Eine Frau hat am Sonntagmorgen in Schwenningen (Kreis Sigmaringen) Schlachtabfälle gefunden. Das rohe Fleisch lag offen an einem Wanderparkplatz.
Es war wirklich kein schöner Anblick für Bürgermeister Ewald Hoffmann. Eimerweise sei das rohe Fleisch auf der Wiese gelegen, sagt er dem SWR. Eine Mitarbeiterin der Gemeinde habe den Haufen bei einer Gassi-Runde gefunden und daraufhin gleich die Rathausspitze informiert.
Schlachtabfälle auf Parkplatz: Hintergründe noch völlig unklar
So richtig einen Reim kann sich Bürgermeister Hoffmann auf die Geschichte nicht machen. Fachkundige Mitarbeiter hätten ihm gesagt, dass es sich mit Sicherheit um Schweinefleisch handle. Unter den Fleischresten seien auch Häute und Gedärme - das spreche dafür, dass es sich um Schlachtabfälle handelt und nicht etwa um Essensreste aus der Gastronomie.
Seltsam sei nur, dass sich unter das Fleisch auch noch andere Lebensmittel gemischt hätten - etwa Karotten und Spätzle. "Möglicherweise hat da auch jemand seine Gefriertruhe aufgetaut und den Inhalt hier entsorgt", sagt der Bürgermeister. Aber das sind zum jetzigen Stand nur Mutmaßungen.
Fleisch in der Natur entsorgen ist gefährlich
Klar ist für Hoffmann allerdings: Das Verhalten muss Konsequenzen haben. Denn wer rohes Fleisch einfach so in die Natur werfe, handle grob fahrlässig. Durch das Fleisch könnten Krankheiten, wie etwa die Afrikanische Schweinepest verbreitet werden. Außerdem verstoße man damit gegen das Tierkörperbeseitigungsrecht. Und: Ein Mitarbeiter der Straßenmeisterei musste extra am Sonntag ausrücken, um den Abfall wegzuräumen.
Der Bürgermeister hofft, dass sich der Fall schnell aufklärt. Er hat die Polizei informiert und ruft Bürgerinnen und Bürger dazu auf, Hinweise an die Gemeinde zu melden. Das geht unter der Mail-Adresse info@schwenningen.de.