Rund 3.000 Menschen haben am Mittwochabend in Schorndorf (Rems-Murr-Kreis) gegen ein Treffen der AfD und gegen Rechtsextremismus demonstriert. (Foto: SWR)

Lage bleibt ruhig

Rund 3.000 Gegendemonstranten bei AfD-Veranstaltung in Schorndorf

Stand

Anlässlich einer Veranstaltung von AfD-Bundestagsabgeordneten in Schorndorf hatte ein breites Bündnis zu einer Gegendemo aufgerufen. Tausende sind diesem gefolgt.

Die Landesgruppe Baden-Württemberg der AfD-Bundestagsfraktion veranstaltete am Mittwochabend einen sogenannten Neujahrs-Bürgerdialog in Schorndorf (Rems-Murr-Kreis). Zu einer Gegendemonstration des Schorndorfer "Bündnis gegen Rassismus und Rechtsextremismus" hatten sich rund 3.000 Menschen vor der Barbara-Künkelin-Halle eingefunden, wie Polizei und Veranstalter dem SWR mitteilten.

Teil des Bündnisses waren beispielsweise der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und Vertreter von Kirchen wie auch anderer Parteien, aber auch Privatpersonen.

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Kundgebung während Neujahrs-Bürgerdialog der AfD

Die Kundgebung begann um 17:30 Uhr, also rund eine Stunde vor der geplanten AfD-Veranstaltung. Laut Polizei blieb die Demonstration friedlich, alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen der AfD-Veranstaltung hätten auch in die Künkelinhalle kommen können. Dazu sei das Gelände weiträumig abgesperrt worden.

Zu dem "Neujahrs-Bürgerdialog" hatten neun Bundestagsabgeordnete der AfD aus Baden-Württemberg eingeladen. Sie wollten Bürgerinnen und Bürger über ihre Arbeit im Bundestag informieren. Anschließend sollte es zum Austausch mit den Gästen der Veranstaltung kommen.

Reihe von Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und AfD

Am vergangenen Wochenende gab es bereits in mehreren Städten in Baden-Württemberg Demonstrationen und Kundgebungen gegen Rechtsextremismus und die AfD. Insgesamt beteiligten sich landesweit mehr als 100.000 Menschen an den Protesten.

Auch im Landtag waren die Demos am Mittwoch Thema:

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Grund dafür waren Berichte über ein Treffen in Potsdam, an dem demnach Rechtsextreme, Mitglieder der AfD und zwei Personen aus der CDU-nahen Werteunion teilnahmen. Dabei sei auch besprochen worden, ob Menschen mit Migrationsgeschichte trotz eines deutschen Passes dazu gezwungen werden könnten, Deutschland zu verlassen.

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