Es geht um die zoologische Sammlung. Das Gebäude, in dem die Sammlung bislang stand und das der Stadt gehört, wurde verkauft. Deshalb müssen die Mitarbeitenden des Naturkundemuseums jedes der ausgestopften Tiere beschriften, in Kisten verpacken und an den neuen Standort verfrachten. Bei den teilweise über hundert Jahre alten Exemplaren ist vor allem Fingerspitzengefühl gefragt.
Ausgestopfte Tiere wandern in die Kältekammer
Vor dem Transport werden noch Fotos zur Dokumentation geschossen. Dann kommen Exemplare wie das japanische Schuppentier in die Umzugskiste. In der alten Paketpost angekommen, müssen die ausgestopften Tiere für zwei Wochen in eine Kältekammer. Bei Minus 25 Grad sollen mögliche Keime abgetötet werden.
Routinejob mit Fingerspitzengefühl in Reutlingen
Anschließend wird jedes Exemplar gründlich gereinigt, bevor es an seinen endgültigen Platz kommt. Für Referentin Anne Horn ist das inzwischen ein Routinejob, auch wenn man auf viele Einzelheiten achten muss.
Warten auf die Ausstellung im Naturkundemuseum
In einem halben Jahr soll der Umzug für Tausende von Tieren vollzogen sein. Die werden natürlich nicht alle auf einmal im Museum ausgestellt, sagte Barbara Karwatzki, die Leiterin des Naturkundemuseums in Reutlingen, dem SWR. Denn der eigentliche Zweck einer naturkundlichen Sammlung sei die Dokumentation der belebten und unbelebten Erde. Aber die Chancen stehen gut, dass auch die Besucher möglichst viele der Prachtexemplare irgendwann zu sehen bekommen.