Im Festspielhaus in Baden-Baden steigt die Anspannung: Die Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 18 Jahren befinden sich im Proben-Endspurt. Am Sonntag feiert ihre selbst geschriebene Oper "Die goldene Nuss" Premiere. Von der Musik bis zum Bühnenbild haben sie gemeinsam mit Profis aus dem Festspielhaus Baden-Baden alles selbstgemacht. Ein ganzes Schuljahr hat das gedauert, jetzt kommt das Stück endlich auf die Bühne.
Davon handelt "Die goldene Nuss" im Festspielhaus Baden-Baden
Mensch, Maschine und Natur - das sind die drei Kernelemente der Oper. Die goldene Nuss ist nicht nur der Titel des Stücks, sie spielt auch eine tragende Rolle im Stück: Egal ob Nahrung, Kleidung oder Energie - als Zaubernuss kann sie alle Probleme der Menschheit lösen. Außerdem ist sie biologisch abbaubar und deswegen sehr beliebt.
Doch die wertvolle Existenz der goldenen Nuss bleibt nicht ohne Folgen. Sie wird massenhaft angebaut, entzieht der Erde alle Nährstoffe, was katastrophale Folgen für die Menschheit hat. Cyberhörnchen, also Roboter, die aus Wald- und Naturelementen zusammengebaut wurden, sollen die Rettung bringen, bevor es zu spät ist.
Deutsch-französisches Schulprojekt
Die Jugendlichen kommen von Schulen aus Karlsruhe, Gaggenau (Kreis Rastatt) und Straßburg. Manche von ihnen haben schon musikalische Erfahrung, andere noch gar nicht. "Das Projekt soll dazu beitragen, dass die unterschiedlichen jungen Menschen aus ihren gewohnten Klassen hinaus zueinander finden", so der Komponist Jan Paul Werge, der gemeinsam mit den Schülern die Bühnenmusik komponiert hat. Zudem soll das Stück die aktuelle Lebenswirklichkeit junger Menschen auf die Bühne bringen.
Eintritt zur Vorstellung ist frei
"Die goldene Nuss" ist Teil des Musikvermittlungsprojekts Diggin' Opera. Die Premiere findet am Sonntag, 26. Juni, im Festspielhaus in Baden-Baden statt. Der Eintritt ist frei.