Auf dem Gehäuse einer Ozeanschnecke lässt sich musizieren. Für den Langenargener Musiker Michael T. Otto hat es etwas Exotisches. Der Klang fasziniert ihn und ist dem eines Hornes etwas ähnlich. Und wie bei einem Horn verändert man die Tonhöhe mit der Hand.
Schneckenhaus aus dem 3D-Drucker
Solche Gehäuse sind allerdings selten und nicht so leicht zu bekommen, besonders nicht, wenn man am Bodensee wohnt. Der Musiker hat sich deshalb an Manuel Brombeis gewandt. Er ist Maschinenbautechniker und auf Prototypen aus dem 3D-Drucker spezialisiert. Mit dem 3D-Drucker gestaltet er nun die Muscheln genau nach dem Original.
Bis das Schneckenhaus mit dem perfekten Ton aus dem 3D-Drucker kam, habe es drei Jahre gedauert, so die beiden Tüftler. Denn bei einem Schneckenhorn komme es auf das Innenleben an. Nur so entsteht der Ton, den der Musiker auf dem Instrument spielen will.
Mit dem 3D-Schneckenhorn tritt Michael T. Otto mit seiner Band Stubenjazz auf. "Das ist immer der Hingucker", sagt er.