Das war der Samstag in Baden-Württemberg
Ein Viertel der Baden-Württemberger vollständig geimpft
20:33 Uhr
Ein Viertel der Bevölkerung in Baden-Württemberg ist vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das sind 2.774.800 Menschen, also 25 Prozent, wie das Robert Koch-Institut am Samstag (Stand 10.10 Uhr) mitteilte. Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig. Damit liegt das Land leicht unter dem Bundesdurchschnitt von 25,7 Prozent.
Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg sinkt auf 25,5
18:04 Uhr
In Baden-Württemberg wurden am Samstag 331 Corona-Neuinfektionen gemeldet (Stand: 16 Uhr). Am Samstag vor einer Woche waren es 423 Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Land liegt nach Angaben des Landesgesundheitsamtes derzeit bei 25,5 (Vortag: 26,2) und ist damit wieder gesunken. Am Samstag vor einer Woche betrug der Wert 29,6. Aktuell übersteigen vier der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg die Sieben-Tage-Inzidenz von 50. Den höchsten Wert verzeichnet der Stadtkreis Heilbronn mit 58,5, den niedrigsten der Stadtkreis Baden-Baden mit 7,2. Zudem wurden in Baden-Württemberg zwei weitere Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 gemeldet (gesamt: 10.074).
Parkplätze an Zaberfelder Badesee Ehmetsklinge voll
15:49 Uhr
Die rund 1.500 Parkplätze am Badesee Ehmetsklinge in Zaberfeld (Kreis Heilbronn) sind voll. Das hat Bürgermeisterin Diana Kunz auf SWR-Anfrage mitgeteilt. Der Parkplatz sei daher jetzt abgeriegelt, alle anfahrenden Badegäste werden von Ordnerinnen und Ordnern abgewiesen. Wegen der Corona-Regeln darf nur eine gewisse Anzahl an Besucherinnen und Besuchern an den Badesee. Private Sicherheitskräfte, der Gemeindevollzugsdienst, die DLRG und die Polizei kontrollieren vor Ort die Einhaltung der Regeln. Momentan sind rund 4.000 Gäste an dem Badesee, so die Einschätzung von Verantwortlichen. Man bitte alle, jetzt nicht mehr zum See zu fahren, sagte die Bürgermeisterin.
Fußball-EM: Wie und wo Public Viewing möglich ist
15:32 Uhr
Gestern hat die Euro 2020 mit der Partie Türkei gegen Italien in Rom begonnen. Für die deutsche Nationalmannschaft geht es erst am Dienstag gegen Frankreich los. Und schon jetzt ist klar: Wegen der Corona-Pandemie wird es kein Turnier wie sonst - das gilt auch für Public Viewing. Doch in manchen Landkreisen in Baden-Württemberg ist trotzdem Public Viewing möglich, teils unter bestimmten Voraussetzungen, teils im Kleinen. Ein Überblick:
Millionen Impfdosen von Johnson & Johnson unbrauchbar
15:14 Uhr
Nach einer Produktionspanne in einem US-Werk muss der Pharmakonzern Johnson & Johnson Millionen Impfdosen vernichten. Mehrere Chargen seien wegen einer möglichen Kontamination unbrauchbar, teilte die US-Arzneimittelbehörde FDA mit. Die "New York Times" berichtet, dass 60 Millionen Impfdosen betroffen seien. Der Impfstoff des Herstellers hatte in den USA Ende Februar eine Notfallzulassung erhalten und wird dort intensiv verabreicht. Johnson & Johnson ist auch in der EU zugelassen.
Lindau hat bundesweit die höchste Corona-Inzidenz
14:59 Uhr
Laut Robert-Koch-Institut (RKI) ist das bayerische Lindau in der Grenzregion zu Baden-Württemberg deutschlandweit der Ort mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz. Am Samstag lag der Wert bei 75,6 Fällen pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen. Der Landkreis am Bodensee hatte mitgeteilt, dass es kein "diffuses" Infektionsgeschehen gebe. "Es beschränkt sich auf wenige bekannte Ausbruchsherde in Familienverbänden und Asylbewerberunterkünften", hieß es in einer Mitteilung. Auch an Schulen habe es Infektionen gegeben - "hierbei handelt es sich aber um Einzelfälle, die frühzeitig isoliert werden konnten". Auch der zweite deutschlandweite "Hotspot" liegt mit der Stadt Schweinfurt derzeit in Bayern.
Alkoholverbot für Teile Mannheims
14:42 Uhr
Wer künftig nachts in Mannheim im Stadtteil Jungbusch oder auf der Mannheimer Neckarwiese unterwegs ist, darf dort an den Wochenenden keinen Alkohol mehr trinken. Ab sofort gilt zwischen 23 und 6 Uhr morgens ein Alkoholverbot. Der Gastro-Ausschank für den Verzehr vor Ort ist aber weiterhin erlaubt. Hierzu hat die Stadt Mannheim eine Allgemeinverfügung erlassen. Die Regelung ist zunächst bis zum 10. Juli befristet. Grund für das Verbot ist laut Stadt ein erhöhtes Besucheraufkommen. Die coronabedingten Hygiene-Maßnahmen könnten nicht mehr eingehalten werden.
Bühnen in der Region spielen wieder vor Publikum
14:32 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Region sinkt und die Theater dürfen unter bestimmten Hygienebedingungen wieder vor Publikum spielen. Viele Bühnen sind bereits gestartet und verlegen ihre Aufführungen ins Freie, andere folgen. Ein Überblick:
FDP kündigt Corona-Untersuchungsausschuss an
14:29 Uhr
Die FDP will einen Bundestags-Untersuchungsausschuss zum Corona-Management der Regierung nach der Bundestagswahl beantragen. "Es bedarf einer parlamentarischen Aufarbeitung dazu nach der Wahl", sagte der Vize-Vorsitzende der Liberalen, Wolfgang Kubicki. "Das war die Ankündigung eines Untersuchungsausschusses", sagte er. Kubicki kritisierte unter anderem den Einkauf "untauglicher" Masken durch das Ministerium von CDU-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Auch die Teststrategie und die Behauptung, die Intensivstationen seien bundesweit wegen der Pandemie an der Belastungsgrenze gewesen, seien zu untersuchen.
Betriebsärzte können künftig Johnson-&-Johnson-Impfstoff verwenden
13:47 Uhr
Für die Corona-Impfungen über Betriebsärztinnen und Betriebsärzte soll erstmals das Präparat von Johnson & Johnson als zweiter Impfstoff zur Verfügung stehen. In der Woche ab dem 21. Juni sollen 192.000 Dosen davon geliefert werden, teilte das Bundesgesundheitsministerium mit. Hinzu kommen 602.550 Dosen von Biontech, so dass dann insgesamt 794.550 Dosen vorhanden sein werden.
Baden-Württemberg bekommen zusätzliche Impfstoff-Dosen
13:41 Uhr
Baden-Württemberg bekommt kurzfristig zusätzlichen Impfstoff gegen das Coronavirus geliefert. Auf diese Weise soll der bundesweite Verteilungsschlüssel ausgeglichen werden, nachdem Arztpraxen in Baden-Würtemberg nach Pfingsten weniger Impfstoff bestellt hatten, als eigentlich möglich gewesen wäre.
Delta-Variante in Straßburg entdeckt
12:46 Uhr
Nach der Entdeckung eines Clusters der Delta-Variante des Coronavirus in Straßburg will die Gesundheitsbehörde rasch handeln. An einer Hochschule für Kunst und Musik wurden vier Fälle festgestellt, erklärte die Behörde. 43 Kontaktfälle werden den Angaben zufolge derzeit untersucht. Ein Aktionsplan der Gesundheitsbehörde sieht unter anderem eine gezielte Impfaktion am kommenden Wochenende vor. Die betroffene Hochschule wurde geschlossen. Die Infektionszahlen in Frankreich waren zuletzt deutlich gesunken. Fachleute führen dies auf den Fortschritt der Impfkampagne zurück.
Besucherzentrum Nationalpark öffnet mit acht Monaten Verzögerung
11:36 Uhr
Das neue Besucherzentrum des Nationalparks Nordschwarzwald hat am Vormittag erstmals seine Tore für Besucher geöffnet. Seit der Schlüsselübergabe im Oktober wartete das Besucherzentrum auf Gäste - allerdings zunächst nur 130 Menschen pro Tag. Das Besucherzentrum ist zur Eröffnung nicht komplett ausgebucht. Nur etwa 50 Gäste hatten online gebucht, das ist eine der Vorbedingungen. Grund für das eher verhaltene Interesse dürfte ein technisches Problem gewesen sein, denn bis gestern Nachmittag funktionierte die Anmeldung nicht.
Lehre aus Pandemie: Spahn will Abhängigkeit von China verringern
11:21 Uhr
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) fordert als Lehre aus der Corona-Pandemie, eine zu große Abhängigkeit von China zu vermeiden. "Wir sind zu abhängig von China als Hersteller bestimmter Produkte, die für uns lebensnotwendig sind, im wahrsten Sinne des Wortes: Wirkstoffe für Medikamente", sagte der CDU-Politiker beim "Tag des deutschen Familienunternehmens" in Berlin. "Aber wir sind auch zu abhängig von China als Absatzmarkt, und das ist eine sehr viel schmerzhaftere Debatte fast noch. Wenn in China keine Autos gekauft werden, stehen in Wolfsburg die Bänder still." Spahn forderte, neu über die Rolle des Staates in der Wirtschaft und insgesamt zu diskutieren.
Volksschauspiele Ötigheim starten in die Spielzeit
11:18 Uhr
Die Volksschauspiele Ötigheim (Kreis Rastatt) starten nach der coronabedingten Pause in die neue Spielzeit. Die Aufführungen finden unter strengen Hygiene-Vorschriften statt. Weil die Volksschauspiele in Ötigheim als Forschungs- und Modellprojekt ausgewählt wurden, dürfen 875 Besucher zu den Vorstellungen eingelassen werden. Das entspricht etwa einem Viertel der Auslastung. Das baden-württembergische Kultusministerium wird die von einem Verein getragene Bühne mit bis zu 680.000 Euro aus dem Corona-Nothilfefonds unterstützen. Die Volksschauspiele starten mit der Komödie "Das Haus in Montevideo" und dem Musical "Der kleine Horrorladen". Darüber hinaus sind Konzerte unter anderem mit Marshall und Alexander, Annett Louisan, Glasperlenspiel und Beatrice Egli geplant.
Inzidenz unter 35: Ab morgen Lockerungen in Ulm
11:14 Uhr
In der Stadt Ulm gelten ab Sonntag weitere Lockerungen. Wie das zuständige Gesundheitsamt mitteilte, liegt der Inzidenzwert seit fünf Tagen stabil unter 35. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt aktuell 34,7. Damit erreicht Ulm die niedrigste Stufe des Öffnungskonzeptes. Unter anderem entfällt damit in der Außengastronomie, in Freibädern und beim Sport draußen die Testpflicht. Bei Open-Air-Veranstaltungen gelten höhere Teilnehmergrenzen. In Gasthäusern dürfen auch innen wieder bis zu 50 getestete, genesene oder geimpfte Menschen feiern. Bei den privaten Kontakten bleibt dagegen alles gleich: Maximal zehn Personen aus drei Haushalten dürfen sich treffen, Geimpfte werden nicht mitgezählt.
Bundesländer bereiten Aus für Impfzentren vor
11:09 Uhr
Nach einer Umfrage des Evangelischen Pressedienstes unter den Gesundheitsministerien der Bundesländer soll bis Ende September ein großer Teil der Impfzentren geschlossen werden. Hintergrund ist, dass der Bund dann die finanzielle Unterstützung der Impfzentren einstellt. Es sei aber noch offen, ob womöglich einzelne Impfstraßen weiter betrieben werden. Eine einheitliche Regelung zum Vorgehen der Länder sei nicht in Sicht, so der Evangelische Pressedienst.
Bäder und Therme in der Bodenseeregion öffnen
11:04 Uhr
Am Bodensee und in Oberschwaben starten - passend zum sommerlichen Wetter - weitere Bäder in die Saison. Die Bodensee-Therme in Konstanz hat den Lockdown zum Umbau genutzt. Mehrere Monate musste die Therme wegen der Corona-Pandemie geschlossen bleiben, jetzt ist sie nach Umbau- und Wartungsarbeiten wieder für Besucher geöffnet - sowohl das Thermal- als auch das Freibad. Auch in Stockach im Kreis Konstanz nimmt das Freibad den Betrieb auf.
Weniger als 2.000 Neuinfektionen in Deutschland
10:59 Uhr
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat binnen 24 Stunden 1.911 neue Corona-Fälle registriert. Vor einer Woche hatte der Wert bei 2.294 gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank leicht auf 18,3 von 18,6 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 129 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus.
Sars-CoV-2-Ursprung nach 18 Monaten weiter im Dunkeln
4:22 Uhr
Lehren aus der Pandemie zu ziehen - auch darum bemüht sich der G7-Gipfel. Doch eine Frage bleibt ungeklärt: Woher stammt das SARS-CoV-2-Virus? Die Forderung an China, neue Untersuchungen zuzulassen, wird lauter.
Eröffnung der EM: Kaum Corona-Verstöße in Region Pforzheim
3:49 Uhr
Nach dem Eröffnungsspiel bei der Fußball-Europameisterschaft zwischen der Türkei und Italien gab es in den Städten Calw, Mühlacker (Enzkreis) und Pforzheim gestern Abend keine besonderen Verstöße gegen die Corona-Maßnahmen oder Verkehrsstörungen. Das teilte das zuständige Polizeipräsidium Pforzheim mit. Zwar seien nach Spielende in Calw und Mühlacker Autokorsos von jeweils rund 20 Fahrzeugen unterwegs gewesen, dabei hätten sich aber nahezu alle Teilnehmer vorbildlich verhalten, teilte die Polizei weiter mit. In Pforzheim seien ungefähr 100 Fahrzeuge zu einem Korso zusammengekommen. Auch ein Treffen von rund 100 Fußballfans im Bereich des Pforzheimer Waisenhausplatzes sei störungsfrei geblieben und habe sich nach einiger Zeit aufgelöst.
Wegen Corona: Mehr als zwei Monate Wartezeit auf Handwerker
2:21 Uhr
Die Wartezeit auf Handwerker in Deutschland ist in vielen Fällen auf mehr als zwei Monate gestiegen. Im Bau und Ausbau seien es derzeit durchschnittlich 8,8 Wochen, sagte Handwerkspräsident Peter Wollseifer den Funke-Zeitungen. Ein Grund dafür sei die Unterbrechung der Lieferketten in der Corona-Pandemie. Baumaterialien seien knapp und die Preise hätten sich exorbitant erhöht, so Wollseifer.
Nationalparkzentrum auf dem Ruhestein öffnet für Besucher
1:07 Uhr
Das neue Nationalparkzentrum auf dem Ruhestein bei Baiersbronn im Kreis Freudenstadt geht heute in Betrieb. Die Eröffnung für Besucher musste wegen der Corona-Pandemie immer wieder verschoben werden.
Freilichtspiele als Modellprojekt: Öffentliche Generalprobe von "Nathan der Weise"
00:15 Uhr
Die Freilichtspiele Schwäbisch Hall haben am Abend zur öffentlichen Generalprobe des Stückes "Nathan der Weise" eingeladen. Die Freilichtspiele können mit bis zu 750 Zuschauern in die Saison starten. Sie sind Modellprojekt mit wissenschaftlicher Begleitung und Corona-Hygienekonzept. Da die Inzidenz im Landkreis unter 35 liegt, brauchen die Zuschauer weder einen Test noch einen anderen Nachweis.