Krankheitskeime in den Fontänen der Wasserspiele auf öffentlichen Plätzen können eine lauernde Gefahr sein. So war es Anfang Juli in Rottenburg, als Kinder an Brech-Durchfall erkrankten, weil sie mit den Fontänen spielten. Angst davor hat zum Beispiel die Gemeinde Remmingsheim. Andernorts chlort man das Plansch-Wasser.
Rottenburg: Von Beginn an Krankheitserreger im Wasser
Vor etwa vier Wochen wurde in Rottenburg (Kreis Tübingen) der Wasserspielplatz "Im Schänzle“ eingeweiht und gleich reichlich genutzt. Kurz darauf klagten Kinder über starken Brechreiz und Durchfall. Der Wasserspielplatz wurde geschlossen, weil das Wasser krankmachende Keime enthielt. Derzeit baut man dort eine Chlorreinigung und einen Sandfilter ein, sagt die Stadt auf Anfrage des SWR. Der Wasserspielplatz soll Ende August wieder öffnen.
Remmingsheim: Wer haftet bei Erkrankung?
Das Wasserspiel vor dem Rathaus in Neustetten-Remmingsheim im Kreis Tübingen war dieses Jahr noch gar nicht an. Der Grund: Ein Gutachten soll derzeit klären, wer bei Erkrankungen haftet, die von verunreinigtem Wasser ausgelöst werden könnten. Die Gemeinde kam wegen des "Vorfalls in Rottenburg" auf diese Idee, wie sie schreibt.
Freudenstadt lässt das Wasser für seine Marktplatz-Fontänen chloren, ebenso halten es andere Städte. Auch das Wasser für das große Wasserspiel auf dem Hechinger Obertorplatz läuft durch eine "Hygienisierungs-Anlage", hieß es dort auf SWR-Anfrage.