Am Sonntag hat die Polizei bei einer Großkontrolle von Fern-, Reisebussen und Neunsitzern auf der A5 bei Karlsruhe zahlreiche Mängel festgestellt. Nicht eingehaltene Lenk- und Ruhezeiten waren nach Angaben der Polizei die häufigsten Vergehen.
100 Einsatzkräfte waren vor Ort
Auf dem Gelände der Autobahnmeisterei Karlsruhe-Durlach wurden die Fahrzeuge genau unter die Lupe genommen. Geschmuggelte Zigaretten wurden sichergestellt, Ausweise kontrolliert und Koffer mit einem mobilen Röntgengerät durchleuchtet.
Insgesamt sechs Stunden lang waren rund 100 Einsatzkräfte von Polizei, Bundespolizei und Zoll bei der Großkontrolle im Einsatz. 33 Busse und knapp 400 Businsassen wurden kontrolliert. Die meisten sahen die Kontrollen gelassen und hatten Verständnis.
"Uns hat es erwischt, aber das macht nix. Kontrollen müssen manchmal einfach sein."
Polizei: "Erschreckende Bilanz"
Insgesamt 23 Mal wurden die Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten, sechs Mal wurde deshalb die Weiterfahrt untersagt. Zudem mussten fünf Busse wegen technischer Mängel stehen bleiben. Die Polizei spricht von einem erschreckenden Ergebnis. Auch in der Vergangenheit sei es schon zu gravierenden Vorfällen in Reisebussen gekommen, sagt Einsatzleiter Rüdiger Heiler.
"Sitzreihen in Bussen waren runtergebrochen, wo die Leute nicht mehr sitzen konnten. Obwohl der Unternehmer das weiß, schickt er ihn trotzdem auf die Reise."