Die Heilig-Blut-Prozession gilt nach dem Blutritt in Weingarten als zweitgrößte Reiterprozession Mitteleuropas. Am Freitag lockte sie tausende Wallfahrer und rund 1.500 Reiter in den Kreis Ravensburg. Um 7 Uhr begann die feierliche Prozession.
Im Mittelpunkt des Heilig-Blut-Festes steht die Heilig-Blut-Reliquie. Dabei handelt es sich um eine kleine goldene Monstranz. Darin: Ein Tuch, das angeblich in Blut von Jesus Christus getränkt ist. Die Reliquie wurde in einer rund acht Kilometer langen Prozession durch die Stadt und über umliegende Felder getragen.
Gefeiert wird mit Festgottesdienst und Bergpredigt
Ziel der Prozession war der Gottesberg. Dort gab es einen Festgottesdienst. Beendet wurde das Heilig-Blut-Fest um 14.30 Uhr mit der sogenannten Bergpredigt. Die Bad Wurzacher Reiterprozession gibt es seit 1928, eingeführt wurde sie vom Orden der Salvatorianer. Anders als beim viel älteren Blutritt von Weingarten dürfen in Bad Wurzach schon immer Frauen mitreiten.