Klimaaktivisten blockieren mit Bannern Straße. In Ulm haben Aktivisten der Bewegung "Letzte Generation" sich dann auf der Fahrbahn festgeklebt.  (Foto: SWR, Catharina Straß)

Aktion der Bewegung "Letzte Generation"

Klimaaktivisten kleben sich auf Fahrbahn in Ulm fest

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Catharina Straß
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Sabine Bauer

Klimaaktivisten der Bewegung "Letzte Generation" haben am Montagvormittag eine Straße in der Nähe des Ulmer Theaters blockiert. Zwei von ihnen klebten sich auf der Fahrbahn fest.

Klimaaktivisten der Bewegung "Letzte Generation" haben am Montagvormittag die Fahrbahn der Ulmer Neutorstraße, Ecke Olgastraße in der Nähe des Theaters blockiert. Zwei von ihnen klebten sich beim Eintreffen der Polizei auf der Fahrbahn fest. Autofahrerinnen und Autofahrer reagierten zum Teil mit großem Unverständnis. Die Polizei leitete den Verkehr über den Theatervorplatz um.

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Forderung Klimaaktivisten: Tempo 100 auf Autobahnen

Ein Sprecher der Stuttgarter Gruppe der "Letzten Generation" sagte dem SWR, bei den dezentralen Protesten wie in Ulm gehe es darum, mehr Aufmerksamkeit für die Aktionen und das Anliegen der Klimaaktivisten zu bekommen. Die jungen Klimaschützerinnen und -schützer fordern Tempo 100 auf deutschen Autobahnen und ein dauerhaftes "9-Euro-Ticket" für den Öffentlichen Personennahverkehr.

Festgeklebte Hand auf einer Straße. Klimaaktivisten der Bewegung "Letzte Generation" haben sich am Montagvormittag auf einer Straße in der Nähe des Ulmer Theaters festgeklebt. (Foto: SWR, Catharina Straß)
Klimaaktivisten der Bewegung "Letzte Generation" haben sich am Montagvormittag auf einer Straße in der Nähe des Ulmer Theaters festgeklebt.

"Keimzelle Ulm" als Ableger der "Letzten Generation"

Diese Forderungen standen auch auf den Bannern, die die Straßenblockierer in Ulm in die Höhe hielten. Die sechs jungen Menschen gehören laut Sprecher zu dem als "Keimzelle Ulm" bezeichneten Ableger der Umweltschutzbewegung "Letzte Generation".

Straßenblockade der Klimaaktivisten gegen Montagmittag beendet

Nach Angaben einer Polizeisprecherin wurde die Blockade in Ulm gegen Montagmittag beendet. Die Feuerwehr habe die festgeklebten Hände der Aktivisten von der Straße gelöst. Die Demonstrierenden seien weggetragen und anschließend vorübergehend in Gewahrsam genommen worden, um die Personalien festzustellen.

Ulm

"Letzte Generation" erhält Rechnung Klimaaktivisten müssen Einsatz der Feuerwehr Ulm bezahlen

Die Klimaaktivisten, die am Montagvormittag eine Kreuzung in Ulm blockiert haben, müssen den Feuerwehreinsatz bezahlen. Ob die Aktivisten auch eine Rechnung von der Polizei erhalten, ist noch offen.

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Weitere Aktionen von Klimaaktivisten

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Nach Aktion der Gruppe "Letzte Generation" B29 bei Aalen: Strafanzeigen für Klimaaktivisten?

Die Klimaaktivisten, die sich am Montag auf der B29 bei Aalen festgeklebt haben, müssen mit Strafanzeigen rechnen. Die Behörden prüfen, ob sie auch die Kosten des Einsatzes tragen müssen.

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Polizeigewerkschaft will schärfere Maßnahmen Präventivgewahrsam für Klimaaktivisten auch in BW?

Straßenblockaden und Attacken auf Kunstwerke: Um solche Protestaktionen zu vermeiden, will die Deutsche Polizeigewerkschaft Klimaaktivisten auch ohne Prozess länger festhalten können.

Kleben gegen die Klimakrise Was wollen die Klimaaktivisten "Letzte Generation" wirklich?

Sie kleben sich an Dirigentenpulte oder Museumswände und immer wieder auf Straßen. Wer ist die "Letzte Generation" und wie wollen sie mit ihren Aktionen das Klima retten?

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