Das war der Freitag in Baden-Württemberg
Innenminister Strobl: Kein Zerwürfnis wegen Schulschließungen
20:43 Uhr
Der Landesvorsitzende der CDU in Baden-Württemberg, Thomas Strobl, sieht trotz der Meinungsverschiedenheiten zum Thema "Schulöffnungen" kein Zerwürfnis zwischen seiner Partei und den Grünen. "Das Tischtuch ist überhaupt nicht zerschnitten", sagte Strobl, der auch Innenminister im Kabinett von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ist, im Gespräch mit SWR Aktuell. "Wir sind in einer Krise und deswegen arbeitet die Landesregierung, arbeitet die Koalition aus Grünen und CDU, weiterhin verlässlich, vertrauenswürdig und erfolgreich zusammen", so Strobl weiter.
Warum BW beim Impfen das Schlusslicht bildet
20:18 Uhr
Seit knapp drei Wochen wird gegen das Coronavirus geimpft, momentan der einzige Hoffnungsschimmer im Kampf gegen die Pandemie, meint Knut Bauer aus der SWR-Redaktion Landespolitik. Baden-Württemberg belegt allerdings im Bundesvergleich derzeit den letzten Platz.
Expertengruppe nimmt Belastung in Bus und S-Bahnen unter Lupe
19:20 Uhr
Der Expertenkreis Aerosole in Baden-Württemberg will die Aerosolbelastung in Bussen, Straßenbahnen, U- und S-Bahnen unter die Lupe nehmen. Neben dem ÖPNV soll auch die Belastung in Dienstfahrzeugen etwa der Polizei oder Müllabfuhr bei längerem gleichzeitigem Aufenthalt mehrerer Personen geprüft werden. Dies soll auf der Grundlage von Studien des Bundesverkehrsministeriums und des Deutschen Zentrums für Schienenverkehrsforschung beim Eisenbahnbundesamt geschehen, erläuterte ein Sprecher des Staatsministeriums heute Abend. Ziel sei es, das Infektionsgeschehen besser einschätzen zu können. Weitere Einzelheiten wurden nicht bekannt. Aerosole sind flüssige Partikel, die stundenlang in einem Raum schweben können und bei Einatmung tief in die Lunge vordringen. Sie gelten als ein Haupttreiber der Corona-Pandemie.
1.938 Neuinfektionen - nur Heilbronn über 200
18:30 Uhr
Baden-Württembergs Landesgesundheitsamt meldet am Freitag (Stand: 16 Uhr) 1.938 weitere bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus (gesamt: 271.961). Am Freitag vor einer Woche waren es 2.753 Neuinfektionen. Außerdem sind den Angaben zufolge weitere 72 Menschen im Zusammenhang mit ihrer Covid-19-Erkrankung gestorben (insgesamt: 6.049). Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank leicht und liegt jetzt bei 123,1 Fällen pro 100.000 Einwohner (Donnerstag: 131,1). Mittlerweile liegt nur noch der Stadtkreis Heilbronn mit 239,4 über einer Inzidenz von 200. Aktuell sind landesweit 518 Covid-19-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 323 (62,3 Prozent) invasiv beatmet. 88 Prozent der betreibbaren Intensivbetten sind belegt. 92.877 Impfungen wurden bis Freitag in Baden-Württemberg durchgeführt.
Corona-Schnelltests auch bei Zahnärzten und in Apotheken
18:20 Uhr
In Zukunft dürfen auch Zahnärzte und Apotheken Corona-Schnelltests im Auftrag der Gesundheitsämter durchführen. Das geht aus einer Verordnung des Gesundheitsministeriums hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Der Kreis der beauftragungsfähigen Personen und Einrichtungen werde konkretisiert, um die für die Stellen des öffentlichen Gesundheitsdienstes erforderliche Rechtssicherheit schaffen, teilte das Gesundheitsministerium auf Anfrage mit. Darüber berichteten auch die "Stuttgarter Nachrichten" und die "Stuttgarter Zeitung". "Schnelltests helfen, Menschen mit erhöhtem Infektionsrisiko zu schützen", sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den Zeitungen. Nun könnten im Auftrag der Gesundheitsämter "auch Zahnarztpraxen und Apotheken in Schulen, Kitas oder Pflegeheimen testen". Im Zuge der Verordnung wurde auch die Anzahl der Tests für ambulante Pflegedienste, insbesondere solche der ambulanten Intensivpflege auf 20 Tests pro Betreuten und Monat erhöht. Auch Bewohnerinnen und Bewohner von Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe können künftig getestet werden.
Brief an Kretschmann: Schweizer besorgt über Einreiseregeln
18:03 Uhr
Fünf Regionen in der Nordwestschweiz sorgen sich wegen geplanter deutscher Corona-Einreiseregelungen ins Ausland. Das geht aus einer Mitteilung der Nordwestschweizer Regierungskonferenz (NWRK) hervor. Die Konferenz ist ein seit 1971 bestehender Zusammenschluss der Kantone Solothurn, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau und Jura. In ihrem Brief an Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) verweisen sie darauf, dass täglich am Oberrhein rund 70.000 Grenzgänger aus Frankreich und Deutschland die Grenzen in die Nordwestschweiz überqueren. Viele davon würden im Gesundheitswesen in Berufen arbeiten, die nicht im Homeoffice ausgeführt werden könnten, wie in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen. "Sie tragen maßgeblich zur funktionierenden Gesundheitsversorgung in der Nordwestschweiz und einer effizienten Pandemiebekämpfung bei". "Ein regelmäßiges Testen der Grenzpendler alle 48 Stunden und die entsprechenden Kontrollen scheinen kaum praktikabel zu sein", warnten die Schweizer. Nach Ansicht der Kantone würden die vorgeschlagenen Maßnahmen zu einer "faktischen Grenzschließung" führen. Sie appellieren daher an Kretschmann, seinen Ermessensspielraum zu nutzen, um im kleinen Grenzverkehr für Grenzpendler "weiterhin möglichst flexible und pragmatische Lösungen zu finden".
Gesundheitsministerium: Für Impf-Lieferengpässe gewappnet
17:49 Uhr
Angesichts der Lieferschwierigkeiten des Corona-Impfstoffs sieht sich das baden-württembergische Gesundheitsministerium in seinem viel kritisierten Impfmanagement bestätigt. Das Land hält im Gegensatz zu anderen Ländern die Hälfte der Impfdosen zurück, um die zweite Impfung auch bei Lieferschwierigkeiten der Hersteller garantieren zu können. Kritiker hatten sich deshalb beschwert, dass es zu langsam vorangehe. "Wir haben viel Prügel eingesteckt", sagte ein Sprecher des Ministeriums heute. Jetzt fühle man sich bestätigt. Bislang seien rund 100.000 Menschen in Baden-Württemberg geimpft worden. Der Pharmakonzern Pfizer rechnet mit einer Einschränkung der Corona-Impfstoff-Lieferungen in Europa in den kommenden Wochen. Grund für die Lieferprobleme sind demnach Umbauten im Pfizer-Werk im belgischen Puurs.
Bahnchef: Keine Sonderrechte für Geimpfte
17:39 Uhr
Für Corona-Geimpfte soll es bei der Deutschen Bahn laut Konzernchef Richard Lutz keine Sonderrechte geben. "Wir halten uns an die politischen Vorgaben", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". "Niemand wird deshalb vorerst auf eine Maske verzichten können, nur weil er einen Impfausweis hochhält." Die Corona-Krise hat die Fahrgastzahlen beim bundeseigenen Konzern massiv einbrechen lassen.
Pfizer mit Lieferengpässen beim Impfstoff
17:30 Uhr
Bis Anfang Februar wird es zu Engpässen bei der Lieferung des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer kommen. Lediglich die für Anfang der Woche vorgesehen Lieferungen würden wie geplant erfolgen, sagte Gesundheitsminister Spahn. Die Lieferprobleme begründete Pfizer mit dem Ausbau einer Produktionsstätte in Belgien.
Landtag kommt erneut zur Sondersitzung zusammen
16:45 Uhr
Der Landtag von Baden-Württemberg kommt nächste Woche ein weiteres Mal zu einer Sondersitzung zusammen, um nach den Beratungen von Bund und Ländern über die Corona-Maßnahmen zu debattieren. Anberaumt ist die Sitzung am Donnerstag um 10.00 Uhr, wie die Pressestelle des Landtags heute bestätigte. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) will die Maßnahmen in einer Regierungserklärung erläutern. Aus Sorge wegen der kritischen Corona-Lage ziehen Bund und Länder ihre Beratungen über mögliche schärfere Beschränkungen auf nächste Woche vor.
Forscher untersuchen Auswirkungen auf Schwörtage
16:44 Uhr
Die Universität Paderborn will die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Schwörtagstradition unter anderem in Ulm untersuchen. Bis Mitte März rufen die Forscher zur Teilnahme an einer Umfrage im Internet auf. Die Wissenschaftler wollen herausfinden, welche Auswirkungen die zahlreichen Absagen von Veranstaltungen rund um den Schwörmontag in Ulm auf die Stadtgemeinschaft hatten. Auch die Schwörtage in Esslingen und Reutlingen sind Teil der Umfrage.
Behinderten-Familienberatung stark gefragt
16:00 Uhr
Die Familienberatung der Diakonie Stetten mit Sitz in Kernen-Stetten (Rems-Murr-Kreis) ist in Zeiten von Corona sehr gefragt. Weil Schulen und Werkstätten immer wieder geschlossen seien und die gewohnte Tagesstruktur dadurch spontan wegbreche, wachse der Bedarf an Rat bei Menschen mit Behinderung und deren Familien, sagte Nadja Jäger, Heilpädagogin und systemische Therapeutin in der Beratungsstelle, heute. Trotz Bedarf gibt es die vor über 35 Jahren initiierte Einrichtung nur ein Mal in ganz Baden-Württemberg. Das Beratungsteam sei dafür geschult, mit den Betroffenen gemeinsam in schwierigen Lebenssituationen nach Wegen aus der Krise zu suchen. An die Beratungsstelle kann sich im Rems-Murr-Kreis jeder wenden, der ein Kind oder einen Erwachsenen mit Behinderungen betreut und vor Konflikten steht, in denen er selbst nicht mehr weiterkommt. Zu ihren Aufgaben gehöre auch, bei Bedarf eine Notunterbringung zu finden, damit alle Beteiligten wieder zur Ruhe kommen können.
Kolumne: Hat die Pandemie das Kochverhalten verändert?
15:50 Uhr
Die Corona-Pandemie hat für viel Negatives gesorgt. Sie hat uns jedoch auch die Wiederentdeckung der bürgerlichen Küche beschert, meint unser Kolumnist Josef Karcher.
Statistik: Gastgewerbe leidet schwer
15:32 Uhr
Während das Gastgewerbe in Baden-Württemberg im vergangenen November coronabedingt einen tiefen Einbruch erlebte, gewannen einige Bereiche des Einzelhandels deutlich. Dies geht aus am Freitag in Stuttgart veröffentlichten Daten des Statistischen Landesamtes hervor. Nach den vorläufigen Ergebnissen lag der Umsatz im Gastgewerbe im November 2020 real, das bedeutet preisbereinigt, um gut 68 Prozent unter dem Wert vom November 2019. Die Zahl der im Gastgewerbe Tätigen sank gleichzeitig um fast 30 Prozent. Am härtesten traf es mit einem Minus von etwa 80 Prozent die Beherbergungsbetriebe. Im Zeitraum Januar bis November 2020 setzte das gesamte Gastgewerbe in Baden-Württemberg real 35,4 Prozent weniger um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Anders sah es beim Einzelhandel aus: Die eindeutigen Gewinner dort waren im November 2020 die Händler für Einrichtungsgegenstände, Haushaltsgeräte und Baubedarf mit einem Plus gegenüber den Vorjahresmonat um gut 15 Prozent, und der Einzelhandel mit Möbeln, Hifi und IT mit 14 Prozent.
Produktion von Biontech-Impfstoff in Marburg genehmigt
15:31 Uhr
Das Mainzer Unternehmen Biontech hat die Erlaubnis für den Betrieb seines neuen Werks in Marburg zur Herstellung des Corona-Impfstoffes erhalten. Das zuständige Regierungspräsidium Gießen habe den Betrieb der Anlage genehmigt, teilte am Freitag die hessische Landesregierung in Wiesbaden mit. Über den tatsächlichen Beginn der Produktion entscheide Biontech.
Uniklinikum Ulm verschärft Besuchsregeln
15:04 Uhr
Seit Monaten dürfen Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern nur unter strengen Sicherheitsvorkehrungen besucht werden. Das Universitätsklinikum Ulm hat jetzt die Besuchsregeln noch verschärft.
Corona-Ansturm: Winterruhe der Wildtiere respektieren
15:07 Uhr
Seit Wochen strömen Tagestouristen in den Schönbuch oder den Schwarzwald. Sie suchen Erholung. Doch für die Tiere im Wald bedeuten die vielen Menschen Stress, der auch tödlich enden kann.
Pfizer liefert vorübergehend weniger Impfstoff
15:03 Uhr
Der US-Pharmakonzern Pfizer wird vorübergehend die Liefermenge seines gemeinsam mit BioNTech entwickelten Corona-Impfstoffes an europäische Länder senken. Grund sei ein Hochfahren der Produktionskapazitäten. "Die zeitweise Senkung wird alle europäischen Länder betreffen", erklärte die norwegische Gesundheitsbehörde. Es sei nicht klar, wie lange es dauere, bis Pfizer wieder die maximale Produktionskapazität erreichen werde. Pfizer teilte mit, die Produktionsanlagen würden ausgebaut, um mehr Impfdosen herzustellen. Dies werde aber vorübergehende Auswirkungen auf die Lieferungen Ende Januar bis Anfang Februar haben. Im Werk im belgischen Puurs könne es bei Aufträgen und Lieferungen daher zu Schwankungen kommen. Ende Februar und März stünde dann mehr Impfstoff zur Verfügung.
Weitere Novemberhilfen ausgezahlt
15:00 Uhr
Die am 12. Januar gestartete reguläre Auszahlung der sogenannten Novemberhilfe über geschlossene Betriebe im Corona-Lockdown beschleunigt sich nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums. Die Bundesländer hätten nun rund 75 Millionen Euro ausgezahlt, teilt eine Sprecherin mit. Am Donnerstag hatte der Stand noch bei rund 20 Millionen Euro gelegen. Zuvor hatte es Kritik an der späten Auszahlung der regulären Hilfen gegeben.
Geld für Lehrer-Laptops fließt nicht
14:59 Uhr
Das 500 Millionen Euro umfassende Bundesprogramm zur Finanzierung von Dienst-Laptops für Lehrer liegt offenbar auf Eis. Auf eine Anfrage der FDP-Fraktion teilte die Bundesregierung mit, bisher sei kein Geld ausgezahlt worden. Der Grund: Es fehlten noch Unterschriften von den Landesregierungen unter der entsprechenden Bund-Länder-Vereinbarung. Die Finanzierung von Dienst-Laptops für Lehrer ist im vergangenen August bei einem Schulgipfel im Kanzleramt beschlossen worden. Die FDP nannte es beschämend, dass die Politik nicht einmal die einfachsten Verwaltungshausaufgaben erledige.
Tripsdrill: Wildtiere werden im Lockdown neugieriger
14:48 Uhr
Da seit November auch der Wildtierpark "Wildparadies Tripsdrill" bei Cleebronn (Kreis Heilbronn) keine Besucher mehr empfangen darf, werden die Tiere neugieriger. Zurzeit treffen sie nur noch auf Tierpfleger und sonstige einzelne Mitarbeiter.
Heilbronner Kliniken wollen Schnelltests anbieten
14:44 Uhr
Die SLK Kliniken im Stadt- und Landkreis Heilbronn wollen Besuchern von kommender Woche an Corona-Schnelltests anbieten. Nach der Corona-Verordnung des Landes muss dann jeder, der einen Angehörigen im Krankenhaus besucht, einen negativen Test vorweisen. SLK-Geschäftsführer Thomas Weber weist darauf hin, dass Besuche nur noch in Ausnahmefällen erlaubt sind. "Wenn der Patient über 80 Jahre alt ist, länger als sieben Tage da ist, Intensivpatient ist oder im Sterben liegt, dann dürfen Besucher kommen."
Grüne halten nicht viel von FFP2-Maskenpflicht
14:28 Uhr
Mit dem Plan, in Bayern von kommender Woche an eine FFP2-Maskenpflicht unter anderem in öffentlichen Verkehrsmitteln durchzusetzen, hat der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine Debatte losgetreten. In Baden-Württemberg sind die Reaktionen eher verhalten.
Bericht: "Extremistische Teilstrukturen der AfD" bei "Querdenken"-Demos
14:26 Uhr
In Baden-Württemberg hat es einem Bericht zufolge von März bis Dezember 2020 mindestens 727 Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen gegeben. Von Anfang an seien laut Verfassungsschutz Rechtsextremisten, sogenannte Reichsbürger und Mitglieder von "extremistischen Teilstrukturen der AfD" beteiligt gewesen, zitierte der "Spiegel" am Freitag aus einer Antwort von Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) auf einen Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion. Die Radikalisierung sei von den "Querdenken"-Organisatoren zunehmend selbst vorangetrieben worden. Die Bewegung wird seit Dezember vom Landesverfassungsschutz beobachtet.
Virologe Streeck bei Landeskongress in Stuttgart: Corona-Forschung optimieren
12:11 Uhr
Die Forschung zum Coronavirus müsste nach Ansicht des Bonner Virologen Hendrik Streeck zentral und unabhängig von einem Koordinator gesteuert werden. Nur so könnten Forschungsvorhaben ihre Wirkung entfalten, sagte er am Freitag in einem Video-Vortrag beim Digitalen Landeskongress Gesundheit in Stuttgart. Ein Institut allein könne ein solches Projekt nicht stemmen. Es brauche eine strukturierte Führung, die zum Beispiel dem Forschungs- oder Gesundheitsministerium unterstellt werden könne. So würde verhindert, dass sich Projekte unnötig doppelten. Außerdem könnten Gruppen mit ähnlichen Interessen zusammenarbeiten.
Geschlossene Schulen - eine Niederlage für Eisenmann?
11:58 Uhr
Als Spitzenkandidatin der CDU ist die Corona-Pandemie für Kultusministerin Susanne Eisenmann eine Chance, sich für die kommende Landtagswahl im März zu profilieren. Doch leicht hat sie es nicht: Eltern haben Corona-Frust, Gewerkschaften meckern und in der Regierung hat sie einen schweren Stand.
Nächstes Bund-Länder-Treffen am kommenden Dienstag
11:48 Uhr
Aufgrund der aktuellen Pandemielage werden Bund und Länder bereits am kommenden Dienstag über weitere Maßnahmen beraten. Das bestätigte Regierungssprecher Steffen Seibert. Die Zahl der Neuinfektionen sei nach wie vor viel zu hoch. Dazu komme das Risiko einer neuen Virus-Mutation. Es gehe darum, "noch mehr" zu tun, um die Infektionszahlen zu senken, sagte Seibert. Ursprünglich war das Treffen für den 25. Januar geplant. Mehrere Ministerpräsidenten begrüßten bereits einen früheren Termin. Auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte sich für eine Vorverlegung des Termins stark gemacht.
Kreisimpfzentrum Bad Mergentheim ist startklar
11:45 Uhr
Das Kreisimpfzentrum (KIZ) in Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis) soll am 22. Januar in Betrieb gehen. Nach den derzeitigen Planungen des Landes Baden-Württemberg werden ab Dienstag, 19. Januar, die Termine im KIZ Bad Mergentheim zur Anmeldung freigeschaltet. Zunächst sind die über 80-Jährigen aufgerufen, einen Termin zu vereinbaren.
BW-Gesundheitsminister greift Söder an
10:58 Uhr
Im Streit um eine Impfpflicht für das Pflegepersonal hat der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) einen Vorstoß des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) abgewehrt. "Ich würde Herrn Söder einfach mal zwei Wochen Klausur in einem bayerischen Schweigekloster empfehlen", sagte der Grünen-Politiker in einem Gespräch mit der "Badischen Zeitung". Söder hatte eine Debatte über die Impfpflicht für Pflegekräfte in Heimen losgetreten. Diese Debatte sei zum jetzigen Zeitpunkt eine Verunsicherungsdebatte, sagte Lucha. "Wir haben die Rückmeldung, dass sich bei uns im Land circa 60 Prozent des Pflegepersonals impfen lassen wollen, im Gegensatz zu anderen Ländern, wo es nur 30 Prozent sind. Das ist nicht genug, aber es ist eine Basis."
Erste Klinikmitarbeiter in Ravensburg geimpft
9:37 Uhr
Im Oberschwabenklinikverbund OSK sind gestern die ersten Mitarbeiter gegen Corona geimpft worden - früher als erwartet. Laut einer Mitteilung hatte das Universitätsklinikum Ulm überraschend angekündigt, die OSK mit Impfdosen aus seinen Beständen zu unterstützen. Damit habe man 52 Beschäftigte im Ravensburger Krankenhaus St. Elisabeth geimpft. Den Impfstoff auch in das Westallgäu-Klinikum in Wangen im Allgäu zu bringen, sei wegen der Schneefälle zu riskant gewesen. Er soll heute dorthin geliefert werden.
Diese Auswirkungen hat die Pandemie auf Kinder und Jugendliche
9:21 Uhr
Ängste, Schlafstörungen oder auch Waschzwang - so reagieren junge Menschen auf die Corona-Pandemie. Manuela Christmann sieht diese Folgen täglich in ihrer Praxis. Sie ist Sozialarbeiterin und Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche. Und: sie ist selbst zweifache Mutter, pendelt zwischen Praxis und Homeschooling.
Wohnungsbau boomt trotz Corona
9:02 Uhr
Trotz der Corona-Krise boomt der Wohnungsbau in Deutschland. Im November gaben die Behörden grünes Licht für den Bau von 32.531 Wohnungen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Dies war ein Plus von 8,9 Prozent binnen Jahresfrist. In den ersten elf Monaten 2020 ergab sich damit ein Anstieg um 3,9 Prozent. In den Zahlen sind Baugenehmigungen für neue Gebäude als auch für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden enthalten. Bei den Zweifamilienhäusern kletterte die Zahl der genehmigten Wohnungen um 472 oder um 26,8 Prozent. Bei Einfamilienhäusern gab es einen Anstieg um 17,5 Prozent (1.227 Wohnungen) und bei Mehrfamilienhäusern ein Plus von 3,0 Prozent (502 Wohnungen).
Stuttgart will Notbetreuung für Kinder ausbauen
8:32 Uhr
Nach der Entscheidung des Landes, Kitas und Grundschulen weiter geschlossen zu halten, will die Stadt Stuttgart die Notbetreuung für Kinder, die digital schwer erreichbar sind, ausbauen. Die Jugendhilfe und die freien Träger sollen die Schulen dabei unterstützen. Die Schließung von Kitas und Schulen sollten dazu dienen, die Gesundheit der Kinder zu schützen.
Bundesbildungsministerin lehnt Verzicht auf Sitzenbleiben ab
8:11 Uhr
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat sich kritisch zu Forderungen nach einem Verzicht auf das Sitzenbleiben im Corona-Schuljahr geäußert. "Ein Schuljahr zu wiederholen, ist für die Betroffenen nicht schön. Dies passiert allerdings unabhängig von der Pandemie", sagte Karliczek der "Rheinischen Post". Damit solle die Chance verbunden werden, wieder einen besseren Anschluss an den Lernstoff zu bekommen.
Debatte um Wahlverschiebung angeheizt
8:08 Uhr
Der Oberbürgermeister von Schwäbisch-Hall, Hermann-Josef Pelgrim (SPD), fordert eine Debatte über die Verschiebung des Termins der Landtagswahl in diesem Jahr. Die Vorbereitung der Wahl unter Pandemiebedingungen bekämen die Städte hin, sagte Pelgrim dem SWR. Er sehe aber große Probleme für den Wahlkampf. Es gebe weniger Möglichkeiten die Kandidaten kennenzulernen, sich ein Bild von ihnen zu machen. Der Wahlkampf beschränke sich weitestgehend auf das Internet. Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) hatte nach der Verschiebung der Thüringer Landtagswahl wegen Corona eine ähnliche Maßnahme in Baden-Württemberg am Donnerstagabend dagegen ausgeschlossen.
Keine Vorstellungen bis März am Theater Heilbronn
7:54 Uhr
Der Vorstellungsbetrieb am Theater Heilbronn bleibt bis zum 31. März ausgesetzt. "Angesichts der schwierigen gegenwärtigen Pandemie-Lage ist die Aufnahme des Vorstellungsbetriebs auf absehbare Zeit nicht denkbar", sagte der Heilbronner Intendant Axel Vornam. In dem Beschluss sehe man die Verantwortung, die Gesundheit der Beschäftigten und der Zuschauer zu schützen.
Mehr als zwei Millionen Infektionen in Deutschland
7:34 Uhr
In Deutschland haben sich seit Ausbruch der Corona-Pandemie bereits mehr als zwei Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert-Koch-Institut (RKI) 22.368 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden. Damit stieg die Zahl der seit Beginn der Pandemie bekannt gewordenen Fälle auf 2.000.958. Dabei ist zu beachten, dass die tatsächliche Gesamtzahl noch deutlich höher liegen dürfte, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Außerdem wurden 1.113 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. Die Gesamtzahl der erfassten Corona-Toten in Deutschland seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 44.994.
Landtagswahl findet trotz Pandemie statt
7:21 Uhr
Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat nach der Verschiebung der Thüringer Landtagswahl wegen des Coronavirus eine ähnliche Maßnahme in Baden-Württemberg ausgeschlossen. "Das ist kein Thema bei uns. Die Landtagswahl am 14. März 2021 findet statt", sagte der CDU-Politiker. Die Demokratie sei auch in der Pandemie voll handlungs- und entscheidungsfähig. "Sicherlich wird bei unserer Landtagswahl die Briefwahl sehr viel stärker genutzt werden. Doch genau dafür haben wir ja auch die Möglichkeit zur Briefwahl", erklärte Strobl. Er verwies darauf, dass in Baden-Württemberg 2020 dutzende Bürgermeisterwahlen stattgefunden hätten - immer unter Einhaltung des Gesundheits- und Infektionsschutzes.
Merkel für vorgezogenen Krisengipfel bereits kommende Woche
7:08 Uhr
Auf ganz Deutschland kommt womöglich eine weitere Verschärfung der Corona-Regeln zu. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) drang bei einer CDU-Präsidiumssitzung auf einen Krisengipfel mit den Regierungschefs der Bundesländer bereits in der kommenden Woche, wie die Nachrichtenagentur AFP aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) forderte ein Krisentreffen bereits in der nächsten Woche. Das nächste Zusammentreffen von Bund und Ländern ist eigentlich erst für den 25. Januar geplant.
SAP erreicht Jahresziele
6:45 Uhr
Europas größter Softwarehersteller SAP hat das Jahr 2020 mit einem ordentlichen Schlussquartal beendet. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag zwischen Oktober und Ende Dezember mit 2,77 Milliarden Euro rund drei Prozent unter dem Vorjahreswert, wie das Unternehmenn jetzt überraschend in Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Das war aber deutlich besser als von Analysten geschätzt, weil vor allem die Lizenzverkäufe im vierten Quartal nicht so stark fielen wie in der Corona-Krise befürchtet. Der Umsatz insgesamt sank um sechs Prozent auf 7,54 Milliarden Euro. Den kompletten Finanzbericht legt SAP am 29. Januar vor.
Verfrühter Start des Konstanzer Kreisimpfzentrums
6:33 Uhr
Das Konstanzer Kreisimpfzentrum in der Singener Stadthalle nimmt heute seine Arbeit auf. Es geht auf Grund eines Systemfehlers eine Woche früher an den Start als andere Kreisimpfzentren in Baden- Württemberg. Insgesamt 90 Menschen sollen den Corona-Impfstoff gespritzt bekommen. 21 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen seien vor Ort, so eine Sprecherin des Landkreises, darunter Ärzte und Arztinnen aber auch Sicherheitspersonal.
Burg Hohenzollern bis Ende April geschlossen
6:22 Uhr
Die Burg Hohenzollern (Zollernalbkreis) bleibt bis Ende April geschlossen. Laut Burgverwalterin Anja Hoppe habe man beschlossen, wegen der Coronavirus-Pandemie die anstehenden Restaurierungsarbeiten vor dem Adler-Tor der Burg vorzuziehen.