Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Akktuell Live-Blog zum Coronavirus (Foto: Getty Images, Montage: SWR)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus: Donnerstag, 27. Mai 2021

Stand

Das war der Donnerstag in Baden-Württemberg

Nach Corona-Pause: Stuttgart darf öffnen

20:44 Uhr

Sie war am Donnerstag deutlich voller als man es in Corona-Zeiten kennt: die Stuttgarter Königstraße, die Haupteinkaufsmeile der Landeshauptstadt. Aufgrund einer niedrigen Inzidenz geht hier jetzt wieder mehr - so haben die Menschen die Öffnungen erlebt:

Freie Termine bei Impfaktionen im Rems-Murr-Kreis

20:41 Uhr

Wer kurzfristig auf der Suche nach einem Impftermin ist, hat jetzt im Rems-Murr-Kreis eine Chance: Wie das Landratsamt mitteilte, gebe es für verschiedene Sonderimpfaktionen noch freie Termine. So werde am Freitag und Samstag in Murrhardt Astrazeneca verimpft: an Menschen über 60 und ausschließlich aus dem Rems-Murr-Kreis. Die Anmeldung erfolgt telefonisch am Freitag von 8 bis 14 Uhr bei der Stadt Murrhardt. Außerdem werden am Montag im Kreisimpfzentrum in Waiblingen rund 300 zusätzliche Impfungen mit dem Wirkstoff Johnson und Johnson angeboten. Diese Sonderimpftermine können ausschließlich auf der Internetseite des Landratsamts des Rems-Murr-Kreises gebucht werden.

Lambrecht: Freiheiten für Kinder nicht an Impfung knüpfen

20:20 Uhr

Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht (SPD) fordert, Freiheiten für Kinder und Jugendliche nicht davon abhängig zu machen, ob sie geimpft sind. "Kinder und Jugendliche haben besonders unter der Pandemie gelitten. Sie müssen jetzt in vollem Umfang an den Öffnungsschritten teilhaben", sagte sie am Donnerstagabend in Berlin. Das müsse sowohl für die Teilnahme am Präsenzunterricht als auch für Freizeitaktivitäten wie Schwimmbadbesuche oder Urlaube gelten.

Schüler fordern Vorgriffsrecht junger Menschen auf Biontech-Impfstoff

19:43 Uhr

Nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern hat die Bundesschülerkonferenz ein Vorgriffsrecht junger Menschen auf den Biontech-Impfstoff gefordert. Mit diesem Präparat werde es in absehbarer Zukunft nur einen Impfstoff gegeben, der für unter 16-Jährige zugelassen werde, sagte Dario Schramm, Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Junge Menschen müssten auch die Möglichkeit bekommen, sich und ihre Mitmenschen mit einer Impfung zu schützen, so Schramm. Der Bund müsse Vorkehrungen treffen, damit entsprechende Mengen verfügbar seien, sobald die EU-Arzneimittelbehörde EMA den Biontech-Impfstoff für Kinder ab zwölf Jahren zugelassen habe. Die Entscheidung der EMA wird für diesen Freitag erwartet.

Landesweite Inzidenz nur noch minimal über 50

18:57 Uhr

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist in Baden-Württemberg erneut gesunken – allerdings nur leicht von gestern 51,5 auf derzeit 50,3. Laut Landesgesundheitsamt wurden seit gestern 1.240 Corona-Neuinfektionen gemeldet (Stand 16 Uhr). Das sind 223 weniger als am Donnerstag vor einer Woche. Mit dem Zollernalbkreis (105,6) liegt nur noch ein Kreis bei der Sieben-Tage-Inzidenz über der Marke von 100. 20 Kreise haben eine Inzidenz unter 50, der Stadtkreis Emmendingen weist mit 14,4 den niedrigsten Wert aller Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg auf. 22 weitere Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben. 421 mit Corona infizierte Personen in Baden-Württemberg befinden sich derzeit in intensivmedizinischer Behandlung, 278 davon werden invasiv beatmet.

Kretschmann betont: Keine Bevorzugung von Schülern

18:40 Uhr

Bis September sollen alle Menschen ab 12 Jahren auch in Baden-Württemberg ein Terminangebot für eine Impfung gegen das Coronavirus bekommen, insbesondere in Praxen. Das stellte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) nach den Beratungen mit den anderen Ländern und der Kanzlerin in Aussicht. Hausärztinnen und Hausärzte können demnach selbst entscheiden, Menschen mit Vorerkrankungen vorzuziehen. Schülerinnen und Schüler sollen aber nicht generell bevorzugt geimpft werden, so Kretschmann. An der Verteilung des Impfstoffs auf die Bundesländer soll sich laut Kretschmann nichts ändern. Darüber sei in der Runde nicht debattiert worden. "Wenn zu wenig Impfstoff da ist, ist das misslich, und das ist der Fall, und es wird leider auch in diesem Quartal noch so bleiben, das wir nicht genügend Impfstoff haben. Daran können wir aber als Länder nichts ändern", so Kretschmann am Abend.

Mehr als 31 Millionen Impfdosen im Juni erwartet

18:27 Uhr

Im Juni werden in Deutschland voraussichtlich mehr als 31 Millionen Corona-Impfdosen ausgeliefert. Das geht aus Unterlagen des Bundesgesundheitsministeriums für die Länder zum Impfgipfel hervor. Von den ursprünglich für das gesamte zweite Quartal 80 Millionen zugesagten Impfdosen wurden demnach 31 Millionen geliefert. Wochenweise Lieferpläne lägen bis Ende Juni bisher nur von den Herstellern Biontech/Pfizer und Moderna vor. Demnach werden in den Juniwochen vom 31. Mai bis 4. Juli 25,7 Millionen Biontech-Dosen und knapp 3 Millionen Moderna-Dosen erwartet. Von Astrazeneca sind es in der ersten dieser Wochen 2,4 Millionen und von Johnson & Johnson 0,5 Millionen Dosen.

Bund und Länder öffnen Impfkampagne für Kinder

18:16 Uhr

Bis Ende des Sommers soll allen Bürgern ein Impfangebot gemacht werden, auch den 12- bis 16-jährigen Kindern. Diese Altersgruppe könne sich mit Aufhebung der Impfpriorisierung ab 7. Juni dann ebenfalls um einen Impftermin bemühen, vorausgesetzt die Europäische Arzneimittelbehörde EMA lasse den Impfstoff von Biontech/Pfizer für Jüngere zu, so Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach den Beratungen von Bund und Ländern. Voraussetzung für den Schulbetrieb soll die Impfung der Kinder und Jugendlichen nicht sein.

PCR-Tests: Bei Billiganbietern droht Abzocke

18:02 Uhr

Reisen ist wieder möglich - viele Urlaubsländer verlangen aber bei der Einreise einen negativen PCR-Coronatest. Daraus ist ein - teils fragwürdiges - Geschäftsmodell entstanden, wie ein Beispiel aus Stuttgart zeigt. Verbraucherschützer sind alarmiert.

VfB Stuttgart trotz Corona-Krise mit guter Basis

17:54 Uhr

Die Suche nach einem zweiten Investor zieht sich weiter hin, dennoch ist der VfB Stuttgart bisher nach eigenen Angaben mit einem blauen Auge durch die Corona-Krise gekommen. Zwar habe der Fußball-Bundesligist durch die Pandemie etwa 45 Millionen Euro an Verlusten hinnehmen müssen, erklärte der Vorstandsvorsitzende Thomas Hitzlsperger. Bei der Liquidität habe der letztjährige Aufsteiger, dem die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Februar einen 25 Millionen Euro hohen Hilfskredit bewilligt hatte, jedoch eine sehr gute Basis. Und unterscheidet sich damit von manch anderem Proficlub. "Die Lage ist stabil bei uns", betonte Hitzlsperger.

Kekulé gibt Entwarnung bei Astrazeneca

17:43 Uhr

An der Uni Ulm wurden im Covid-19-Impfstoff von Astrazeneca Verunreinigungen gefunden. Der Virologe Alexander Kekulé sieht in der Ulmer Studie eine sehr gute Arbeit. Für unmittelbar gesundheitlich bedenklich hält er die Verunreinigungen nicht. "Bloß weil es verunreinigt ist, heißt das nicht, dass etwas Schädliches drinnen ist", sagte der Professor der Universität Halle-Wittenberg in seinem aktuellen Corona-Podcast. Die Wahrscheinlichkeit sei sehr hoch, dass die Proteine abgebaut werden und dass es keinen Schaden gebe, so Kekulé.

Öffnungen in Stuttgart: Testzentren sind auf Ansturm vorbereitet

17:32 Uhr

Restaurants, Hotels oder Kultureinrichtungen dürfen seit heute wieder ihre Türen für Besucherinnen und Besucher in Stuttgart öffnen. Die erwartete große Welle an Testwütigen blieb aber bisher aus, so Anna Wertenauer, die Leiterin der kommunalen Schnelltestzentren in Stuttgart. Man rechne aber in den Testzentren damit, dass es zum Wochenende eine größere Nachfrage geben könnte. Darauf sei man hier vorbereitet, so Wertenauer weiter.

Baden-Württemberg will Impfungen ab 12 umsetzen

17:15 Uhr

Bund und Länder sind am Nachmittag zu einem weiteren Impfgipfel zusammengekommen. Die baden-württembergische Landesregierung rechnet nach SWR-Informationen allerdings nicht mit konkreten Ergebnissen. Das Versprechen des Bundes, bis Ende des Sommers ein Impfangebot für alle zu machen, werde nun eben auf Kinder ab 12 Jahren erweitert. Nach wie vor gebe es aber zu wenig Impfstoff, heißt es aus Regierungskreisen. Es sei zu befürchten, dass der Verteilungskampf zwischen Impfzentren, Hausärzten und Betriebsärzten weitergehe. Die baden-württembergische Landesregierung will nun pragmatische Lösungen suchen, um auch Schüler trotz des Impfstoff-Mangels in die Impf-Kampagne einzubeziehen. Eine Möglichkeit seien begleitende Impfungen mit den Eltern: Wenn Mütter oder Väter Impftermine haben, gehen die Kinder mit und werden dann auch gleich geimpft.

Land bekommt 86 Millionen Euro EU-Hilfen in Corona-Pandemie

15:50 Uhr

Baden-Württemberg bekommt 86 Millionen Euro EU-Gelder, um soziale Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen. Dies hat die EU-Kommission mitgeteilt. Das Geld soll unter anderem dazu benutzt werden, Arbeitsplätze zu schaffen, jungen Menschen eine Beschäftigung oder Ausbildung zu bieten oder gegen Kinderarmut vorzugehen. Insgesamt gab die Kommission die Auszahlung von 838,8 Millionen Euro bekannt. Neben Deutschland gehören Belgien, Frankreich und die Slowakei zu den Empfängerländern.

Pharmagroßhändler Phoenix mit mehr Umsatz und Gewinn

14:30 Uhr

Der Mannheimer Pharmagroßhändler Phoenix hat von der Corona-Krise profitiert. Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2020/21 um 3,2 Prozent auf 28,2 Milliarden Euro an, wie Vorstandsvorsitzender Sven Seidel mitteilte. In Zusammenarbeit mit den Apotheken habe man die Nachfragespitzen auch in Pandemiezeiten zuverlässig bedienen können. Der Gewinn nach Steuern legte von 164,9 auf 234,7 Millionen Euro zu. Das Familienunternehmen beschäftigt in Europa über 39.000 Menschen, beliefert Apotheken und Kliniken mit Medikamenten und betreibt zugleich über 2.800 eigene Apotheken in 14 Ländern.

Baden-Württemberg kritisiert Impfstoff-Verteilung des Bundes

13:10 Uhr

Baden-Württemberg hat sich beim Bund über die Verteilung des Corona-Impfstoffes auf die Bundesländer beschwert. Der Südwesten habe bis einschließlich Kalenderwoche 20 rund 95.000 Dosen Impfstoff weniger bekommen, als dem Land nach seiner Einwohnerzahl zustünden, teilte eine Sprecherin des Sozialministeriums mit und verwies auf einen Bericht des Paul-Ehrlich-Instituts. Hintergrund sind demnach nicht abgerufene Impfdosen von niedergelassenen Ärzten in Baden-Württemberg. Zugleich seien die Impfzentren in Baden-Württemberg derzeit nur zu rund 60 Prozent ausgelastet, hieß es. Es gebe also durchaus Kapazitäten, Impfstoff schnell und effizient zu verimpfen, sagte die Sprecherin. Landessozialminister Manne Lucha (Grüne) habe sich in dieser Sache bereits an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gewandt.

Ehemaliger Hotspot Tirschenreuth mit niedrigster Corona-Inzidenz

13:00 Uhr

Ausgerechnet Tirschenreuth - der Landkreis an der bayerisch-tschechischen Grenze - hat bundesweit die niedrigste Sieben-Tages-Inzidenz. Im vergangenen Jahr war er zeitweise der Hotspot mit den meisten Corona-Infektionen. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) lag der Wert in Tirschenreuth am Donnerstag bei 4,2. Den höchsten Wert wies weiterhin die schwäbische Stadt Memmingen mit 140,6 aus. Im Durchschnitt lag die Corona-Inzidenz in Deutschland laut RKI am Donnerstag bei 41,0.

Betrunkener ohne Mundschutz randaliert im Zug

12:32 Uhr

Ein betrunkener Mann ohne Mund-Nasen-Schutz hat gestern in einer Regionalbahn in Südbaden randaliert. Die Polizei musste ihn am Hauptbahnhof Freiburg aus dem Zug entfernen. Er hatte 2,8 Promille. Der Mann saß ohne Mund-Nasen-Schutz und mit Füßen auf der Bank im Zug. Als die Polizisten ihn ansprachen, gab er lediglich an, keinen Mund-Nasen-Schutz tragen zu müssen, konnte allerdings kein Attest vorlegen und wies sich gegenüber der Streife auch nicht aus. Stattdessen blieb er weiter uneinsichtig und beleidigte die Beamten. Um seine Identität festzustellen und ihn aus dem Zug zu entfernen, musste die Streife einfache körperliche Gewalt anwenden. Die Bundespolizei hat ein Strafverfahren gegen den 34-Jährigen eingeleitet.

Kampagne soll Tourismus nach Corona-Zwangspause wieder anschieben

11:30 Uhr

Eine neue Werbekampagne soll den Tourismus in Baden-Württemberg nach der Corona-Zwangspause wieder anschieben. Vor allem digital wirbt die Tourismus-Marketing-Gesellschaft in den kommenden Monaten auf verschiedenen Plattformen für einen Urlaub im Südwesten. Das Land unterstützt das Ganze mit rund zwei Millionen Euro, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte. Unter dem Motto "Ab Richtung Süden" solle Baden-Württemberg als lohnende Alternative zu Fernreisen positioniert werden, hieß es. "Unser Land beherbergt eine außergewöhnliche Vielfalt an Urlaubszielen sowie großartige und engagierte Betriebe und Einrichtungen, die diese mit Leben füllen. Umso wichtiger ist es, dass diese Branche mit rund 376.500 Vollzeitarbeitsplätzen, die von der Pandemie besonders betroffen ist, nun wieder starten kann", so Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU).

Fachkräftebedarf in Metall- und Elektroindustrie nimmt wieder zu

11:15 Uhr

Nach dem Abflauen der Corona-Pandemie werden wohl wieder mehr Fachkräfte für die Metall- und Elektroindustrie gesucht. Der Vertreter des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, Stefan Küpper nannte Zahlen aus dem MINT-Frühjahrsreport des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft. Die Fachkräftelücke im für die Branche wichtigen MINT-Sektor (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) erreiche langsam wieder ihren langjährigen Durchschnitt. So hatte es im vergangenen Monat in Baden-Württemberg im MINT-Bereich rund 48.300 offene Stellen aber nur etwa 33.860 Arbeitslose in diesem Segment gegeben. Küpper betonte, allein um künftig alle MINT-Akademiker, die in Rente gehen, zu ersetzen, würden rund zwei Drittel aller Hochschul-Absolventen aus dem Bereich gebraucht. Bei den MINT-Facharbeitern werde es Stand heute nicht gelingen, die künftig ausscheidenden Kräfte voll zu ersetzen.

Flixtrain fährt wieder zwischen Stuttgart und Berlin

10:53 Uhr

Der private Bahnanbieter Flixtrain schickt seit heute wieder Züge zwischen Stuttgart und Berlin auf die Schiene. Nach einer mehrmonatigen Corona-Pause will das Unternehmen der Deutschen Bahn Konkurrenz machen. Die grünen Züge fahren die Strecke über Heidelberg täglich bis zu viermal. Die Züge sind reservierungspflichtig: Tickets müssen im Voraus gebucht werden, spontane Reisen wie bei den Fernzügen der Deutschen Bahn sind bei Flixtrain nicht möglich. Dafür hat jeder Fahrgast einen garantierten Sitzplatz.

Impfung schützt vor vielen Virusvarianten

10:43 Uhr

Forscher des Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Instituts (NMI) in Reutlingen und der Uniklinik Tübingen haben untersucht, wogegen Geimpfte und Genesene geschützt sind. Die Untersuchungen zeigen: eine Impfung oder eine überstandene Infektion schützen effizient vor einer Infektion mit den meisten Virusvarianten. Sorge bereitet den Wissenschaftlern allerdings die sogenannte Südafrika-Variante des Coronavirus. An sie können sich Antikörper, die sich durch eine Impfung oder Infektion bilden, nicht mehr wirksam anbinden. Die Virusvariante werde nur unzureichend neutralisiert. Noch sei allerdings unklar, ob die Impfung deshalb zu einem geringeren Schutz führe, so die Forscher. Das Immunsystem bekämpfe Erreger durch unterschiedliche Mechanismen.

Corona-Tests als Stressfaktor im Freizeitvergnügen

9:56 Uhr

Endlich wieder essen oder einfach mal ins Schwimmbad gehen. In manchen Stadt- und Landkreisen ist das nun wieder möglich. Doch die dafür nötigen Corona-Tests machen viel Arbeit - sowohl für Gastwirte, als auch für deren Gäste und Besuchern von Schwimbädern.

Impfempfehlung für Kinder wäre verfrüht

8:50 Uhr

Der Freiburger Infektiologe Roland Elling hat sich im Streit um die Impfung von Kindern gegen eine generelle Impfempfehlung ausgesprochen. Kinder seien bei einer Infektion mit dem Coronavirus einer sehr geringen Gefährdung ausgesetzt, sagte Elling der "Badischen Zeitung". "Man muss deshalb abwägen: die Gefährdung der Kinder durch eine Infektion einerseits und die Sicherheit der Impfung andererseits." Noch gebe es nur wenige Erkenntnisse über mögliche Nebenwirkungen des Wirkstoffs von Biontech, der in den USA bereits für Jugendliche zugelassen ist. Aus dieser Zulassung jetzt schon eine generelle Impfempfehlung für Kinder abzuleiten, halte er für verfrüht.

Niedersachsens Ministerpräsident Weil kritisiert Stiko

8:01 Uhr

Im Vorfeld des Impfgipfels von Bund und Ländern hat Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) die Ständige Impfkommission (Stiko) kritisiert. Weil sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", es irritiere ihn, dass die Stiko den Sinn einer flächendeckenden Impfung von Schülerinnen und Schüler plötzlich infrage stelle.

Feldversuch mit digitalem Impfnachweis startet

7:54 Uhr

Für den geplanten digitalen Impfnachweis soll in dieser Woche ein Feldtest in ausgewählten Impfzentren anlaufen. Dies soll nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums dazu dienen, Erfahrungen mit dem System zu sammeln und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Die Einführung des freiwilligen Nachweises namens "CovPass" neben dem gelben Impfheft ist in Deutschland noch bis Ende Juni geplant.

Mittelstand fordert Abschaffung von Homeoffice-Regeln

7:39 Uhr

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft fordert, die Homeoffice-Regeln zurückzufahren und die Testvorschriften in Betrieben zu lockern. Schließlich würden immer mehr Menschen gegen das Coronavirus geimpft, so Geschäftsführer Markus Jerger gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe gesagt. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) müsse sich beim Impfgipfel heute durchsetzen.

Aufenthaltsverbot auf Neckarwiese in Heidelberg

7:21 Uhr

Auf der Neckarwiese in Heidelberg gibt es ab heute ein Aufenthaltsverbot. Grund sind die Randale an Pfingsten. Laut Stadtverwaltung soll das Verbot mit Ausnahmen bis zum 7. Juni gehen.

Impfempfehlung für Schwangere gefordert

7:11 Uhr

Vor dem Corona-Impfgipfel von Bund und Ländern fordern die Frauenärztinnen und -ärzte eine generelle Impfempfehlung für Schwangere. Verbandspräsident Christian Albring verwies gegenüber dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" darauf, dass die Landesregierung in Sachsen schon einen entsprechenden Beschluss gefasst habe. Diesem Beispiel sollten andere Länder folgen. Es müssten dann aber zusätzliche Impfstoffe für die Frauenarztpraxen bereitgestellt werden.

Weniger Bootsdiebstähle wegen Corona-Pandemie

6:54 Uhr

Die Pandemie hat vergangenes Jahr zu weniger Diebstählen von Booten und Bootmotoren geführt. Laut dem Kompetenzzentrum Bootskriminalität in Konstanz wurden mit deutschlandweit rund 540 Außenbordmotoren 32 Prozent weniger gestohlen als im Vorjahr. Die Zahl gestohlener Boote sank um 17 Prozent auf knapp 150 Stück. Grenzschließungen und -kontrollen aufgrund der Corona-Pandemie hätten es Dieben schwer gemacht, international zu agieren, hieß es in der Mitteilung. Rund um den Bodensee selbst hatten die Konstanzer Fachleute erneut wenig zu tun: Hier wurden vergangenes Jahr gerade mal vier Boote und zwei Außenbordmotoren gestohlen.

Erster Corona-Fall von indischer Variante im Rems-Murr-Kreis

6:48 Uhr

Im Rems-Murr-Kreis ist zum ersten Mal die indische Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Wie das Landratsamt mitteilte, wurde bei einer Person aus Indien diese Virusvariante festgestellt. Der Behörde zufolge hatte sich die Person nach ihrer Ankunft in Weinstadt direkt in Quarantäne begeben. Das Gesundheitsamt geht davon aus, dass die Infektionskette durchbrochen ist.

Freie Impftermine werden meistens neu besetzt

6:26 Uhr

Hin und wieder werden Impftermine in Baden-Württemberg nicht wahrgenommen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums handelt es sich um Einzelfälle. Aus den Impfzentren sind auch andere Eindrücke zu hören. So schätzen die Verantwortlichen im Ulmer Impfzentrum die Quote der nicht wahrgenommenen oder abgesagten Termine auf drei oder vier Prozent. Beim Astrazeneca-Impfstoff seien es mehr. Am Ende des Tages bliebe aber nichts übrig, heißt es einstimmig. "Wir bereiten den Impfstoff erst zu, wenn die Person auch erschienen ist. Das hat sich bewährt", sagte Hagen Feucht, der Organisatorische Leiter des Impfzentrums in Ulm. Auch im Klinikum Stuttgart würden Spritzen stets frisch aufgezogen, sagte Sprecherin Annette Seifert. Probleme mit nicht wahrgenommenen Impfterminen gebe es nicht. Nicht wahrgenommene oder abgesagte Impftermine werden schnell aufgefüllt. Seit der Freigabe der Impfpriorisierung bei Hausärzten organisieren sich Menschen auch parallel zum Impfzentrum einen Termin beim Hausarzt. Daher werden im Impfzentrum im Landkreis Karlsruhe sogar Biontech-Termine abgesagt, sagte Dieter Hassler, der Leiter der beiden Impfzentren. An manchen Tagen kämen bis zu zehn Prozent der geplanten Patientinnen und Patienten nicht.

Bundesweite Inzidenz liegt bei 41

6:13 Uhr

Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) innerhalb eines Tages 6.313 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Vor einer Woche hatte der Wert bei 12.298 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI am Morgen mit bundesweit 41 an (Vortag: 46,8; Vorwoche: 68). An Feiertagen wie Pfingstmontag suchen weniger Menschen einen Arzt auf, wodurch auch weniger Proben genommen werden und es weniger Laboruntersuchungen gibt. Daher werden weniger Neuinfektionen gemeldet. Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 269 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet. Vor einer Woche waren es 237 Tote gewesen.

Lockerungen in Stuttgart und im Kreis Göppingen

5:57 Uhr

In Stuttgart und im Landkreis Göppingen wird heute gelockert. Restaurants und Hotels sowie Kultur‐ und Freizeiteinrichtungen dürfen unter Auflagen wieder Gäste empfangen - im ersten Öffnungsschritt allerdings überwiegend nur im Freien. Wer geimpft, genesen oder negativ getestet ist, darf die neuen Freiheiten genießen. Doch noch nicht alle können oder wollen aufmachen.

Vor Impfgipfel: Wissenschaftsministerin fordert Impf-Perspektiven für Studierende

5:41 Uhr

Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) fordert von Bund und Ländern Impf-Perspektiven für Studenten. "Beim Impfgipfel mit Kanzlerin Merkel muss nicht nur über die Schüler, sondern auch über die Studierenden geredet werde", sagte Bauer der "Rhein-Neckar-Zeitung". "Die Studierenden haben bewiesen, dass sie Solidarität können. Jetzt aber ist die Zeit gekommen, die wachsenden Spielräume zu nutzen. Die jungen Leute müssen Perspektiven haben." Bei einem erneuten "Impfgipfel" wollen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten am Nachmittag unter anderem über Corona-Impfungen für Kinder beraten. Angestrebt wird, bis Ende August allen über Zwölfjährigen Impfangebote zu machen. Zuvor muss jedoch die EU-Arzneimittelbehörde EMA über eine entsprechende Zulassung für den bisher ab 16 Jahren zugelassenen Impfstoff von Biontech und Pfizer entscheiden.

Impfstart in Firmen: Manche Betriebsärzte gehen leer aus

5:36 Uhr

Je näher der bundesweite Impfstart für Betriebsärztinnen und Betriebsärzte am 7. Juni rückt, desto klarer wird: Nicht alle, die wollen, können dann auch loslegen. Auch in Baden-Württemberg nicht.

Sollen Kinder gegen Corona geimpft werden?

5:32 Uhr

Noch ist keiner der in Deutschland verwendeten Corona-Impfstoffe für Kinder zugelassen - trotzdem wird bereits über Kinderimpfungen diskutiert. Was spricht dafür und was dagegen?

Diskussion um Covid-19-Impfung Pro und Contra: Sollen Kinder gegen Corona geimpft werden?

Der Biontech/Pfizer Impfstoff ist für Jugendliche ab 12 Jahren zugelassen. Aber die Stiko empfiehlt die Impfung bisher nur für Kinder mit Risikofaktoren. Was spricht dafür, was dagegen?

Verleumdung gegen Biontech/Pfizer

5:13 Uhr

Eine PR-Agentur bietet Influencern auf der ganzen Welt Geld, damit sie Botschaften mit irreführenden Informationen über Impfungen verbreiten. Der Auftraggeber soll geheim bleiben - doch eine Spur führt nach Russland.

Donnerstag, 27. Mai 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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