Früher galten heimische Hechte als unerschrockene Jäger. Forscher der Fischereiforschungsstelle in Langenargen haben nun aber herausgefunden, dass es verschiedene Typen bei der Jagd gibt. So wurden in Experimenten mutige und schüchterne Hechte identifiziert – die einen attackierten unvermittelt ihre Beute, andere näherten sich langsam und vorsichtig. Alle getesteten Hechte hatten eines dieser beiden Verhaltensmuster und blieben auch dabei.
Mutige Fische gehen häufiger an die Angel
In Laborexperimenten fanden die Forscher heraus, dass die mutigen Fische öfter anbeißen. Deshalb befürchten sie nun, dass die mutigen Hechte häufiger in der Natur geangelt werden und sich dies auch auf den Bestand der Fische auswirkt. Ihre Ergebnisse wollen sie nun unter realen Bedingungen prüfen. Ziel der Verhaltensstudie über Hechte sei es, das Gleichgewicht der Hechtpopulationen zu schützen, heißt es von der Fischereiforschungsstelle in Langenargen.