Nach den Weihnachtsfeiertagen können sich die Tiere im Heidelberger Zoo über eine ganz besondere Abwechslung freuen: Zum Fressen und Spielen werden Christbäume verteilt. Während ältere Zoo-Bewohner den Duft und Genuss der Weihnachtsbäume kennen, sind andere Tiere etwas verhalten. Am Ende freuen sich aber alle über die Mischung aus Delikatesse und Spielzeug - auch Tierpflegerin Bianca Weißbarth ist begeistert über diese wichtige Beschäftigungstherapie für ihre Schützlinge.
"[Den Löwen] schmeckt es sehr gut. Die finden das immer ganz toll, wenn wir im Winter auch noch etwas Grünes anbieten können. Da bieten sich die frischen Tannenbäume an."
Zoo Heidelberg: Keine privat gespendeten Weihnachtsbäume
Die ungespritzten Christbäume stammen direkt von Weihnachtsbaumverkäufern, so die Tierpflegerin. Nur so könne man sichergehen, dass die Bäume frei von Wachs oder Chemikalien sind. Auch die Tiere wissen genau, was gut ist.
"Irgendwann haben sie die Schnauze voll, umso älter die Bäume sind. Dann schmecken die Bäume auch nicht mehr. Sie müssen schon noch grün und saftig sein."
Doch längst nicht jedes Tier im Heidelberger Zoo darf an den Weihnachtsbäumen schnuppern: Durch die ätherischen Öle in der Tanne kann es zu Verdauungsproblemen kommen und die Tannennadeln stellen ein Verletzungsrisiko da.

Löwen, Schafe, Ziegen, Erdmännchen und Stachelschweine putzen aber die Bäume meistens bis auf den Stamm weg. Die gebrauchten Bäume werden schließlich abgeholt. Danach heißt es für die Tiere wieder: Ein Jahr warten, auf das nächste Weihnachtsfest.