Um kurz nach neun Uhr gleicht die Geräuschkulisse auf dem Pausenhof der Realschule Karlsbad einer Rennbahn: Laut und ungebremst drehen wilde Gesprächsfetzen ihre Runden. Nach rund sechs Wochen Sommerferien versuchen alle Schülerinnen und Schüler ihre Freunde noch schnell auf den neuesten Stand zu bringen, bevor die erste Schulstunde beginnt. Corona, Lehrermangel oder die Energiekrise finden hier - vor den Türen der Schule - keinen Platz.
Sorgen vor Lehrkräftemangel
Hinter den Türen sieht es hingegen ganz anders aus. Hier laufen die letzten Vorbereitungen für den Start ins neue Schuljahr: Texte werden kopiert, letzte Fragen zum Ablauf geklärt. Zwischen all der Organisation wirkt Schulleiter Harald Wolff trotzdem ruhig und gelassen. Er geht auch große Probleme geduldig an. Trotzdem sorgt er sich besonders um den Lehrkräftemangel.
"Mich beschäftigt im Augenblick am meisten, wie wir das mit der Lehrerversorgung dieses Jahr hinbekommen sollen."
Pläne zur Energieversorgung stehen noch aus
Statt der Energieversorgung stehen zum Start ins neue Schuljahr noch andere Themen im Vordergrund, die Harald Wolff am Herzen liegen - die grundsätzliche Organisation des Schulalltags und der laufende Umbau im Gebäude beispielsweise. Aus diesem Grund werde man erst in nächster Zeit eng mit der Gemeinde zusammenarbeiten und in gemeinsamen Treffen überlegen, wie man der Energiekrise in den kalten Wintermonaten begegnen werde.
![An der Realschule Karlsbad freut man sich aufs neue Schuljahr. (Foto: SWR, Greta Hirsch) An der Realschule Karlsbad freut man sich aufs neue Schuljahr.](/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/1712936355597%2Cschulstart-an-der-realschule-karlsbad-102~_v-16x9@2dS_-6be50a9c75559ca1aaf1d0b25bae287afdcd877a.jpg)
Die Vorfreude überwiegt
Trotz aller möglichen Probleme kommen die meisten Schülerinnen und Schüler auch in diesem Jahr gerne zurück. Nach den Sommerferien freuen sie sich besonders auf ihre Freunde, die neuen Tablets im Unterricht oder auch die Cookies am Kioskverkauf.