Die lange Trockenheit macht den Bäumen im Wald zu schaffen.  (Foto: SWR)

Vor allem Rotbuchen und Kiefern stark geschädigt

Revier Weingarten: Der Wald leidet unter der langen Trockenheit

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Jürgen Essig

Der trockene Sommer hat zu großen Schäden im Wald geführt. In der Rheinebene und im im Kraichgau sind besonders Rotbuchen und Kiefern betroffen.

Noch kann man den Anteil abgestorbener Bäume nicht beziffern, das wird erst im kommenden Frühjahr möglich sein, wenn klar ist, welche Pflanzen noch austreiben und welche nicht. Doch der Schaden ist enorm, so der Revierleiter von Weingarten Michael Schmidt.

Michael Schmidt und seine Mitarbeiter haben im Sommer vor allem die ein bis drei Jahre alten Neupflanzungen bewässert. Das macht durchaus Sinn, weil die jungen einfach noch nicht so fest verwurzelt sind. Zum Glück haben Eichen und Kiefern Pfahlwurzel, die teilweise bis ins Grundwasser reichen. Bei Hainbuchen und Rotbuchen ist das leider nicht der Fall.

Bis zu 35.000 Bäume werden im Revier Weingarten jedes Jahr gepflanzt. Um warme und trockene Sommer besser zu überstehen, sollen trockenresistente Bäume wie zum Beispiel Traubeneiche, Feldahorn oder Winterlinde gepflanzt werden. Außerdem will Revierförster Michael Schmidt mehr als bisher nur einen Tiefbrunnen im Hardtwald, um die jungen Kulturen besser mit Wasser versorgen zu können.   

Rottenburg

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