Acht Stunden on tour in Freiburg und in Emmendingen: Das war ein voller Tag für den Bundeskanzler in Südbaden. Ein Termin reihte sich an den nächsten. Vom Festzelt auf dem Freiburger Mundenhof-Gelände ging es direkt auf die Baustelle für den neuen Stadtteil Dietenbach. Eingerahmt von zwei Baggern griff Scholz beherzt zum Spaten - gemeinsam mit Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn (parteilos) und der baden-württembergischen Wohnungsbauministerin Nicole Razavi (CDU). Nach dem symbolischen Spatenstich ließ sich Scholz das größte Solarforschungsinstitut Europas zeigen - und zwar im Fraunhofer-Institut. Von Solarmodulen und Wärmepumpen ging es dann zu einem anderen Ort mit viel Strahlkraft: Scholz, der sich als typischen Event-Fan beschreibt, stattete dem neuen SC-Stadion einen Besuch ab. Als Geschenk überreichte ihm der SC-Vorstand ein personalisiertes Scholz-Trikot. Danach setzte sich der Kanzler mit 20 Bürgerinnen und Bürgern zusammen, die sich besonders für die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt engagieren. Nächster Halt: das Alte Rathaus in Emmendingen. Dort besuchte der Kanzler das Deutsche Tagebucharchiv und ließ sich von rund 130 geladenen Gästen mit Fragen löchern.
SWR-Reporterin Chris Libuda hat den Scholz-Besuch in Freiburg und in Emmendingen zusammengefasst:
Zwischendurch flackerte immer wieder Protest auf. Noch vor der Ankunft des Kanzlers war bei vielen Landwirtinnen und Landwirten die Stimmung schon im Keller. Der Grund: Sie mussten ihre Traktoren weit weg parken und durften sich nur zu Fuß dem Festzelt nähern. Dort wurden sie dann von der Polizei auf Abstand gehalten. Distanz statt Dialog. Unmut auch bei Mitgliedern der "Letzten Generation". Die Klimabewegung wollte mit Scholz ins Gespräch kommen. Stattdessen wurde ihnen ein Ort zum Demonstrieren zugewiesen, abseits des Geschehens.
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