Nach rund fünf Monaten ist die Landesgartenschau in Wangen im Allgäu (Kreis Ravensburg) bald zu Ende. Am 6. Oktober öffnet sie zum letzten Mal ihre Tore. Die Organisatoren haben am Donnerstag bereits eine Abschlussbilanz gezogen. Mehr als 900.000 Menschen haben das Gelände besucht.
SWR-Reporter Wolfgang Wanner hat mit dem Wangener Oberbürgermeister Michael Lang über das baldige Ende der Landesgartenschau gesprochen.
50.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit
Oberbürgermeister Michael Lang (parteilos) zeigte sich überwältigt vom Verlauf der Landesgartenschau in Wangen im Allgäu. Nicht nur wegen der unerwartet hohen Besucherzahl. Er verwies auf die rund 2.000 Ehrenamtlichen, die Eintrittskarten kontrollierten, das Gelände aufräumten oder Führungen machten. Dazu kamen Musikkapellen, Chöre und viele andere, die auf den Bühnen für Unterhaltung sorgten. Die Landfrauen boten außerdem jeden Tag Kaffee und Kuchen an. Zusammen hätten sie mehr als 50.000 Stunden ehrenamtlich geleistet.
Landesgartenschau hat Wohnraum und Arbeitsplätze geschaffen
Wangen werde von der Landesgartenschau noch Jahrzehnte lang profitieren, so Oberbürgermeister Michael Lang. Auf dem Gelände der früheren ERBA-Industriebrache hätten schon jetzt 1.500 Menschen Wohnraum und 500 weitere einen Arbeitsplatz gefunden.
Spielplätze und Park vor der Haustür Wohnen auf dem Gelände der Landesgartenschau in Wangen
Das Gelände der Landesgartenschau in Wangen umfasst die ehemaligen Arbeiterwohnhäusern der Spinnerei ERBA. Dort leben viele Familien, die nun täglich durch das Gartenschaugelände gehen müssen.
Es gebe neue Spielplätze und Erholungsgebiete. Die Landesgartenschau sei für Wangen und das ganze Land ein voller Erfolg gewesen, sagte auch Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU).