Wie können Verwaltungen klimaneutral werden? Welche Klimaschutzkonzepte haben sich bewährt? Wie kann die Mobilität in Städten und Gemeinden nachhaltiger werden? Mit diesen und weiteren Fragen haben sich rund 400 Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Land, Kommunen und Landkreisen beim kommunalen Klimakongress Baden-Württemberg am Mittwoch in Karlsruhe beschäftigt.
Austausch der Kommunen über Klimaschutz
Im Fokus stand dabei der Austausch zwischen den Kommunen. Laut Baden-Württembergs Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) haben viele Gemeinden und Landkreise bereits ambitionierte Klimaschutzkonzepte. Diese sollen jetzt bekannt gemacht werden und damit zur Nachahmung anregen. Beim Klimakongress wurden deshalb nicht nur Strategien, sondern auch konkrete Beispiele aus der Praxis vorgestellt. Zu den Rednern gehörte unter anderem auch Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD).
Landkreis Karlsruhe erhält Spitzenbewertung beim Klimaschutz
Wie gut der Klimaschutz in vielen Kommunen schon funktioniert, soll mit dem "European Energy Award" anerkannt werden. Mit dem Preis werden Städte, Gemeinden und Landkreise gewürdigt, die ihre Aktivitäten in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz systematisch vorantreiben. Insgesamt 41 Kommunen wurden am Mittwoch mit dem Preis ausgezeichnet.
"Das ist eine Anerkennung, die zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind."
Besonders gut abgeschnitten hat dabei der Landkreis Karlsruhe. Er hat mit 84 Prozent der möglichen Punkte die höchste Wertung erhalten, die je ein Landkreis in Baden-Württemberg erzielt hat. Vor allem das laut Jury gut ausgebaute ÖPNV-Netz und die Wärmeversorgung, die zu 60 Prozent aus erneuerbaren Energien besteht, wurden dabei gelobt. Auch die Stadt Karlsruhe, der Landkreis Calw sowie die Gemeinden Karlsdorf-Neuthard und Waldbronn (beides Kreis Karlsruhe) wurden ausgezeichnet.