Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Aktuell Live-Blog zum Coronavirus (Foto: Getty Images, aprott)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Mittwoch, 31. März 2021

Stand

Freiburger Covid-Intensivteam ein Jahr lang mit der Kamera begleitet

20:53 Uhr

Ein Jahr lang hat Arzt und SWR-Autor Patrick Hünerfeld das Intensivteam der Uniklinik Freiburg mit der Kamera begleitet und dokumentiert, wie es um das Leben schwerstkranker Covid-Patienten kämpft. Zum Teil haben sich dort harte Szenen vor seiner Kamera abgespielt. Hier können Sie die Dokumentation in voller Länge sehen:

Stiko-Vorsitzender wirbt für Vertrauen in Astrazeneca

19:27 Uhr

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, beruhigt die Menschen, die bereits eine Erstimpfung gegen Corona mit Astrazeneca erhalten haben. Im SWR zeigte sich der Virologe auch zuversichtlich, dass die neue Empfehlung, nur noch über 60-Jährige mit Astrazeneca zu impfen, nicht zu einer wesentlichen Verzögerung der Impfkampagne führen werde. Allerdings seien die nun notwendigen Änderungen für die Impfzentren eine große Herausforderung. Mertens wies darauf hin, dass die Wirksamkeit von Astrazeneca erwiesen sei.

Länder gehen unterschiedlich mit Astrazeneca um

18:50 Uhr

Die Bundesländer gehen unterschiedlich mit der neuen Regelung um, wonach jetzt alle über 60-Jährigen mit dem Wirkstoff von Astrazeneca geimpft werden können. Aus Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt hieß es, man werde noch keinen Gebrauch von dieser Möglichkeit machen. Rheinland-Pfalz geht dagegen einen anderen Weg. Landesgesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) kündigte an, dass ab kommendem Mittwoch allen Menschen ab 60 ein Impfangebot mit dem Wirkstoff von Astrazeneca gemacht wird. Konkret betreffe das rund 60.000 Menschen in Rheinland-Pfalz. Nordrhein-Westfalen geht ähnlich vor. Bund und Länder hatten gestern nach einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission beschlossen, dass der Astrazeneca-Impfstoff in der Regel nur noch an Menschen über 60 Jahren verimpft werden soll. Hintergrund sind Thrombose-Fälle - vor allem bei jüngeren Frauen.

Curevac rechnet weiter mit Impfungen ab Juni

18:35 Uhr

Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac geht weiter davon aus, dass sein Corona-Impfstoff Anfang Juni auf den Markt kommt. Er sei zuversichtlich, rechtzeitig eine Zulassung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) zu erhalten, sodass in zwei Monaten mit den Curevac-Impfungen begonnen werden könne, sagte Unternehmenschef Franz-Werner Haas der "Stuttgarter Zeitung" (Donnerstagsausgabe). Es sei schwer, einen genauen Zeitpunkt zu benennen, weil es in der sogenannte Phase-3-Studie mit 35.000 Probandinnen und Probanden eine bestimmte Anzahl von Erkrankten geben müsse, bevor sie ausgewertet werden könne.

Corona bei Geflüchteten: Isolierunterkunft schließt

18:31 Uhr

Das Regierungspräsidium Stuttgart (RP) schließt die temporäre Isolierunterkunft für an Corona erkrankte Flüchtlinge in der Erstaufnahme in Althütte-Sechselberg (Rems-Murr-Kreis). Nach Angaben des RP vom Mittwoch wird das Areal verkauft, das Heim könne daher nicht mehr genutzt werden. Bisher hatte das RP die Unterkunft für das Land Baden-Württemberg betrieben. Noch vor Ostern soll der Betrieb eingestellt werden. Geplant sei, dass nun eine Einrichtung in Stuttgart-Nord stattdessen als temporäre Isolierunterkunft genutzt wird. Dort könnten rund 120 Personen untergebracht werden, hieß es heute weiter.

Kommentar zur Impfempfehlung für Astrazeneca

18:23 Uhr

Es ist ein hin und her mit Astrazeneca. Inzwischen sollen den Corona-Impfstoff in der Regel nur über 60-Jährige bekommen. Franziska Ehrenfeld aus der SWR-Wissenschaftsredaktion kann die aktuelle Entscheidung nicht nachvollziehen. Ein Kommentar:

Mehr als 3.000 Neuinfektionen im Land

17:55 Uhr

In Baden-Württemberg wurden dem Landesgesundheitsamt heute (Stand: 16 Uhr) 3.326 Corona-Neuinfektionen gemeldet (gesamt: 364.987). Am Mittwoch vor einer Woche waren es 2.939 Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in Baden-Württemberg liegt aktuell bei 129,8 (gestern: 125,7, Vorwoche: 108,6). 361 mit Covid-19 infizierte Personen werden aktuell auf Intensivstationen behandelt - 62 mehr als vor einer Woche. Zudem wurden 20 weitere Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 im Vergleich zu gestern gemeldet (gesamt: 8.704). Der Kreis Schwäbisch Hall hat mit einer Inzidenz von 435,6 weiterhin den höchsten Inzidenzwert. Darauf folgen der Hohenlohekreis mit 272,5 und der Landkreis Sigmaringen mit 197,2. Am niedrigsten liegt die Inzidenz aktuell mit 81,5 im Landkreis Böblingen.

EMA sieht kein altersspezifisches Risiko bei Astrazeneca

17:25 Uhr

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) sieht zur Zeit keine spezifischen Risikofaktoren beim Corona-Impfstoff von Astrazeneca - wie Alter oder Geschlecht. Die Prüfungen sollen aber fortgesetzt werden, teilte die EMA mit. Unklar ist derzeit, wie die Vorgehensweise für die unter 60-Jährigen ist, die bereits die erste Dosis des Astrazeneca-Mittels bekommen haben. Bund und Länder hatten am Dienstag nach weiteren Berichten über Thrombose-Fälle den Einsatz des  Astrazeneca-Vakzins auf Menschen ab 60 Jahren beschränkt.

Tourismusminister Wolf dämpft Hoffnung auf rasche Öffnung der Gastronomie

16:55 Uhr

Tourismusminister Guido Wolf (CDU) hat unmittelbar vor Ostern die Hoffnungen auf weitreichende Öffnungen in Gaststätten, Hotels und Touristikbetrieben gedämpft. "Ich hätte mir gewünscht, dass wir zum Auftakt der wichtigen Frühjahrssaison an einem anderen Punkt stehen, als wir es jetzt tun - dass wir über konkrete Öffnungsperspektiven gesprochen hätten", sagte der CDU-Politiker der "Schwäbischen Zeitung" (Donnerstag). Doch die rasant gestiegenen Infektionszahlen seien Grund zur Sorge. «So schwer es mir fällt, es wäre unseriös, jetzt unter diesen Bedingungen breite Öffnungen im Tourismusbereich in Aussicht zu stellen.» Wolf betonte aber, es brauche Strategien für die kommenden Wochen: "Es ist wichtig, dass massenhafte Tests, Modellversuche und smarte Kontaktnachverfolgungen jetzt konzentriert angegangen und vorbereitet werden, damit wir die Zeit bis Pfingsten in den Blick nehmen können."

Landesregierung will Ausgangsbeschränkungen notfalls anweisen

16:25 Uhr

Mit Blick auf die rasant steigende Zahl an registrierten Corona-Neuinfektionen hat Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) die Landräte aufgerufen, nächtliche Ausgangsbeschränkungen konsequenter zu verhängen. Er werde im Ernstfall auch vor einer Weisung nicht zurückschrecken, wenn dies nach seiner Einschätzung geboten sei, warnte der Minister am Mittwoch in einem Rundschreiben, aus dem die Deutsche Presse-Agentur zitiert. Ausgangssperren müssten unverzüglich verhängt werden, wenn sich das Virus nach Überzeugung der Behörden trotz aller Einschränkungen und Auflagen stark verbreite.

Günther wirft Kretschmann und Söder Effekthascherei vor

16:19 Uhr

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat einen Vorstoß seiner Amtskollegen Winfried Kretschmann (Grüne/Baden-Württemberg) und Markus Söder (CSU/Bayern) für einen härteren Corona-Kurs zurückgewiesen. "Im Norden wird gehandelt, im Süden werden Briefe geschrieben", sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Kiel. "Wir haben bereits regelmäßige Tests als Voraussetzung für die Teilnahme am Präsenzunterricht für die Zeit nach den Ferien eingeführt, die Herren Söder und Kretschmann wollen darüber reden. Es sei jetzt nicht die Zeit für Effekthascherei, sondern für konsequentes und verantwortungsvolles Handeln, meinte Günther. "Die Kollegen sollten jetzt nicht die Nerven verlieren, sondern die verabredeten Regeln in ihren eigenen Ländern umsetzen."

Robert-Bosch-Krankenhaus bietet Astrazeneca-Alternativen an

15:55 Uhr

Das Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart bietet Menschen, die zum Impftermin mit Astrazeneca gekommen sind, Alternativen an. Bislang habe man am Mittwoch alle, die nach einer Aufklärung über die sehr seltenen Nebenwirkungen von Astrazeneca den Impfstoff ablehnten, mit Moderna geimpft. Sorgen macht den Medizinern die Lage auf den Intensivstationen.

Eröffnung der Landesgartenschau in Überlingen wird verschoben

15:50 Uhr

Die für den 9. April vorgesehene Eröffnung der Landesgartenschau in Überlingen (Bodenseekreis) wird verschoben. Das teilten die Organisatoren mit. Grund sei die Corona-Infektionslage im Bodenseekreis, wo der Inzidenzwert seit mehreren Tagen über 100 liege und deswegen die sogenannte Notbremse in Kraft trete. Aus Sorge, in einer kritischen Phase der Pandemie noch mehr Menschen als ohnehin schon nach Überlingen zu locken, sei die Eröffnung nun abgesagt worden. Sobald der Inzidenzwert für mehrere Tage wieder unter 100 liege, werde die Landesgartenschau öffnen.

Modellstadt Tübingen: Federle spricht von "Invasion von Touristen"

15:22 Uhr

Die Tübinger Pandemiebeauftragte Lisa Federle zeigt sich angesichts des Ansturms auf die Corona-Modellstadt enttäuscht: "Die Entwicklung, die das jetzt eingenommen hat, habe ich mir nicht als Teststrategie vorgestellt", sagte Federle. Seit Einführung des Modellprojekts werde die Stadt von einer "Invasion von Touristen" überlaufen. "Wir kriegen das Tourismus-Problem nicht in den Griff." Selbst wenn das Projekt abgebrochen oder ausgesetzt werden sollte, sieht Federle darin kein Scheitern. "Meine Intention war es, den Menschen einen anderen Weg aufzuzeigen. Ich bin mir sicher, dass es bundesweit eine Teststrategie geben wird, damit wir nicht in die nächste Welle unvorbereitet hineinrauschen". Die Landesregierung prüft derzeit eine Aussetzung des Tübinger Projekts.

Astrazeneca benennt Impfstoff um

15:18 Uhr

Das britisch-schwedische Pharmaunternehmen Astrazeneca vermarktet seinen Coronavirus-Impfstoff in der EU künftig unter dem Namen Vaxzevria. Das teilte das Unternehmen auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit. Der neue Name sei von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) genehmigt worden. "Die Umstellung auf einen dauerhaften Markennamen ist üblich und wurde seit vielen Monaten geplant", so die Mitteilung.

Schwetzinger Festspiele auf Oktober verschoben

15:15 Uhr

Die Schwetzinger SWR-Festspiele werden aufgrund der Entwicklung der Corona-Pandemie vom Mai in den Oktober dieses Jahres verschoben. Das weltweit größte Radio-Festival für klassische Musik soll vom 15. bis zum 31. Oktober stattfinden. Statt fünf Wochen soll es nur noch zweieinhalb Wochen Programm geben, statt 45 nur noch 21 Konzerte. Die steigenden Infektionszahlen und die unklaren Perspektiven für die Wiederöffnung kultureller Veranstaltungen machten es unmöglich, die Festspiele im Frühjahr zu veranstalten, so Festivalchefin Heike Hoffmann.

Intensivstations-Personal ruft zum Zuhause-Bleiben auf

15:08 Uhr

Die Beschäftigten auf den Intensivstationen der baden-württembergischen Krankenhäuser haben sich mit einem eindringlichen Appell an die Bevölkerung gewandt. "Bleiben Sie über Ostern zu Hause und reduzieren Sie ihre Kontakte auf das absolut Notwendige. Sorgen Sie so dafür, dass die dritte Welle beherrschbar bleibt", heißt es in dem Aufruf, den die Ärztevertretung Marburger Bund und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Mittwoch in Stuttgart veröffentlicht haben. Eine Überlastung in den Kliniken sei absehbar, hieß es weiter. Seit März 2020 arbeiteten die Beschäftigten auf den Intensivstationen "hoch professionell unter andauernd enormem Druck", ohne echte Erholungspausen und unter hohem Infektionsrisiko.

Fortsetzung des Tübinger Modellversuchs auf der Kippe

15:03 Uhr

Was als deutschlandweit beachtetes Modellprojekt startete, entwickelt sich immer mehr zum Problemfall. Die Kritik am Vorgehen in Tübingen wird immer größer. Die Landesregierung prüft eine Aussetzung des Projekts.

Corona-Ausbruch in LEA Ellwangen

15:00 Uhr

In der Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) für Flüchtlinge in Ellwangen hat es einen Corona-Ausbruch gegeben. 36 der derzeit 307 Bewohner seien mit Schnelltests in den vergangenen Tagen positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilte das Regierungspräsidium Stuttgart am Mittwoch mit. Das Ergebnis der bereits erfolgten PCR-Tests stehe noch aus. Die positiv Getesteten würden in einem Isoliergebäude auf dem Gelände der LEA getrennt voneinander untergebracht. Um einen weiteren Ausbruch zu verhindern, soll es nun unter anderem alle fünf Tage Schnelltests in der Einrichtung geben. Sollte sich der Verdacht bei den positiv Getesteten bestätigen, sollen sie in die neu eingerichtete Isolierunterkunft in Stuttgart gebracht werden.

Überlastung der Kliniken im Elsass befürchtet

14:47 Uhr

Im französischen Elsass und besonders im Großraum Straßburg an der Grenze zu Baden-Württemberg spitzt sich die Infektionslage zu. Dort liegt der Corona-Inzidenzwert inzwischen bei etwa 350. Mediziner der Unikliniken warnen inzwischen eindringlich vor einer neuerlichen Überlastung des Gesundheitssystems. Die Auslastung der Intensivbetten sei hoch, zudem würden seit Tagen mehr und mehr Corona- Notfälle eingeliefert. Man stehe in gewisser Weise mit dem Rücken zur Wand, hieß es.

Medizinstatistiker: Die Situation beim Impfen wird überdramatisiert

14:34 Uhr

Der Freiburger Medizinstatistiker Gerd Antes übt erneut scharfe Kritik an der deutschen Corona-Politik. Doch ausgerechnet bei der viel gescholtenen Impfstrategie gibt er sich optimistisch. Antes sieht Deutschland bei den Corona-Impfungen trotz aller Kritik auf einem guten Weg. Trotz derzeit unzureichender Impfraten in Deutschland würden sich dennoch erste Erfolge zeigen. "Wir sehen ja, dass die Todeszahlen schon massiv heruntergegangen sind", sagte Antes im SWR-Interview. Diesen Weg müsse man nun konsequent weitergehen, das Impfen sei der Ausweg aus der Pandemie.

Kretschmann und Söder appellieren an Bundesländer

13:47 Uhr

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Bayerns Regierungschef Markus Söder (CSU) verlangen von den übrigen Bundesländern eine konsequentere Corona-Bekämpfung. In einem gemeinsamen Brief an die übrigen 14 Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten, der dem SWR vorliegt, schreiben sie: Die Lage sei "ernst, ernster, als viele glauben". Und dann folgt ein Appell: "Wir müssen daher unsere Verantwortung jetzt wahrnehmen und dürfen nicht länger diskutieren." Alle Instrumente dazu seien vorhanden - "vor allem sind sie gemeinsame Beschlusslage", heißt es in dem Brief. Jetzt gelte es, die Notbremse konsequent umzusetzen. Hierzu gehörten nächtliche Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen bei einer Inzidenz über 100 sowie eine konsequente FFP2-Maskenpflicht und Tests.

Autobauer Daimler stellt Impfbus vor

13:29 Uhr

Daimler Buses hat in seinem Neu-Ulmer Werk einen Impfbus vorgestellt. In dem Bus der Marke Setra sollen künftig bis zu 400 Corona-Impfungen pro Tag durchgeführt werden. Die Firma Huber Health Care aus Mühlhausen (Kreis Göppingen) will den Bus künftig auf Bestellung vor Seniorenheimen, Behinderteneinrichtungen oder Firmen einsetzen. Das Unternehmen betreibt schon jetzt im Auftrag von Landkreisen mehrere Impf- und Testzentren. Im Bus gibt es unter anderem vier Impfkabinen.

Luca-App wird in Baden-Württemberg eingesetzt

13:27 Uhr

Die Kontaktnachverfolgung bei einer Infektion mit Covid-19 ist für die Gesundheitsämter ein enormer Aufwand, aber auch dringend notwendig. Die Luca-App soll das Verfahren vereinfachen. In Heidelberg wird sie jetzt erstmals eingesetzt.

Ausgangssperre in Rastatt und Baden-Baden greift

13:22 Uhr

Das Gesundheitsamt hat für den Kreis Rastatt und die Stadt Baden-Baden eine Ausgangssperre erlassen. Sie gilt ab dem heutigen Mittwoch zwischen 21 und 5 Uhr. Der Grund: Die Corona-Inzidenz in beiden Kreisen liegt deutlich über 100.

Land vergibt Corona-Künstlerstipendien

13:13 Uhr

Das Land Baden-Württemberg unterstützt freischaffende, professionell tätige Künstlerinnen und Künstler aller Disziplinen mit Corona-Projektstipendien in Höhe von je 3.500 Euro. Insgesamt stehen 15 Millionen Euro zur Verfügung, teilte das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst mit. Bewerbungen seien ab sofort bis zum 28. April möglich. Die Stipendien seien mit einer einmaligen Zahlung dotiert "und sollen in der gegenwärtigen Corona-Pandemie die künstlerische Praxis fördern", hieß es in der Mitteilung.

Das ist über Ostern in Baden-Würtemberg erlaubt

13:10 Uhr

Der Corona-Lockdown in Baden-Württemberg geht weiter. Doch darf ich Ostern trotzdem im Kreise meiner Familie feiern? Finden Gottesdienste statt? Und wann kann ich einkaufen gehen? Ein Überblick:

Biontech-Impfstoff: 100 Prozent wirksam bei Jugendlichen

12:52 Uhr

Der Covid-19-Impfstoff von Biontech und Pfizer ist nach ersten Studienergebnissen bei Jugendlichen noch wirksamer als bei Erwachsenen. Bei den 12- bis 15-Jährigen habe das Vakzin sehr hohe Antikörper-Antworten gezeigt, teilten die Unternehmen mit. Der Impfstoff sei gut vertragen worden und habe eine Wirksamkeit von 100 Prozent gegen Covid-19 geboten. Schon in den kommenden Wochen wollen Biontech und Pfizer nun einen Antrag auf Notfallzulassung bei der US-Gesundheitsbehörde FDA und der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA einreichen. Man hoffe, dass dann schon vor Beginn des nächsten Schuljahres mit dem Impfen dieser Altersgruppe begonnen werden könne, sagte Pfizer-Chef Albert Bourla.

Zahl der Geimpften in Baden-Württemberg leicht gestiegen

12:40 Uhr

In Baden-Württemberg sind inzwischen 1.243.458 Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden. Im Vergleich zu gestern bekamen 26.501 weitere Menschen ihre Erstimpfung, weitere 10.492 Menschen wurden bereits zum zweiten Mal geimpft. Damit besitzen laut Daten des Robert-Koch-Instituts nun insgesamt 532.790 Menschen in Baden-Württemberg den vollen Impfschutz, das sind 4,8 Prozent der Bevölkerung.

Verdi und Marburger Bund appellieren: "Bleiben Sie zu Hause"

11:59 Uhr

Die Gewerkschaften Verdi in Baden-Württemberg und der Marburger Bund haben in einer Mitteilung an die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger appelliert und bitten: "Bleiben Sie zu Hause, denken Sie auch an das Klinikpersonal ." Die Überlastung sei absehbar und deshalb fordern die Gewerkschaften von der Politik gerecht verteilte und wirksame Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie - vor allem für die nächsten zwei Wochen um Ostern. Die Verbände befürchten eine Überlastung der Intensivstationen.

Tübingen: Auswärtige Gäste erhalten künftig kein Tagesticket mehr

11:43 Uhr

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) zieht wegen des großen Zustroms von auswärtigen Gästen in seine Stadt erneut die Reißleine: Menschen, die nicht im Landkreis Tübingen wohnen oder in der Stadt Tübingen arbeiten, erhalten bereits ab Donnerstag (1. April) keine Tagestickets mehr an den Teststationen. Die Regelung gilt aber nur bis Ostermontag. Ursprünglich sollte die Osterregelung des Modellprojekts "Öffnen mit Sicherheit" ab Karfreitag gelten. "Es kommen momentan einfach zu viele Personen von auswärts in die Stadt", sagte Palmer. Dadurch verliere der Modellversuch an Aussagekraft. Seit dem 16. März können sich Menschen in Tübingen an mehreren Stationen kostenlos testen lassen. Mit der Bescheinigung des Ergebnisses können sie dann in Läden, zum Friseur oder auch Theater und Museen besuchen.

Ministerium: Über 60-Jährige weiterhin nicht impfberechtigt

11:38 Uhr

Das Gesundheitsministerium Baden-Württemberg hat klargestellt, dass Menschen über 60 Jahren derzeit nicht automatisch impfberechtigt sind - auch wenn der Corona-Impfstoff Astrazeneca grundsätzlich für über 60-Jährige freigegeben ist. Im Land seien weiterhin nur Menschen aus der Prioritätsstufe eins oder zwei impfberechtigt. Über 60-Jährige sind nur dann impfberechtigt, wenn ein besonderes Risiko durch Vorerkrankungen oder den Beruf besteht.

Modellprojekt in der Stadt Tübingen doch kein Musterweg?

11:28 Uhr

Was als deutschlandweit viel beachtetes Modellprojekt startete, entwickelt sich immer mehr zum Problemfall: Die Kritik am Vorgehen in Tübingen wird immer größer. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach etwa, der bereits mehrfach seinen Unmut über den Modellversuch geäußert hatte, forderte nicht nur den Stopp des Modellprojekts, sondern auch eine andere Bewertungsgrundlage:

Was muss ich derzeit beim Reisen beachten?

11:06 Uhr

Viele sehnen sich aktuell nach Erholung und Urlaub, doch die Hotels in Deutschland sind zu. Viele fliegen oder fahren deshalb ins Ausland. Doch was ist noch erlaubt? Und auf was müssen Sie dabei achten? Ein Überblick:

Kreis Sigmaringen verhängt Ausgangssperre

10:31 Uhr

Im Landkreis Sigmaringen gilt ab morgen eine nächtliche Ausgangssperre. Das gab das Landratsamt bekannt. Zwischen 21 Uhr und 5 Uhr dürfen die Bürger ihr Haus nur noch aus "triftigen Gründen" verlassen. Die Kreisverwaltung reagiert damit auf die stark steigenden Corona-Infektionszahlen. Zuletzt hätten sich vor allem Kinder und junge Menschen angesteckt.

Westen erwägt Impfstoffkooperation mit Russland

10:23 Uhr

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und Russlands Präsident Wladimir Putin haben über eine Corona-Impfstoff-Kooperation beraten. Bei einer Videokonferenz gestern ging es nach offiziellen Angaben um den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V. Unklar ist allerdings noch, ob und wann der Impfstoff aus Russland eine Zulassung in der Europäischen Union erhält.

Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg weiter gesunken

10:01 Uhr

Auch nach einem Jahr Corona steckt der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg die Auswirkungen der Pandemie laut Statistik besser weg als angenommen. Nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 habe sich die Arbeitslosigkeit zwar auf einem höheren Niveau eingependelt, bilanzierte die Stuttgarter Regionaldirektion der Arbeitsagentur. Die Folgen des schon Monate laufenden aktuellen Lockdowns seien aber noch nicht auf dem Arbeitsmarkt angekommen. Zuletzt ist die Zahl der Menschen ohne Job erneut ein Stück gesunken. Zum Stichtag am 12. März waren landesweit genau 271.534 Arbeitslose gemeldet, gut 8.400 beziehungsweise 3 Prozent weniger als im Februar. Die Quote sank von 4,4 auf 4,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Zahlen aber deutlich höher. Im März 2020, bevor die ersten Folgen der Pandemie spürbar waren, lag die Quote bei nur 3,4 Prozent.

Curevac produziert in Heidelberg

9:48 Uhr

Das Tübinger Biotechnologie-Unternehmen Curevac wird seinen Impfstoff gegen das Coronavirus künftig unter anderem in Heidelberg produzieren. Dazu kooperiert Curevac mit dem Heidelberger Standort des Schweizer Pharmunternehmens Celonic. Noch hat der Curevac-Impfstoff keine offizielle Zulassung, dennoch gab das Unternehmen heute seine Kooperation mit Celonic bekannt. Demnach soll Celonic in Heidelberg 100 Millionen Dosen des Impfstoffs herstellen, die Hälfte davon noch bis Ende des Jahres.

Mannheimer Kitas nach Ostern im Regelbetrieb

9:37 Uhr

In Mannheim gehen die Kindertagesstätten ab Dienstag nach Ostern wieder in den Regelbetrieb. Laut der Stadt sollen dann nicht nur wie bisher die Mitarbeitenden, sondern auch die Kinder zweimal pro Woche auf das Coronavirus getestet werden. Die Schnelltests sollen zu Hause durchgeführt werden. Den Eltern stehen dafür laut Stadt insgesamt 100.000 Tests zur Verfügung. Das Angebot richtet sich sowohl an Eltern städtischer Tageseinrichtungen als auch an Eltern in Kitas freier Träger.

Virologe Drosten: Modellprojekt in Tübingen braucht Erfolgskriterien

9:07 Uhr

Modellprojekte wie in Tübingen sollten eine gute wissenschaftliche Begleitung haben, sagte der Berliner Virologe Christian Drosten in einem Podcast von NDR-Info. In Tübingen können Menschen derzeit kostenlose Corona-Schnelltests machen und bei negativem Ergebnis zum Beispiel in Läden, Theater oder Biergärten gehen. Keines dieser Projekte habe bislang bewiesen, dass es funktioniere, betonte Drosten. Das Ziel, Menschen zu motivieren, sich testen lassen und etwa einkaufen zu gehen sei jedoch vorerst gut. Das sollte man punktuell durchaus ausprobieren. Wichtig sei, vorher Erfolgskriterien zu definieren wie etwa eine Zahl der Krankenhausaufnamen, der Todesfälle nach drei Wochen oder der Wirtschaftsleistung. "Also ich denke, man sollte sich eine ganze Zahl von solchen Erfolgskriterien hinlegen, bevor man diesen Modellversuch macht, um dann irgendwann in der Nachbewertung zu sagen: Das war erfolgreich." Wichtig seien auch Abbruchkriterien und eine Vergleichsstadt ohne Modellprojekt, so der Charité-Wissenschaftler.

Astrazeneca ab heute in der Regel für über 60-Jährige

6:25 Uhr

Der Impfstoff von Astrazeneca wird in Baden-Württemberg weiterhin verimpft. Über 60-Jährige werden weiterhin wie geplant mit Astrazeneca geimpft. Auch unter 60-Jährige können sich freiwillig mit Astrazeneca impfen lassen. Voraussetzung für eine Impfung der unter 60-Jährigen mit Astrazeneca ist, dass sie von einem Arzt aufgeklärt werden und sich vor allem freiwillig mit Astrazeneca impfen lassen. Das teilte das Gesundheitsministerium am Abend mit. Gleichzeitig sollen die unter 60-Jährigen, die nicht mit Astrazeneca versorgt werden wollen in ihrem Impfzentrum auf einen anderen Impfstoff umgebucht werden können. Alternativ komme man auf eine Warteliste. Für alle, die bereits eine erste Impfung erhalten haben, wird die Ständige Impfkommission bis Ende April eine Empfehlung für die Zweitimpfung vorlegen. Der Abstand zwischen den Impfungen kann auf bis zu zwölf Wochen ausgedehnt werden. Hintergrund für die Beschränkung für den Impfstoff sind 31 Fälle von Blutgerinnseln in Hirnvenen nach der Impfung mit Astrazeneca.

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

Stand
AUTOR/IN
SWR