In der vergangenen Halloween-Nacht musste die Polizei im Land zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Mit rund 80 lag das Einsatzaufkommen zumindest im Bereich der Polizei in Reutlingen über dem der Vorjahre. Es kam zu Ordnungsstörungen, Sachbeschädigungen, kleineren Bränden, widerrechtlichem Abbrennen von Feuerwerkskörpern sowie Ruhestörungen durch private Feierlichkeiten. Zu späterer Stunde wurde die Polizei auch zu Streitereien gerufen - meistens im Zusammenhang mit zunehmendem Alkoholkonsum und in der Folge mit Körperverletzungen.
In der Region Ulm war die Polizei in der Halloween-Nacht gut beschäftigt. Von Biberach bis Gundelfingen gab es Einsätze. In Ulm wurde ein 23-Jähriger bei einem Messerangriff schwer verletzt.
Messerattacken, Eierwürfe, Brände Wilde Halloween-Nacht mit schwerer Körperverletzung in Ulm
In der Halloween-Nacht war die Polizei in der Region gut beschäftigt. Von Biberach bis Gundelfingen gab es Einsätze. In Ulm wurde ein 23-Jähriger bei einem Messerangriff schwer verletzt.
Jugendliche randalieren und attackieren Polizei
In Friedrichshafen wurden die Beamten alarmiert, weil den Angaben zufolge rund 20 Jugendliche Anwohner terrorisierten, Häuser mit Eiern bewarfen und Brände legten. Als die Polizei eintraf, hätten die Jugendlichen die Beamten mit Steinen und Eiern beworfen, so die Polizei. Danach hätten die Jugendlichen, die teils vermummt gewesen waren, die Flucht ergriffen. Dennoch sei es gelungen, einige zu identifizieren, teilte die Polizei mit. Die Feuerwehr löschte eine angezündete Matratze und einen Mülleimer. Verletzt worden sei niemand.
Probleme bei Halloween-Partys
Im Rahlenwald in der Ravensburger Weststadt löste die Polizei in der Nacht auf Dienstag eine illegale Rave-Party auf. Die Party war laut Polizei professionell organisiert, rund 100 Menschen nahmen daran teil. Anwohner hatten sich über Ruhestörung beschwert. Weil die Party nicht genehmigt war, wurde sie von der Polizei aufgelöst. Die mutmaßlichen Veranstalter erwartet nun ein Verfahren.
In Reutlingen fuhr ein Rettungsdienst zu einer Diskothek, weil ein unbekannter Partygast dort Pfefferspray versprüht hatte. Acht Menschen klagten über Atemwegsreizungen und mussten ambulant versorgt werden.
In Esslingen mussten mehrere Polizeistreifen zu einer Diskothek ausrücken. Der Veranstalter der dortigen Halloween-Party hatte die Polizei verständigt, da die Partylokalität so gut besucht war, dass eine Vielzahl von wartenden Personen abgewiesen werden musste. Dies führte nach Auskunft der Polizei zu tumultartigen Szenen, so dass der Bereich geräumt wurde.
Zündeleien, Sachbeschädigungen und Drogenkonsum
In Tübingen kam es im Verlauf der Halloween-Nacht wegen zwei Bränden zum Einsatz von Feuerwehr und Polizei. In einem Garten brannte ein Trampolin, das mutmaßlich vorsätzlich angezündet wurde. Der Schaden wird auf rund 500 Euro beziffert. Zudem brannte ein Container mit Altpapier und Kartonagen.
In Neuhausen im Enzkreis sollen Unbekannte eine etwa 800 Kilogramm schwere Kabeltrommel in Bewegung gesetzt haben, die einen Carport stark beschädigte. Möglicherweise sei das Ganze Teil eines vermeintlichen Halloween-Scherzes, teilte ein Polizeisprecher am Dienstag mit.
In Albstadt im Zollernalbkreis kontrollierten Beamte den Straßenverkehr. Der Schwerpunkt lag auf Alkohol und Drogen. Acht Fahrzeuglenker wurden wegen Fahrens unter Alkohol- beziehungsweise Drogeneinflusses angezeigt. Zwei Autofahrer sind ihren Führerschein los.
Großveranstaltung ohne Zwischenfälle
Die größte Halloween-Party in Baden-Württemberg blieb dagegen friedlich. Etwa 30.000 Menschen feierten im Europapark in Rust (Ortenaukreis) die Nacht zum 1. November, ohne dass Sicherheitskräfte oder Polizei einschreiten mussten.