vom Wilden Mann ist froh über die aktuelle Wendung. Ihm falle ein Stein vom Herzen, dass er die Kosten und die Planung des "großen" Sicherheitskonzepts nicht mittragen muss.
Schwörmontag 2022: Menschenmassen im Fischerviertel
Vergangenes Jahr steckte die Menschenmenge zwischen den Gaststätten Zur Zill und Wilder Mann fest. Die Feiernden kamen kaum vor oder zurück, so Kathrin von Freyberg von den Bürgerdiensten Ulm. Um das in diesem Jahr zu verhindern und für mehr Sicherheit zu sorgen, sollten die Gastronomen mit der Stadt ein neues Konzept entwickeln. Die Idee: Das Fischerviertel abzusperren und als einen Veranstaltungsort mit verschiedenen Zugängen auszuweisen. So wie es schon am Markt- und Münsterplatz gehandhabt wird.
Sorge um Kosten bei Gastronomen Streit um Sicherheitskonzept für Schwörmontag 2023 in Ulm
In Ulm gibt es wegen eines neuen Sicherheitskonzeptes an Schwörmontag Unruhe unter Gastronomen. Die Stadt will Zugangskontrollen zum Fischerviertel. Ein Gastronom steigt nun aus.
Im Fischerviertel wurden sich die einzelnen Akteure nicht einig. Daniel Zauner, Betreiber der Zill und somit der größten Bühne im Fischerviertel, gab am Montag seinen Ausstieg bekannt. Bei ihm gebe es keine Bühne und DJ, dieses Mal nur Biergartenbetrieb.
Gastronomen mit eigenem Sicherheitskonzept für den Schwörmontag 2023
Somit entfalle eine von zwei großen Bühnen im Fischerviertel, wie Kathrin von Freyberg sagt. Damit sei auch das geforderte Sicherheitskonzept nicht mehr notwendig. Die Bühne vor dem Wilden Mann wird es aber geben, sagt Wirt Michael Freudenberg.
Sein Sicherheitskonzept wird das gleiche sein wie im vergangenen Jahr: Um Müllgebühren, Sanitäter, Rettungswege, Toilettenhäusschen und Sicherheitsleute müsse er sich ohnehin kümmern. Er freue sich auf Schwörmontag. Das sei jedes Jahr das Größte, was dem Wirt und seiner Gaststätte passieren könne.