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Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Mittwoch, 10. März 2021

Stand

Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg:

EMA entscheidet über Johnson und Johnson Zulassung

21:51 Uhr

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA will morgen über eine Zulassung des Corona-Impfstoffs des US-Unternehmens Johnson und Johnson entscheiden. Sollte die in Amsterdam ansässige Behörde grünes Licht geben, wäre eine endgültige Zulassung durch die EU-Kommission erfahrungsgemäß reine Formsache. Es wäre der vierte Corona-Impfstoff nach den Vakzinen von Biontech/Pfizer, Moderna und Astrazeneca, der eine EU-weite Zulassung erhält. Gegen schwere Covid-19-Erkrankungen hat das Vakzin eine Wirksamkeit von rund 85 Prozent. Ein Vorteil des Vektorvirenimpfstoffs von Johnson und Johnson ist, dass nur eine Dosis erforderlich ist. Außerdem ist er bei normalen Kühlschranktemperaturen lagerbar. In der EU sind allerdings bereits Zweifel laut geworden, ob das US-Unternehmen die zugesagte Lieferung von 55 Millionen Dosen bis Ende Juni einhalten kann. Aus EU-Kreisen verlautete, mit ersten Lieferungen werde frühestens Mitte April gerechnet.

Mehr Arbeitslose durch die Pandemie?

20:34 Uhr

Mehr als 62.000 Menschen haben in diesem Jahr in Baden-Württemberg ihren Job verloren. Lag das nur an Corona oder vielleicht auch daran, dass die Wirtschaft bereits vorher im Abschwung war?

Warum manche trotz schwerer Vorerkrankung nicht geimpft werden

20:27 Uhr

Seit Dienstag ist auch der Impfstoff von Astrazeneca für Menschen ab 65 in der Corona-Verordnung Baden-Württembergs freigegeben. Damit sind mehr Menschen impfberechtigt. Doch noch hapert es bei der Organisation. Teils ist die Hotline überlastet. In anderen Fällen werden Impftermine vergeben, die dann nicht stattfinden. Das Land spricht von Fehlbuchungen, die sich nicht ganz vermeiden ließen.

Landkreis Göppingen schließt Einzelhandel wegen diffusem Infektionsgeschehen

20:14 Uhr

Im Landkreis Göppingen lag die Sieben-Tage-Inzidenz beim Entschluss zur Wiedereröfnnung des Einzelhandels noch unter 50. Anfang der Woche zeigte sich jedoch, dass die Zahlen sprunghaft anstiegen. Landrat Edgar Wolff (Freie Wähler) erklärt, warum die Geschäfte wieder schließen mussten.

Calw "bereinigt" den Inzidenzwert und öffnet Läden

20:01 Uhr

Calw ist einer der Landkreise, in dem die Läden wieder öffnen dürfen, trotz einer Sieben-Tage-Inzidenz von 65. Der Grund ist, dass die Corona-Verordnung den Landkreisen etwas "Gestaltungsraum" gibt, auch über einer Inzidenz von 50 zu öffnen. Die können die Inzidenzzahl nämlich "bereinigen":

Impfungen gegen das Coronavirus: Wer ist jetzt impfberechtigt?

19:47 Uhr

Zuletzt wurde viel über die Priorisierung bei der Terminvergabe von Corona-Impfungen diskutiert. Wer darf sich in Baden-Württemberg impfen lassen - und wer nicht?

Impfzentrum Stuttgart: Diese Woche einhunderttausendste Impfung

19:21 Uhr

Seit Dienstag ist auch der Impfstoff von Astrazeneca für Menschen ab 65 in der Corona-Verordnung Baden-Württembergs freigegeben. Damit können jetzt mehr Menschen geimpft werden. Am Impfzentrum in Stuttgart soll diese Woche die einhunderttausendste Impfung verabreicht werden:

Impfungen in Hausarztpraxen doch erst ab Mitte April?

18:42 Uhr

Die Corona-Impfungen in den Hausarztpraxen können wohl erst Mitte April starten: Dies verlautete am Abend nach den Beratungen der Gesundheitsminister von Bund und Ländern aus Teilnehmerkreisen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder hatten in ihren Corona-Beratungen vergangene Woche noch einen Impfstart in den Praxen Anfang April anvisiert.

Pannen in der Corona-Pandemie mehren sich

18:29 Uhr

In Puncto Schnelligkeit läuft es im Land in Sachen Eindämmung der Corona-Pandemie nicht rund. Millionen fehlerhafte Masken mussten zurückgerufen werden. Und auch an einer zielführenden Teststrategie und schnellen Impfterminvergabe hapert es:

Die flexible Inzidenz: Interpretation statt Fakten?

18:26 Uhr

Öffnungsschritte sind eigentlich an Infektionszahlen gekoppelt. Doch die Regelungen dazu sind unberechenbar, unpräzise und manipulierbar. Das zeigt eine SWR-Datenanalyse:

Kostenlose Corona-Schnelltests für alle gestartet

18:22 Uhr

Mit Verzögerung haben Hunderte von Apotheken in Baden-Württemberg mit den kostenlosen Corona-Schnelltests für alle begonnen. Das teilte die Landesapothekerkammer mit. Die veränderte Corona-Testverordnung war erst gestern im Bundesanzeiger veröffentlicht worden. Nun können sich die Bürger bei 500 auf dem Portal der Landesapothekerkammer erfassten Apotheken auf das Virus testen lassen. Insgesamt hat die Kammer 2.403 Mitglieder. Die nicht auf dem Portal vermerkten Apotheken verweigerten sich nicht, hieß es, sondern seien etwa mobil unterwegs oder verfügten nicht über die erforderlichen Räumlichkeiten für die Tests. Bislang waren die Apotheken schon in die Tests von Schul- und Kitapersonal, engen Kontaktpersonen Infizierter und Personal nicht-medizinischer Heilberufe eingebunden.

Inzidenz für BW steigt - fast 1.500 Neuinfektionen

18:15 Uhr

In Baden-Württemberg ist die Zahl der bestätigten Neuinfektionen um weitere 1.483 Fälle gestiegen (Stand: 16 Uhr). Am Mittwoch vor einer Woche waren dem Landesgesundheitsamt noch rund 100 Fälle weniger gemeldet worden. 31 weitere Menschen sind in Zusammenhang mit Covid-19 (gesamt für Baden-Württemberg: 8.345) gestorben. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner stieg auf jetzt 62,7 (Vortag 60,7, vergangenen Mittwoch 54,4). Mittlerweile haben mit den Kreisen Emmendingen, Rastatt, Sigmaringen und Schwäbisch Hall (landesweiter Spitzenreiter mit 193,1) vier Regionen die 100er-Marke überschritten. Der Sieben-Tage-R-Wert sank im Vergleich zum Vortag auf 1,0. Im Vergleich zum Vortag wurden weitere 572 Fälle von Virusvarianten übermittelt.

Stadt Stuttgart empfiehlt Grundschülern Tragen von Mund-Nasen-Schutz

16:51 Uhr

Da die Corona-Fallzahlen in Stuttgart derzeit wieder ansteigen, empfiehlt die Stadt Schülerinnen und Schülern in Grundschulen "eine nicht-medizinische Alltagsmaske oder eine vergleichbare Mund-Nasen-Bedeckung in der Schule zu tragen". Die Stadt teilt das in einer Mitteilung von heute mit. Darin wird darauf hingewiesen, dass die Maske der Gesichtsgröße des Kindes angepasst sein soll.

Land unterstützt Stadt- und Landkreise bei der Eingliederungs- und der Sozialhilfe

16:39 Uhr

Das baden-württembergische Sozialministerium unterstützt die Stadt- und Landkreise mit einer freiwilligen Landeshilfe in Höhe von 14 Millionen Euro. Das Geld soll für Mehraufwendungen der Einrichtungen in der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen und in der Sozialhilfe ab dem Beginn der Pandemie im Jahr 2020 sein, so das Ministerium für Soziales in einer Mitteilung. Die Massnahme hat der Ministerrat heute beschlossen. Durch die Anschaffung von Schutzkleidung oder das Anmieten von zusätzlichen Räumen seien den Einrichtungen wesentliche coronabedingte Mehraufwendungen bei der Leistungserbringung entstanden. Diese seien teilweise noch nicht vollständig von den Stadt- und Landkreisen vergütet worden. "Auch wenn wir als Land nicht für die Deckung der Kosten zuständig sind, wollen wir unseren Beitrag dazu leisten", teilte Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) mit.

Unternehmen mit Grenzpendlern erhalten Schnelltests

15:04 Uhr

Die grün-schwarze Landesregierung in Baden-Württemberg stellt Unternehmen in der Grenzregion zu Frankreich und der Schweiz 300.000 Corona-Schnelltests für Grenzpendler zur Verfügung. Insbesondere im Hinblick auf die Virusmutanten sei der Einsatz von Schnelltests ein wichtiges Instrument, um vor Corona-Infektionen zu schützen, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) heute. Bereits seit Anfang Februar könne sich der betroffene Personenkreis kostenlos in Hausarztpraxen, Corona-Schwerpunktpraxen, Apotheken oder kommunalen Testzentren kostenlos testen lassen. Auf das zusätzliche Angebot verständigte sich das Land mit mehreren Spitzenverbänden der Wirtschaft, den grenznahen Industrie- und Handelskammern sowie den entsprechenden Handwerkskammern.

Kommentar zur Impf-Priorisierung des Landes

14:57 Uhr

Durch die Zulassung des Astrazeneca-Impfstoffes für Menschen auch ab 65 Jahren sind in Baden-Württemberg 1,7 Millionen weitere Menschen impfberechtigt. Das ist doch eigentlich eine gute Nachricht - die Wirklichkeit sieht leider anders aus, findet Anno Knüttgen aus der SWR Redaktion Landespolitik. Ein Kommentar:

Klassen fünf und sechs sollen zweimal die Woche getestet werden

14:20 Uhr

Bei der Rückkehr der Klassen fünf und sechs in die Schulen kommenden Montag sollen die Kinder wie schon die Lehrkräfte zweimal die Woche kostenlos getestet werden. Darauf hat sich die grün-schwarze Regierung verständigt, wie die Deutsche Presse-Agentur heute aus Regierungskreisen erfuhr. Von diesem Montag an bis zu den Osterferien sollen sich die Eltern darum kümmern, dass ihre Kinder sich bei Apotheken, Hausärzten oder kommunalen Anlaufstellen auch an Schulen auf das Coronavirus testen lassen. Erst nach den Osterferien soll es flächendeckend an den Schulen Testzentren geben. Zuvor gab es in der Frage nach dem Mindestabstand an Schulen keinen klaren Nenner in der Regierung. Das Kultusministerium sagte, es könne "kein förmliches Abstandsgebot" geben, da es die Schulen nicht gewährleisten könnten. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) bestand jedoch auf die Abstandsregeln.

Nach Maskenaffäre: Union setzt Abgeordneten Frist bis Freitag

14:00 Uhr

Die Führung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat allen Unionsabgeordneten eine Frist bis Freitagabend gesetzt, sich zu möglichen finanziellen Vorteilen im Zusammenhang mit pandemiebezogenen Geschäften zu äußern. Die Fraktionsmitglieder müssten bis Freitag 18 Uhr "eine Erklärung darüber abgeben, dass keine solche Vorteile im Rahmen der Covid-19-Pandemie erzielt wurden", schrieben Fraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt in einem Brief an die Abgeordneten.

Land beteiligt sich an Erstattung von Elternbeiträgen

13:39 Uhr

Baden-Württemberg will die Familien im Land mit einem weiteren Hilfspaket unterstützen. Demnach sollen mit insgesamt 56 Millionen Euro öffentliche und private Träger unterstützt werden, wenn sie während der coronabedingten Schließzeiten vom 11. Januar bis 22. Februar 2021 die Elternbeiträge erlassen haben. Das hat die Landesregierung beschlossen. Die Unterstützung gelte für Kindertagesstätten, Kindergärten, Kindertagespflege, Horte, Horte an Schulen sowie die schulbezogenen Betreuungsangebote der flexiblen Nachmittagsbetreuung und der verlässlichen Grundschule. Dabei werde das Land 80 Prozent der Kosten übernehmen, 20 Prozent sollen die Kommunen tragen. "Es geht uns darum, die Familien in dieser Zeit nach Kräften zu unterstützen. Deshalb versetzen wir die Kommunen in die Lage, die Elternbeiträge für die Zeit der Schließungen zu erstatten und damit die Eltern zu entlasten", so Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) laut einer Mitteilung.

Uni Hohenheim: FSME-Gefahr durch Zecken könnte steigen

13:21 Uhr

Mediziner und Zecken-Fachleute befürchten langfristig eine steigende FSME-Gefahr - auch außerhalb der bekannten Risikogebiete. 2020 wurde in Deutschland ein neuer Höchststand der Erkrankungen verzeichnet. Grund dafür war unter anderem auch das Coronavirus, das die Menschen ins Grüne getrieben hat.

Studie: Arbeitsmarkt im Land weniger hart getroffen

13:10 Uhr

Die ersten Monate der Corona-Krise haben den Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr laut einer Studie weit weniger hart getroffen als in den meisten anderen Bundesländern. Je nach Region und der jeweiligen Wirtschaftsstruktur fielen die Auswirkungen aber sehr unterschiedlich aus, wie eine Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit ergeben hat, die heute vorgestellt wurde.

Maskengeschäfte: Abgeordnete begrüßen Spahn-Liste

13:04 Uhr

Aalens CDU-Bundestagsabgeordneter Roderich Kiesewetter geht davon aus, auf der von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angekündigten Liste zur Transparenz von Maskengeschäften zu stehen. Deren Veröffentlichung vor den Wahlen begrüße er. Er habe ohne Provision oder Vorteilsannahme drei bis vier Anfragen von Unternehmen weitergeleitet, nachdem der Gesundheitsminister Abgeordnete ausdrücklich dazu aufgefordert hatte. Die Ulmer SPD-Bundestagsabgeordnete, Hilde Mattheis, hat mindestens eine Anfrage für ein Maskengeschäft nach Berlin weitergeleitet. Selbstverständlich habe sie dies getan, ohne die Hand dafür aufzuhalten, so Mattheis.

Hausärzte bereiten sich auf Corona-Impfungen vor

12:09 Uhr

Ab wann kann man sich auch beim Hausarzt gegen Corona impfen lassen? Das wollen heute die Gesundheitsminister von Bund und Ländern klären. Viele Hausärzte bereiten sich bereits darauf vor.

Einkaufen und Freizeit wird im Kreis Göppingen wieder eingeschränkt

12:05 Uhr

Gerade mal ein paar Tage waren die Geschäfte im Kreis Göppingen geöffnet - jetzt rudert das Landratsamt wegen gestiegener Corona-Infektionszahlen wieder zurück. Die Regeln werden wieder verschärft.

FDP-Spitzenkandidat rügt Daimler für Ausschüttung trotz Staatshilfen

11:35 Uhr

Baden-Württembergs FDP-Spitzenkandidat Hans-Ulrich Rülke hat den Autobauer Daimler dafür kritisiert, dass er trotz Corona-Staatshilfen Dividenden in Milliardenhöhe an seine Aktionäre ausschüttet. "Wir halten das nicht für gut", sagte der liberale Landtagsfraktionschef heute im SWR. Wenn ein Konzern staatliche Hilfe wie Kurzarbeitergeld in Anspruch nehme, sei es kein gutes Signal, danach die Dividende zu erhöhen. "Das sollte man überdenken", forderte Rülke. "Jeder muss in der Corona-Krise seinen Beitrag leisten." Der Stuttgarter Autobauer solle Verantwortung übernehmen und das Geld dafür einsetzen, weniger Arbeitsplätze einzusparen.

Mehr als 500 zusätzliche Azubis seit Jahresbeginn

11:24 Uhr

Mehr als 500 junge Leute in Baden-Württemberg haben nach dem Jahreswechsel noch einen Ausbildungsplatz gefunden und starten nun nachträglich ins Berufsleben. Der Alternativtermin für den Ausbildungsbeginn war im vergangenen Jahr als Reaktion auf die Corona-Krise eingeführt worden. Weitere rund 1.000 Bewerberinnen und Bewerber waren noch zwischen dem offiziellen Start des Ausbildungsjahres im Herbst und dem Jahresende vermittelt worden, wie das Wirtschaftsministerium heute mitteilte.

Sieben große Open-Air-Festivals wegen Corona abgesagt

11:12 Uhr

Sieben große Open-Air-Festivals in Deutschland und der Schweiz fallen auch in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie aus. Das teilte das Veranstalter-Netzwerk Eventim Live heute mit. Abgesagt seien damit unter anderen das "Southside" in Neuhausen ob Eck (Kreis Tuttlingen), "Rock am Ring" am Nürburgring, "Rock im Park" in Nürnberg und das "Hurricane Festival" in Niedersachsen. Auch das "Deichbrand" bei Cuxhaven, "SonneMondSterne" in Thüringen bei Saalburg-Ebersdorf und das Schweizer "Greenfield Festival" fallen somit aus. "Die Veranstalter mussten sich aufgrund der weiterhin bestehenden unsicheren Infektionslage zu einer Absage entscheiden", teilte Eventim Live mit.

Corona verstärkt soziale Ungleichheit in Deutschland

10:59 Uhr

Durch die Corona-Krise ist die soziale Ungleichheit in Deutschland weiter gewachsen. Das Statistische Bundesamt hat dazu Daten der vergangenen Monate ausgewertet. Danach waren Menschen mit niedrigem Einkommen besonders stark von Arbeitslosigkeit und Freistellungen betroffen und litten auch stärker unter den finanziellen Folgen als Besserverdiener. Der Abstand zwischen Arm und Reich in Deutschland ist dem Report zufolge ebenfalls größer geworden. Das spiegele sich auch in den Ansichten der Bürger. Nur knapp die Hälfte der Menschen empfinde das eigene Einkommen als gerecht. Immer mehr wollten auch, dass der Staat sich stärker für den Abbau von Einkommensunterschieden einsetzt.

Eppingen prüft Verschiebung der Gartenschau

10:42 Uhr

Die Stadt Eppingen (Kreis Heilbronn) prüft eine mögliche Verschiebung ihrer kleinen Gartenschau wegen der Corona-Pandemie. Sie soll eigentlich im Mai eröffnet werden. Man stehe mit dem Land in Verbindung, bestätigte die Kommune dem SWR. Demnach geht es darum, ob die zugesagten Zuschüsse auch im kommenden Jahr noch fließen würden. Wann die Gartenschau dann kommt, will der Gemeinderat am kommenden Dienstag entscheiden. Anschließend ist eine Pressekonferenz geplant. Bis dahin laufen die Vorbereitungen weiter.

Corona-Ausbruch in Horber Kindergarten

10:27 Uhr

Im Kindergarten St. Leonhard in Horb (Kreis Freudenstadt) gab es mehrere Coronavirus-Fälle. Bislang wurden 25 von 50 Kindern positiv auf die britische Mutation getestet. Außerdem wurde bei neun Beschäftigten sowie zwei weiteren Kontaktpersonen das Virus nachgewiesen. Insgesamt mussten bislang 270 Menschen in Quarantäne geschickt werden, so das Freudenstädter Landratsamt. Weitere Testergebnisse von Kontaktpersonen stehen noch aus. Laut Landratsamt hat der Ausbruch in dem Kindergarten vorerst keine Auswirkungen auf die Lockerungen im Kreis Freudenstadt, obwohl die Sieben-Tage-Inzidenz dadurch steigt. Der Grund: Das Infektionsgeschehen ist klar nachweisbar und ist nicht diffus.

Stiko-Chef erwartet Sputnik-Zulassung in der EU

10:08 Uhr

Die Ständige Impfkommission (Stiko) setzt auf eine Zulassung des russischen Covid-19-Impfstoffs auch in der Europäischen Union. "Das ist ein guter Impfstoff, der vermutlich auch irgendwann in der EU zugelassen wird", sagte der Stiko-Chef und Ulmer Virologe Thomas Mertens der "Rheinischen Post". "Die russischen Forscher sind sehr erfahren mit Impfungen. Sputnik V ist clever gebaut." Noch ist offen, wann das Vakzin in der Europäischen Union genau zugelassen wird. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, mit der fortlaufenden Überprüfung des Mittels zu starten.

Schwarzwald-Zoo in Waldkirch öffnet wieder

10:05 Uhr

Der Schwarzwaldzoo in Waldkirch (Landkreis Emmendingen) ist ab heute wieder geöffnet. Es gelten strenge Hygieneregeln. Besucherinnen und Besucher müssen sich vorab telefonisch für bestimmte Zeitfenster anmelden - mindestens einen Tag im Voraus. Ob der Zoo auch in den kommenden Wochen geöffnet bleiben wird, ist unklar. Im Landkreis Emmendingen liegt die 7-Tage-Inzidenz aktuell bei 99,8. Sollte die Inzidenz den Grenzwert von 100 überschreiten und drei Tage in Folge darüber liegen, müssten die seit Montag geltenden Lockerungen zurückgenommen werden. Besuche in Museen oder Tierparks wären dann - selbst mit Termin - nicht mehr möglich.

Spahn dämpft Erwartungen an Impfungen im April

9:46 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat Erwartungen an die Impfstoffmenge gedämpft, die im April in Deutschland zur Verfügung stehen. Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung Andreas Gassen hatte gesagt, die Haus- und Fachärzte könnten ab April jeden Monat 20 Millionen Menschen in Deutschland impfen. Spahn hat dazu im Morgenmagazin von ARD und ZDF gesagt: "Die Impfmengen werden nicht gleich auf 20 Millionen im Monat wachsen." Man müsse aufpassen mit dem Erwartungsmanagement. Spahn hat weiter gesagt, wenn erst die Hausärzte, dann die Betriebsärzte impfen würden, könnte nach und nach die Impfreihenfolge flexibler gehandhabt werden.

Portraits von Menschen am Limit

9:43 Uhr

Was macht die Pandemie mit Menschen, die im normalen Leben von vielen anderen Menschen umgeben sind? In einem bundesweiten Projekt hat ein Fotograf aus Malsch (Landkreis Karlsruhe) Selbständige in der Krise portraitiert.

Reisebranche: Vereinbarungen mit Reiseländern nötig

9:31 Uhr

Die Reisebranche will, dass die Bundesregierung mit wichtigen Urlaubsländern gezielte Vereinbarungen trifft. Das sei nötig, um sicheren Tourismus in der Pandemie zu ermöglichen, sagte der Präsident des Deutschen Reiseverbandes, Norbert Fiebig, im ZDF. Die Branche brauche klare Perspektiven - dazu gehöre auch, die Quarantänepflicht abzuschaffen. Die halte viele Menschen von der Buchung ab. Er empfiehlt, sich in Reisebüros über die Konditionen der Anbieter zu informieren. Die Veranstalter seien sehr flexibel, was Umbuchungen und Stornierungen angehe, so Fiebig.

Betriebsärzte könnten Millionen Beschäftigte impfen

9:25 Uhr

Die Betriebsärzte in Deutschland könnten pro Monat etwa fünf Millionen Beschäftigte gegen das Coronavirus impfen. Das sagte die Vizepräsidentin des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte, Anette Wahl-Wachendorf, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Im Unterschied zu den Hausärzten seien die Betriebsärzte weniger mit akuten Krankheitsfällen befasst und könnten dadurch dem Impfen Vorrang geben. Eine "gewisse Priorisierung" sollte bei Impfungen in Betrieben erhalten bleiben, erklärte Wahl-Wachendorf. Sie sprach sich für eine Bevorzugung auch von Personen mit vielen Kontakten mit Kunden oder im Außendienst aus.

Zoo-Öffnungen: Stuttgarter Wilhelma empfängt erste Besucher

9:16 Uhr

Seit heute ist der Zoologisch-Botanische Garten Wilhelma in Stuttgart wieder geöffnet. Insgesamt hätten sich rund 1.700 Menschen auf dem Online-Terminal für einen Besuch angemeldet: "Die ersten Gäste sind schon da", sagte Zoo-Sprecher Harald Knitter. "Aber wir rechnen damit, dass es heute noch einige mehr werden." Solange die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen und je 100.000 Einwohner über 50 liegt, ist die Zahl der Besucher pro Tag begrenzt. Außerdem muss ein Termin für den Zugang gebucht werden. Auf dem ganzen Gelände der Wilhelma gilt eine Maskenpflicht. Besucher können sich auf dem Außengelände bewegen, alle Tier- und Pflanzenhäuser bleiben geschlossen.

Kritik nach Auszahlungsstopp bestimmter Corona-Hilfen

8:25 Uhr

Nach dem Auszahlungsstopp für bestimmte Corona-Hilfen gibt es Kritik aus der Opposition und aus Unternehmenskreisen. Die Betrugsfälle bei der Beantragung von Corona-Hilfen hätten vermieden werden können, so Michael Theurer, Vorsitzender der FDP Baden-Württemberg. Die Bearbeitung und Auszahlung hätten die Finanzämter übernehmen sollen, so wie von der FDP bereits im Vorfeld gefordert. Bei den Finanzämtern lägen die korrekten Informationen über die Firmen, wie etwa die Kontodaten, bereits vor. Betrügern war es offenbar gelungen, sich beim Bundeswirtschaftsministerium mit falschen Identitäten für Corona-Hilfen zu registrieren und diese selbst zu kassieren. Dafür gaben sie sich als so genannte „prüfende Dritte“ aus, wie das beispielsweise auch Steuerberater für ihre Mandanten tun können. Der Mittelstandsverband BVMW forderte, die Corona-Abschlagszahlungen aus der Bundeskasse schnell wieder aufzunehmen.

Biontech will 2022 drei Milliarden Impfdosen liefern

6:38 Uhr

Der Mainzer Impfstoffhersteller Biontech könnte nach eigenen Angaben im kommenden Jahr bis zu drei Milliarden Impfdosen gegen das Corona-Virus bereitstellen. Firmenchef Uğur Şahin sagte, das hänge von der Nachfrage ab - und davon, ob der Impfschutz regelmäßig aufgefrischt werden müsse. In diesem Jahr will Biontech mit seinem Partner Pfizer zwei Milliarden Dosen Impfstoff herstellen.

Kassenärzte: 20 Millionen Impfungen pro Monat

6:25 Uhr

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung geht davon aus, dass ab April 20 Millionen Menschen monatlich in Deutschland gegen Corona geimpft werden können. Verbandschef Andreas Gassen sagte der Tageszeitung "Welt", wenn genug Impfstoff vorhanden sei, könnten Erwachsene bereits in der ersten Junihälfte eine Erstimpfung bekommen. Voraussetzung sei aber ein rascher Nachschub an Impfdosen, so Gassen. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen heute festlegen, wann genau Hausärzte mit den Corona-Impfungen beginnen können.

Corona-Neuinfektionen steigen leicht

6:18 Uhr

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut 9.146 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Das sind rund 130 mehr als vor einer Woche. Außerdem wurden 300 weitere Corona-Todesfälle registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bundesweit bei 65,4 und damit etwas niedriger als gestern (67,5).

Mittwoch, 10. März 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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