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Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Mittwoch, 10. Februar 2021

Stand

Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg

Landesweite Ausgangsbeschränkungen werden aufgehoben

22:07 Uhr

Ab Donnerstag (11. Februar) darf man in Baden-Württemberg auch ohne triftigen Grund wieder vor die Tür. Die Ausgangsbeschränkungen zwischen 5 und 20 Uhr werden aufgehoben. Im gleichen Zug werden auch die landesweiten, nächtlichen Ausgangsbeschränkungen aufgehoben. Allerdings können die Gesundheitsämter vor Ort eine nächtliche Ausgangsbeschränkungen von 21 bis 5 Uhr per Allgemeinverfügung umsetzen, wenn die Inzidenz von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner und Woche in einem Land- oder Stadtkreis überschritten ist. Der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim hatte die landesweiten Ausgangsbeschränkungen am Montag gekippt.

Merkel: Impfung für Grundschul- und Kita-Personal vor dem Sommer

21:10 Uhr

Kita- und Grundschulpersonal könnte nach Angaben von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) noch vor dem Sommer mindestens die erste Corona-Impfung bekommen. Das sagte sie am Abend nach Beratungen mit den Ländern über das weitere Vorgehen in der Pandemie. Bund und Länder hatten dabei vereinbart, zu prüfen, ob die Impfverordnung so geändert wird, dass Kita-Personal und Grundschullehrer früher als bisher vorgesehen geimpft werden könnten. Geprüft werden soll dem Beschluss von Bund und Ländern zufolge nun, ob die genannten Gruppen in der "Kategorie zwei mit hoher Priorität" geimpft werden können. Beschlossen ist aber noch nichts.

Astrazeneca-Impfstoff hilft auch Menschen über 65

20:56 Uhr

Der Corona-Impfstoff von Astrazeneca ist nach Ansicht einer Expertengruppe der Weltgesundheitsorganisation WHO auch bei Menschen ab 65 Jahren wirksam. Auch diese Menschen sollten damit geimpft werden, empfiehlt die Gruppe. Die Fachleute berufen sich auf die Auswertung verschiedener Daten und Untersuchungen. Es handle sich aber um vorläufige Ergebnisse. Im Gegensatz zur WHO-Gruppe ist die Ständige Impfkommission in Deutschland der Ansicht, der Astrazeneca-Impfstoff sei nur bei Menschen zwischen 18 und 64 Jahren zu empfehlen.

Diese Reihenfolge gilt für Lockerungen

20:47 Uhr

Die aktuell geltenden Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie werden grundsätzlich bis zum 7. März verlängert. Darauf haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder am Mittwoch nach mehrstündigen Beratungen verständigt. Sollte die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen bis dahin stabil unter 35 gesunken sein, sollen die Beschränkungen von den Ländern danach schrittweise gelockert werden. Dann sollten der Einzelhandel, Museen und Galerien sowie Betriebe mit körpernahen Dienstleistungen unter konkreten Auflagen wieder aufmachen können, heißt es in dem Beschluss von Bund und Ländern.

Kretschmann: "Es ist zu früh für weitere Lockerungen."

20:38 Uhr

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat nach Abschluss der Bund-Länder-Konferenz um Verständnis dafür geworben, dass der Lockdown mit den weitgehenden Kontaktbeschränkungen bis zum 7. März grundsätzlich weiter geht. Auch wenn die Infektionszahlen in Baden-Württemberg auf dem bundesweit niedrigsten Stand seien, drohten die hochansteckenden Virusmutationen diesen Erfolg wieder zunichtezumachen. Deswegen sei es noch zu früh für weitere Lockerungen. "Wir dürfen jetzt nicht nachlassen, sonst riskieren wir eine dritte Welle", warnte er. "Es wären dann noch härtere Maßnahmen notwendig, als wir sie jetzt schon haben."

Kretschmann: BW hat niedrigste Inzidenz

20:27 Uhr

In seinem Statement nach dem Ende der Bund-Länder-Konferenz hat sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) zufrieden mit den Ergebnissen der Corona-Maßnahmen gezeigt. "Heute haben wir die niedrigste Inzidenz aller Bundesländer. Das ist ein großer Erfolg und das sind ermutigende Zahlen. Sie zeigen, dass die Maßnahmen wirken, sie retten Leben, sie schützen viele Menschen vor Erkrankungen", sagte Kretschmann. Es handele sich um den Verdienst der Bürger: "Sie nehmen sich zurück, um andere zu schützen, Sie sind vorsichtig und diszipliniert, den Erfolg haben wir jetzt alle zusammen, dafür noch mal herzlichen Dank."

Einsatz der Bundeswehr wird verlängert

20:04 Uhr

Der Einsatz der Bundeswehr bei Corona-Schnelltests in Alten- und Pflegeheimen in Baden-Württemberg wird bis Ostern verlängert. Bund und Länder einigten sich heute darauf, dass die Streitkräfte weitere sieben Wochen in Stadt- und Landkreisen aushelfen sollen, in denen nicht genügend Freiwillige gefunden werden. Wie viele Soldaten benötigt werden, ist noch nicht ganz klar. 40 von 44 Stadt- und Landkreisen haben Bedarf für Hilfe bei den Schnelltests angemeldet. Insgesamt sind derzeit 1.862 Soldaten mit Amtshilfe im Kampf gegen Corona im Land beschäftigt.

Bund und Länder einig: Lockdown bis 7. März

19:52 Uhr

Bund und Länder haben sich darauf verständigt, den Lockdown in Deutschland bis zum 7. März zu verlängern. "Die Länder werden ihre Landesverordnungen entsprechend anpassen und bis zum 7. März 2021 verlängern", heißt es im Beschluss der Runde. "Die Bundeskanzlerin und die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder werden im Lichte der weiteren Infektionsentwicklung am 3. März 2021 erneut beraten."

Kretschmann äußert sich um 20 Uhr

19:50 Uhr

Nach der heutigen Bund-Länder-Konferenz will sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) dazu äußern, was die neuen Corona-Beschlüsse für Baden-Württemberg bedeuten. Sein Statement sehen Sie ab 20 Uhr hier im Livestream.


BW will Schulen und Kitas ab 22.2. schrittweise öffn
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19:34 Uhr

Baden-Württemberg will Kitas und Grundschulen nach den Faschingsferien am 22. Februar schrittweise wieder öffnen. Wenn die Infektionszahlen es zulassen, solle der grundsätzlich verlängerte Corona-Lockdown an dieser Stelle wie geplant gelockert werden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur. Zuvor hatten sich Bund und Länder bei ihren Beratungen darauf verständigt, dass die Länder selbstständig und ohne bundesweite gemeinsame Vorgaben über die Öffnung von Schulen und Kitas entscheiden können. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte darauf gedrungen, erst zum 1. März Kitas und Grundschulen wieder zu öffnen. Das wollten sich die Länder jedoch nicht vorschreiben lassen.

Lockerungen erst ab Inzidenzwert von 35

19:32 Uhr

Bund-Länder-Konferenz: Aus Furcht vor den Corona-Mutationen wollen die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten der Länder die Inzidenz weiter drücken. "Wenn wir bei einer Inzidenz von unter 35 sind, können auch weitere Schritte der Lockerungen erfolgen", sagt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), der bereits vor die Presse trat. "Darüber werden wir im März miteinander sprechen." Alle müssten vorsichtig bleiben. "Wir dürfen jetzt nicht leichtsinnig sein."

Lohnt sich eine Grippe-Impfung noch?

19:04 Uhr

Die Grippesaison in Deutschland ist bisher sehr verhalten verlaufen. Verantwortlich für den milden Verlauf der Grippesaison dürften laut Robert-Koch-Institut die Abstands- und Hygieneregeln im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sein. Wenn mehrere Risikofaktoren zusammenkommen, sei eine Impfung dennoch weiterhin sinnvoll. Das sollte mit dem Hausarzt besprochen werden.

Kretschmann-Statement verzögert sich erneut

19:00 Uhr

Nach der heutigen Bund-Länder-Konferenz will sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) dazu äußern, was die neuen Corona-Beschlüsse für Baden-Württemberg bedeuten. Sein Statement sehen Sie voraussichtlich gegen 20 Uhr hier im Livestream. Der Beginn kann sich je nach Verlauf der Verhandlungen verzögern. Ursprünglich war es für 18 Uhr angekündigt.

Optiker machen gute Geschäfte

18:52 Uhr

Baden-Württembergs Optiker machen zur Zeit gute Geschäfte, sie dürfen trotz Lockdown öffnen. Dementsprechend groß ist der Andrang.

1.228 Neuinfektionen - Inzidenz sinkt langsam

18:40 Uhr

Baden-Württembergs Landesgesundheitsamt meldet heute (Stand: 16 Uhr) 1.228 weitere bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus (gesamt: 303.207). Am Mittwoch vor einer Woche waren es 1.359 Neuinfektionen. Außerdem sind demnach weitere 40 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben (insgesamt: 7.566). Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank weiter und liegt jetzt bei 55,9 Fällen pro 100.000 Einwohner in einer Woche (gestern: 57,3). 26 Stadt- und Landkreise liegen über einem Inzidenzwert von 50, drei davon auch über 100. Am niedrigsten liegt die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell im Landkreis Freudenstadt (27,1), am höchsten im Hohenlohekreis (129,6). Landesweit sind 312 Covid-19-Patientinnen und -Patienten in intensivmedizinischer Behandlung, 185 davon werden invasiv beatmet. Es sind 86,3 Prozent der betreibbaren Intensivbetten belegt, auch mit Patienten mit anderen Krankheiten.


Unklarheit über Schulöffnung in BW

18:07 Uhr

Bund-Länder-Konferenz: Bei der Terminfindung für die schrittweise Öffnung von Schulen und Kitas hätte Baden-Württemberg wegen der freien Faschingswoche noch einen gewissen Zeitpuffer. Dach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ist noch nicht klar, ob die grün-schwarze Koalition bereits zum 22. Februar wieder öffnet oder erst eine Woche später zum 1. März. "Man wird das im Lichte der Inzidenzen entscheiden müssen", hieß es von Seite der Grünen. Zuvor hatte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) betont, dass es durch die Virusmutationen eine erhebliche Unübersichtlichkeit gebe.


Frühere Impfungen für Lehrer und Erzieher

18:06 Uhr

Bund-Länder-Konferenz: Laut Beschlussentwurf aus dem Kanzleramt sollen die Länder freie Hand für die Öffnung von Schulen und Kitas bekommen. Im Gegenzug sollen offenbar frühere Corona-Impfungen für Lehrer und Erzieher geprüft werden. Laut Deutscher Presse-Agentur geht es konkret darum, diese in der zweiten statt der dritten Prioritätsstufe für Impfungen einzuordnen.


Kretschmann-Statement verzögert sich

18:00 Uhr

Nach der heutigen Bund-Länder-Konferenz will sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) dazu äußern, was die neuen Corona-Beschlüsse für Baden-Württemberg bedeuten. Sein Statement sehen Sie voraussichtlich gegen 19 Uhr hier im Livestream. Der Beginn kann sich je nach Verlauf der Verhandlungen verzögern.

Bund: Friseure sollen ab 1. März öffnen

17:06 Uhr

Die Friseure in Deutschland sollen ihre Geschäfte unter Hygieneauflagen ab 1. März wieder öffnen dürfen. Darauf verständigen sich Bund und Länder am Nachmittag in den noch laufenden Beratungen über die grundsätzliche Verlängerung des Lockdowns, wie die Nachrichtenagentur Reuters aus Teilnehmerkreisen erfahren hat. Friseure mussten Mitte Dezember mit Beginn des Lockdowns schließen. Man glaube, dann bei den Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner unter der kritischen Inzidenz-Marke von 50 zu liegen. Zur Begründung für die Priorität bei Friseuren hieß es in den Arbeitspapieren von Bund und Ländern: "Vor dem Hintergrund der Bedeutung von Friseuren für die Körperhygiene und der jetzt bereits seit längerem bestehenden Schließung erscheint es erforderlich, die Inanspruchnahme zu ermöglichen, da erhebliche Teile der Bevölkerung, insbesondere ältere Menschen, auf diese angewiesen sind."

Kretschmann äußert sich später zu Corona-Beschlüssen

16:32 Uhr

Nach der heutigen Bund-Länder-Konferenz will sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) dazu äußern, was die neuen Corona-Beschlüsse für Baden-Württemberg bedeuten. Sein Statement sehen Sie voraussichtlich gegen 18 Uhr hier im Livestream. Der Beginn kann sich je nach Verlauf der Verhandlungen verzögern.

Corona-Gipfel gestartet: Das könnte auf BW zukommen

15:55 Uhr

Bund und Länder beraten zur Stunde über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise. Es zeichnet sich eine Verlängerung des Lockdowns bis Mitte März ab. Eine Übersicht, was auf Baden-Württemberg zukommen könnte.

Hunde können Corona erschnüffeln

15:15 Uhr

Trainierte Hunde können aktive Corona-Speichelproben am Geruch identifizieren. Das haben Forscher zweier Hochschulen aus Hannover herausgefunden. Was genau die Hunde riechen und wie sie den "Duft" von Corona erkennen, ist noch unklar. Wahrscheinlich handele es sich aber nicht um das Virus selbst, sondern einen Duftcocktail, der sich aus einem veränderten Stoffwechsel ergibt. "Corona-Hunde" werden bereits in Finnland, den USA und Dubai an Flughäfen oder beim Einlass für Sportveranstaltungen eingesetzt. In Deutschland gibt es keine Planungen dafür.

Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

13:41 Uhr

Bei den Corona-Impfungen in Deutschland gibt es mehr Klarheit darüber, bis wann die einzelnen Bevölkerungsgruppen in den kommenden Monaten geimpft sein könnten. So können alle drei Gruppen, die vorrangig geimpft werden, bis Ende Juni mindestens die erste der zwei nötigen Impfung erhalten, wie aus einer neuen Übersicht aus dem Bundesgesundheitsministerium hervorgeht. Voraussetzung ist, dass die Hersteller ihre in Aussicht gestellten Impfstoffmengen auch liefern. Damit könnten unter anderem alle Menschen über 60 Jahren, Lehrer, Erzieher, Polizisten und Beschäftigte in Supermärkten bis dahin eine Impfung bekommen. Wenn vorher noch weitere Impfstoffe zugelassen werden oder sich nicht alle impfen lassen wollen, könnte die Schwelle früher erreicht sein.

Suche nach Freiwilligen für Corona-Tests

13:38 Uhr

Der Bodenseekreis sucht Menschen, die bei den Corona-Tests in Pflegeeinrichtungen helfen wollen. Laut einer Mitteilung des Landratsamts sollen sie die Schnelltests an den Eingängen der Einrichtungen durchführen. Dadurch solle das Pflegepersonal entlastet werden. Vor dem Einsatz gebe es eine Schulung vom Deutschen Roten Kreuz.

Impfzentrum vergibt weitere Termine

13:35 Uhr

Das Kreis-Impfzentrum in Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis) erwartet eine große Lieferung von Corona-Impfstoff-Dosen. Ab morgen können deshalb 800 neue Termine in der Kategorie 1 gebucht werden, also für über 80-Jährige und Mitarbeiter von Intensivstationen und Rettungsdiensten. Wegen des erhöhten Aufkommens ist das Kreisimpfzentrum ab sofort an vier, statt bisher zwei Tagen in der Woche geöffnet, geimpft wird in vier sogenannten Impfstraßen parallel.

Landrat hat Verständnis für längeren Lockdown

13:31 Uhr

Angesichts hoher Corona-Infektionszahlen in seinem Kreis zeigt der Hohenloher Landrat Matthias Neth (CDU) Verständnis dafür, dass der Lockdown voraussichtlich erneut verlängert wird. Nach dem Entwurf aus dem Kanzleramt soll es jetzt bis zum 14. März Einschränkungen geben. Im Vorfeld der Gespräche warnte Neth vor zu schnellen Öffnungen. "Wir müssen schon das regionale Geschehen sehen. Und da haben wir als Prototyp gesehen, wie schnell es gehen kann", so Neth.

Berufsschullehrer kritisieren mangelhafte Masken

13:22 Uhr

Die Berufsschullehrer im Land haben die Regierung für die Auslieferung mangelhafter Masken scharf kritisiert. "Wie kann es sein, dass das Land Baden-Württemberg einerseits möglichst zeitnah in den Präsenzunterricht zurückkehren will, andererseits jedoch nicht in der Lage ist, fehlerfreie und den Lehrkräften längst zugesagte Masken auszuliefern? Das passt nicht zusammen", betonte der Landesvorsitzende des Berufsschullehrerverbands, Thomas Speck. Das Gesundheitsministerium habe von den ersten Hinweisen auf Mängel bis zur tatsächlichen Information mehr als sechs Wochen gebraucht, so seine Kritik. Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) hatte zuvor einen Warnhinweis für 3,5 Millionen Masken ausgesprochen, die etwa an Schulen, Universitätskliniken und Pflegeheime geschickt wurden.

Warn-App auch für ältere Modelle

13:17 Uhr

Die deutsche Corona-Warn-App steht jetzt auch für ältere iPhones zum Download bereit - und zwar für die Modelle 5s und 6. Davon werden nach Schätzungen noch rund 1,7 Millionen in Deutschland genutzt. Außerdem neu ist, dass die Warn-App - nach dem Update - eine Begegnungshistorie anzeigt. Das bedeutet, dass Nutzer nun die Tage aller Risikobegegnungen sehen können. Bisher wurde nur der jüngste angezeigt.

Busbranche bekommt erneut Finanzhilfen

13:05 Uhr

Die Landesregierung unterstützt erneut Busreiseunternehmen mit einer Finanzspritze, die infolge der Corona-Krise in Bedrängnis geraten sind. Ein entsprechendes Programm werde verlängert, teilten Verkehrsministerium und Wirtschaftsministerium mit. Für das vergangene Jahr und 2021 stünden insgesamt 40 Millionen Euro zur Verfügung. Die Busunternehmen dürfen angesichts der zahlreichen Coronafälle aktuell keine touristischen Reisen anbieten. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) sagte, dass Programm diene dem Erhalt der Bustourismusbranche in Baden-Württemberg in der derzeitigen Krise bis zum hoffentlich bald wieder möglichen Neustart der Bustouristik im Land.

Keine negativen Folgen durch gelockerte Ausgangssperre erwartet

12:01 Uhr

Das Innenministerium erwartet auch bei einer gelockerten Ausgangssperre keine Zunahme von Verstößen gegen die Corona-Verordnung. Zum einen gelte trotz der angekündigten Änderungen weiterhin zum Beispiel das Ansammlungsverbot in seiner bisherigen Form. Außerdem halte sich die überwiegende Mehrheit der Menschen nach wie vor an die Regeln, so ein Ministeriumssprecher. Die Polizei hatte am Wochenende 5.295 Verstöße gegen die Corona-Verordnung festgestellt. Damit wurden seit Anfang November insgesamt 165.679 Verstöße registriert. Mehr als 100.000 Menschen hielten sich nicht an die Maskenpflicht. Gegen Ausgangsbeschränkungen verstießen mehr als 27.000.

Weiter kein Skibetrieb am Feldberg

11:51 Uhr

Auf dem Feldberg (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) wird trotz guter Schneeverhältnisse wegen der Corona-Pandemie derzeit nicht mit einer baldigen Öffnung der Skilifte gerechnet. Man hoffe auf einen frühen Beginn der Sommersaison, um die Verluste beim Tourismus teilweise wieder aufzuholen, so Bürgermeister Johannes Albrecht (Parteilos). "Wir gehen davon aus, dass wir in den kommenden Wochen keinen Skibetrieb werden haben können, und wir respektieren das im Sinne der Gesundheit", so Albrecht. Das Sommergeschäft werde die Verluste aber wohl nicht ausgleichen können. Besonders gravierend sei auch der Ausfall der Kurtaxe.

Gewerkschaftsbund befürwortet längeren Lockdown

11:32 Uhr

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hält eine Verlängerung des Lockdowns für richtig. "Wir sind in einer Situation, wo wir wirklich gute Erfolge erzielt haben", zitierte die Nachrichtenagentur Reuters den DGB-Chef Reiner Hoffmann. Der Schutz der Gesundheit der Menschen habe Vorrang. Daher müsse man sich für "weitere zwei, drei Wochen auf Einschränkungen einstellen".


Tourismus fällt auf Niveau von vor Jahrzehnten zurück

11:11 Uhr

Der Tourismus in Baden-Württemberg ist angesichts der Corona-Pandemie 2020 auf das Niveau von vor Jahrzehnten zurückgefallen. Die Zahl der ankommenden Gäste in Hotels, Pensionen und anderen Unterkünften schrumpfte nach Angaben des Statistischen Landesamts in Stuttgart im Vorjahresvergleich um 48,9 Prozent auf nur noch 11,9 Millionen. Weniger Touristen hatten die Statistiker zuletzt im Jahr 1997 registriert. Auch die Zahl der Übernachtungen ging um 40,2 Prozent zurück. Weniger Übernachtungen im Land hatte es zuletzt 1985 gegeben.


Unternehmen fordern weitere Hilfen ein

10:59 Uhr

Zahlreiche Modehändler und Marken, darunter Hugo Boss, Deichmann, der Buchhändler Thalia und das Stuttgarter Unternehmen Breuninger, haben sich zusammengeschlossen und fordern mehr Unterstützung der Politik. Gemeinsam kritisiert die Allianz die aus ihrer Sicht ungerechte Deckelung der Überbrückungshilfen von Unternehmen auf 750 Millionen Euro Jahresumsatz. Auf diesen Missstand wolle man aufmerksam machen und auf die Tagesordnung der Politik bringen, sagte Breuninger-Konzernsprecher Christian Witt.


Ärger um angekündigten Fastnachts-Protestzug

10:30 Uhr

Eine für Samstag geplante Demonstration der Initiative "Freidenken Konstanz" sorgt bei den großen Konstanzer Narrenzünften für Ärger. Mario Böhler, Präsident der Narrengesellschaft Niederburg, sagte dem SWR, man distanziere sich ausdrücklich von dem Protestzug. Nach Angaben der Polizei sind 120 Menschen angemeldet. Die Stadt Konstanz hat für diesen Protestzug Auflagen erteilt, unter anderem ist das Tragen von Fastnachtsmasken und das Singen während des Umzugs untersagt.


Menschen dürfen wieder ohne triftigen Grund vor die Tür

10:12 Uhr

Ab Donnerstag dürfen die Menschen in Baden-Württemberg auch ohne triftigen Grund wieder vor die Tür. Die Landesregierung hebt die Ausgangsbeschränkungen zwischen 5 und 20 Uhr auf. Nach der durfte man die Wohnung nur aus triftigem Grund verlassen - etwa um zur Arbeit, zum Einkaufen oder zum Arzt zu gehen. Auch die landesweiten, nächtlichen Ausgangsbeschränkungen werden damit aufgehoben. Sie gelten ab Donnerstagabend dann nur noch in Regionen ab einem Schwellenwert von 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche. Der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim hatte die landesweite nächtliche Ausgangssperre am Montag gekippt und verfügt, dass sie zum letzten Mal in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag Anwendung finden darf.

Landtagswahl in Corona-Zeiten: Wahl-O-Mat als Entscheidungshilfe

10:02 Uhr

Wer die eigenen Meinungen mit dem Wahlprogramm der Parteien vor der Landtagswahl am 14. März vergleichen will, kann das ab sofort wieder mit Hilfe des sogenannten Wahl-O-Maten tun. Die Online-Entscheidungshilfe der Bundeszentrale für politische Bildung ist ab sofort für die Wähler freigeschaltet. Einer der Themenschwerpunkte ist natürlich auch die Corona-Pandemie und ihre Folgen für Baden-Württemberg.

Neuer Antikörper-Schnelltest der Uni Tübingen

9:50 Uhr

Forscher der Universität Tübingen haben gemeinsam mit brasilianischen Wissenschaftlern einen neuen Schnelltest zum Nachweis von Corona-Antikörpern entwickelt. Er soll schneller und einfacher als die gängigen Tests sein. In wenigen Stunden könne man mehrere hundert Proben analysieren, außerdem brauche der Test keine teuren Instrumente. Dadurch lasse er sich gut bei mobilen Testteams und in weniger entwickelten Regionen einsetzen.

Biontech nimmt Betrieb in Marburger Werk

9:40 Uhr

Nach Umbaumaßnahmen hat Biontech mit der Impfstoff-Produktion in seinem Werk in Marburg begonnen. Das teilte der Konzern in einer Presseerklärung mit. Ziel sei es, in diesem Werk pro Jahr bis zu 750 Millionen Impfdosen herzustellen. Es wäre damit eine der größten Produktionsstätten in Europa. Für das erste Halbjahr 2021 plant Biontech 250 Millionen Impfdosen in dem Werk herzustellen.


Friseure sollen ab 1. März wieder öffnen

9:35 Uhr

Das Bundeskanzleramt will den Corona-Lockdown bis zum 14. März verlängern. Das geht aus einer aktuellen Beschlussvorlage für die Beratungen mit den Ländern am Mittwochnachmittag hervor, die auch dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Danach sollen Friseure unter Auflagen ab dem 1. März wieder öffnen dürfen, für die Öffnung des Einzelhandels wird noch kein Datum genannt. Über die Öffnung von Schulen und Kitas sollen die Länder selbst entscheiden.


Städte- und Gemeindebund fordert Lockerungsstrategie

9:30 Uhr

Vor dem Bund-Länder-Treffen zur Corona-Pandemie fordert Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, eine nachvollziehbare Lockerungsstrategie. "Wir brauchen einen konkreten Plan, was wann wie gelockert wird, und das möglichst bundeseinheitlich", sagte Landsberg im Radioprogramm von SWR Aktuell.

Rekordminus an Hotelübernachtungen in 2020

9:22 Uhr

Die Corona-Pandemie hat in der deutschen Tourismusbranche im vergangenen Jahr herbe Verluste verursacht. Die Zahl der Übernachtungen brach um 39 Prozent auf 302,3 Millionen ein, wie das Statistische Bundesamt mitteilte - so wenige wie noch nie seit 1992.

RKI meldet 8.072 Neuinfektionen

9:10 Uhr

Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 8.072 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 813 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie aus Zahlen des RKI vom Morgen hervorgeht. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank erstmals wieder unter 70. In diesen aktuellen Zahlen sollten auch 600 Nachmeldungen von Neuinfektionen aus Nordrhein-Westfalen enthalten sein, die laut RKI am Vortag gefehlt hatten. Vor genau einer Woche hatte das RKI 9.705 Neuinfektionen und 975 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet.

Österreich: Testpflicht auch für Grenzgänger

9:09 Uhr

Deutsche Grenzpendler nach Österreich müssen seit dem frühen Morgen einmal in der Woche einen negativen Corona-Test vorlegen, wenn sie nach Vorarlberg einreisen. Zudem sei eine Online-Registrierung Pflicht, so die Behörden. Die Vorarlberger Polizei hat seit Montag die Kontrollen an den Grenzübergängen massiv verschärft. Rund um den Bodensee und den Grenzübergang bei Lindau kommt es daher immer wieder zu Staus.

Studie untersucht Spätfolgen auf den Körper

9:02 Uhr

Wer eine Corona-Infektion durchgemacht hat, hat möglicherweise mit Spätfolgen zu kämpfen. Was das Virus im Körper anrichtet und wie häufig das vorkommt - das will die Universitätsklinik Ulm in einer Studie herausfinden.


Kretschmann: "Leute werden langsam kriegsmüde
"

8:50 Uhr

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat Hoffnungen auf schnelle Lockerungen der Corona-Regeln gedämpft. Gegenüber der „Badischen Zeitung“ sagte er, erst wenn die landesweiten Inzidenzen über einen gewissen Zeitraum unter 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner sind, werde man vorsichtige Öffnungsschritte gehen. Die Erfahrungen anderer Länder zeige: "Zu frühe Öffnungen führen zu Rückschlägen und damit zu noch härteren Maßnahmen." Jeder müsse seine Kontakte einschränken. Zur sinkenden Zustimmung zur Pandemie-Politik in der Bevölkerung sagte Kretschmann: "Wenn man den Kampf gegen das Virus mit einem Krieg vergleichen würde, müsste man sagen: Die Leute werden langsam Kriegsmüde."

Corona-Gipfel: Verlängerung des Lockdowns wahrscheinlich

7:59 Uhr

Vor den Beratungen der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten zur Corona-Pandemie zeichnet sich eine weitere Verlängerung des Lockdowns ab. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) will an den derzeitigen Kontaktbeschränkungen festhalten. Am Mittwoch werde "sicher" nichts an den Kontaktbeschränkungen geändert, hatte Kretschmann am Dienstag versichert. Ziemlich sicher sei aber, dass zunächst eine Öffnungsperspektive für die Grundschulen und Kitas erarbeitet werde. Wenn es nach der Öffnung weiter sinkende Infektionszahlen gebe, seien andere Bereiche an der Reihe: "Welche das sind, besprechen wir", so Kretschmann.


Deutsche Brauer schütten massenweise Bier weg

6:40 Uhr

50 Millionen Liter Bier müssen in Großbritannien vernichtet werden, weil sie wegen des Corona- Lockdowns nicht getrunken wurden. Das sind 495.000 Badewannen voll Bier, die weg geschüttet werden. Auch in Deutschland müssen die Brauer massenweise Fassbier in den Gully schütten, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten wird. Die genaue Menge, wie viel Bier die Brauer in Deutschland vernichten müssen, steht noch nicht fest. Branchenkenner rechnen aber mit mehr als zehn Millionen Litern bis zum Frühling. Besonders Brauer, die auf Bier für Feste und den Ausschank in Gaststätten ausgerichtet sind, haben ein Problem. Sie werden das Bier nicht los, beklagte der Deutsche Brauer Bund.

Mittwoch, 10. Februar 2021
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    Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

    Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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    SWR