Für viele Kultureinrichtungen sind die durch die Energiekrise steigenden Heizkosten ein Problem. Das Kunstmuseum Ravensburg hat durch seine Passivbauweise einen Vorteil. Als das Kunstmuseum vor zehn Jahren gebaut wurde, legten die Architekten größten Wert auf Energieeffizienz, heißt es vom Musuem. Es gibt unter anderem eine Geothermie-Anlage, eine spezielle Wärmedämmung der Gebäudehülle oder in die Decke eingelassene Wasserschlangen, die im Winter heizen und im Sommer kühlen.
Erstes zertifiziertes Passivhaus-Museum der Welt
Das Haus gilt als erstes zertifiziertes Museum in Passivbauweise weltweit. Damals sei es eine kühne Entscheidung gewesen und jetzt natürlich ein großes Glück, so Museumsleiterin Ute Stuffer. Auch die Wärmeabstrahlung der Besucher wird intelligent genutzt. Andere Museen stünden bei der Energie-Einsparungen aktuell vor großen Herausforderungen, sogar möglichen Umbauten.
Stuffer freut sich auch, dass seit dem Sommer wieder genauso viele Besucher ins Museum kommen wie vor der Pandemie. Im Schnitt sind es bis zu 600 Besucher in der Woche. Im März 2023 feiert das Haus sein zehnjähriges Bestehen mit einem umfangreichen Programm.