Kurz nach 22 Uhr gingen am Montagabend die ersten Notrufe ein. Von einem Lkw, der in einem Industriegebiet in der Nähe eines Autohofs bei Kirchheim unter Teck (Kreis Esslingen) abgestellt war, würde ein beißender Geruch ausgehen, hieß es, der an Fäkalien erinnere. Die Feuerwehr rückte mit mehr als 30 Personen aus und sperrte das Gebiet in einem Umkreis von 100 Metern ab. Sieben Bewohner mussten vorübergehend ihre Wohnungen verlassen.
Nahe Autohof in Kirchheim unter Teck: Feuerwehreinsatz wegen Gestank
Der beißende Geruch waberte aus dem geparkten Lkw heraus. Laut Feuerwehr war dieser mit sogenannten Mercaptanen gefüllt. Das ist eine leicht brennbare, giftige Flüssigkeit. 21.000 Liter hatte der Lkw von diesen Schwefelkohlenwasserstoffen geladen. Doch die Rettungskräfte fanden kein Leck, sondern stellten fest, dass die Schläuche zum Befüllen des Lkw nicht ordnungsgemäß gereinigt waren. Das verursachte den starken Geruch.
Stinkender Lkw muss sich neuen Parkplatz suchen
Der Fäkalien-Gestank zog vom Industriegebiet bis ins Stadtgebiet von Kirchheim unter Teck. Der Lkw-Fahrer musste sein Fahrzeug deshalb umparken. Laut Polizei stellte er seinen stinkenden Lastwagen bis zum nächsten Morgen im Bereich der Hahnweide - diese ist bekannt für ihren Segelflugplatz - ab. Nach Angaben der Feuerwehr dürfen Gefahrguttransporte überall fahren, nur nicht in Wasserschutzgebieten.
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