Eine gebrochene Wasserleitung hat am Sonntag die Trinkwasserversorgung im Schozachtal gestört. Betroffen waren die Gemeinden Untergruppenbach, Abstatt und Teilgemeinden von Ilsfeld (alle Kreis Heilbronn). Wie der Bürgermeister von Untergruppenbach, Andreas Vierling (parteilos), mitteilt, sind die Reparaturarbeiten mittlerweile abgeschlossen und die Wasserleitung ist wieder in Betrieb.
Herzstück der Schozach-Wasserversorgung betroffen
Der Rohrbruch betraf eine Zuleitung der Bodensee-Wasserversorgung in den Haupthochbehälter Stettenfels, so Vierling. Er sei das Herzstück der Wasserversorgung Schozach. Zweidrittel des Wassers beziehen die Gemeinden aus dem Bodensee, entsprechend empfindlich ist eine Störung der Zufuhr, wie Andreas Vierling mitteilt.
Bürgermeister bedankt sich bei Bürgern
Der Bürgermeister von Untergruppenbach und Vorsitzender des Zweckverbands Schozachwasserversorgungsgruppe war vor Ort, um die Reparaturarbeiten zu begleiten. Glücklicherweise sei das Leck schnell identifiziert worden, sagte er. Die Bodensee-Wasserversorgung, die Heilbronner Versorgungs GmbH (HNVG) und ein Tiefbauunternehmen arbeiteten seit den frühen Morgenstunden unter Hochdruck daran, die Leitung auszubessern. Nun sind die Reparaturen abgeschlossen, die Leitung konnte wieder in Betrieb genommen werden.
Damit endet auch der Aufruf an die Bevölkerung, Wasser zu sparen, so Vierling. Über seine Social-Media-Kanäle bedankt sich der Bürgermeister für die gute Zusammenarbeit und die Geduld.
Notbetrieb sicherte Wasserversorgung
Rund 15.000 Menschen hängen an der Trinkwasserversorgung Schozach. Um einen Versorgungsengpass zu vermeiden, waren am Sonntagvormittag sicherheitshalber Tanklaster im Pendelbetrieb im Einsatz, so der Bürgermeister. Im Tiefbrunnen in Auenstein, der ein Drittel der Versorgung deckt, war eine zweite Pumpe in Betrieb genommen worden. Grund zur Beunruhigung habe es aber nicht gegeben, versicherte Vierling: Der Haupthochbehälter sei derzeit gut gefüllt.
Die Ursache für den Rohrbruch ist noch nicht bekannt. Möglicherweise handelt es sich schlicht um Materialermüdung. Die Leitung der Bodensee-Wasserversorgung stamme noch aus den 70er-Jahren, so Vierling weiter.
Dritter Rohrbruch im Landkreis in zwei Wochen
In den vergangenen Wochen hatten bereits zwei Wasserrohrbrüche in Folge die Gemeinde Erlenbach (Kreis Heilbronn) in Atem gehalten. Betroffen sind davon mehr als 80.000 Menschen. Dort sollen am Montag die Arbeiten weitergehen. Vergangene Woche war die Leitung zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage geplatzt.
Da der Regen den Boden stark aufgeweicht hat, musste die Bodensee-Wasserversorgung zuerst die Baustelle sichern. Zudem wurde Arbeiten an der Grube vorgenommen, damit die notwendigen Baumaschinen dort eingesetzt werden können. Daher konnten die Arbeiten am eigentlichen Leck erst jetzt beginnen.
Im Schozachtal hoffe man nun, dass es bei dem einen Leck bleibt, so Bürgermeister Andreas Vierling.