Das war der Freitag in Baden-Württemberg
Interview zum Streit um Luftfiltergeräte und Stoßlüften
23:05 Uhr
Eine Stuttgarter Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Lüften besser vor Infektionen schützt als Luftreinigungsgeräte. Dazu eine Einschätzung von SWR-Wissenschaftsredakteurin Anja Braun:
Residenzschloss will breiteres Publikum erreichen
22:25 Uhr
Die Corona-Pandemie hat im Residenzschloss Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis) für einen drastischen Besucherrückgang gesorgt. 2020 kamen 76 Prozent weniger Gäste. In diesem Jahr hatte die Einrichtung bis Mai geschlossen und deshalb überhaupt keine Besucher - im vergangenen Jahr hatte das Schloss insgesamt 18 Wochen lang geschlossen. Mit einem dichten Veranstaltungsprogramm und neuen digitalen Angeboten soll die Residenz einem breiteren Publikum bekannt gemacht werden, sagte Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten, dem SWR. Die Hauptaufgabe sei es jetzt, viele Menschen ins Schloss zu locken.
Welfenfest in Weingarten als Corona-Modellprojekt eröffnet
21:02 Uhr
In Weingarten (Landkreis Ravensburg) ist am Nachmittag das Welfenfest gestartet, als eines von 19 landesweiten Corona-Pilotprojekten. Weingarten darf dabei als einzige Stadt in Baden-Württemberg ein Heimatfest feiern - unter Auflagen und ohne den traditionellen Festumzug.
Karlsruher Studierende sehen sich als Verlierer der Pandemie
20:45 Uhr
"Studieren jetzt!" heißt eine Initiative von Studierenden am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Sie fordern von Landtagsabgeordneten eine Verbesserung der Studienbedingungen an den Hochschulen.
EU: Höchste Sterberate seit Beginn der Aufzeichnungen
19:58 Uhr
Aufgrund der Corona-Pandemie hat die Europäische Union im vergangenen Jahr die höchste Sterberate seit Beginn der Aufzeichnungen registriert. Wie die Statistikbehörde Eurostat mitteilte, stieg im Jahr 2020 die Zahl der Todesfälle im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent auf 5,2 Millionen. Im gleichen Zeitraum sank die Zahl der EU-Gesamtbevölkerung demnach von 447,3 auf 447 Millionen. Die Geburtenrate sank der Behörde zufolge erneut. Die EU hat im Jahr 1961 begonnen, die Geburten- und Sterberaten ihrer Mitgliedsländer zu erfassen und zu vergleichen. Bereits seit 2012 übersteigt die Zahl der Sterbefälle die Anzahl der Geburten in der EU.
Studie über Schutzmaßnahmen veröffentlicht
19:14 Uhr
Die Stadt Stuttgart hat heute eine Studie zur Corona-Ansteckungsgefahren in der Schule veröffentlicht. Ergebnis: Regelmäßiges Lüften hilft besser als Luftreinigungsgeräte.
Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg steigt auf 6,0
18:51 Uhr
In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner leicht gestiegen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes beträgt der Wert aktuell 6,0 (gestern: 5,7, vergangenen Freitag: 5,2). In Baden-Württemberg wurden 112 Corona-Neuinfektionen gemeldet (insgesamt: 501.712 bestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie). Im Vergleich zu Freitag vor einer Woche ist die Zahl der täglichen Neuinfektionen damit angestiegen - damals waren es 91. 53 mit Covid-19 infizierte Personen werden aktuell auf Intensiv-Stationen behandelt. Es wurden 5 neue Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 gemeldet (insgesamt: 10.317). 36 der 44 Kreise im Land weisen eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 10 auf, acht liegen zwischen 10 und 35. Die niedrigste Inzidenz hat der Zollernalbkreis mit 0,5, die höchste der Stadtkreis Ulm mit 17,4.
EU-Behörde und WHO bremsen Erwartungen an Impfauffrischung
18:23 Uhr
Die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bremsen Erwartungen an mögliche Auffrischungsimpfungen gegen Covid-19. Die EMA erklärte heute, es sei noch nicht klar, ob mehr als die meist zwei Impfdosen pro Person benötigt würden. Bisher gehe die Behörde davon aus, dass die gegenwärtige Impfpraxis ausreichenden Schutz biete. Für eine Entscheidung über Auffrischungsimpfungen gebe es noch nicht genug Daten, erklärte die EMA. Auch die WHO und das deutsche Gesundheitsministerium verwiesen auf eine noch unzureichende Datenlage für eine Beurteilung dieser Frage. Das deutsche Unternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer hatten erklärt, in der EU, in den USA und in anderen Ländern die Zulassung ihres Vakzins für eine Auffrischungsimpfung zu beantragen.
Vierte Corona-Welle vermeiden: Welche Impfquote reicht?
17:45 Uhr
Nur wenige Prozente entscheiden bei der Impfquote, ob die Corona-Pandemie in Zukunft ohne strengere Maßnahmen oder Lockdown kontrolliert werden kann - das geht aus einem neuen Bericht des Robert Koch-Instituts hervor. Doch können wir dieses Ziel erreichen?
Malta schließt Grenzen für Reisende ohne vollständigen Corona-Impfschutz
17:29 Uhr
Die Mittelmeerinsel Malta schließt ihre Grenzen für Reisende, die nicht vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind. Gesundheitsminister Chris Fearne sagte, ab dem 14. Juli werde bei der Einreise das Impfzertifikat verlangt. Wegen eines Anstiegs der Infektionszahlen sei Malta das erste Land in Europa, das diesen Schritt geht. Die Regierung entschied sich für die Verschärfung, nachdem die Behörden 96 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet hatten. In den vorangegangenen vier Tagen waren die Fallzahlen ebenfalls deutlich gestiegen. Die meisten Fälle konnten auf Reisende aus dem Ausland zurückgeführt werden, vor allem auf Studierende, die Malta besuchten, um Englisch zu lernen. Ab Mittwoch will die Regierung deshalb auch die Sprachschulen vorerst dichtmachen.
Impfangebote für Studierende sollen Präsenzlehre ermöglichen
16:20 Uhr
Mit weiteren Impfangeboten für Studierende wollen Wissenschaftsministerin Theresia Bauer und Gesundheitsminister Manfred Lucha (beide Grüne) das kommende Wintersemester mit deutlich mehr Präsenzlehre an den Hochschulen des Landes ermöglichen. "Machen Sie einen Impftermin aus", sagte Theresia Bauer in einem Videoaufruf an die Studierenden, "denn das ist die Voraussetzung dafür, dass das nächste Semester wieder ein Präsenzsemester werden kann." Gesundheitsminister Lucha sagte: "Mit dem Impfangebot speziell für Studierende in den baden-württembergischen Impfzentren unterstützt die Landesregierung die schnellstmögliche Rückkehr zur weitgehenden Normalität an den Hochschulen." Zusammen mit den Hochschulen und Impfzentren sollen Impfangebote so koordiniert werden, dass die vorhandenen Kapazitäten und Kontingente vor Ort umfassend ausgeschöpft werden können. Die Angebote sollen auch für Mitarbeitende der Hochschulen gelten.
Corona-Ausbruch nach Feier in Karlsruher Diskothek
16:15 Uhr
In einer Karlsruher Diskothek ist es vor einer Woche zu einem Corona-Ausbruch gekommen. Das hat das Gesundheitsamt heute Mittag bekanntgegeben. Nach der Feier wurden zwölf Personen positiv auf das Corona-Virus getestet. Die Ansteckungen seien auf zwei Personen zurückzuführen, so das Gesundheitsamt in einer Mitteilung.
Bis zu 30.000 Helfer an Schulen könnten benötig werden
15:30 Uhr
Damit baden-württembergische Schülerinnen und Schüler Bildungslücken infolge der Corona-Pandemie schließen können, werden voraussichtlich Tausende Helfer wie Studierende gebraucht. Das Kultusministerium hat den Bedarf überschlägig und abhängig von der Gesamtschülerzahl auf maximal 25.000 bis 30.000 Personen berechnet, wie ein Sprecher in Stuttgart mitteilte. Wie viele Unterstützer wirklich gebraucht werden, hänge von der Nachfrage ab. Nicht nur Lehramtsstudierende sollen dafür herangezogen werden, sondern auch Studierende aller Fachrichtungen und Hochschularten sowie pädagogische Assistenten, Referendarinnen und Referendare, Lehrpersonal im Erziehungsurlaub und pensionierte Lehrkräfte sowie Mitarbeitende von Nachhilfeanbietern und Berufsbildungswerken.
Volle Auftragsbücher bei Handwerkern in der Region Reutlingen
15:05 Uhr
Die Betriebe der Handwerkskammer Reutlingen sind mit dem Frühjahrsgeschäft zufrieden. Das gelte vor allem für Betriebe, die nach dem Herunterfahren wieder arbeiten könnten, sagt der Reutlinger Kammerpräsident Harald Herrmann. Zwei Drittel der 13.500 Betriebe in den Kreisen Freudenstadt, Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und Zollernalb würden ihre Geschäftslage als gut bewerten. Das hat eine Umfrage der Handwerkskammer ergeben. Es seien 40 Prozent mehr Aufträge eingegangen als noch vor einem Jahr. Allerdings könnten die Aufträge wegen Materialengpässen und höheren Preisen meist später als geplant ausgeführt werden - vor allem auf dem Bau.
Urlaubsplanung unter Corona-Bedingungen
14:50 Uhr
Bei der Planung des Sommerurlaubs unter Corona-Bedingungen stellen sich viele Fragen. Was muss man für die beliebtesten Ferienländer wie Spanien, Italien, Frankreich und Griechenland beachten? Und welche Kosten können auf Familien mit ungeimpften Kindern zukommen?
Stadt verlängert Verweilverbot in Stuttgart
14:30 Uhr
Das Verweilverbot in Stuttgart für beliebte Treffpunkte von Jugendlichen ist verlängert worden. Das hat die Stadt bekannt gegeben. Am Feuersee und am Marienplatz gelte das Verbot weitere zwei Wochenenden. Damit wolle man weiter Partyexzesse verhindern und die Anwohner vor nächtlichem Lärm schützen.
Corona und Klimawandel erhöhen Hungersnöte in der Welt
14:15 Uhr
Zunehmend müssen Menschen weltweit hungern. Das teilte die Hilfsorganisation Oxfam mit und warnte vor der Zunahme von Hungersnöten. Seit die Corona-Pandemie begonnen hat, seien sechsmal mehr Menschen von Hungersnöten betroffen. Insgesamt eine halbe Million Menschen seien es 2020 gewesen. Und: Es würden mittlerweile mehr Leute verhungern als an Covid-19 sterben. Laut Oxfam ist am zunehmenden Hunger aber nicht nur das Virus schuld - auch Armut und der Klimawandel würden dazu beitragen. Gleichzeitig betonte die Hilfsorganisation, dass es in erster Linie ein weltweites Verteilungsproblem gebe. Schließlich würden anderthalb mal so viel Nahrungsmittel produziert wie benötigt.
Hoher Blutbedarf wegen nachgeholter Operationen
14:00 Uhr
In der Hochinzidenz-Phase der Corona-Pandemie haben viele Krankenhäuser ihre Operationen auf das Nötigste zurückgefahren. Nicht dringend erforderliche Eingriffe und Therapien mussten warten, um die Intensivstationen nicht unnötig zu belasten. Nach dem Abflauen der dritten Corona-Welle werden viele verschobene Eingriffe nachgeholt. Damit steigt auch der Bedarf an Blut in den Kliniken.
Fridays for Future demonstriert wieder in Heidelberg
13:45 Uhr
Die Coronapandemie verhinderte im vergangenen Jahr die klassischen Aktionen von Fridays for Future in Heidelberg. Heute trafen sich erstmals wieder mehrere Hundert Klima-Aktivisten.
Spanien als Risikogebiet eingestuft
13:30 Uhr
Die Bundesregierung hat Spanien wegen wieder steigender Infektionszahlen in der Pandemie zum Risikogebiet erklärt. Dazu gehören auch die Kanaren und die Insel Mallorca. Das teilte das Auswärtige Amt am Freitag mit. Damit wird bei der Wiedereinreise eine Quarantänepflicht eingeführt, die allerdings mit einem negativen Test umgangen werden kann und für Geimpfte und Genesene nicht gilt. Für Urlauber ergeben sich durch eine solche Einstufung keine praktischen Folgen, sofern sie mit dem Flugzeug unterwegs sind. Denn Flugreisende müssen sie sich vor Abflug testen lassen und bei Einreise in Deutschland entfällt dadurch eine mögliche Quarantäne. Als neue Hochinzidenzgebiete hingegen werden Zypern und Fidschi eingestuft. Wer nach Deutschland einreist und zuvor in einem Hochinzidenzgebiet war, muss in häusliche Quarantäne und kann diese frühestens fünf Tage nach der Einreise durch einen Negativtest beenden.
Welfenfest in Weingarten findet unter Auflagen statt
12:30 Uhr
In Weingarten (Kreis Ravensburg) gibt am Freitag Nachmittag Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) den Startschuss für das Welfenfest. Es ist eines von 19 Corona-Pilotprojekten. Weingarten darf dabei als einzige Stadt im Land ein Heimatfest feiern.
Robert-Bosch-Krankenhaus impft dauerhaft ohne Termin
12:00 Uhr
Das Impfzentrum am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart will ab kommendem Montag dauerhaft ohne Terminpflicht impfen. Grund sei der großer Erfolg der Impfaktion vom Donnerstag. Über 3.100 Menschen sind geimpft worden, teilte das Robert-Bosch-Krankenhaus mit. So viel wie nie zuvor. Die Aktion, bei der man sich ohne Termin impfen lassen konnte, sei deshalb für das Impfzentrum ein großer Erfolg gewesen. Positiv sieht das Impfzentrum vor allem, dass über ein Drittel der Impfwilligen zur ersten Impfung gekommen wären. Aufgrund der großen Resonanz soll nun dauerhaft ohne Terminpflicht geimpft werden. Geöffnet ist von Montag bis Freitag jeweils von 7 bis 19 Uhr.
Post-Covid-Ambulanz in Ludwigsburg eingerichtet
11:45 Uhr
Die Folgen einer Corona-Infektion sind wenig erforscht. Das RKH Klinikum Ludwigsburg hat nun eine Post-Covid-Ambulanz eingerichtet, die Betroffene unterstützt.
Region Heilbronn-Franken: Situation im Handwerk entspannt sich
11:30 Uhr
Mit den Lockerungen in den letzten Wochen hat sich die Stimmung in vielen Handwerksbetrieben verbessert. Das zeigen die Ergebnisse der Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Heilbronn-Franken. Trotz Materialengpässen und erhöhter Preise im Einkauf überwiegt derzeit sommerliche Zuversicht, so das Fazit der Konjunkturumfrage. Dies zeige sich auch in der Bereitschaft der Betriebe, trotz Unsicherheiten weiter zu investieren und mehr Mitarbeiter einzustellen, so Kammerpräsident Ulrich Bopp. Für mehr als zwei Drittel der befragten Betriebe liefen die Geschäfte im zweiten Quartal gut. Nur noch jeder zehnte Handwerker hätte über schlechte Geschäfte geklagt. Auch für die nahe Zukunft würden kaum Betriebe mit einer Verschlechterung ihrer Situation rechnen. Ein Drittel gehe sogar von einer Verbesserung aus.
Heilig-Blut-Fest mit Mini-Reiterprozession und Gottesdiensten
11:15 Uhr
In Bad Wurzach (Kreis Ravensburg) findet heute das Heilig-Blut-Fest statt. Es ist normalerweise Europas zweitgrößte Reiterprozession mit rund 1.500 Pferden. Aufgrund der Corona-Pandemie findet der Ritt dieses Jahr allerdings in reduzierter Form statt.
Corona-Impfung für Kinder: Stiko-Vorsitzender kritisiert Spahn
10:35 Uhr
In der Diskussion um die Corona-Impfung für Kinder und Jugendliche hat der Ulmer Virologe Thomas Mertens Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kritisiert. Spahn hatte die Ständige Impfkommission (Stiko) aufgefordert, die Impfung für Jugendliche zu empfehlen. Dem widersprach Mertens als Vorsitzender der Stiko in einer Onlineveranstaltung des Science Media Centers. "Aktuell gibt es keinen wirklichen Grund, die Empfehlung zu ändern. Wir müssen darauf achten, dass alles das, was gemacht wird, wirklich evidenzbasiert ist. Auch wenn das dem einen oder anderen in der einen oder anderen Situation nicht wirklich gefällt."
So funktioniert der digitale Impfpass
10:10 Uhr
Seit Mitte Juni gibt es den digitalen Nachweis über erhaltene Corona-Impfungen. Apotheken und Ärzte geben die QR-Codes aus. Alle wichtigen Fragen zum digitalen Impfpass im Überblick:
Viele junge Menschen haben noch keinen Ausbildungsplatz
9:45 Uhr
385.000 junge Leute haben sich nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg bundesweit bisher um Lehrstellen beworben, 32.000 weniger als vor einem Jahr. Demgegenüber haben die Ausbildungsbetriebe 468.000 freie Lehrstellen gemeldet. Trotz des deutlichen Überhangs sind noch 158.000 junge Frauen und Männer nicht mit einem Ausbildungsplatz versorgt, obwohl es eigentlich mehr als genug Lehrstellen gibt. Weniger Erfolg dürften laut BA Bewerberinnen und Bewerber haben, die sich für eine Ausbildung im Bereich Tourismus, Gastronomie oder Kosmetik interessieren. Die Corona-Krise habe hier deutliche Spuren hinterlassen. Auch Steuerberatungsfirmen oder Banken würden weniger Nachwuchs suchen. Besonders gute Chancen gebe es dagegen im Bauhandwerk, im Gesundheitsbereich oder bei Verkehrsunternehmen. Hier verzeichnet die Bundesagentur einen Zuwachs an freien Lehrstellen.
Corona-Effekt: Lebenserwartung steigt unterdurchschnittlich
9:20 Uhr
Die Corona-Pandemie hat den Anstieg der Lebenserwartung in Deutschland gebremst. Neugeborene Mädchen haben aktuell eine durchschnittliche Lebenserwartung von 83,4 Jahren, bei Jungen beträgt sie 78,6 Jahre. Das teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden unter Berufung auf die Sterbetafel 2018/2020 mit. Damit hat sich die Lebenserwartung im Vergleich zu 2017/2019 kaum verändert: Bei Jungen nahm sie um 0,01 Jahre zu, bei Mädchen um 0,04. Hauptgrund für die nahezu stagnierende Entwicklung sind den Angaben zufolge die außergewöhnlich hohen Sterbefallzahlen zum Jahresende 2020 im Zuge der zweiten Welle der Corona-Pandemie. Zuvor war die Lebenserwartung Neugeborener bei beiden Geschlechtern seit der Berechnung für die Jahre 2007/2009 jeweils um durchschnittlich 0,1 Jahre angestiegen. Im Bundesländervergleich haben nach den aktuellen Sterbetafeln weiterhin Mädchen in Baden-Württemberg mit 84,2 Jahren sowie dort geborene Jungen mit 79,9 Jahren die höchste Lebenserwartung bei der Geburt.
Immer mehr Sonder-Impfaktionen im Großraum Karlsruhe
9:10 Uhr
Angesichts voller Impfstoff-Depots gibt es in der Region zwischen Karlsruhe, Pforzheim, Rastatt und Bruchsal derzeit zahlreiche Sonder-Impfaktionen. Sie sollen vor allem Unentschlossene ansprechen.
Biontech/Pfizer wollen Zulassung für dritte Dosis
8:22 Uhr
Die Impfstoffhersteller Biontech und Pfizer wollen bald die Zulassung für die Verabreichung einer dritten Dosis ihres Corona-Impfstoffs beantragen. Die beiden Unternehmen planen nach eigenen Angaben, "in den kommenden Wochen" entsprechende Daten bei der US-Behörde FDA, der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA und weiteren Zulassungsbehörden einzureichen. Hintergrund sind Daten aus Israel, die auf einen Rückgang der Schutzwirkung nach einem halben Jahr hindeuten.
Schweiz und EU erkennen gegenseitig Covid-Zertifikat an
7:30 Uhr
Die Schweiz und die EU erkennen ab heute gegenseitig ihre elektronischen Covid-Zertifikate an. Damit wird das Reisen in die Schweiz für alle einfacher, die mit dem Flugzeug kommen und in der EU wohnen. Bei der Einreise am Flughafen kann man auf dem Handy oder als Papierausdruck das Zertifikat vorweisen. Der darin enthaltene QR-Code weist nach, ob jemand geimpft, negativ getestet oder genesen ist. Einschränkungen gibt es nach wie vor für Reisende, die sich zuvor in Staaten oder Gebieten mit besorgniserregenden Virusvarianten aufgehalten haben.
Wissenschaftlerin empfiehlt Prämien für Corona-Impfungen
6:35 Uhr
Eine Professorin am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat untersucht, wie man mehr Menschen zu einer Corona-Impfung überreden kann. Ihre Empfehlung: Indem man sie belohnt.
RKI meldet bundesweit 949 Neuinfektionen - Inzidenz bei 5,5
05:30 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist am dritten Tag in Folge angestiegen. Sie lag laut Robert-Koch-Institut (RKI) am Morgen bei 5,5 Neuinfektionen in sieben Tagen pro 100.000 Einwohner. Zum Vergleich: Vor einem Tag lag sie bei 5,2, vor zwei Tagen bei 5,1. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 949 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 649 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden binnen 24 Stunden 49 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 69 Tote gewesen.
Wird Spanien bald Risikogebiet mit Quarantänepflicht?
3:28 Uhr
Wegen der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus stuft die Bundesregierung offenbar ganz Spanien als Risikogebiet ein. Bisher galt dies nur für einzelne Regionen. Das berichten die Zeitungen der "Funke Mediengruppe" unter Berufung auf Regierungskreise. Für Spanien-Rückkehrer würde die Einstufung eine zehntägige Quarantänepflicht bedeuten, es sei denn, dass eine vollständige Impfung, Genesung oder ein negatives Testergebnis vorliegt. Zypern soll nach dem Bericht sogar als "Hochinzidenzgebiet" eingestuft werden.
Modellprojekt: Welfenfest in Weingarten startet
3:09 Uhr
Rummel, Musik und Bewirtung ohne Maske und Mindestabstand: Weingarten im Landkreis Ravensburg darf als Modellprojekt von heute an bis zum 13. Juli das jährliche Welfenfest feiern. Besucherinnen und Besucher müssen nach Angaben der Stadt nur in wenigen Bereichen wie Warteschlangen oder Toiletten einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Auf dem eingezäunten Festgelände dürfen zudem höchstens 2.000 Gäste gleichzeitig unterwegs sein. Beim Eintritt müssen sie Impf-, Genesenen- oder negative Testnachweise vorzeigen.
Pfizer will Zulassung für dritte Impfung beantragen
2:51 Uhr
Der US-Pharmakonzern Pfizer will bei der amerikansichen Zulassungsbehörde FDA die Notfallzulassung für eine dritte Impfung gegen das Coronavirus beantragen. Pfizer begründet den Antrag damit, dass dies die Antikörper von geimpften Menschen noch einmal deutlich steigern könnte, nach ersten vorläufigen Daten um das fünf bis zehnfache. Der Impfstoff, den Pfizer zusammen mit dem Mainzer Unternehmen Biontech produziert, sei auch gegen die Delta-Variante des Virus sehr wirksam, sagte ein Sprecher. Wie die US-Gesundheitsbehörde am Abend bekannt gab, ist Delta nun auch in den USA für die meisten neuen Infektionen mit dem Coronavirus verantwortlich.
Intensivmediziner warnen vor weiteren Lockerungen
2:46 Uhr
Die Intensivmedizinerinnen und -mediziner in Deutschland warnen vor eine vierten Corona-Welle im Herbst. Bis 85 Prozent der über 18-Jährigen in Deutschland geimpft sind, sollte auf weitere Lockerungen verzichtet und an der Maskenpflicht festgehalten werden, sagte der Präsident der Deutschen Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Gernot dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Erst bei Erreichen dieser Impfquote könne man die Pandemie für beendet erklären.