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Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Dienstag, 30. März 2021

Stand

Das war der Dienstag in Baden-Württemberg

BW setzt Beschluss zu Astrazeneca ab morgen um

21:41 Uhr

Baden-Württemberg setzt den Beschluss der Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern zum Astrazeneca-Impfstoff ab morgen um. Danach wird Astrazeneca in der Regel an Menschen ab 60 verimpft. Jüngere Menschen sollen sich aber "nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoanalyse nach sorgfältiger Aufklärung" weiterhin damit impfen lassen können. Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) sagte, die Impfkampagne laufe weiter und werde entsprechend angepasst. Hintergrund für die Beschränkung bei Astrazeneca sind Fälle von Blutgerinnseln in Hirnvenen. Für Menschen, die schon einen Termin für eine Impfung mit Astrazeneca gebucht haben, ihn aber nun nicht mehr wahrnehmen wollen oder können, gebe es folgende Lösung: "In den Zentren, in denen eine Umbuchung auf einen anderen Impfstoff möglich ist, soll eine Umbuchung direkt vor Ort vorgenommen werden. In diesem Fall soll vor Ort ein passender Zweittermin ausgemacht werden. Kein geimpfter Bürger, keine geimpfte Bürgerin sollte das Impfzentrum ohne Zweittermin verlassen."

Minister: Astrazeneca nur noch für über 60-Jährige

20:19 Uhr

Der Corona-Impfstoff von Astrazeneca soll nach einem Beschluss der Gesundheitsminister von Bund und Ländern ab Mittwoch in der Regel nur noch für Menschen ab 60 Jahren eingesetzt werden. Unter 60-Jährige aus den Priorisierungsgruppen 1 und 2 sollen sich "nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoanalyse nach sorgfältiger Aufklärung" weiterhin damit impfen lassen können, wie aus dem Beschluss von Dienstagabend hervorgeht, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuvor hatte die Ständige Impfkommission (Stiko) eine entsprechende Altersbeschränkung für Astrazeneca empfohlen. Grundlage seien derzeit verfügbare Daten zum Auftreten "seltener, aber sehr schwerer thromboembolischer Nebenwirkungen". Diese seien vier bis 16 Tage nach der Impfung ganz überwiegend bei Personen im Alter unter 60 Jahren aufgetreten, teilte das beim Robert Koch-Institut (RKI) angesiedelte Gremium mit. Dabei geht es um Auffälligkeiten mit Fällen von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen in zeitlichem Zusammenhang zu Impfungen, die vor allem bei jüngeren Frauen gemeldet wurden.

Impfgipfel mit Kommunen im April

20:04 Uhr

Die Landesregierung plant in Kürze einen Impfgipfel mit den Kommunen, um den Verteilungsschlüssel der Impfstoffe neu abzustimmen. Das Sozialministerium teilte am Dienstag in Stuttgart mit, für April sei ein solches Treffen geplant. Ein genaues Datum war zunächst nicht bekannt. Ministerialdirektor Uwe Lahl sagte, das Land strebe bei der Verteilung des Impfstoffs "eine faire Lösung" an. Er gehe davon aus, dass die Städte und Gemeinden mit einem abgestimmten Konzept in die Gespräche gehen werde. Die "Heilbronner Stimme" und der "Südkurier" (Mittwoch) zitierten Sozialminister Manfred Lucha (Grüne), der angedeutet hatte, dass der Bevölkerungsschlüssel bei der Verteilung des Impfstoffs bald mehr Gewicht bekommen werde. "Wenn mehr Impfstoff zur Verfügung steht, planen wir, bei der Impfstoff-Verteilung auch den Bevölkerungsschlüssel zu berücksichtigen", schrieb Lucha demnach Anfang März in einer Antwort auf eine Anfrage der Konstanzer Grünen-Landtagsabgeordneten Nese Erikli.

Keine Osterurlauber: Vermieter von Ferienwohnungen machen Verluste

19:30 Uhr

Wegen Corona haben Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen jetzt schon seit fünf Monaten zwangsweise geschlossen, und ein Ende ist nicht abzsehen. Das bedeutet ganz aktuell, dass es keine Osterurlauber geben wird, die mal wieder Geld in die Kasse bringen. Dabei hatten viele reserviert.

1.976 Neuinfektionen - mehr Intensivpatienten

19:11 Uhr

In Baden-Württemberg wurden dem Landesgesundheitsamt heute (Stand: 16 Uhr) 1.976 Corona-Neuinfektionen gemeldet (gesamt: 361.661). Am Dienstag vor einer Woche waren es 1.985 Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in Baden-Württemberg liegt aktuell bei 125,7. Zwar ist sie im Vergleich zum Vortag leicht gesunken (gestern: 129,1), im Vergleich zur Vorwoche (101,9) ist sie jedoch deutlich gestiegen. 369 mit Covid-19 infizierte Personen werden aktuell auf Intensivstationen behandelt - 70 mehr als vor einer Woche. Zudem wurden 27 weitere Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 im Vergleich zu gestern gemeldet (gesamt: 8.684). Der Kreis Schwäbisch Hall hat mit einer Inzidenz von 470,1 weiterhin den höchsten Inzidenzwert. Darauf folgen der Hohenlohekreis mit 250,3 und der Main-Tauber-Kreis mit 182,8. Am niedrigsten liegt die Inzidenz aktuell mit 63,1 im Landkreis Böblingen. Aufgrund eines Serverfehlers konnten die von den Gesundheitsämtern übermittelten Daten gestern nicht vollständig importiert werden. Sie wurden heute nachgemeldet.

Ständige Impfkommission ändert Altersempfehlung für Astrazeneca

18:48 Uhr

Die Ständige Impfkommission der Bundesregierung (Stiko) empfiehlt vorläufig, den Corona-Impfstoff von Astrazeneca in Deutschland nur noch bei über 60-Jährigen einzusetzen. Dies teilt das Robert-Koch-Institut mit. Wie die Experten erklärten, wurde die Empfehlung "auf Basis der derzeit verfügbaren Daten zum Auftreten seltener, aber sehr schwerer thromboembolischer Nebenwirkungen" bei jüngeren Geimpften geändert. Konkret geht es um 31 Fälle von Hirnvenenthrombosen, die zuletzt im zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen aufgetreten waren, vorwiegend bei Frauen unter 55.

Wirtschaft im Land schrumpft um mehr als fünf Prozent

17:35 Uhr

Die Wirtschaft in Baden-Württemberg ist durch die Corona-Krise stärker geschrumpft als in den meisten anderen Bundesländern. Das hat das Statistische Landesamt mitgeteilt. In Baden-Württemberg sank das Bruttoinlandprodukt um 5,5 Prozent, genau wie in Bayern. Damit liegen beide industriestarken Länder unter dem Bundesdurchschnitt von 4,9 Prozent. Noch schlimmer als in Baden-Württemberg schrumpfte die Wirtschaftsleistung in Hessen und im Saarland. Insgesamt produzierten und erbrachten die Baden-Württemberger 2020 Waren und Dienstleistungen im Wert von 500 Milliarden Euro. Damit steht Baden-Württemberg auf Platz drei im Bruttoinlandsprodukt-Ranking - hinter Bayern und Nordrhein-Westfalen.

KSC gibt nach Corona-Verdacht Entwarnung

16:55 Uhr

Der Verdacht auf eine Corona-Infektion bei einem Spieler des Karlsruher SC hat sich nicht bestätigt. Gestern war der PCR-Test eines KSC-Profis auffällig gewesen. Wie der Fußball-Zweitligist mitteilt, sei ein zweiter Test negativ gewesen. Damit könne die Mannschaft ab morgen wieder das Training aufnehmen. Nächster Gegner ist am Samstag der VfL Osnabrück.

Medienbericht: Impfkommission empfiehlt Astrazeneca nur noch für über 60-Jährige

16:21 Uhr

Die Ständige Impfkommission (Stiko) will einem Medienbericht zufolge Corona-Impfungen mit Astrazeneca nur noch für über 60-jährige Frauen und Männer in Deutschland empfehlen. Impfungen mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers für unter 60-Jährige sollten aber "nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoakzeptanz nach sorgfältiger Aufklärung möglich" bleiben, berichtet die Augsburger Allgemeine unter Berufung auf einen Beschlussentwurf der Stiko zur Aktualisierung der Covid-19-Impfempfehlung. "Hinsichtlich der zweiten Impfstoffdosis für jüngere Personen, die bereits eine erste Astrazeneca-Dosis erhalten hätten, wolle die Stiko bis Ende April Stellung nehmen. Bis dahin sollten Studien ausgewertet werden, ob eine Zweitimpfung auch mit einem mRNA-Impfstoff wie etwa von Biontech möglich ist.

Student hilft Senioren bei Impftermin-Suche

15:41 Uhr

Kein Durchkommen bei der Impf-Hotline oder gar Online-Terminvergabe: Ein Student aus Sexau (Kreis Emmendingen) hilft ehrenamtlich vor allem älteren Menschen dabei, einen Impftermin zu buchen. "Ich hatte schon Leute am Telefon, die sind über 100 Jahre alt", sagte Marcel Hiller dem SWR. So kann es nicht weitergehen, meint der Student. Deswegen hat er einen offenen Brief an Baden-Württembergs Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) geschrieben.

Sozialministerium: Impfungen gehen auch über Ostern weiter

15:25 Uhr

Auch über die Osterfeiertage wird in Baden-Württemberg weitgehend weiter geimpft. "Viele Impfzentren impfen auch an Sonn- und Feiertagen", erklärte ein Sprecher des Sozialministeriums in Stuttgart. Die Zahl der an Ostern möglichen Impfungen richte sich allerdings nach dem verfügbaren Impfstoff. Die Impfzentren liefen wegen Impfstoffmangels noch immer nicht unter Volllast. Es sei denkbar, dass einzelne Zentren die verfügbaren Termine auf die anderen Wochentage verteilten und an einzelnen Tagen - am Wochenende oder zum Beispiel an Ostern - das Zentrum schlössen. "Genaue Zahlen vorherzusagen, ist schwierig, weil dies auch immer von der Organisation in den Impfzentren vor Ort abhängt", sagte der Behördensprecher. Für April soll laut dem Sozialministerium soweit möglich auf Rückstellungen von Impfungen verzichtet werden. So sollen mehr Menschen eine erste Impfung erhalten. Dies habe das Bundesgesundheitsministerium empfohlen, sagte der Behördensprecher. "Das Ziel dieser Empfehlung unterstützen wir sehr und prüfen gerade, wie es angesichts der bisherigen Erfahrungen mit Lieferengpässen und kurzfristigen Lieferverschiebungen für die einzelnen Impfstoffe umgesetzt werden kann."

Curevac produziert in Heidelberg

15:14 Uhr

Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac will mehr als 100 Millionen Corona-Impfdosen in Heidelberg produzieren lassen. Die Hälfte davon soll noch in diesem Jahr hergestellt werden.

Astrazeneca-Impfung ausgesetzt

15:10 Uhr

Das Land Berlin setzt die Impfungen mit dem Wirkstoff des Herstellers Astrazeneca für Menschen unter 60 Jahren vorsorglich aus. Das gab Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) bekannt und verwies auf neue Daten über Nebenwirkungen. Sie bezeichnete dies als "Vorsichtsmaßnahme". Laut Kalayci werden die Gesundheitsminister von Bund und Ländern noch heute über das weitere Vorgehen rund um Astrazeneca beraten.

Hunderttausende Impftermine seit Freitag vergeben

15:05 Uhr

Seit der Wiedereröffnung der Impfterminvergabe am vergangenen Freitag sind bis Sonntag rund 245.000 Termine vergeben worden. Die Nachfrage sei weiterhin deutlich höher als das Angebot, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. "Wir können daher die Enttäuschung gut nachvollziehen, wenn dann noch keine Termine verfügbar sind. Personen über 80 Jahren können sich aber auch weiterhin auf eine Warteliste setzen lassen." Neu sei, dass nach einer Umstellung im Terminvergabesystem das Callcenter schon bald bei der Abarbeitung der Warteliste auch auf exklusive Termine zurückgreifen könne.

Pandemie-Modelliererin: Keine Erkenntnisse aus nur einer Modellregion

14:55 Uhr

Einzelne Modellregionen für Öffnungen in Corona-Zeiten taugen aus Sicht der Göttinger Forscherin Viola Priesemann nicht für aussagekräftige Analysen. "Aus einer einzigen Modellregion lässt sich keine wissenschaftliche Erkenntnis ziehen". sagte die Pandemie-Modelliererin vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation. Die Gebiete seien zu klein. Lernen könne man nur aus dem Vergleich mehrerer Modellregionen. Daher strebe sie mit Kollegen und Kolleginnen an, Daten aus mehreren Modellregionen gemeinsam auswerten zu können. Bundesweite Aufmerksamkeit erzielte unter anderem Tübingen mit einem von der baden-württembergischen Landesregierung unterstützten Modellversuch. In der Stadt wird geschaut, ob mit vielen Schnelltests zum Beispiel Außengastronomie und Kinos geöffnet werden können.

37.000 weitere Impfungen - Impfquote bei 4,7 Prozent

14:41 Uhr

In Baden-Württemberg ist die Zahl der Impfungen gegen das Coronavirus gestern (Stand Dienstag, 9:30 Uhr) um knapp 37.000 angestiegen. 27.685 Menschen bekamen demnach im Vergleich zum Vortag ihre Erstimpfung, weitere 9.125 bereits geimpfte Personen erhielten ihre Zweitimpfung. Den vollständigen Impfschutz haben laut Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) 4,7 Prozent der Baden-Württemberger erhalten. Im Vergleich der Bundesländer steht Baden-Württemberg damit im unteren Mittelfeld. Spitzenreiter ist Sachsen mit einer Impfquote von 5,7 Prozent. Etwa 367.000 der mehr als 2,1 Millionen nach Baden-Württemberg gelieferten Impfdosen sind laut RKI noch unverimpft. In der vergangenen Woche hatte dieser Wert phasenweise über 500.000 gelegen.

Palmer steht weiter zu Modellstadt

13:33 Uhr

Trotz steigender Inzidenz-Werte in Tübingen sieht Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) keinen Grund, das Modellstadt-Projekt zu beenden. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist in wenigen Tagen von 35 auf 66 angestiegen. 66 sei im Bundesvergleich "immer noch günstig", sagte Palmer dem SWR. In Tübingen bekommt derzeit, wer negativ auf Corona getestet wurde, ein Tagesticket, mit dem Gastronomie und Läden besucht werden können. Empört äußerte sich Palmer über ein Friseurgeschäft, das ohne Tests 350 Tickets unter der Hand verteilt habe. Ein fälschungssicheres Online-Tagesticket soll laut Palmer Abhilfe schaffen.

Profi des Karlsruher SC positiv getestet

13:31 Uhr

Ein Spieler des Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der betroffene Profi habe sich nach dem positiven Test vom Montag umgehend in häusliche Quarantäne begeben, teilte der KSC mit. Der Rest der Mannschaft inklusive des Trainerteams um Chefcoach Christian Eichner wurde negativ getestet. Die Karlsruher spielen am Samstag gegen den VfL Osnabrück. Ob der positive Corona-Test Auswirkungen auf die Austragung der Partie hat, ist noch unklar.

Große Unternehmen im Kreis Schwäbisch Hall testen Mitarbeiter

13:27 Uhr

Müssen Firmen ihre Mitarbeiter bald verpflichtend auf das Coronavirus testen? Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat eine mögliche Testpflicht ins Spiel gebracht. Im Kreis Schwäbisch Hall, dem derzeitigen Corona-Hotspot in Baden-Württemberg, testen große Unternehmen bereits intensiv.

Mehr Geld für Corona-Schutz der Polizei

13:22 Uhr

Die Polizei in Baden-Württemberg bekommt mehr Geld für Corona-Schutzmaßnahmen. Dies hat das grün-schwarze Landeskabinett in seiner Sitzung am Vormittag beschlossen. Ziel ist es nach Angaben des Innenministeriums, den Dienstbetrieb auch bei der Verbreitung von Virus-Mutanten aufrecht zu erhalten und die Einsatzfähigkeit der Polizei zu gewährleisten. Die Beamten bekommen daher weitere Schutzausrüstungen für den täglichen Einsatz, vor allem Masken, Handschuhe, Desinfektionsmittel oder Schutzanzüge. In den Dienststellen sind Schnelltests geplant, außerdem werden rund 2.000 Standard-PCs gegen Notebooks ausgetauscht. Die Gesamtkosten betragen rund sieben Millionen Euro.

Steinmeier: Menschen enttäuscht über ausbleibende Öffnungen

13:19 Uhr

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Verständnis dafür, dass viele Menschen über die Entwicklung der Corona-Situation und ausbleibende Öffnungen etwa von Gaststätten und Kultureinrichtungen enttäuscht sind. "Im Augenblick türmt sich eine neue, dritte Welle der Infektionen auf", sagte Steinmeier. Er sei "nicht der einzige", der über den bisherigen Verlauf enttäuscht sei, "weil die Hoffnung darauf, dass Geschäfte, Hotels, Gaststätten und Kultureinrichtungen bald wieder eröffnen, so ganz realistisch noch nicht ist", sagte Steinmeier.

Einzelhandelsketten planen hunderte Schnelltest-Zentren

13:15 Uhr

Mehrere große Einzelhandelsketten planen den Aufbau von Corona-Schnelltest-Zentren in ganz Deutschland. Die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) kündigte am Dienstag an, in den kommenden Wochen auf den Kundenparkplätzen von Lidl und Kaufland "mehrere hundert Testzentren" errichten zu wollen. Ziel sei ein flächendeckendes Angebot von kostenfreien Tests im Rahmen der Corona-Testverordnung. Die Schwarz-Gruppe aus Neckarsulm (Kreis Heilbronn) arbeitet dabei mit dem Testanbieter Ecolog zusammen.

Impfungen auch über die Feiertage

13:12 Uhr

Im Zentralen Impfzentrum am Klinikum Stuttgart wird auch über die Osterfeiertage geimpft. Das Impfzentrum sei an allen Feiertagen im Einsatz, teilte ein Sprecher des Klinikums auf SWR-Anfrage mit. Termine werden sowohl für die Erstimpfung als auch für die zweite Impfung vergeben. Auch im Ulmer Impfzentrum in den Donauhallen wird über die Osterfeiertage weiter geimpft.

Mallorca: Testpflicht für Urlaubsrückkehrer startet ohne Probleme

13:07 Uhr

Die Testpflicht für alle Flugreisen nach Deutschland hat am ersten Tag auf Mallorca keine größeren Probleme verursacht. Vor dem Testzentrum auf dem Flughafen von Palma bildete sich nur eine kleine Warteschlange. Die Testpflicht trat um Mitternacht in Kraft und soll vorerst bis 12. Mai gelten. Auch in Stuttgart werden heute die ersten Maschinen aus Palma zurück erwartet.

Rund ein Drittel aller Corona-Patienten jünger als 60 Jahre

12:51 Uhr

Rund ein Drittel der Corona-Patienten in deutschen Krankenhäusern war laut einer Auswertung der Krankenkasse AOK jünger als 60 Jahre. In dieser Bevölkerungsgruppe wurden rund 25 Proim Ulmer Izent der Patienten beatmet, teilte die AOK mit und verwies auf eine Analyse ihres wissenschaftlichen Instituts. Die Sterblichkeit unter stationären Corona-Patienten war demnach "sehr hoch". Sie betrug bis zu einem Fünftel. Rund die Hälfte der stationär behandelten Patienten sei älter als 70 Jahre gewesen. Aber es gebe eben auch bei Jüngeren "viele schwere Verläufe", so die AOK.

Steinmeier: "Schnelle Öffnungen noch nicht realistisch"

12:44 Uhr

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Verständnis dafür, dass viele Menschen über die Entwicklung der Corona-Situation und ausbleibende Öffnungen, etwa von Gaststätten und Kultureinrichtungen, enttäuscht sind. "Im Augenblick türmt sich eine neue, dritte Welle der Infektionen auf", sagte Steinmeier. Er sei "nicht der einzige", der über den bisherigen Verlauf enttäuscht sei, "weil die Hoffnung darauf, dass Geschäfte, Hotels, Gaststätten und Kultureinrichtungen bald wieder eröffnen, so ganz realistisch noch nicht ist", sagte Steinmeier.

RHK-Klinik-Chef fordert harten Lockdown

12:36 Uhr

Der Geschäftsführer der RKH-Kliniken, Jörg Martin, fordert einen harten, bundesweiten Lockdown, ansonsten drohe eine Überlastung der Intensivstationen. Dem Klinikverbund gehören Häuser in Bretten (Kreis Karlsruhe), Mühlacker (Enzkreis) und Bruchsal an. Ein Problem sei, dass noch Patienten der zweiten Welle auf den Intensivstationen behandelt werden müssen. Etwa 15 Prozent der Intensivbetten seien mit Corona-Patienten belegt, ab 35 Prozent würde es kritisch, teilte der Klinikverbund mit. Der Anteil der Virusmutante aus Großbritannien liegt bei etwa 75 Prozent. Außerdem beobachte man, dass die stationär aufgenommen Personen immer jünger würden.

Lauterbach kritisiert erneut Tübinger Modell

12:23 Uhr

Bereits Mitte vergangener Woche hat der Gesundheitsexperte der SPD, Karl Lauterbach, auf Twitter an dem Erfolg des bisher bundesweit einmaligen Corona-Modellprojekts in Tübingen gezweifelt - heute legt Lauterbach in einem Tweet noch einmal nach. Anlass ist für ihn die steigende Inzidenz im Landkreis Tübingen.

(2) Tübingen zeigt, dass unsystematisches Testen mit Öffnungsstrategien die schwere 3. Welle nicht aufhalten wird. „Testen statt Lockdown“ ist Wunschdenken, genau wie „Abnehmen durch Essen“. Mit einer Ausgangsbeschränkung und der Notbremse müssen wir das Wachstum erstmal stoppen

Verschwörungsmythos: Kleine Würmchen in der Schutzmaske?

11:32 Uhr

Im Internet kursieren derzeit zahlreiche Videos, in denen sich angeblich, unter dem Mikroskop sichtbar, sogenannte "Morgellonen" - kleine wurmartige Tierchen - in Test-Wattestäbchen oder medizinischen Masken bewegen sollen. Was steckt dahinter?

Corona-Pandemie Verschwörungsmythos: Morgellons, parasitäre Würmchen in der Schutzmaske

Im Internet kursieren derzeit zahlreiche Videos, in denen sich angeblich – unter dem Mikroskop sichtbar – sogenannte "Morgellonen" in Test-Wattestäbchen oder medizinischen Masken bewegen sollen. Was steckt dahinter?

Wieder Ausgangsbeschränkungen im Hohenlohekreis

11:19 Uhr

Ab Mittwochabend gilt im gesamten Hohenlohekreis wieder eine nächtliche Ausgangsbeschränkung. Grund sind die weiter hohen Corona-Inzidenzwerte. Nach Angaben von Landrat Matthias Neth hat sich das Infektionsgeschehen in der Region in den vergangenen Tagen weiter verschärft. Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, müssten deshalb, ergänzend zu den landesweiten Maßnahmen, zusätzliche Regeln für den Kreis gelten. Ab Mittwochabend ist der Aufenthalt außerhalb der Wohnung zwischen 21 Uhr und 5 Uhr nur noch aus triftigen Gründen erlaubt. Dies können beispielsweise berufliche oder medizinische Gründe sein. Auch im Kreis Rastatt und in Baden-Baden gelten ab Mittwoch Ausgangsbeschränkungen.

Täglich bis zu 300 Quarantäne-Kontrollen in Crailsheim

9:58 Uhr

Die Stadt Crailsheim (Kreis Schwäbisch Hall) hat weiterhin mit hohen Corona-Fallzahlen zu kämpfen. Deswegen führt sie zurzeit täglich bis zu 300 Quarantäne-Kontrollen durch. Das Ordnungsamt ist dafür extra um vier weitere Mitarbeiter aufgestockt worden. Bis zu 300 Personen, die in Quarantäne sind, werden jeden Tag kontrolliert. Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung kommen unangemeldet. Wird eine Person nicht angetroffen, kommen die Mitarbeiter des Ordnungsamtes ein zweites Mal. Ist auch das erfolglos, gibt es laut Stadt Nachprüfungen im Umfeld der Betroffenen, außerdem werde ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Ein erstmaliger Verstoß kostet bereits bis zu 300 Euro. Die betroffenen Bürger hätten aber großes Verständnis für die Maßnahmen und seien äußerst kooperativ, sagte ein Sprecher der Stadt Crailsheim.

Bleibt Ulm auf Hunderttausenden Euro für falsche Tests sitzen?

9:58 Uhr

Die Stadt Ulm muss möglicherweise die Kosten für zehntausende Corona- Schnelltests eines chinesischen Herstellers selbst tragen, die sie für Schulen und Kindergärten bestellt hat. Das zuständige Bundesinstitut hält die Tests für zu ungenau. Laut "Südwest Presse" hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte beschlossen, die Tests nicht mehr zu erstatten. Der Grund: Es bestehe die Gefahr von falschen Ergebnissen. 50.000 Stück habe die Stadt bisher bekommen und teils auch schon eingesetzt. Dafür war die Stadt in Vorleistung gegangen und bekommt mehrere 100.000 Euro von Bund und Land jetzt möglicherweise nicht zurück. Oberbürgermeister Gunter Czisch (CDU) bezeichnete das in der Zeitung als eine "unsägliche Geschichte". Laut Landratsamt des Alb-Donau-Kreises sind die Tests auch in mehreren Kommunen im Einsatz.

Blaufelden mit 1.000er Inzidenz neuer Hotspot in BW

9:44 Uhr

Blaufelden (Kreis Schwäbisch Hall) ist aktuell der Ort im Land mit den meisten Corona-Infektionen innerhalb einer Woche. Der Landkreis verzeichnete am Montagabend für die kleine Gemeinde eine Sieben-Tage-Inzidenz von fast 1.060 Fällen pro 100.000 Einwohner, das bedeutet: mehr als 270 Neuinfektionen binnen einer Woche. Damit löst die rund 5.300 Einwohner-Gemeinde die benachbarte Stadt Schrozberg (Kreis Schwäbisch Hall) als Corona-Hotspot im Land ab. Für Blaufelden und andere Kommunen des Landkreises gelten seit eineinhalb Wochen unter anderem Kontaktbeschränkungen und eine strenge Maskenpflicht, auch tagsüber. Der Landkreis Schwäbisch Hall zählt mit einer Inzidenz von fast 500 inzwischen zu einer der Hotspot-Regionen bundesweit.

Kommentar: Tübinger-Modell braucht mehr Fakten

9:12 Uhr

Tübingen will als Corona-Modellstadt zeigen, wie es gehen könnte. Doch die Hoffnung auf "mehr Normalität" schlägt nicht selten in Euphorie um. Wenn man die Medienberichte und Internetkommentare der vergangenen Tage anschaut, scheint die Stadt am Neckar in Feierlaune, im Freudentaumel, im Glück zu sein, kommentiert SWR-Reporterin Sandra Müller.

Corona-Warn-App bekommt neue Funktion

8:36 Uhr

Die Corona-Warn-App soll mehr Funktionen bekommen.Mit einem Update Mitte April, soll ein QR-Code zur Verfügung stehen, den man in Bars und Restaurants vorzeigen kann. Falls ein Gast wenig später positiv auf Covid-19 getestet wird, kann er das Ergebnis an den Server des Robert-Koch-Instituts übertragen. Andere Gäste erhalten eine Warnung von der App. Bei einer nachgewiesenen Corona-Infektion können dann auch die Gesundheitsämter auf die verschlüsselten Daten zurückgreifen. Im Vergleich zur Luca-App, bei der Name und Kontaktdaten hinterlegt sein müssen, soll die Corona-Warn-App weniger Daten brauchen.

Corona-Verstöße beschäftigen Gerichte

8:13 Uhr

Verstöße gegen die Corona-Verordnungen landen immer häufiger vor Gericht. Eine SWR-Recherche in der Region Stuttgart hat ergeben, dass dort die Einsprüche gegen Bußgeldbescheide, beispielsweise wegen einer fehlenden Maske, zugenommen haben. Das Amtsgericht Böblingen hat allein in diesem Jahr schon mehr als 50 solcher Einsprüche verhandelt. Auch die Amtsgerichte in Esslingen und Waiblingen rechnen mit einem Anstieg. Das heißt allerdings nicht, dass es immer mehr Verstöße gibt. Einige der jetzt verhandelten Fälle stammen noch aus dem vergangenen Frühjahr. 

Schnelltestzentrum entsteht auf Stuttgarter Schlossplatz

7:56 Uhr

Im Zentrum der baden-württembergischen Landeshauptstadt entsteht eine weitere Corona-Schnelltestmöglichkeit: am Schlossplatz, in Höhe des Kunstmuseums, wird gerade ein großes Zelt aufgebaut, in dem sich Bürgerinnen und Bürger ab Gründonnerstag testen lassen können. Nach Angaben der Stadt soll das Testzentrum die komplette Woche, von 8 bis 20 Uhr, sowie sonntags von 10 bis 16 Uhr geöffnet sein. An zwölf Stationen können täglich ca. 2.900 Abstriche genommen werden. In Stuttgart gibt es zur Zeit weit über 100 Teststellen, unter anderem in Arztpraxen und Apotheken.

Förderbank: Corona-Krise bremst Gründer aus

7:03 Uhr

Wegen der Pandemie wird die Zahl von Unternehmungsgründungen nach Einschätzung von Experten sinken. "Die Corona-Krise brachte hohe Belastungen für Selbstständige und Unternehmen mit sich, die wirtschaftliche Unsicherheit ist dabei deutlich gestiegen. Zu Beginn des Jahres 2020 wurden daher zunächst viele Gründungsplanungen auf Eis gelegt", sagte die Chefvolkswirtin der Förderbank KfW, Fritzi Köhler-Geib, der Deutschen Presse-Agentur. Zwar seien im zweiten Halbjahr einige der Gründungspläne nachgeholt und letztlich doch realisiert worden. "Die Gründungstätigkeit war 2020 insgesamt aber dennoch schwächer als im Jahr davor." Genaue Zahlen für 2020 will die KfW erst Mitte des Jahres vorlegen.

DGB fordert Testpflicht für Unternehmen

7:00 Uhr

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat eine bundesweite Pflicht für Betriebe gefordert, ihren Mitarbeitern Corona-Tests anzubieten. "Die Selbstverpflichtung allein reicht nicht. Viel zu viele Arbeitgeber weigern sich immer noch, ihrer Verantwortung gerecht zu werden", sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Testangebote müssten verpflichtend sein, die Kosten müssen die Arbeitgeber tragen, verlangte Hoffmann. Für die Beschäftigten sollten die Tests aber weiterhin freiwillig sein, betonte der DGB-Chef.

Corona-Testpflicht bei Einreise mit Flugzeug in Kraft

6:50 Uhr

Wer mit dem Flugzeug nach Deutschland reist, braucht seit Mitternacht einen negativen Coronatest. Wer den nicht vorlegen kann, darf nicht in den Flieger einsteigen. Die neue Vorschrift gilt unabhängig von der Corona-Lage in dem Land, aus dem man nach Deutschland fliegt. Der Test darf bei der Einreise maximal 48 Stunden alt sein. Hintergrund der Neuregelung war vor allem die Diskussion über Urlaubsreisen nach Mallorca. Der Test bewahrt aber nicht automatisch vor einer Quarantäne. Hier gilt die jeweilige Regelung des Bundeslandes. Mehr zu den Regelungen in Baden-Württemberg finden Sie hier.

Inzidenz in Deutschland steigt auf 135,2

6:25 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist auf 135,2 gestiegen (gestern: 134,4). Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Morgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 9.549 neue Ansteckungsfälle registriert - das sind rund 2.000 mehr als am Dienstag vergangener Woche. Das RKI meldete außerdem 180 neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Fälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie erhöhte sich den Angaben zufolge auf 2.791.822. Insgesamt 76.093 Infizierte starben. Wegen eines Serverfehlers konnte das baden-württembergische Landesgesundheitsamt gestern keine Daten übermitteln. Die Behörde will die Daten heute im Laufe des Tages aktualisieren.

Dienstag, 30. März 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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