Inventur im Heidelberger Zoo (Foto: SWR)

Egal ob Elefanten, Affen oder Vögel

Inventur im Zoo Heidelberg: Tiere werden gezählt, gewogen und gemessen

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Désirée Kast
Bild von Désirée Kast, Redakteurin im SWR Studio Mannheim-Ludwigshafen und Moderatorin bei DASDING (Foto: SWR)

Für die Tiere im Heidelberger Zoo herrscht zum Jahreswechsel besonders viel Trubel. Die Inventur steht an und das bedeutet: Jedes Tier wird gezählt, manche auch gewogen oder gemessen.

Bei der jährlichen Inventur im Heidelberger Zoo werden alle Tiere gezählt und dokumentarisch festgehalten. Bei der vergangenen Inventur vor einem Jahr hat der Zoo knapp über 2.000 Tiere gezählt. Ob es dieses Jahr wieder so viele sind, wird sich in den kommenden Tagen nach der Auswertung zeigen.

Zoo Heidelberg: Vögel besonders schwer zu zählen

Bei den meisten Tierarten im Heidelberger Zoo ist die Anzahl überschaubar. Es gibt beispielsweise nur vier Elefanten. Bei der jährlichen Inventur spielt hier das Wiegen und Messen der Tiere also eine wichtigere Rolle. Anders ist das aber zum Beispiel bei den Inka-Seeschwalben im Küstenrevier. Die 24 Vögel halten nur selten still, deshalb ist es wichtig, dass die Tiere von zwei Tierpflegern unabhängig gezählt werden, bis beide auf dasselbe Ergebnis kommen.

"Bei den Inka-Seeschwalben ist die Herausforderung, dass es sehr viele sind und sie gut und schnell fliegen können."

Tiere sind Inventur gewöhnt

Affen wie die Lemuren bekommt man vor allem durch Leckerlis auf die Waage. Sie sind das Prozedere gewohnt, denn wie viele andere Tiere werden sie regelmäßig das ganze Jahr über gewogen, um so den Gesundheitszustand im Blick zu haben.

Schildkröte sitzt auf Waage (Foto: SWR)
Die Ägyptischen Landschildkrötenbabys müssen für die Dokumentation gewogen und fotografiert werden.

Besondere Dokumentation bei seltenen Landschildkröten

Die Ägyptischen Landschildkröten sind eine besonders seltene und bedrohte Tierart. Sie haben im Heidelberger Zoo im vergangenen Jahr sechs Babys bekommen. Damit die neuen Tiere für den Artenschutz hinterlegt sind, werden sie auch mit Fotos dokumentiert. Jeder Panzer ist einzigartig. Durch die Fotos kann man sie auch besser unterscheiden.

"Das ist nicht ganz so einfach Ägyptische Landschildkröten nachzuziehen. Wir sind sehr froh, dass das geklappt hat."

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