Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Aktuell Live-Blog zum Coronavirus (Foto: Getty Images, aprott)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Freitag, 11. Juni 2021

Stand

Das war der Freitag in Baden-Württemberg

UN fordern mehr Einsatz im Kampf gegen Coronavirus

20:56 Uhr

UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat die Ankündigung von Impfspenden der G7 begrüßt, aber deutlich mehr Einsatz angemahnt. Die Gruppe sieben wirtschaftsstarker Demokratien hatte angekündigt, mindestens eine Milliarde Dosen zu spenden. "Eine Milliarde ist sehr willkommen. Aber offensichtlich benötigen wir mehr als das", sagte Guterres am Rande des G7-Gipfels. Die Impfungen seien bisher sehr ungleich und unfair verteilt gewesen. Gerade in Entwicklungsländern breite sich das Coronavirus wie ein Flächenbrand aus. Es gelte, schnell zu handeln und so viele Menschen weltweit wie möglich zu schützen, bevor das Virus immun gegen Impfstoffe werde, sagte Guterres. Nötig sei ein globaler Impfplan. Regierungen, globale Organisationen und Finanzinstitutionen müssten sich mit der Pharmaindustrie zusammenschließen, um die Produktion von Impfstoffen zu verdoppeln, so der UN-Generalsekretär.

Inzidenz sinkt in einer Woche um ein Drittel

20:34 Uhr

Im Vergleich zur Vorwoche ist die Sieben-Tage Inzidenz in Baden-Württemberg um ein Drittel gesunken. Die niedrigste meldet Emmendingen, die höchste der Stadtkreis Heilbronn. Aktuell haben im Land 24,1 % der Bevölkerung einen vollen Impfschutz.

Mannheim hebt Alkoholverbote in Innenstadt auf

19:34 Uhr

Wegen gesunkener Corona-Zahlen hebt Mannheim eigene Regeln zur Maskenpflicht und Alkoholverboten in der zweitgrößten Stadt Baden-Württembergs auf. Bezüglich der Maskenpflicht reichten die Vorgaben der Corona-Verordnung des Landes, heißt es in der Allgemeinverfügung, die morgen in Kraft tritt. Das für viele innerstädtische Bereiche angeordnete, zeitlich unbegrenzte Verbot von Alkoholverkauf und -konsum sei in dieser Form ebenfalls nicht mehr erforderlich und unverhältnismäßig, teilte die Stadt am Abend mit. "Durch die verlängerten Öffnungszeiten für die Gastronomie ist ein Ausweichen der Trink- und Feierwilligen in den öffentlichen Raum nicht mehr in dem bisherigen Umfang zu befürchten."

Mehr als fünf Millionen Baden-Württemberger einmal geimpft

18:59 Uhr

5.162.993 Menschen in Baden-Württemberg sind mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft. Das sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 46,5 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt einen Prozentpunkt höher. Als vollständig geimpft gelten 2.679.782 Menschen oder 24,1 Prozent im Land (Bund: 24,8). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.

Hält sich Johnson & Johnson an Liefermengen?

18:48 Uhr

Der Impfstoffhersteller Johnson & Johnson wird laut einem EU-Vertreter, der anonym bleiben will, seine zugesagte Impfstoffmenge für Juni nicht einhalten können. Johnson & Johnson hatte der EU 55 Millionen Impfdosen zugesichert. Hintergrund ist dem EU-Vertreter zufolge der Verzicht der Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) auf gewisse Chargen nach einer Verunreinigung in einem US-Werk. Wie viele Dosen betroffen sind, teilte sie nicht mit.

Wie lange ist die Maskenpflicht noch nötig?

18:43 Uhr

Im öffentlichen Nahverkehr, beim Einkaufen, überall wo es enger wird - Mund-Nasen-Masken sind ein fester Bestandteil der Corona-Pandemie geworden. Wie lange bleibt das noch so?

Zeitung: BW erhält kurzfristig mehr Impfstoff

18:22 Uhr

Das Land soll einem Bericht der "Stuttgarter Zeitung" zufolge kurzfristig weitere Impfstoff-Dosen bekommen. Weil die Hausarztpraxen in Baden-Württemberg zuletzt deutlich weniger Biontech-Impfstoff bestellt hatten, als es ihnen nach dem Bevölkerungsschlüssel möglich gewesen wäre, gebe es nun einen Nachschlag. Laut Zeitung handelt es sich um 52.600 zusätzliche Dosen. Das baden-württembergische Landesgesundheitsamt konnte die Angaben auf SWR-Anfrage nicht bestätigen. Noch wisse man nicht, ob und wie viele zusätzliche Impf-Dosen der Bund dem Land zur Verfügung stellt und wann diese geliefert werden, so ein Ministeriumssprecher. Eine Bestätigung des Bundesgesundheitsministeriums steht noch aus. Dieses war am Abend auf SWR-Anfrage nicht zu erreichen.

Inzidenz steigt leicht auf 26,2

17:55 Uhr

In Baden-Württemberg wurden am Freitag 387 Corona-Neuinfektionen gemeldet (Stand: 16 Uhr). Am Freitag vor einer Woche waren es 259 Neuinfektionen - allerdings kurz nach einem Feiertag, an dem in der Regel weniger getestet wird. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Land liegt aktuell bei 26,2 (Vortag: 25,4) und ist damit leicht gestiegen. Am Freitag vor einer Woche lag sie bei 31,5. Vier Stadt- oder Landkreise übersteigen den Wert von 50. Den höchsten Wert verzeichnet der Stadtkreis Heilbronn mit 59,2, den niedrigsten der Kreis Emmendingen (8,4). Zudem wurden 12 weitere Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 gemeldet (gesamt: 10.072).

Impfnachweise ab Montag noch nicht überall verfügbar

17:30 Uhr

Den digitalen Corona-Impfnachweis gibt es demnächst auch von Impfzentren. Bereits vollständig Geimpfte bekommen den Nachweis per Post oder von der Apotheke. Ein Sprecher des Landesapothekerverbands Baden-Württemberg wies heute darauf hin, dass am Montag noch nicht jede Apotheke dazu in der Lage sein werde. Etwa jede zweite bis dritte Apotheke im Land biete diese Möglichkeit dann erst an. Zudem bat der Sprecher darum, dass noch nicht jeder am Montag in die Apotheke kommen soll, um sich einen Nachweis ausstellen zu lassen. "Da wir uns noch immer in einer Pandemie befinden, ist weiter Rücksichtnahme und Geduld gefragt." Die Impfzentren des Landes sind nach Angaben eines Sprechers des Gesundheitsministeriums dagegen alle für die Ausgabe von Impfnachweisen ab Montag vorbereitet.

Diese Regeln gelten an den Badeseen

17:19 Uhr

Im vergangenen Jahr mussten Badeseen in Baden-Württemberg gesperrt werden. Corona-Regeln wurden ignoriert, oft kamen zu viele Besucher. Jetzt, wenn es wärmer wird, laufen die Vorbereitungen bei Betreibern und Behörden, um Regelverstöße zu vermeiden. An manchen Seen wird vom Besuch sogar abgeraten.

Städte und Gemeinden für einheitliche Regeln bei Großveranstaltungen

17:17 Uhr

Mit den sinkenden Corona-Inzidenzen kehrt die Hoffnung auf Festivals, Konzerte und Messen zurück. Die Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg bedauern allerdings, dass die Ministerpräsidentenkonferenz der Länder am Donnerstag keine bundesweit einheitlichen Regeln für Großveranstaltungen beschlossen hat. Klassische Großveranstaltungen wie Sportereignisse oder Musikfestivals bräuchten jetzt Perspektiven, sagte ein Sprecher des Gemeindetags Baden-Württemberg.

Bundestag verlängert "epidemische Lage"

16:45 Uhr

Der Bundestag hat die "epidemische Lage von nationaler Tragweite" wegen der Corona-Pandemie verlängert. 375 Abgeordnete stimmten dafür, 218 dagegen, sechs enthielten sich. Union und SPD hatten für eine Verlängerung geworben, die Grünen hatten trotz Kritik Zustimmung angekündigt. FDP, AfD und die Linke waren gegen eine Verlängerung. Die "epidemische Lage von nationaler Tragweite" gibt dem Bund das Recht, ohne Zustimmung des Bundesrates Verordnungen zu erlassen, etwa zu Tests, Impfungen, zum Arbeitsschutz oder zur Einreise. Die "epidemische Lage" wird maximal für drei Monate verlängert.

Empfehlung: "Uneingeschränkter Regelbetrieb" nach den Sommerferien

16:30 Uhr

Die Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) hat angesichts rückläufiger Corona-Infektionszahlen eine Rückkehr zum "uneingeschränkten Regelbetrieb" nach den Sommerferien empfohlen. Das gab die KMK heute nach virtuellen Beratungen bekannt. Der Schritt sei dabei nicht an individuelle Impfungen von Kindern gekoppelt, betonten die Bildungsminister und -senatoren der Länder in ihrem Beschluss. Zugleich forderten sie aber allgemein, Kindern und Jugendliche bei entsprechenden Wünschen nach persönlicher Immunisierung "gleichberechtigt in die Bedarfsberechnungen zur Beschaffung von Impfstoff einzubeziehen". Generell verwies die KMK auf die sich generell stark verbessernde Pandemielage.

Stuttgart will Distanzmesser testen

15:45 Uhr

Die Stadt Stuttgart verspricht sich von einem neuen Messgerät für Distanzen mehr Sicherheit bei größeren Menschenmengen, beispielsweise im Nacht- und Kulturleben. Sie will den sogenannten Distanztracker über mehrere Monate im Feldversuch testen. Diese Tracker in der Größe einer Scheckkarte sollen Besucher warnen, wenn sie einander zu nahekommen und dabei helfen, enge Kontaktpersonen von Infizierten zu ermitteln, teilte die Stadtverwaltung heute mit. Das Projekt sei gemeinsam mit der Universität des Saarlandes entwickelt worden und habe Landesregierung und Städtetag überzeugt. Am kommenden Donnerstag (17. Juni) soll der Gemeinderat entscheiden.

Hochzeit und Corona - das sind die Regeln

14:42 Uhr

Strahlende Gesichter, gutes Essen und ein glückliches Brautpaar: Die eigene Hochzeit soll perfekt sein - auch in Corona-Zeiten. Hier erfahren Sie, was aktuell in Baden-Württemberg möglich ist.

Bühnen und Theater spielen zum Teil wieder

14:33 Uhr

Nach dem Startsignal der Landesregierung können mehrere große Bühnen in Baden-Württemberg am Samstag die Corona-Zwangspause beenden und erste Stücke aufführen. Unter anderem werden in Ötigheim (Kreis Rastatt), Schwäbisch Hall und Stuttgart jeweils Hunderte Besucher erwartet. In Ulm und Neuenstadt (Kreis Heilbronn) geht es sogar Freitagabend schon los.

Reisewarnung für Corona-Risikogebiete aufgehoben

14:25 Uhr

Die Bundesregierung hebt die Reisewarnung für touristische Reisen in Corona-Risikogebiete am 1. Juli auf. Das betrifft fast 100 Länder weltweit. "Nach langen Monaten des Lockdowns dürfen wir uns auf mehr Normalität freuen, das gilt auch für das Reisen", erklärte Außenminister Heiko Maas (SPD).

Digitaler Impfnachweis künftig auch in Luca-App

13:28 Uhr

Der neue digitale Corona-Impfnachweis wird vom kommenden Mittwoch an auch in der Luca-App angezeigt werden können. Das teilten die Betreiber der App in Berlin mit. Damit stehen mit der App CovPass, der Corona-Warn-App des Bundes und der Luca-App nun drei unterschiedliche Lösungen zur Verfügung, um einen Impfnachweis auf dem Smartphone präsentieren zu können. Der digitale Nachweis ist eine freiwillige Ergänzung des weiter gültigen gelben Impfausweises aus Papier. Deutschland setzt damit ein Vorhaben der Europäischen Union um. Dafür wurden einheitliche Details eines Zertifikats vereinbart, mit dem man Impfungen, Tests und überstandene Covid-19-Erkrankungen nachweisen kann.

Airbus-Zulieferer Diehl Aviation baut 900 Stellen ab

13:09 Uhr

Der Airbus-Zulieferer Diehl Aviation wird aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Luftfahrt rund 900 Stellen abbauen. Darauf hat sich das Unternehmen mit Arbeitnehmervertretern geeinigt. Am Sitz des Unternehmens in Laupheim bei Ulm wird die Zahl der Stellen bis 2022 von 1.800 auf rund 1.300 reduziert. Bis Mitte 2025 sollen in Deutschland rund 3.100 Stellen erhalten bleiben, wie ein Sprecher des Unternehmens heute mitteilte. Im November 2020 hatte das Unternehmen noch die Streichung von bis zu 1.400 Stellen angekündigt.

Ganz Österreich ab Sonntag kein Risikogebiet mehr

12:53 Uhr

Wegen sinkender Infektionszahlen streicht die Bundesregierung am Sonntag ganz Österreich sowie Teile Griechenlands, Kroatiens und der Schweiz von der Liste der Risikogebiete. Das teilte das Robert-Koch-Institut mit. Wer aus diesen Gebieten auf dem Landweg nach Deutschland kommt, muss künftig keinerlei Einreisebeschränkungen wegen Corona mehr beachten.

Karlsruher Verkehrsverbund wirbt um mehr Kunden

12:40 Uhr

Mit einer Rabattaktion wollen der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) und das Land Baden-Württemberg wieder mehr Fahrgäste für den öffentlichen Nahverkehr gewinnen. Wer sich von Juli bis Oktober für ein Jahresabo entscheide, bekomme einen Monatsbeitrag erstattet. Damit beteiligt sich der KVV an einer landesweiten Werbeaktion aller Verkehrsverbünde in Baden-Württemberg. Durch die Corona-Pandemie seien die Fahrgastzahlen massiv eingebrochen, so KVV-Geschäftsführer Alexander Pischon. Nun wolle man gemeinsam mit dem Land einen Anreiz schaffen, dass wieder mehr Menschen auf den umweltfreundlichen ÖPNV umsteigen.

Volksschauspiele Ötigheim: Neue Spielzeit beginnt

11:15 Uhr

Die Volksschauspiele Ötigheim (Kreis Rastatt) starten am Samstag in die Saison. Die Freilichtbühne wurde als Forschungs- und Modellprojekt ausgewählt. Deswegen dürfen fast 900 Zuschauer pro Vorstellung kommen. Das entspricht dann etwa einem Viertel der Auslastung.

Weitere Öffnungen in Baden-Baden

10:50 Uhr

Auch in Baden-Baden fällt die Testpflicht für den Einzelhandel und die Außengastronomie weg. Vergangene Woche lag die Sieben-Tage-Inzidenz noch knapp unter 100, jetzt liegt sie seit fünf Tagen unter 35. Neben der kompletten Öffnung des Einzelhandels bedeutet das auch, dass die Sperrzeiten für Gastronomie und Vergnügungsstätten ausgeweitet werden. Für den Besuch von botanischen Gärten, Galerien und Bibliotheken entfallen die Auflagen. Bei privaten Treffen und öffentlichen Veranstaltungen sind mehr Menschen zugelassen.

Studie zur Mischimpfung von Astrazeneca/Biontech

10:40 Uhr

Forschende der Uni Ulm haben die Verträglichkeit von Corona-Mischimpfungen untersucht. Nach der Erstimpfung mit Astrazeneca bekamen Probanden als zweite Dosis Biontech. Daraufhin seien kaum Nebenwirkungen festgestellt worden. Auch die Wirksamkeit des Impfstoffs sei hoch, heißt es.

Erlebnispark Tripsdrill wieder geöffnet

10:35 Uhr

Der Erlebnispark Tripsdrill in Cleebronn (Kreis Heilbronn) hat wieder geöffnet. Für Besucher gelten die Corona-Regeln: Sie müssen unter anderem negativ getestet, geimpft oder von einer Infektion genesen sein.

Weitere Lockerungen im Neckar-Odenwald-Kreis

10:15 Uhr

Wegen weiter sinkenden Corona-Fallzahlen und einer Sieben-Tage-Inzidenz von unter 35 gibt es auch für die Bürgerinnen und Bürger im Neckar-Odenwald-Kreis neue Erleichterungen. Wer in Restaurants draußen sitzen möchte, ins Schwimmbad will oder auf Open-Air-Veranstaltungen aller Art, braucht keinen negativen Corona-Test mehr. Bis zu 50 Personen dürfen gemeinsam in Lokalen und Restaurants feiern, allerdings dann mit einem Test-, einem Impf- oder einem Genesenennachweis. Erlaubt sind außerdem Kultur-, Vortrags- und Informationsveranstaltungen sowie Gremiensitzungen. Auch sportliche Wettkämpfe im Freien können wieder ausgetragen werden, mit bis zu 750 Besucherinnen und Besuchern.

Flughafen Memmingen: positive Bilanz nach Pfingstferien

10:00 Uhr

Der Allgäu Airport in Memmingen zieht eine positive Bilanz bei den Passagierzahlen während der Pfingstferien. Demnach flogen nach dem Ende des Lockdowns 33.000 Menschen in den Urlaub, siebenmal so viele wie vergangenes Jahr und etwa ein Drittel so viele wie vor der Corona-Pandemie. Zudem würden die Passagierzahlen sowie die Auslastung der Maschinen weiter steigen. Nach und nach würden auch mehr Reiseziele angeflogen. Für die Sommerferien rechnet der Airport daher mit knapp 230.000 Passagieren.

Baerbock fordert von Merkel mehr Impfstoff für arme Länder

8:21 Uhr

Vor dem G7-Gipfel in Großbritannien wirft Grünen-Chefin Annalena Baerbock Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vor, zu wenig für die Versorgung armer Länder mit Corona-Impfstoffen zu tun. "Es ist Aufgabe der Bundesrepublik Deutschland, weltweit mehr Solidarität zu zeigen, vor allen Dingen für die Schwächsten dieser Welt, die bisher noch gar kein Impfangebot bekommen haben", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. "Es muss alles dafür getan werden, die Produktionskapazitäten zu steigern, die Angebote vor Ort auszubauen und alle Lieferketten sicherzustellen", so Baerbock. Die G7-Gruppe westlicher Wirtschaftsmächte will heute im südwestenglischen Carbis Bay über die Bereitstellung von einer Milliarde Impfdosen für arme Länder beraten.

Stadtfeste abgesagt

7:35 Uhr

Das Mannheimer Stadtfest ist endgültig abgesagt. Der Nachholtermin Ende Juli könne nicht gehalten werden, so die Organisatoren. Es sei unmöglich, die immer noch geforderte Besucherbegrenzung umzusetzen. Das Mannheimer Stadtfest war bereits im vergangenen Jahr ausgefallen. Auch das Stadtfest in Schwäbisch Gmünd und das Volksfest in Bad Mergentheim können coronabedingt nicht stattfinden.

In BW nur noch fünf Kreise über Inzidenz von 50

6:50 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nur noch in fünf Regionen Baden-Württembergs über 50. Seit heute können die Menschen in den Landkreisen Freudenstadt und Schwarzwald-Baar sowie in den Stadtkreisen Baden-Baden und Heilbronn mehr Lockerungen genießen. Dort halten sich die Inzidenzen mittlerweile stabil unter 50. Das bedeutet: Präsenzunterricht für alle Schülerinnen und Schüler, mögliche Treffen mit zehn Menschen aus drei Haushalten, Einkaufen ohne Testpflicht. Morgen kommt außerdem der Zollernalbkreis, der lange mit die höchsten Inzidenzwerte aufwies, in den Genuss dieser Regeln. Weiterhin Geduld ist in den Kreisen Rottweil, Tuttlingen und Pforzheim gefragt. Dort liegen die Inzidenzen leicht über 50. Der Kreis Heidenheim dagegen darf sich auf Lockerungen ab Montag freuen, wenn die Inzidenz weiter sinkt.

Umfrage: Trend zu Online-Terminen in der Pandemie

6:15 Uhr

Die Menschen in Deutschland haben einer Umfrage zufolge ihre Termine während der Corona-Pandemie verstärkt online wahrgenommen. Rund ein Fünftel erledigte Besprechungen, Konferenzen und Behördengänge über das Internet, wie die Teambank AG der Volksbanken Raiffeisenbanken im Rahmen einer repräsentativen Studie herausfand. Auch der private Bereich war demnach betroffen: 30 Prozent verlegten Treffen im Freundeskreis ins Internet. Für die Umfrage wurden 3.000 Menschen mit Wohnsitz in Deutschland befragt. Der Trend zu Online-Terminen ging demnach auch an älteren Generationen nicht vorbei: 27 Prozent der Befragten ab 50 Jahren traf sich verstärkt übers Netz mit Freunden, rund ein Fünftel erledigte Behörden- und Bankangelegenheiten vorwiegend online.

Arbeitskräftemangel macht Gastgewerbe zu schaffen

5:54 Uhr

Die Hotel- und Gastronomiebranche in Deutschland hat zu wenig Personal. Das aktuell größte Problem des deutschen Gastgewerbes sei "eindeutig der riesige Mitarbeitermangel", sagte die Chefin des Branchenverbandes Dehoga, Ingrid Hartges, der "Passauer Neue Presse". Die Zahl der Mitarbeiter habe sich um zwölf Prozent reduziert. "Allein bis Februar haben wir 130.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte verloren", sagt Hartges der Zeitung. "Auch die Zahl der Auszubildenden ist bei uns zuletzt um 25 Prozent eingebrochen." Sie forderte die Politik auf, alles zu tun, damit die Branche dauerhaft geöffnet bleiben könne. Im Fall einer nächsten Welle dürften die Betriebe nicht gleich wieder geschlossen werden.

Infektionszahlen sinken bundesweit langsam weiter

5:20 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz in ganz Deutschland ist auf 18,6 gefallen. Vor einer Woche lag sie bei 29,7. Das Robert-Koch-Institut meldete am Morgen bundesweit 2.440 Corona-Neuinfektionen nach 3.150 am vergangenen Freitag. 102 Menschen sind seit gestern im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Insgesamt haben sich seit Beginn der Pandemie 3.711.569 Menschen in Deutschland mit dem Virus angesteckt.

Was wir über die Delta-Variante wissen

4:20 Uhr

In Großbritannien treibt sie die Infektionszahlen wieder nach oben: die Corona-Variante Delta, zuerst in Indien gefunden. Wird sie sich auch in Deutschland verbreiten? Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Kommunen fordern einheitliches Konzept für Großveranstaltungen

2:55 Uhr

Die Kommunen haben enttäuscht darauf reagiert, dass sich die Ministerpräsidentenkonferenz nicht auf einheitliche Corona-Regeln für Großveranstaltungen verständigen konnte. Sollten sich Infektionsgeschehen und Impfkampagne weiter so positiv entwickeln, müssten auch bei den Veranstaltungen möglichst rasch klare Öffnungsperspektiven aufgezeigt werden, unter Beachtung klarer Hygienekonzepte, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, der "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe). Hier müssten die Bundesländer bald zu einer möglichst einheitlichen Linie kommen. "Andernfalls kommt es zu einem Flickenteppich, der den Menschen vor Ort in den Kommunen nicht mehr zu erklären ist", warnte Landsberg.

EU-Behörde: Massenhaft fehlerhafte Corona-Produkte

2:09 Uhr

Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in der EU massenhaft gefälschte und fehlerhafte Produkte zum Gesundheitsschutz aufgetaucht. Das hat die EU-Betrugsbekämpfungsbehörde in ihrem Jahresbericht mitgeteilt. Demnach wurden rund 52 Millionen minderwertige Handgels, Schutzmasken und Testkits sichergestellt. Die Behörde habe 1.150 verdächtige Händler identifiziert.

Entwicklung der Pandemie: Wann hört Corona endlich auf?

1:50 Uhr

Bis zum Ende der Pandemie haben wir noch etwas Weg vor uns. Aber wie sieht der genau aus? Wie lange dauert es noch bis wir wieder ein normales Leben führen können? Geht Corona jemals wieder ganz weg?

Die Entwicklung der Pandemie Wann hört Corona endlich auf?

Bis zum Ende der Pandemie haben wir noch etwas Weg vor uns. Aber wie sieht der genau aus? Wie lange dauert es noch bis wir wieder ein normales Leben führen können? Geht Corona jemals wieder ganz weg?

G7 will eine Milliarde Impfdosen zur Verfügung stellen

00:45 Uhr

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie wollen die G7-Staaten mindestens eine Milliarde Impfdosen für andere Länder zur Verfügung stellen. Dazu sollen sowohl bereits hergestellte Impfdosen verteilt als auch die Herstellung weiterer finanziert werden, teilte die britische Regierung in der Nacht zum Freitag mit. Die Staats- und Regierungschefs wollen demnach auch einen Plan ausarbeiten, um die Impfstoffproduktion auszuweiten. Großbritannien hat in diesem Jahr den Vorsitz in der Gruppe sieben führender Industriestaaten inne, die sich von Freitag bis Sonntag im südwestenglischen Cornwall treffen. Die USA hatten bereits angekündigt, in den nächsten zwölf Monaten mindestens 500 Millionen Impfdosen zu spenden.

Spahn plant Curevac-Impfstoff nicht mehr für laufende Impfkampagne ein

00:33 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plant laut eines Medienberichts den Corona-Impfstoff des Tübinger Herstellers Curevac nicht mehr für die laufende Impfkampagne ein. Das habe Spahn den Gesundheitsministern der Länder während der vergangenen Ministerkonferenz gesagt, berichtete der "Mannheimer Morgen" (Freitagsausgabe) unter Verweis auf Regierungskreise. Demnach sprach Spahn von einer "der größeren Enttäuschungen". Curevac hat wie das Mainzer Unternehmen Biontech einen modernen mRNA-Impfstoff entwickelt. Der Gesundheitsminister Baden-Württembergs, Manfred Lucha (Grüne), sprach diese Woche allerdings von "Komplikationen" beim Zulassungsprozess und berief sich auf Angaben Spahns. Demnach hatte der Bundesgesundheitsminister in vertraulichen Gesprächen nun August als frühestmöglichen Zeitpunkt für eine EU-Zulassung genannt. Das Bundesgesundheitsministerium zog nun offenbar Konsequenzen - und strich den Impfstoff vorerst aus seiner Planung.

Freitag, 11. Juni 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

Stand
AUTOR/IN
SWR