Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Aktuell Live-Blog zum Coronavirus

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Dienstag, 6. April 2021

Stand

Das war der Dienstag in Baden-Württemberg

Debatte um Polizeieinsatz bei "Querdenken"-Demo

22:01 Uhr

Die "Querdenken"-Demo mit 15.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Karsamstag in Stuttgart sorgt weiter für Diskussionen. Dabei wird auch Kritik an der Polizei laut. Hans-Jürgen Kirstein, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei in Baden-Württemberg, sagte im SWR-Interview, die Einsatzkräfte hätten sich besonnen verhalten:

Böblingen will Modellregion werden

21:23 Uhr

Der Landkreis Böblingen und seine 26 Städte und Gemeinden wollen Modellregion werden und erproben, wie trotz Corona das öffentliche Leben wieder hochgefahren werden kann. Unter anderem soll die Test-Infrastruktur ausgebaut werden. Geplant ist, dass auch Kita-Kinder zwei Mal pro Woche auf Corona getestet werden.

Corona-Fall: Karlsruher SC in Quarantäne

21:14 Uhr

Der 2. Fußball-Bundesliga droht im Saisonendspurt wegen einer Corona-Quarantäne des Karlsruher SC ein Termin-Engpass. Wie der Tabellensechste mitteilte, hat es bei einem Spieler einen positiven Test gegeben. Das Gesundheitsamt habe daraufhin für das gesamte Team eine 14-tägige Quarantäne bis zum 20. April angeordnet. Nach Vereinsgaben muss nun die Verlegung von gleich drei Spielen bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) beantragt werden.

Bericht: Oxford stoppt Astrazeneca-Studie an Minderjährigen

20:51 Uhr

Die britische Oxford-Universität setzt dem "Wall Street Journal" zufolge eine Studie ihres gemeinsam mit Astrazeneca entwickelten Impfstoffes bei Kindern und Jugendlichen aus. Es sollten weitere Informationen über die seltenen Fälle von Hirnvenen-Thrombosen bei Erwachsenen abgewartet werden, berichtet die Zeitung. Probleme bei der Studie selbst seien nicht aufgetreten, zitierte das Blatt einen Sprecher der Universität.

Gesundheitsminister beraten über Astrazeneca-Impfung

20:44 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will morgen mit seinen Kollegen aus den Ländern über eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) zu Zweitimpfungen beraten. Die STIKO hatte vergangene Woche empfohlen, dass Menschen unter 60 Jahren, die bereits eine erste Corona-Impfung mit dem Präparat von Astrazeneca erhalten haben, bei der zweiten Impfung auf einen anderen Impfstoff umsteigen sollen.

Elternvertreter fordern Klarheit über Öffnung der Kitas

19:18 Uhr

Elternvertreter haben Klarheit über das weitere Vorgehen bei der Öffnung von Kindertageseinrichtungen in Baden-Württemberg gefordert. Die Ankündigung der Landesregierung, die Schulen im Land nach den Osterferien für den Präsenzunterricht erneut zu schließen, sorge bei den Eltern mit Kindern in Kitas und Kindertagespflege für akute Verunsicherung, teilte ein Sprecher der Landeselternvertretung baden-württembergischer Kindertageseinrichtungen mit. Man beobachte mit Unruhe, dass sich die Landesregierung bisher noch nicht zum Verfahren in den Kitas geäußert habe. Der Verband fordert einen kurzfristigen "Kitagipfel", um "Möglichkeiten und notwendige Handlungen" zu diskutieren, wie das Recht auf Bildung für Kinder gewährt werden könne.

Kitas in Mannheim wieder normal geöffnet

18:56 Uhr

Seit dieser Woche können alle der etwa 11.000 Kinder in Mannheim wieder in ihre Kindergärten und Kitas gehen. Die Stadt stellt dafür jedem Kind wöchentlich zwei Schnelltests kostenlos zur Verfügung. Dafür wurden 50.000 Nasaltests und 50.000 Spucktests bereitgestellt. Die Eltern sollen die Kinder zuhause testen. Seit Mitte März hatten die 200 Einrichtungen in Mannheim coronabedingt nur noch für die Notbetreuung geöffnet.

Klinikum Mittelbaden verschiebt planbare Operationen

18:46 Uhr

In vielen Krankenhäusern müssen wieder mehr Corona-Patienten behandelt werden. Das Klinikum Mittelbaden hat deshalb alle plan- und verschiebbaren Operationen abgesagt. Auch andere Kliniken spüren die dritte Welle.

Coronahilfen fast komplett ausbezahlt

18:26 Uhr

Die beantragten Coronahilfen für Unternehmen und Soloselbständige sind in Baden-Württemberg inzwischen fast vollständig ausbezahlt worden. Mittlerweile seien mehr als 90 Prozent der gestellten Anträge bearbeitet worden, heißt es aus dem Wirtschaftsministerium in Stuttgart. Insgesamt wurden demnach 2,3 Milliarden Euro ausbezahlt. Der Handelsverband Baden-Württemberg bestätigte gegenüber dem SWR den Eingang der Gelder. Auch die Abschlagszahlungen, eine Art Soforthilfe in Höhe von 50 Prozent, kämen nun sehr schnell, sagte Hauptgeschäftsführerin Sabine Hagmann. Besonders zu Beginn des Jahres hatten Unternehmen und Verbände kritisiert, dass die Auszahlung der Gelder nur schleppend vorankomme.

Inzidenz sinkt, Zahl der Intensivpatienten steigt

18:14 Uhr

In Baden-Württemberg wurden dem Landesgesundheitsamt heute (Stand: 16 Uhr) 828 Corona-Neuinfektionen gemeldet (gesamt: 374.002). Das sind 1.148 weniger Neuinfektionen als am Dienstag vor einer Woche (1.976). Allerdings sind die Zahlen nur bedingt aussagekräftig, weil an den Osterfeiertagen weniger Tests durchgeführt und gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in Baden-Württemberg sank erneut und liegt aktuell bei 100,7. 458 mit Covid-19 infizierte Personen werden aktuell auf Intensivstationen behandelt, das sind 89 mehr als vor einer Woche. Zudem wurden seit gestern 34 weitere Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 gemeldet (gesamt: 8.795). Der Kreis Schwäbisch Hall hat mit einer Inzidenz von 248,5 weiterhin den höchsten Wert. Am niedrigsten liegt die Inzidenz aktuell mit 42,9 im Stadtkreis Freiburg im Breisgau.

Wie das Robert-Koch-Institut mitteilte, wurden in Baden-Württemberg bis einschließlich Montag insgesamt 1.393.889 Menschen gegen das Coronavirus geimpft. Das sind 65.755 mehr als am Vortag vermeldet. Insgesamt 584.479 Menschen (5,27 Prozent) haben durch die Zweitimpfung bereits den vollständigen Impfschutz. Aufgrund von Nachmeldungen können die Daten zu einem späteren Zeitpunkt abweichen.

Modellversuch in Tübingen wird unter Vorbehalt fortgesetzt

17:39 Uhr

Wie das Sozialministerium am Dienstag mitteilte, wird das Modellprojekt in Tübingen, das den Menschen in der Corona-Krise mehr Freiheiten gewähren soll, fortgesetzt. Doch es wird Änderungen geben: Nach Gesprächen zwischen Stadt und Land soll etwa die Außengastronomie ab sofort geschlossen werden. Außerdem wird es - wie schon seit Ostern - keine Tagestickets mehr für Menschen geben, die nicht aus dem Landkreis Tübingen kommen oder in der Stadt arbeiten. Der Einzelhandel bleibt geöffnet, ebenso wie Theater und Kinos.

Erstes Schnelltestzentrum mit Spucktests in Baden-Baden

17:36 Uhr

An den Acura-Kliniken in Baden-Baden gibt es ab sofort das bundesweit erste Corona-Schnelltestzentrum mit Speicheltests. Diese sind deutlich angenehmer als ein Nasenabstrich. Bei dem Speicheltest spuckt man in ein Plastikschälchen, träufelt den Speichel mit einer Pipette in eine Pufferlösung und gibt anschließend drei Tropfen dieser Mischung auf den Teststreifen. Nach 15 Minuten ist das Ergebnis da - also so wie bei den herkömmlichen Selbsttests, bei denen man meist mit einem Tupfer einen Nasenabstrich macht.

EMA: Noch keine Entscheidung zu Astrazeneca-Impfstoff

17:03 Uhr

Nach Äußerungen eines EMA-Verantwortlichen über einen Zusammenhang zwischen der Corona-Impfung mit dem Astrazeneca-Vakzin und dem Auftreten von seltenen Blutgerinnseln hat die EU-Arzneimittelbehörde klargestellt, dass sie in der Sache noch keine Entscheidung getroffen hat. Der EMA-Ausschuss für Medikamentensicherheit habe "noch keine Schlussfolgerung gezogen und die Prüfung läuft derzeit weiter", teilte die EU-Behörde der Nachrichtenagentur AFP mit. Eine Entscheidung werde voraussichtlich am Mittwoch oder Donnerstag bekannt gegeben.

Massentest im Kreis Konstanz geplant

15:40 Uhr

Um einen besseren Überblick über die Corona-Infektionslage im Landkreis Konstanz zu bekommen, finden dort zwischen dem 23. und 25. April freiwillige Massentests statt. Möglichst viele der rund 290.000 Einwohnerinnen und Einwohner im Kreis Konstanz sollen sich in diesen Tagen auf das Coronavirus testen lassen, so Landrat Zeno Danner. Man hoffe durch die flächendeckenden Schnelltests unerkannte Infektionen aufzudecken und Infektionsketten zu unterbrechen. Am Freitag, den 23. April, soll zunächst vorrangig an Schulen und in Betrieben getestet werden. In den Städten und Gemeinden sollen die Massentests am 24. und 25. April stattfinden.

Immer mehr jüngere Intensivpatienten in Mannheim

15:15 Uhr

An der Uniklinik Mannheim liegen immer mehr jüngere Menschen wegen einer Covid-Erkrankung auf der Intensivstation. Die Patienten seien zurzeit viel jünger als in der ersten und zweiten Welle, sagte Simone Britsch, die Leiterin der konservativen Intensivmedizin. Etwa die Hälfte der Covid-Patienten sei unter 40 Jahre alt, die andere Hälfte zwischen 40 und 70 Jahren. Die Zahl der Patienten sei bis Dienstagmorgen so stark gestiegen, dass eine zweite Corona-Intensivstation an der Uniklinik geöffnet werden musste.

Mehr als 4.000 Hinweise auf Betrug bei Kurzarbeitergeld in Corona-Krise

14:59 Uhr

Die Bundesagentur für Arbeit hat im Zusammenhang mit der Corona-Krise mehr als 4.000 Hinweise auf Betrug beim Bezug von Kurzarbeitergeld bekommen. Das geht aus Daten hervor, die die Linksfraktion im Bundestag erfragt hat. In rund 330 Fällen hat die Behörde einen konkreten Anfangsverdacht weitergegeben. In den meisten Fällen habe der Verdacht bestanden, dass Arbeitszeiten manipuliert worden seien.

Strobl unterstützt Brücken-Lockdown-Forderung von Laschet

14:50 Uhr

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) unterstützt die Forderung des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) nach einem schnellen und harten "Brücken-Lockdown". "Laschet liegt richtig. Jetzt ist bundesweit schnelles und konsequentes Handeln notwendig", sagte Strobl der Deutschen Presse-Agentur. Jeder Tag, an dem nicht gehandelt werde, sei ein verlorener Tag. Dass Deutschland im internationalen Vergleich bei der Sieben-Tage-Inzidenz nicht schlecht dastehe, sei der Disziplin und der Vernunft der Menschen zu verdanken. Das dürfe nun nicht verspielt werden. "Bis die Impfungen in der Breite angekommen sind, braucht es nochmal diesen Kraftakt, um die bisherigen Erfolge in der Pandemiebekämpfung zu sichern", betonte Strobl. "Die Impfungen sind die große Hoffnung - und ein harter Lockdown kann die Brücke sein, die bis dahin trägt."

Waldenbuch vermietet Hallenbad in Osterferien

14:10 Uhr

In Waldenbuch (Kreis Böblingen) können Familien in den Osterferien das Hallenbad mieten. Nach vorheriger Anmeldung können das Bad zwei Haushalte nutzen. Das Angebot gilt solange die 7-Tage-Inzidenz unter 100 ist. Bis zum Ende der Ferien am Sonntag ist das Waldenbucher Hallenbad ausgebucht.

Ex-AfD-Abgeordnetem Fiechtner droht Anzeige wegen Beleidigung

13:48 Uhr

Landtagsdirektor Berthold Frieß will den ehemaligen AfD-Abgeordneten Heinrich Fiechtner wegen Beleidigung anzeigen. Das sagte ein Pressesprecher des Landtags dem SWR. Fiechtner hatte am Ostersamstag am Rande der Querdenken-Demo gegenüber zwei Polizisten den Landtagsdirektor als eine "antidemokratische Ratte" bezeichnet. Beide Polizisten sollen daraufhin gelacht haben. Einer der beiden war der Leiter des Objektschutzes, der auch für den Landtag zuständig ist. Fiechtner war bereits im Landtag mehrfach wegen Provokationen von Polizisten aus dem Plenarsaal hinausgeführt worden.

Studie untersucht psychische Gesundheit von Krebspatienten in Pandemie

13:12 Uhr

Forschende am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg beschäftigen sich mit der Frage, wie sich die Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Krebspatientinnen und Krebspatienten auswirkt. Hierfür sollen insgesamt 2.400 Menschen aus Baden-Württemberg zu ihren Erfahrungen mit den pandemie-bedingten Einschränkungen und Veränderungen berichten. Die Corona-Pandemie hat sich weltweit auf die Gesundheitsversorgung ausgewirkt. Um Ressourcen für die Versorgung von Covid-19-Erkrankten zur Verfügung zu stellen, wurden andere Versorgungsleistungen teilweise modifiziert, verschoben oder ausgesetzt. Das betrifft auch die Versorgung bei Krebserkrankungen, einschließlich der Früherkennung und Nachsorge. Die Folgen der Einschränkungen der Corona-Pandemie für Betroffene seien bislang kaum beachtet worden, heißt es von Seiten der Forschenden. Erste Ergebnisse werden für den Spätsommer 2021 erwartet.

Städte- und Gemeindebund gegen "Brücken-Lockdown"

12:35 Uhr

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund ist gegen einen "Brücken-Lockdown", wie ihn Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet
(CDU) vorgeschlagen hat. Man wisse gar nicht, wie lange es dauere, bis die Impfungen Erfolg hätten, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg im ZDF. Bund und Länder sollten sich besser darauf konzentrieren, die bereits beschlossenen Maßnahmen zu schärfen. Zum Beispiel die Notbremse bei einer Inzidenz ab 100. Da dürfe es auch keine Modellregion geben. Es mache keinen Sinn, dass eine neue Bund-Länder-Konferenz stattfinde und am Ende jeder mache, was er wolle.

Verbraucher wollen wieder mehr Geld ausgeben

12:33 Uhr

Trotz Corona-Regeln und steigender Infektionszahlen wollen die Verbraucher in Deutschland offenbar wieder mehr Geld ausgeben - das zeigt eine aktuelle Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE). Demnach liegt die Verbraucherlaune derzeit fast auf dem Niveau von vor einem Jahr. Durch die eingeschränkten Einkaufsmöglichkeiten der vergangenen Monate sei Geld für den Konsum vorhanden. Der HDE erwartet ein kräftiges Wachstum des privaten Konsums. Allerdings erst gegen Ende des zweiten oder zum dritten Quartal.

Ein Viertel der Beschäftigten bekommt Schnelltest-Angebot

12:30 Uhr

Corona-Schnelltests in Betrieben werden offenbar einem Viertel der Beschäftigten in Deutschland angeboten. Das hat eine Umfrage der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung ergeben. Diese nennt das Ergebnis enttäuschend gering. Die Bundesregierung denkt derzeit über eine Testpflicht in Betrieben nach, da sich schon abgezeichnet hat, dass es auf freiwilliger Basis nicht klappt.

EMA sieht Zusammenhang zwischen Astrazeneca und Thrombosen

11:52 Uhr

Ein hochrangiger Vertreter der EU-Arzneimittelbehörde EMA hat eine Verbindung zwischen der Corona-Impfung mit dem Astrazeneca-Impfstoff und dem Auftreten von Blutgerinnseln bei einzelnen Geimpften gezogen. "Wir können mittlerweile sagen, dass es klar ist, dass es einen Zusammenhang mit dem Impfstoff gibt", sagte der Chef der EMA-Impfabteilung, Marco Cavaleri, mit Blick auf die Thrombosen nach Astrazeneca-Impfungen in einem heute veröffentlichten Interview mit der italienischen Zeitung "Il Messaggero".

Praxen in Baden-Württemberg warten noch auf Impfstoff

11:48 Uhr

Die Hausarztpraxen in Baden-Württemberg wollen mit dem Impfen gegen das Coronavirus loslegen - allerdings fehlt ihnen noch der dazu nötige Impfstoff. Durch die Osterfeiertage verzögere sich die Auslieferung der bestellten Dosen an die Praxen um ein bis zwei Tage, sagte Sprecher Kai Sonntag von der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW). Erst am Mittwoch werde der Impfstoff an die Hausärzte ausgeliefert, am Donnerstag rechnet die KVBW mit Impfungen bei den Hausärzten in der Breite. Das sei aber von Anfang an erwartet worden, so Sonntag. Die Praxen erhielten pro Woche und Arzt aufgrund der noch sehr geringen Liefermengen anfangs 18 Impfdosen. "Das ist natürlich wenig", sagte Sonntag. "Die Arztpraxen könnten viel mehr machen." Er kritisierte, dass der Impfstoff weiterhin bevorzugt an die Impfzentren geliefert werde.

Landkreis Böblingen testet Hunderte Kita-Kinder

11:12 Uhr

Der Landkreis Böblingen testet in den kommenden drei Wochen regelmäßig Hunderte von Jungen und Mädchen in Kindergärten auf das Coronavirus. So will der Kreis im Kampf gegen die Pandemie auch bei den Kleinen vorankommen. An dem Modellversuch nehmen seit heute 26 Kitas teil, in denen 1.500 Kinder getestet werden sollen. Dies sei bislang weder auf Bundes- noch auf Landesebene vorgesehen, während die Kommunen bei den Schulen gut aufgestellt seien, sagte Landrat Roland Bernhard (parteilos). "Bis zu einer entsprechenden Regelung seitens Bund oder Land wollen wir modellhaft ausprobieren, wie und mit welchen Ergebnissen Testungen im Kita-Bereich möglich wären." Ähnlich wie in den Schulen sollen Kinder im Landkreis zwei Mal in der Woche getestet werden, bevor sie die Kitas betreten.

Ab heute nächtliche Ausgangsbeschränkungen in Heilbronn

10:31 Uhr

Wegen hoher Corona-Infektionszahlen gelten ab heute in Heilbronn wieder Ausgangsbeschränkungen. Im Stadtgebiet gelte diese Regelung zwischen 21 Uhr und 5 Uhr des Folgetages, teilte die Stadt in einer Allgemeinverfügung mit. Die Maßnahme bleibe vorerst bis zum 5. Mai in Kraft, könne aber bei einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 auch früher aufgehoben werden. Ausnahmen gelten beispielsweise bei Notfällen, für berufliche Tätigkeiten oder für das Gassigehen mit dem Hund. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage liegt nach Angaben des Landesgesundheitsamtes (Stand 5.4. 16 Uhr) bei 194,3.

Fast zwei Millionen Impfdosen verabreicht

10:03 Uhr

In Baden-Württemberg sind fast zwei Millionen Impfdosen zum Schutz gegen das Coronavirus verimpft worden. Laut aktuellen Zahlen (Stand: 9:30 Uhr) des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind 12,6 Prozent der Menschen im Land mindestens einmal geimpft, 5,3 Prozent haben bereits den vollen Impfschutz erhalten. In beiden Statistiken liegt Baden-Württemberg damit leicht unter dem Bundesschnitt (12,7 Prozent Impfquote bei der Erstimpfung, 5,5 Prozent bei der Zweitimpfung).

Gewerkschaft verteidigt Polizeibeamte nach "Querdenken-Demos"

9:42 Uhr

Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft Baden-Württemberg, Ralf Kusterer, hat Vorwürfe zurückgewiesen, die Polizei habe bei den "Querdenken"-Demonstrationen am Karsamstag in Stuttgart mit den Veranstaltern sympathisiert. Die Polizei habe "unter diesen Bedingungen sogar einen sehr guten Job in Stuttgart gemacht", sagte Kusterer im SWR. Es habe ihn auch Kritik von Kollegen an der Veranstaltung erreicht. Die Polizei sei kräftemäßig zu schwach gewesen, um einzugreifen. Kusterer kritisierte erneut die Stadt. Diese habe es versäumt, konkrete Vorgaben zu machen. Es sei außerdem eine "totale Fehlentscheidung" gewesen, die Demonstrationen nicht zu verbieten. Kusterer kritisierte auch, dass unbeteiligte Bürger unter der Veranstaltung hätten leiden müssen. So hätten Fahrgäste die Stadtbahn verlassen, weil darin "Querdenken"-Anhänger ohne Mund-Nasenschutz gewesen seien.

Stau bei Coronahilfen nahezu abgearbeitet

9:33 Uhr

Nach teilweise monatelangen Verzögerungen haben Unternehmen in Baden-Württemberg, die wegen coronabedingter Einbrüche staatliche Hilfe beansprucht haben, die beantragten Mittel fast vollständig erhalten. Demnach bekamen die Firmen aus der November-, Dezember-, Neustart- und Überbrückungshilfe insgesamt 2,3 Milliarden Euro, wie die "Stuttgarter Nachrichten" unter Berufung auf das Wirtschaftsministerium berichteten. Etwa 60 Prozent des Betrags entfallen dem Bericht zufolge auf die November- und Dezemberhilfe. Für diese beiden Hilfen flossen demnach 1,4 Milliarden Euro an 85.200 Unternehmen. Nur wenige Anträge wurden abgelehnt.

Gesundheitsminister schließt weitere Einschränkungen nicht aus

9:12 Uhr

In der Diskussion um einen "Brücken-Lockdown" hat Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) strengere Corona-Maßnahmen nicht ausgeschlossen. "Wir müssen jetzt ganz genau sehen, ob die jetzigen Maßnahmen wirken, ob die Inzidenzwerte zurückgehen", so Lucha im SWR. Wenn dies nicht geschehe, müsse man schauen, welche weiteren Kontakteinschränkungen einzuführen seien. Ins Gespräch gebracht hatte den "Brücken-Lockdown" Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU). Es gehe darum, für zwei bis drei Wochen das öffentliche Leben zurückzufahren, konkretisierte Laschet seinen Vorschlag inzwischen im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF.

Stuttgarter OB verteidigt Entscheidung für Demo-Genehmigung

8:51 Uhr

Nach massenhaften Verstößen gegen die Corona-Auflagen bei einer "Querdenker"-Großdemonstration verteidigt Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) erneut die Entscheidung, die Demo zu genehmigen. "Die Stadt hätte die Versammlung nicht verbieten dürfen. Es gab vor der Versammlung auf der Grundlage der Anmeldungen überhaupt keinen rechtlich begründbaren Ansatz, ein Versammlungsverbot auszusprechen", sagte er im Interview mit der "Stuttgarter Zeitung". Die gegenteilige Rechtsauffassung des Sozialministeriums sei nicht nachvollziehbar, meinte Nopper. "Das Ministerium hätte uns im Übrigen ja anweisen können, die Demo zu verbieten. Das ist nicht erfolgt. Sie hätten auf den Infektionsschutz verweisen können." Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) hatte das Vorgehen der Stadt zuvor kritisiert und vor den Folgen der Demo als potentielles "Superspreading"-Event gewarnt.

Kitas in Mannheim öffnen wieder

8:44 Uhr

In Mannheim können rund 11.300 Kinder nach rund dreiwöchiger Schließung wieder in ihre Kitas gehen. Seit Mitte März hatten die 200 Einrichtungen coronabedingt nur noch für die Notbetreuung geöffnet. Mannheim ist eine der wenigen Kommunen in Baden-Württemberg, die diesen Schritt gegangen war, da Infektionen in Kitas - auch durch Virus-Varianten - gehäuft aufgetreten waren. Man habe einen pandemiegerechteren Betrieb vorbereitet, so eine Sprecherin der Stadt. Vor allem sollen die Tests ausgebaut werden. An den Kitas gilt zudem weiter eine Maskenpflicht für alle Erwachsenen, auch bei der pädagogischen Arbeit. Zudem sei ein Teil der Erzieherinnen und Erzieher in Mannheim inzwischen geimpft.

Laschet verteidigt "Brücken-Lockdown"-Idee

8:31 Uhr

CDU-Chef Armin Laschet hat über Ostern einen "Brücken-Lockdown" ins Gespräch gebracht. Was meint er damit? Es gehe darum, für zwei bis drei Wochen das öffentliche Leben zurückzufahren, sagte Laschet im ARD-Morgenmagazin. Mit einem "Kraftakt" müsse die Inzidenz unter 100 gebracht werden. "Derzeit sind die Zahlen zu hoch." Die Idee eines "Brücken-Lockdown" sei nicht neu. Auch die wieder zurückgenommenen Pläne für eine "Osterruhe" seien in eine ähnliche Richtung gegangen. Laschet hatte für seine Idee Kritik und Skepsis geerntet - auch aus dem Kreis der Ministerpräsidenten.

Testangebot in Ulm wird erweitert

8:12 Uhr

In Ulm wird das Angebot an Corona-Schnelltests erweitert. Nach Angaben der Stadt wird der Corona-Testbus ab morgen seinen Fahrplan um eine Station am Ehinger Tor erweitern. Montags und mittwochs werden dort künftig Tests möglich sein. Bislang ist der Bus in der Weststadt, in Wiblingen und am Eselsberg im Einsatz. Zudem gilt das kostenlose Schnelltest-Angebot ab sofort in den drei Zentren in der UIm-Messe, am Donaubad und im Theatro auch für Nicht-Ulmer. Allerdings ist eine Terminreservierung nötig.

Strenge Corona-Regeln rund um Karlsruhe

8:08 Uhr

Die Inzidenzen in Karlsruhe und dem Enzkreis liegen wieder unter dem Schwellenwert von 100. Trotzdem treten ab heute strengere Corona- Maßnahmen in Kraft. Erst am Karfreitag hatten die Stadt Karlsruhe und der Enzkreis den Inzidenzwert von 100 zum dritten Mal in Folge überschritten. Mittlerweile sind beide Landkreise zwar wieder unter dem Grenzwert von 100, trotzdem gelten ab heute wieder schärfere Corona-Regeln. Erst wenn die Inzidenz in Karlsruhe und dem Enzkreis wieder fünf Tage in Folge unter 100 bleibt, treten Lockerungen in Kraft. Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup hatte das Hin und Her rund um Inzidenzwerte bereits in der vergangenen Woche kritisiert. Geschäfte und Einrichtungen würden so ständig zwischen Öffnung und Schließung feststecken.

Gesundheitsminister befürchtet "Superspreading"-Event

7:54 Uhr

Nach Ansicht von Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) könnten sich die Demonstrationen an Karsamstag in Stuttgart im Nachhinein als "Superspreading"-Event entpuppen. "Natürlich haben wir diese Sorge, da das ein Personenkreis ist, der aus ganz Deutschland kam", so Lucha am Dienstag im SWR. Es werde eine große Herausforderung sein, das einzudämmen.

Mehr als 4.000 Hinweise auf Betrug beim Kurzarbeitergeld

7:25 Uhr

Die Bundesagentur für Arbeit hat im Zusammenhang mit der Corona-Krise gut 4.250 Hinweise auf Kurzarbeitergeld-Betrug erhalten. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf Daten der Bundesagentur für Arbeit. Meist handelt es sich demnach um einen Verdacht auf Manipulationen bei der Arbeitszeit. Bisher habe die Bundesagentur 276 Fälle an das Hauptzollamt und 55 Fälle an die Staatsanwaltschaft beziehungsweise die Polizei abgegeben, bei denen sich jeweils ein Anfangsverdacht ergeben habe. Das gehe aus den Angaben hervor, die die Linksfraktion im Bundestag erfragt hat.

Komplette Mannschaft der Heilbronner Falken in Quarantäne

7:13 Uhr

Nach einem positiven Corona-Schnelltest befindet sich die komplette Mannschaft des Eishockey-Zweitligisten Heilbronner Falken in häuslicher Quarantäne. Ein Schnelltest eines Team-Mitglieds habe ein positives Ergebnis ergeben, so die Falken. Daraufhin seien alle Teammitglieder schnellgetestet und vorsorglich in häusliche Quarantäne geschickt worden. Die für Ostermontag angesetzte DEL2-Partie in Dresden wurde abgesagt. Heute sollen bei allen Spielern PCR-Tests durchgeführt werden. Ob und wie das ausgefallene Spiel nachgeholt wird, ist noch unklar. Denn der letztmögliche Termin für Nachholspiele vor den Play-offs ist schon am Mittwoch.

Das posteten die Heilbronner Falken auf Facebook

Ifo-Chef kritisiert Lockdown-Pläne des CDU-Vorsitzenden

6:27 Uhr

Der Chef des Münchner Ifo Instituts für Wirtschaftsforschung, Clemens Fuest, hat die jüngsten Vorschläge des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) zur Corona-Politik als planlos bezeichnet. Laschet will bei einer vorgezogenen Bund-Länder-Konferenz einen Lockdown beschließen, bis genügend Menschen geimpft sind. Fuest kritisierte in den ARD- Tagesthemen vor allem den Zeitpunkt der Forderung.

Initiative fordert besseren Schutz von Erntehelfern

6:24 Uhr

Die Initiative Faire Landarbeit hat an die Landwirte appelliert, Saisonarbeiter angemessen vor dem Coronavirus zu schützen. Die Fehler des vergangenen Jahres dürften nicht wiederholt werden, so der Koordinator der Initiative, Benjamin Luig. Er prangerte an, dass es den Landwirten weiterhin erlaubt sei, bis zu acht Saisonkräfte in einem Zimmer unterzubringen. "Das ist ein problematischer Doppelstandard zwischen dem Schutz der hiesigen Bevölkerung und dem Schutz der Saisonarbeiter", sagte Luig. Im vergangenen Jahr gab es Fälle in mehreren Betrieben in Baden-Württemberg. Erntehelfer seien in Unterkünften besser geschützt als Personen, die über Schulen, Kindergärten und Arbeit wesentlich mehr Kontakt zu potenziell infizierten Personen hätten, erklärte dagegen der Geschäftsführer des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer, Simon Schumacher.

Geht Corona-Modellversuch in Tübingen weiter?

6:21 Uhr

Der Tübinger Corona-Modellversuch "Öffnen mit Sicherheit" kann unter den Bedingungen des Osterwochenendes auch heute weitergehen, obwohl im Landkreis die Notbremse greift. Ob das Projekt auch über den heutigen Dienstag hinaus fortgesetzt werde, entscheide die Landesregierung, hieß es von Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne). Handel und Gastronomie seien mit dem Ostergeschäft zufrieden gewesen, heißt es vom Tübinger Handel- und Gewerbeverein.

Hausärzte starten mit Impfungen

6:12 Uhr

Nach dem schleppenden Start der Corona-Impfungen beginnt nun die zweite Stufe der Impfkampagne in Deutschland: In dieser Woche wollen bundesweit 35.000 Hausärzte mit Impfungen loslegen. Einige Praxen starten bereits heute, andere warten noch auf Impfstoff und wollen in den nächsten Tagen folgen. Zunächst steht den Hausärzten nur ein überschaubares Angebot zur Verfügung. In der ersten Woche erhalten alle Praxen zusammen 940.000 Impfdosen. Das sind rein rechnerisch gut 26 Dosen pro Praxis.

Deutschlandweite Inzidenz sinkt leicht

6:01 Uhr

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat für Deutschland weitere 6.885 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. 90 weitere Menschen sind in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. Die deutschlandweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt leicht auf 123,0 (128,0 am Vortag). Insgesamt wurden bislang mehr als 2,9 Millionen Infektionen in Deutschland bestätigt. 77.103 Personen starben dem RKI zufolge nach einer Infektion mit dem Virus. Das RKI erkärte auf der offiziellen Webseite, sinkende Zahlen könnten auch daran liegen, dass an Ostern weniger Menschen einen Arzt aufsuchten und somit weniger getestet werde. Auch könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und Landesbehörden ihre Fallzahlen an das RKI übermittelten.

Dienstag, 6. April 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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