Das war der Freitag in Baden-Württemberg
Tübinger Notärztin stellt Autobiographie vor
19:46 Uhr
Die Tübinger Notärztin Lisa Federle hat ihre Autobiographie veröffentlicht. Schon früh in der Corona-Pandemie hat sie sich für kostenlose Corona-Tests eingesetzt. Sie organisierte nach eigenen Angaben feste und mobile Teststationen in Tübingen und fuhr mit ihrem umgebauten Arztmobil Alten- und Pflegeeinrichtungen ab. "Auf krummen Wegen geradeaus" heißt ihre Autobiographie. Darin erzählt die 60-Jährige unter anderem davon, wie sie über den zweiten Bildungsweg das Abitur nachholte und als Mutter von vier Kindern ihren Berufstraum immer weiter verfolgte.
Zwei Sandhausen-Profis positiv auf Corona getestet
18:16 Uhr
Fußball-Zweitligist SV Sandhausen muss im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 kurzfristig auf Arne Sicker und Ahmed Kutucu verzichten. Die beiden Profis des Tabellen-14. wurden positiv auf das Coronavirus getestet, meldete der Club kurz vor Anpfiff der Partie am Abend. Das Duo stand beim 4:2-Auswärtssieg beim 1. FC Nürnberg zuletzt nicht in der Startelf.
Inzidenz in BW sinkt weiter
18:04 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg sinkt immer weiter. Wie das Landesgesundheitsamt meldet, lag sie heute (Stand: 16 Uhr) bei 643,2. Gestern hatte sie bei 684,7 gelegen. Vor einer Woche betrug die landesweite Inzidenz 746,2. Auch auf den Intensivstationen der Kliniken im Land scheint sich die Lage kontinuierlich zu entspannen. Derzeit sind dort 150 Patientinnen und Patienten aufgenommen. Das sind 11 weniger als gestern und 21 weniger als vor einer Woche. Die Zahl der Menschen, die wegen oder mit Covid-19 auf den Normalstationen liegen, steht aktuell bei 1.334. Das sind 32 weniger als am Vortag und 151 weniger als am Freitag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungs-Inzidenz liegt nun bei 4,2 (minus 0,1). In der vergangenen Woche hatte sie noch bei 4,9 gelegen. Verstorben sind seit gestern in Baden-Württemberg weitere zehn Patientinnen oder Patienten mit oder an Covid-19.
Nach Corona-Pause: Mannheimer Maimarkt öffnet wieder
17:48 Uhr
Die nach Veranstalterangaben größte Regionalmesse Deutschlands, der Mannheimer Maimarkt, öffnet nach zweijähriger coronabedingter Pause wieder. Agrarminister Peter Hauk (CDU) wird die Verbrauchermesse eröffnen, die bis zum 10. Mai dauert. Präsentiert werden Mode, Gartenbedarf, Haushaltswaren, kulinarische Spezialitäten, Reiseangebote und Gesundheitsprodukte. Außerdem findet der mit 75.000 Euro dotierte Nationenpreis für Springreiterinnen und Springreiter am 8. Mai statt. Die Viererteams kommen aus zehn Nationen. Bislang durfte nur Aachen den Nationenpreis ausrichten.
Fast fünf Prozent der Deutschen zweimal geboostert
15:43 Uhr
4,7 Prozent der Menschen in Deutschland haben ihre Impfung gegen das Coronavirus bereits ein zweites Mal auffrischen lassen. Das geht aus aktuellen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Demnach haben sich bundesweit rund 3,9 Millionen Menschen zum zweiten Mal boostern lassen. Seit Mitte Februar rät die Ständige Impfkommission (Stiko) bestimmten Gruppen zu der für die meisten Geimpften dann insgesamt vierten Impfdosis gegen Sars-CoV-2. Die Stiko empfiehlt den zweiten Booster derzeit für Menschen ab 70 und Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen. Die Quote liegt entsprechend bei den Über-60-Jährigen mit 14,4 Prozent am höchsten. Bei den 18- bis 59-Jährigen sind es laut RKI 1,2 Prozent und bei den 12- bis 17-Jährigen 0,3 Prozent.
Cannstatter Wasen ohne Zugangsbeschränkungen geplant
14:28 Uhr
Nach zweijähriger Pause soll neben dem Oktoberfest auch das Cannstatter Volksfest in Stuttgart ohne Zugangsbeschränkungen stattfinden. "Es gibt derzeit keine Auflagen und wir planen ganz normal", sagte Jörg Klopfer von der Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Das Volksfest auf dem Cannstatter Wasen gilt nach der Münchner Wiesn als das weltweit zweitgrößte Fest dieser Art. Vor Corona hatten die Veranstalter jedes Jahr rund 3,5 bis 4 Millionen Besucher gezählt. Es war wegen der Pandemie aber in den vergangenen beiden Jahren abgesagt worden. Vom 23. September dieses Jahres an und bis zum 9. Oktober wird es zum 175. Mal in seiner Geschichte gefeiert, sofern es weiterhin keine Auflagen gebe, so Klopfer.
Münchner Oktoberfest wieder ohne Zugangsbeschränkungen
13:07 Uhr
Nach zweijähriger Corona-Pause findet in diesem Jahr wieder das Oktoberfest in München statt. Das teilte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) mit. Zugangsbeschränkungen soll es demnach nicht geben. Am 17. September soll es somit auf der Theresienwiese erstmals wieder heißen: "Ozapft is". Das Fest dauert bis zum 3. Oktober. Rund sechs Millionen Besucher lockte das größte Volksfest der Welt vor der Pandemie an. 2020 und 2021 war es wegen Corona abgesagt worden. Längere Pausen gab es in der über 200-jährigen Geschichte des Volksfestes nur in Kriegszeiten.
Habeck positiv auf Corona getestet
11:53 Uhr
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie eine Sprecherin mitteilte, fiel ein Schnelltest am Donnerstagabend noch negativ aus, ein Schnelltest am Freitagmorgen dann positiv. Habeck gehe es gut. Er habe im Moment keinerlei Symptome. Gemäß den rechtlichen Vorgaben habe er sich in Isolation begeben. Alle Präsenztermine seien abgesagt worden.
Caritas: Mehr Langzeitarbeitslose wegen Corona-Pandemie
11:46 Uhr
In der Corona-Pandemie ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen in Baden-Württemberg laut Caritas stark gestiegen. So seien im März 2020 rund 50.500 Menschen mindestens 12 Monate lang ohne Job gewesen, die Zahl sei bis März 2021 dann um fast 50 Prozent auf 74.000 gestiegen. Die Caritasdirektorinnen Annette Holuscha-Uhlenbrock und Birgit Schaer sagten, Langzeitarbeitslosigkeit bedeute für die Betroffenen zumeist eine schwere Krise. "Die Menschen verarmen und vereinsamen. Häufig kommen auch psychische Erkrankungen dazu, weil die Tagesstruktur allmählich verloren geht, eine sinnstiftende Arbeit fehlt und die Arbeitssuche sehr belastet." Während die Mehrheit der Bürger nach dem Wegfall von Corona-Beschränkungen wieder nahezu uneingeschränkt am öffentlichen Leben teilhaben könne, sei für langzeitarbeitslose Menschen und ihre Familien das Leben "ein dauerhafter Lockdown".
Weiter Kritik an Wegfall der Corona-Einschränkungen
11:29 Uhr
Auch wenn die Kritik gegenüber Anfang April (63 Prozent) zurückgegangen ist, hält immer noch gut die Hälfte der Befragten (51 Prozent) den Wegfall der meisten Corona-Maßnahmen bei uns für nicht richtig. Das zeigt das neue ZDF-Politbarometer. 48 Prozent (Anfang April: 35 Prozent) begrüßen den Wegfall, darunter vor allem die Anhänger von AfD (88 Prozent) und FDP (63 Prozent). Leicht verringert hat sich die Sorge um die eigene Gesundheit wegen Corona, nur noch 36 Prozent (zuvor 39) sehen für sich eine Gefahr. Mehr Befragte rechnen dagegen mit einer erneuten Corona-Welle im Herbst: 86 Prozent meinen, dass es dann wieder deutlich höhere Infektionszahlen mit dem Coronavirus geben wird, neun Prozent erwarten das nicht.
Astrazeneca verzeichnet Umsatz-Plus von 60 Prozent
10:17 Uhr
Der schwedisch-britische Pharmakonzern Astrazeneca hat mit seinem Umsatz die Erwartungen übertroffen. Der Arzneimittelhersteller teilte mit, man habe 11,39 Milliarden Dollar eingenommen. Das sei ein Plus von rund 60 Prozent. Der Impfstoffverkauf und die Übernahme des US-Konzerns Alexion haben Astrazeneca zum Jahresstart Rückenwind beschert. Der Gewinn dagegen sei um drei Viertel auf 386 Millionen Dollar eingebrochen. Ein Grund dafür seien unter anderem die Kosten für den Kauf von Alexion, aber auch die Tatsache, dass der Impfstoff von Astrazeneca in Europa nur noch eine untergeordnete Rolle spiele. Der Wirkstoff sei vorwiegend in Schwellenländern, aber auch Japan, Kanada und Australien genutzt worden. Ein weiterer Kostenfaktor seien Investitionen in die Forschung und Entwicklung gewesen.
Lauterbach für Freitesten nach verkürzter Isolation
8:51 Uhr
In der Debatte um die bundesweite Verkürzung der Isolations-Zeit auf fünf Tage, hat sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für ein Freitesten zum Ende der Isolation ausgesprochen. "Ich persönlich glaube, dass am Ende von fünf Tagen - das ist ja eine sehr kurze Zeit - zumindest eine Selbsttestung dringend empfohlen sein müsste", sagte Lauterbach im ARD-Morgenmagazin. Man wisse, dass viele nach fünf Tagen noch positiv seien und dementsprechend das Virus noch an andere weitergeben könnten. Nach SWR-Informationen steht auch im Baden-Württemberg bereits der Plan, die Isolation von zehn auf fünf Tage zu reduzieren. Ein Freitesten ist bislang nach einer Woche möglich.
2,7 Millionen Deutsche über 60 nicht gegen Corona geimpft
6:13 Uhr
Noch immer sind 2,7 Millionen Menschen über 60 Jahren in Deutschland nicht gegen das Coronavirus geimpft. In der Altersgruppe der 18- bis 59-Jährigen seien es sogar 7,2 Millionen. Das gab die Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag bekannt. Dies könnte bei neuen Mutationen zum Problem werden, denn die Entwicklung der Pandemie bleibe kaum vorhersehbar. Um auf neue Virusvarianten vorbereitet zu sein, müssten "schnell skalierbare Systeme" entwickelt werden. Die Regierung treibe den Aufbau eines Zentrums für Pandemieimpfstoffe und -therapeutika beim Paul-Ehrlich-Institut voran, so ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums. Das Ziel sei es, die Bevölkerung im Pandemiefall schnellstmöglich mit wirksamen und sicheren Impfstoffen und Therapeutika zu versorgen.
Heidenheim gegen Düsseldorf ohne Trainer Schmidt
5:44 Uhr
Der 1. FC Heidenheim muss beim heutigen Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf auf Trainer Frank Schmidt verzichten. Der 48-jährige Schmidt sei am Mittwoch positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilte der Club mit. Bei der Pressekonferenz am Donnerstag wurde Schmidt bereits von seinem Assistenten Bernhard Raab vertreten. Er erwarte gegen die Fortuna eine "schwere Aufgabe", so Raab.
Bundesweite Inzidenz erneut gesunken
4:12 Uhr
Dem Robert-Koch-Institut (RKI) sind innerhalb von 24 Stunden 101.610 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden (Stand: 29.4.). Das sind 60.108 Fälle weniger als am vergangenen Freitag. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 758,5 (Vortag: 826,0). 214 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Damit erhöhte sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle in Deutschland auf insgesamt 135.292.
Weltweit mehr als 509 Millionen Corona-Fälle
3:16 Uhr
Weltweit haben sich nachweislich 509,65 Millionen Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters und bezieht sich auf eine von ihr durchgeführte Auswertung offizieller Daten. Demnach starben mehr als 6,62 Millionen Menschen mit oder an dem Virus. Die höchsten Zahlen weisen den Angaben zufolge die USA auf. Dort seien mehr als 81,2 Millionen Ansteckungsfälle registriert worden. Rund 994.000 Menschen starben allein in den USA in Zusammenhang mit dem Coronavirus.
Omikron-Subvariante BA.2 in Deutschland vorherrschend
2:30 Uhr
Die Omikron-Subvariante BA.2 dürfte nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) mittlerweile die allermeisten Corona-Ansteckungen in Deutschland hervorrufen. Ihr Anteil habe nach jüngsten Erkenntnissen 97 Prozent betragen, heißt es im RKI-Wochenbericht von Donnerstagabend. Vorausgegangen waren Stichproben in der vorletzter Woche. Auf knapp drei Prozent kommt demnach der zuvor vorherrschende Omikron-Subtyp BA.1. Zur Impfkampagne in Deutschland schreibt das RKI in seinem Wochenbericht, dass derzeit vor allem zweite Auffrischimpfungen verabreicht würden. Damit sollen sich laut Ständiger Impfkommission und RKI insbesondere Risikogruppen und Menschen ab 70 Jahren vor einer schweren Covid-19-Erkrankung schützen. Die breiter empfohlene erste Auffrischimpfung haben den Angaben zufolge bundesweit erst knapp 60 Prozent aller Menschen in Deutschland erhalten.