Eröffnung des Kunstmuseum Ravensburg 2013 (Foto: Pressestelle, Wynrich Zlomke )

Umfangreiches Programm

Kunstmuseum Ravensburg feiert zehnjähriges Bestehen

Stand

Das Kunstmuseum Ravensburg feiert sein zehnjähriges Bestehen. Das Museum hat sich inzwischen als überregional bedeutendes Haus für Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts positioniert.

Das bereits mehrfach ausgezeichnete Kunstmuseum Ravensburg feiert sein zehnjähriges Bestehen mit einem umfangreichen Programm. Es wurde gebaut, um die Sammlung Selinka in der Stadt zu halten und präsentieren zu können. Es wurde im März 2013 eingeweiht.

Bau des Museums

Die millionenschwere Kunstsammlung mit 230 Werken des Expressionismus und der Künstlergruppen Cobra und Spur hatte der Ravensburger Werbegrafiker Peter Selinka aufgebaut. Nach seinem Tod stellte seine Frau, Gudrun Selinka, die Sammlung der Stadt Ravensburg für 30 Jahre als Dauerleihgabe zur Verfügung. Voraussetzung dafür war ein eigenes Museum. Der Bau des Kunstmuseums mitten in Ravensburg war damals sehr umstritten.

Ein modernes Kunstmuseum in der Altstadt mit ihrem Fachwerk und ihren mittelalterlichen Türmen konnten sich viele in Ravensburg nicht vorstellen. Das Geld war auch damals schon knapp. Doch der damalige Oberbürgermeister Hermann Vogler (CDU) ließ nicht locker und setzte sich für den Bau des Museums ein.

Architektur des Gebäudes

Das Kunstmuseum Ravensburg wurde mehrfach ausgezeichnet. Es erhielt unter anderem den renommierten Deutschen Architekturpreis, den Preis "Museum des Jahres 2015" und den Preis für nachhaltiges Bauen. Es gilt als erstes zertifiziertes Museum weltweit, das in Passivbauweise gebaut wurde.

Das Kunstmuseum in Ravensburg (Foto: SWR)
Preisgekrönte Architektur - das Kunstmuseum Ravensburg.

Ein überregional bedeutendes Haus für Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts

Ravensburg spielt inzwischen überregional eine bedeutende Rolle für die Präsentation von Kunstwerken des 20. und 21. Jahrhunderts. Grundstock des Kunstmuseums ist weiterhin die Sammlung Selinka. Die Klassiker der Moderne werden immer wieder zusammen mit zeitgenössischer Kunst präsentiert. Beispielsweise mit Werken von Sophie Calle oder etwa dem Klangkünstler Emeka Ogboh.

"Da muss man nicht mehr nach Berlin fahren", sagt Museumsdirektorin Ute Stuffer. Sie möchte möglichst verschiedene Menschen ins Haus locken, beispielsweise mit Führungen in leichter Sprache oder Angeboten für Studierende oder junge Eltern.

Ute Stuffer vor zwei Gemälden (Foto: Pressestelle, Wynrich Zlomke)
Museumsdirektorin Ute Stuffer

Programm für das Jubliäumsfest

Das Jubiläum wird am Wochenende mit zahlreichen kostenlosen Angeboten gefeiert. Die Besucherinnen und Besucher erwartet laut Ankündigung ein buntes Programm unter anderem mit Theater, audiovisuellen Führungen und Veranstaltungen für Familien und Kinder.

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