25 Angler vom württembergischen Anglerverein und neun Menschen vom Technischen Hilfswerk waren an diesem Samstag im Einsatz, um die Fische in den Neuen See nebenan umzusiedeln.
Etwa 700 Kilogramm Fisch haben die Angler aus dem See geholt. Schildkröten oder Krebse haben die Einsatzkräfte im Wasser nicht gefunden. Die Arbeit war kräftezehrend, sagten die Angler nach Ende des Einsatzes am späten Nachmittag.
Damm muss saniert werden
Die Fische mussten umziehen, weil die Stadt bei einer Routinekontrolle vor einigen Wochen festgestellt hatte, dass am Damm des Sees Sanierungsarbeiten notwendig sind. Deshalb wurde das Wasser aus dem See gepumpt. Mehr als zwei Wochen lief der Vorgang, der rund um die Uhr vom Technischen Hilfswerk überwacht wurde. Nun beträgt der Wasserstand im See noch etwa 40 Zentimeter, dabei soll es bis auf Weiteres bleiben.
![Der Bärensee in Stuttgart muss abgelassen werden - und wird deshalb nun auch leer gefischt. (Foto: SWR) Der Bärensee in Stuttgart muss abgelassen werden - und wird deshalb nun auch leer gefischt.](/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/1712951255829%2Cbaerensee-fischeraktion-wird-leer-gefischt-100~_v-16x9@2dS_-6be50a9c75559ca1aaf1d0b25bae287afdcd877a.jpg)
Einsinken im Schlamm: Lebensgefahr
Auch um die Muscheln im See hat sich das Technische Hilfswerk gekümmert. Immer wieder haben die Einsatzkräfte Muscheln aus dem sich leerenden Bärensee in den Neuen See gebracht, damit die Muscheln nicht sterben.
Bis der Bärensee wieder befüllt werden kann, werden noch viele Monate vergehen. Die Stadt Stuttgart warnt davor, den abgelassenen See zu betreten. Wer im schlammigen Grund einsinke, bringe sich in Lebensgefahr.