Beschäftigte mehrerer Hochschulen in Karlsruhe und Pforzheim haben am Montag am KIT demonstriert.

Etwa 200 Personen demonstrieren

Beschäftigte der Hochschulen in Karlsruhe streiken für mehr Geld

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Sven Huck
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Matthias Stauss
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Am KIT ist am Montag ein Teil der Beschäftigten wegen eines Streiks nicht zur Arbeit gekommen. Zusammen mit anderen Hochschulen in Karlsruhe und Pforzheim fordern sie mehr Geld.

Auf dem Campus des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben am Montag rund 200 Beschäftigte verschiedener Hochschulen demonstriert.

Sie arbeiten beispielsweise für das KIT, die Hochschule Karlsruhe oder die Hochschule in Pforzheim als wissenschaftliche Mitarbeiter oder studentische Hilfskräfte. Auch Verwaltungs- und Technikangestellte und Auszubildende der Hochschulen haben sich an dem Streik beteiligt.

Anna Frey, Sprecherin der Betriebsgruppe von ver.di am Karlsruher Institut für Technologie sagte dem SWR:

Mehrere Hochschulen in Karlsruhe bei Warnstreik dabei

Die Gewerkschaft ver.di hatte alle Hochschulen in der Region zu dem Streik aufgerufen. Nach der Kundgebung fand eine Demonstration auf dem KIT-Campus statt. Das KIT ging laut einer Mitteilung nicht von größeren Einschränkungen im Hochschulbetrieb aus.

Franziska Burisch arbeitet am KIT als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorantin. Sie will für sich und ihre Kolleginnen und Kollegen bessere Arbeitsgbedingungen erreichen.
Franziska Burisch arbeitet am KIT als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorantin. Sie will für sich und ihre Kolleginnen und Kollegen bessere Arbeitsgbedingungen erreichen.

Die Gewerkschaft fordert für ihre Mitglieder 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Für Auszubildende sollen es mindestens 200 Euro mehr sein pro Monat. Zudem sollen studentische Hilfskräfte auch Teil des Tarifvertrags werden.

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ver.di beklagt befristete Arbeitsverhältnisse an Hochschulen

Laut ver.di sind rund 68 Prozent der wissenschaftlich arbeitenden Beschäftigten an Universitäten und Hochschulen befristet beschäftigt. Für studentische Hilfskräfte gebe es keinen Tarifvertrag. Damit würden topausgebildete Fachkräfte und der wissenschaftliche Nachwuchs von den Ländern systematisch prekär beschäftigt, so die Gewerkschaft. Damit müsse endlich Schluss sein.

Arbeitgeber halten Forderungen für übertrieben

Die Arbeitgeberseite wird in den laufenden Verhandlungen von der Tarifgemeinschaft der deutschen Länder vertreten. Der Vorsitzende, Andreas Dressel, sagte, er erwarte äußerst schwierige Verhandlungen. Die Beschäftigen, so Dressel "verdienen Wertschätzung, auch in Form von angemessenen Lohnerhöhungen". Er merkte aber an, dass die Lohnerhöhungen "dauerhaft finanzierbar sein müssen und das sind die [...] geforderten Steigerungen nicht."

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