Der Naturschutzbund (NABU) fordert alle Interessierten aus der Region dazu auf, sich an der bundesweiten Zähl-Aktion "Stunde der Wintervögel" zu beteiligen.
Vogelschutz-Aktion: So funktioniert es
Wer mitmachen will, soll zwischen dem 5. und 7. Januar eine Stunde lang Vögel beobachten: egal ob vor dem eigenen Fenster, auf dem Balkon, im Garten oder im Park.
Um die Vögel anzulocken, rät der NABU dazu, Futterplätze einzurichten, beispielsweise mit Meisenknödeln oder Saatenmischungen. Der NABU will wissen, wie viele Vögel pro Art in dieser einen Stunde gesichtet werden. Eine Anleitung dazu gibt es auch. Wer sich mit Vogelarten nicht auskennt, wird ebenfalls auf der Internetseite des NABU fündig.
NABU Mannheim: Auch Kinder ermutigen mitzumachen
Paul Hennze vom NABU Mannheim ist es wichtig, dass auch die Jüngsten bei der Zählung mitmachen. Es zeige sich, dass solche Aktionen bei Kinder den Sinn für ihre Umwelt und den Naturschutz stärken.
Wer als Kind bei sowas mitgemacht hat, wird als Erwachsener auch die Augen für sowas offen halten.
Besonderes Augenmerk liegt auf der Amsel
In Mannheim liegt der Fokus in diesem Jahr auf der Amsel, erklärt Paul Hennze vom NABU Mannheim. In den letzten Jahren sei sie wieder häufiger gesichtet worden. Für ihn sei es jetzt besonders interessant zu sehen, ob sich diese Entwicklung fortsetzt, oder ein "Knick" in der Statistik entsteht. Seine Sorge: Gärten und gerade Vorgärten werden für Vögel immer unattraktiver.
Zum Teil sind sie ohne Bewuchs, nicht einmal eine Rasenfläche, wo eine Amsel einen Wurm finden kann.
Die Naturschützer wollen durch die Aktion aber beispielsweise auch mehr über Vogelarten erfahren, die aus kälteren Regionen in Nord- und Osteuropa zu uns kommen, wie beispielsweise Bergfinken oder Seidenschwänze.