Das Gutachten wurde am Dienstagabend im Mannheimer Ausschuss für Umwelt und Technik der Öffentlichkeit vorgestellt. Es geht davon aus, dass mit durchgehenden Stahlspundwänden bis zu 90 Prozent der über 1.000 betroffenen Bäume erhalten bleiben können.
Kosten und Effektivität ähnlich wie bei Sanierung
Die Kosten für die Sanierung des Rheindammes wären zudem nicht höher als bei der Sanierung, wie sie das Regierungspräsidium Karlsruhe vorsieht – und die Sicherung wäre genauso gewährleistet, hieß es weiter.
Gutachten soll in die weitere Planung einfließen
Dieses Gutachten soll in die weitere Planung einfließen, sagte Bürgermeisterin Diana Pretzell (Grüne) bei der Vorstellung am Dienstagabend.
Die Verantwortlichen seien froh, dass das Gutachten eine alternative Lösung aufgezeigt habe, die nicht teurer werde als die ursprünglich geplante, so Pretzell.
Umstrittenes Projekt - Bürgerinitiativen schlagen Spundwand vor
Die geplante Sanierung des Rheindamms zwischen dem Mannheimer Großkraftwerk und dem Stadtteil Lindenhof ist seit Jahren hochumstritten. Mehrere Bürgerinitiativen fordern seit Jahren, dass die rund 1.000 Bäume entlang des Rheindamms erhalten bleiben und haben der Verwaltung den Gegenvorschlag gemacht: Der Damm soll durch eine selbsttragende Spundwand gesichert werden und die Bäume dadurch erhalten bleiben. Dieser Vorschlag wurde durch das Gutachten, dass die Stadt Mannheim in Auftrag gegeben hatte, untermauert. Die Initiativen erwarten nun, dass sich die Stadt gegen die Sanierungsvariante des Regierungspräsidiums ausspricht.
Schriftliche Einwendungen bis zum 21. Dezember möglich
Um ihr Anliegen durchzusetzen, haben die Aktivisten dazu aufgerufen, Einwendungen gegen die Rheindammsanierung einzureichen – möglich ist das noch bis zum 21. Dezember. Die Unterlagen zum Projekt liegen seit Ende Oktober öffentlich im Technischen Rathaus aus. Außerdem sind sie über das Internet abrufbar.