Coronavirus unter dem Mikroskop

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Dienstag, 20. Oktober 2020

Stand

Das war der Dienstag in Baden-Württemberg

Ulmer Virologe Mertens hofft auf Corona-Impfungen ab Mitte 2021

21:27 Uhr

"Ich glaube und hoffe, dass wir bis Mitte nächsten Jahres mit der Impfung von Menschen in Deutschland beginnen können" - das sagte Thomas Mertens, Vorsitzender der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut, am Dienstagabend im Gespräch mit dem SWR. Bei der Herstellung und Testung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus seien vor allem die Faktoren Sicherheit und Wirksamkeit wichtig, so der Ulmer Virologe weiter. Doch auch wenn es bis Mitte 2021 einen Impfstoff geben sollte, so könne dieser keinen hundertprozentigen Schutz garantieren. "Ein hundertprozentiger Schutz würde bedeuten, dass es bei den Geimpften überhaupt keinen Infizierten oder Erkrankten geben wird. Das, so glaube ich, wird der Impfstoff wahrscheinlich nicht leisten können", sagte Mertens. Er sei aber schon glücklich, wenn ein hoher Prozentsatz an Menschen vor einer Erkrankung am Coronavirus geschützt werden kann.

Karlsruhe: Gemeinderat sagt Christkindlesmarkt ab

20:34 Uhr

Der Karlsruher Weihnachtsmarkt wird wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht in seiner üblichen Form stattfinden. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag einstimmig entschieden. Neben dem Christkindlesmarkt ist auch die Eiszeit vor dem Schloss abgesagt. Stattdessen soll die Verwaltung einen runden Tisch einberufen, um ein Notprogramm für die Weihnachtszeit zu erstellen. Die Verwaltung soll auch klären, ob ein Riesenrad auf dem Marktplatz aufgestellt werden kann.

Studie: Männer brechen eher Corona-Regeln

19:37 Uhr

Frauen halten sich eher an Regeln, die die Verbreitung des Coronavirus eindämmen können. Dazu haben jetzt Forscher aus mehreren Ländern Befunde vorgelegt. Sie hatten im März und April mehr als 21.000 Menschen aus acht Industrieländern - darunter Deutschland und Österreich - zu ihren Einstellungen befragt. Es zeigte sich, dass Frauen Covid-19 in allen Ländern häufiger als schwerwiegendes Gesundheitsproblem ansehen, sich deshalb eher mit einschränkenden Maßnahmen einverstanden erklären und sich auch eher daran halten. Die Wissenschaftler fordern daher, die Kommunikation über Covid-19 geschlechtsspezifisch auszurichten, um mehr Männer zu erreichen. Wie das geschehen soll, lassen sie offen.

Corona-Pandemie Männer brechen häufiger Regeln zur Covid-19 Eindämmung als Frauen

Forscher fordern, Männer geschlechtsspezifisch und gezielt über Covid-19 zu informieren, denn sie brechen häufiger die Regeln als Frauen.

Kommentar zur Corona-Politik der Landesregierung

19:31 Uhr

Die Landesregierung ist bei Corona nicht mehr auf Ballhöhe - und hat sich in zahlreichen Verordnungen und Regeln verdribbelt. Ein Kommentar von Knut Bauer aus der SWR-Redaktion Landespolitik.

Schulen im Herbst: Fenster auf, Jacke an

19:29 Uhr

Alle 20 Minuten müssen in den Klassenzimmern der Schulen in Baden-Württemberg die Fenster geöffnet werden. Stoßlüften ist in Corona-Zeiten zur Pflicht geworden - auch wenn die Temperaturen sinken.

Seniorenheim in Laichingen meldet 62 Infizierte

19:20 Uhr

In einem Seniorenheim in Laichingen (Alb-Donau-Kreis) haben sich 41 Bewohner und 21 Mitarbeiter der Einrichtung mit dem Coronavirus infiziert. Vier Senioren seien in Folge der Infektion gestorben, teilte das Landratsamt Alb-Donau-Kreis heute mit. Auch aus einem weiteren Seniorenzentrum im Landkreis waren zuvor mehrere Infektionen gemeldet worden. Der Ausbruch in den Einrichtungen schlage sich in den Infektionszahlen des Landkreises nieder: Dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz nach neusten Angaben aus dem Landesgesundheitsamt bei 89,8.

Kein Weihnachtsmarkt in Ludwigsburg

19:05 Uhr

Die Stadt Ludwigsburg hat den diesjährigen Weihnachtsmarkt coronabedingt abgesagt. Auch eine abgespeckte Version in Form einer Weihnachtsmeile wurde vom städtischen Krisenstab heute verworfen. "Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung gehen vor", sagte Oberbürgermeister Matthias Knecht. Was den Ludwigsburgern bleibt, ist eine besinnliche Weihnachtsbeleuchtung des Stadtzentrums und einige Weihnachtsengel, die den Marktplatz schmücken sollen.

Keine kostenlosen Corona-Tests mehr für Lehrer und Erzieher

18:03 Uhr

Das Angebot des Sozialministeriums für Lehrer und Erzieherinnen, sich kostenlos auf das Coronavirus testen zu lassen, soll noch Ende dieses Monats auslaufen. "Stand jetzt wird es keine Verlängerung des kostenlosen Testangebots geben", sagte Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) der "Heilbronner Stimme" und dem "Mannheimer Morgen" (Mittwoch). Das Ministerium bestätigte das geplante Aus für die Gratistests. Den Zeitungen zufolge kritisierte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) die Entscheidung. "Angesichts der kühleren Tage und der aktuellen Infektionslage halte ich es für richtig, dieses Angebot um einen weiteren Monat zu verlängern und auf insgesamt drei Tests zu erhöhen", erklärte Eisenmann.

Stuttgart führt Sperrstunde ein

18:02 Uhr

Angesichts steigender Zahlen von Corona-Neuinfektionen führt die Stadt Stuttgart eine Sperrstunde ein. Demnach ist der Betrieb von Gaststätten ab Donnerstag zwischen 23 Uhr abends und 6 Uhr morgens untersagt, teilte die Stadt mit. Damit werden Maßnahmen umgesetzt, die in der vergangenen Woche von Bund und Ländern beschlossen worden waren. Außerdem werde der Verkauf von Alkohol weiter eingeschränkt und damit der Ausschank von alkoholischen Mitnahme-Getränken im gesamten Stadtgebiet ganztägig verboten. Die Regelungen sollen zunächst bis 8. November andauern.

Fast 1.000 Neuinfektionen

18:00 Uhr

Baden-Württemberg bleibt weiter knapp unter einer Sieben-Tage-Inzidenz von 50. Der Wert liegt laut Landesgesundheitsamt aktuell bei 48,8 Fällen pro 100.000 Einwohner (gestern: 47,5). Die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Land ist im Vergleich zum Vortag um 972 (gesamt: 61.680) gestiegen. Zehn weitere Menschen sind demnach an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben (gesamt: 1.946). Als genesen gelten insgesamt 49.220 Menschen im Land, das sind 405 mehr als am Vortag. Zum Wochenbeginn fallen häufig Nachmeldungen ins Gewicht, weil Gesundheitsämter ihre Zahlen am Wochenende verzögert übermitteln. Derzeit würden 94 akute Covid-19-Fälle in den Krankenhäuser behandelt, 50 Patienten würden intensiv beatmet.

Erste Krankenhäuser verhängen Besuchsverbote

17:33 Uhr

Wegen der steigenden Zahl von Corona-Neuinfektionen schränken erste Kliniken in Baden-Württemberg wieder Besuche ein. Damit soll das Risiko einer Ansteckung für Patienten und Mitarbeiter minimiert werden, teilten etwa die SRH-Kliniken Sigmaringen mit. Einen Riegel für Besucher schieben auch die Kreiskliniken Reutlingen an den Standorten Reutlingen, Münsingen und Bad Urach vor. Wer länger als fünf Tage im Klinikum Stuttgart bleiben muss, muss eine Person nennen, die zu Besuch kommen darf. Diese darf keine Symptome einer Infektion haben. Im Olgahospital des Klinikums Stuttgart, Deutschlands größter Kinderklinik, gelten etwas großzügigere Regelungen: Kinder dürfen ab dem ersten Tag Besuch von einer Person erhalten. Eine landesweite Vorgabe zu Besucherstopps gibt es laut Gesundheitsministerium nicht. Derzeit seien keine weitergehenden landesweiten Kontaktbeschränkungen über die bereits bestehenden hinaus für die Pflegeeinrichtungen angedacht, sagte ein Sprecher. Momentan seien grundsätzlich zwei Besucher pro Tag für jeden Pflegebedürftigen erlaubt.

Fake News zu angeblich aufgehobener Maskenpflicht

17:13 Uhr

Baden-Württembergs Landesregierung warnt vor Falschmeldungen, in denen es heißt, im Bundesland sei die Maskenpflicht an Schulen aufgehoben worden. In sozialen Netzwerken und Videos behaupten "Corona-Kritiker", es gäbe gar keine hohe Zahl von Neuinfektionen - und damit auch keine Maskenpflicht an Schulen mehr. Die Landesregierung verweist hingegen auf die jüngste Anpassung der Corona-Verordnung, wonach in Schulen ab der fünften Klasse eine Maskenpflicht auch im Unterricht gilt.

Corona-Verordnung Sport unverändert

16:37 Uhr

Die in der Corona-Verordung Sport (8.10) geregelten Maßnahmen haben sich auch durch die neue übergeordnete Corona-Verordnung vom 19. Oktober nicht geändert. Darauf weist das Kultusministerium auf Nachfrage hin. Die Beschränkung auf zehn Personen gilt auch für den Trainings- und Übungsbetrieb. Allerdings gibt es weiterhin Ausnahmen. Die Beschränkung gilt beispielsweise nicht, wenn der Mindestabstand gewährleistet ist und die Sportart nur mit mehr als zehn Personen durchgeführt werden kann - wie beim Vereinsfußball. Maßgeblich seien aber die Allgemeinverfügungen der Gesundheitsämter oder Polizeibehörden vor Ort, die sich unter anderem an den aktuellen Infektionszahlen orientieren.

@martinasdiaries @RegierungBW Die in der aktuellen Corona Verordnung Sport enthaltenen Regeln, sind nach wie vor aktuell: https://t.co/9PoVmy9CTn. Es ist nicht geplant, diese bestehenden Reglungen zu ändern.

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut in Quarantäne

16:30 Uhr

Nach Innenminister Thomas Strobl (CDU) befindet sich nun auch Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) in Corona-Quarantäne. Ein erster Corona-Test bei der Ministerin sei jedoch negativ gewesen, teilte eine Sprecherin am Nachmittag mit. Hoffmeister-Kraut habe sich am Montag freiwillig in Quarantäne begeben, nachdem in den vergangenen Tagen drei Mitarbeiter im Ministerium positiv auf das Virus getestet worden waren. Hoffmeister-Kraut, die keine Symptome zeige, wolle sich vermutlich gegen Ende der Woche erneut testen lassen, und bis Freitag auf alle Fälle in Quarantäne bleiben.

Crailsheim unterstützt Schausteller

16:07 Uhr

Die Stadt Crailsheim (Kreis Schwäbisch Hall) unterstützt die Schausteller des abgesagten Volksfestes mit einer Spende von über 15.000 Euro. Das Geld stammt von den Volksfestherzen, die jedes Jahr verkauft werden, diesmal jedoch gegen eine Spende abgegeben wurden. Außerdem will die Stadt die Standmiete für das Volksfest im nächsten Jahr reduzieren.

Immer mehr Soldaten helfen den Behörden

15:39 Uhr

Die Bundeswehr unterstützt immer mehr Regionen in Baden-Württemberg im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Die Bundeswehr habe bereits 14 Anträge auf Amtshilfe von Stadt- und Landkreisen bewilligt, teilte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) heute mit. Aktuell seien 101 Kräfte in sieben Gesundheitsämtern vor Ort im Einsatz. In weiteren sieben Kreisen laufe die Planung für den Einsatz von 66 Kräften. Sieben weitere Anträge auf Amtshilfe für weitere 59 Kräfte seien noch nicht bewilligt. Die Soldaten und Reservisten unterstützen die Ämter vor allem bei der telefonischen Kontaktnachverfolgung.

Landesregierung: "Nur ein paar Dinge im Köcher"

15:09 Uhr

Sollten die Corona-Zahlen weiter steigen, gibt es laut Landesregierung keinen weiteren Plan zur Eindämmung - außer einen zweiten Shutdown. Man habe schon noch ein paar Dinge im Köcher, aber so viele nicht mehr, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) bei der heutigen Regierungspressekonferenz.

Zweite Testreihe in Kupferzell gestartet

14:59 Uhr

In Kupferzell (Hohenlohekreis) hat das Robert-Koch-Institut am Mittag mit einer zweiten Testreihe zu Coronavirus-Antikörpern begonnen. Diesmal soll das Blut von 300 Personen untersucht werden. Nach Angaben von Kupferzells Bürgermeister Christoph Spieles (parteilos) sollen die Tests an Personen durchgeführt werden, die bereits nachweislich eine Corona-Infektion hatten.

Hoffenheim-Spiel ohne Zuschauer

14:53 Uhr

Der badische Fußball-Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim muss sein Europa-League-Spiel gegen Roter Stern Belgrad am Donnerstag ohne Zuschauer austragen. Dies teilte der Verein heute mit. "Der Inzidenzwert in dem von den Behörden definierten Umkreis war in den vergangenen Tagen über den für eine Zuschauerbeteiligung ausgewiesenen Grenzwert gestiegen", heißt es in der Mitteilung. Der Klub verzeichnete am vergangenen Samstag gegen Borussia Dortmund noch rund 6.000 zugelassene Zuschauer im Sinsheimer Stadion.

Situation in Lahr etwas besser

14:44 Uhr

Nach einer Hochzeitsfeier mit 250 Personen Ende September in Lahr (Ortenaukreis) sind nach wie vor etliche Schulklassen in häuslicher Isolation. Gleichzeitig verwies die Stadt darauf, dass die Zahl der Corona-Infizierten in der Stadt leicht zurückgeht. Die Lage sei zwar immer noch sehr dynamisch, aber es sei nicht mehr so, dass man täglich Klassen in Quarantäne schicken müsse, so eine Sprecherin. Das gebe auch den Eltern wieder mehr Sicherheit. In der Folge der Hochzeitsfeier waren mehr als 50 Coronainfektionen bekannt geworden.

Coronavirus: Experten im Streit über Betrieb von Schulen

14:04 Uhr

In immer mehr Kommunen steigen die Corona-Zahlen. Der Schulbetrieb läuft unterdessen weiter. Unter Experten herrscht Uneinigkeit, ob die Maßnahmen in den Klassenzimmern ausreichend sind.

Kretschmann rechtfertigt strenge Regeln für Trauerfeiern

13:50 Uhr

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Beschränkung der Teilnehmerzahl für Trauergottesdienste und Bestattungen im Freien verteidigt. "Eine Trauerfeier mit 100 Personen ist jetzt nicht gerade an der Grenze der Pietät", so der Grünen-Politiker. "Es muss ja niemand Angst haben, dass wir auf Friedhöfe gehen und sagen: Du darfst da nicht stehen." Die Landeskirchen und Diözesen seien gut organisiert. Die Probleme lägen bei muslimischen und freikirchlichen Trauerfeiern, wo sich Hunderte Personen treffen würden. "Da wir das immer für alle gleich machen müssen, sind wir aufgrund solcher Vorkommnisse leider dazu gezwungen." Ausnahmegenehmigungen seien zudem möglich, sofern ein Konzept vorliege.

Grenzen zur Schweiz sollen offen bleiben

13:31 Uhr

Der Konstanzer Landrat Zeno Danner (parteilos) ist optimistisch, dass die Grenze zur Schweiz auch bei einem höheren Infektionsgeschehen nicht geschlossen wird. Das sagte er am Mittag bei einer Pressekonferenz. Er sei optimistisch, dass die 24-Stunden-Regel für Menschen aus Risikogebieten bestehen bleibe. Diese besagt, dass Menschen, die in einem Risikogebiet wohnen, für 24 Stunden nach Baden-Württemberg einreisen dürfen, ohne sich in Quarantäne begeben zu müssen.

Landkreistag hält Maßnahmen an Schulen für ausreichend

13:09 Uhr

Der Landkreistages Baden-Württemberg weist die Forderung des Deutschen Lehrerverbandes zurück, wegen stark gestiegener Corona-Neuinfektionen zum Schulunterricht im Wechselbetrieb mit halbierten Klassen zurückzukehren. Joachim Walter (CDU), der Vorsitzende des Landkreistag, der die Kreise als Schulträger vertritt, sagte SWR Aktuell, die getroffenen Maßnahmen wie das Maskentragen im Unterricht ab Klasse fünf seien derzeit ausreichend.

Freiburgs OB lenkt sich mit Kassetten ab

13:02 Uhr

Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn (parteilos) hat gegen die Eintönigkeit der Corona-Quarantäne einen Karton mit alten Hörspielkassetten hervorgeholt. "Raus aus der Quarantäne. Naja, wenigstens im Kopf für 45 Minuten mit Walkman und meinen Lieblingsdetektiven auf Hörspielkassette", so Horn. "Quarantäne nervt und ist für mich sowie die ganze Familie eine Herausforderung." Weil eine enge Mitarbeiterin Horns vergangene Woche positiv auf das Virus getestet wurde, ist fast die gesamte Stadtspitze Freiburgs seitdem in Quarantäne.

Spekulationen über Tod einer Schülerin wegen Mund-Nasen-Schutz entkräftet

12:55 Uhr

Das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes im Schulbus hat nicht zum Tod einer 13-jährigen Schülerin in der Südpfalz geführt. Das hat die Staatsanwaltschaft Landau am Vormittag mitgeteilt. In dem Obduktionsgutachten kommen die Experten zu dem Ergebnis, dass es keine Hinweise auf einen Zusammenhang mit dem Mund-Nasen-Schutz und dem Tod des Mädchens gebe, heißt es in der Mitteilung. Im Internet war über einen solchen Zusammenhang spekuliert worden. Die 13-Jährige war am 7. September im Schulbus im Wörther Ortsteil Büchelberg (Landkreis Germersheim) bewusstlos geworden und anschließend in einem Karlsruher Krankenhaus gestorben.

Entscheidung über Weihnachtsmarkt in Karlsruhe erwartet

12:51 Uhr

Der Karlsruher Gemeinderat entscheidet am Nachmittag unter anderem darüber, ob es in diesem Jahr einen Weihnachtsmarkt geben soll. Das bisherige Konzept sieht eine Maskenpflicht für Besucher und weniger Stände vor. Laut Konzept sollen sich die Stände auf dem gesamten Marktplatz und dem Friedrichsplatz verteilen und voraussichtlich umzäunt werden. Je nach Lage komme auch ein Alkoholverbot in Frage.

Ärger wegen Regeln rund um Risikogebiete

12:39 Uhr

Kunden aus Risikogebieten in der Schweiz und Österreich dürfen in der baden-württembergischen Bodenseeregion einkaufen gehen. Am bayerischen Ufer ist das jedoch nicht erlaubt. Das führt dazu, dass Vorarlberger, die bei Lindau über die Grenze dürfen, in Lindau nicht shoppen dürfen, im 20 Kilometer entfernten Friedrichshafen dagegen schon. Das sorge für großen Unmut bei Einzelhändlern und Gastronomen, heißt es laut Medienberichten.

Maskenpflicht: Kontrolloffensive angekündigt

12:32 Uhr

Die Maskenpflicht in Baden-Württemberg wurde durch die Ausrufung der Pandemiestufe 3 auf weitere Bereiche erweitert. Jetzt kündigt Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) eine Kontrolloffensive an: Diese werde gemeinsam mit den Ordnungsämtern vor Ort stattfinden, so Lucha am Mittag im Rahmen der Regierungspressekonferenz in Stuttgart. Baden-Württemberg hatte am vergangenen Samstag die höchste Corona-Warnstufe ausgerufen. Momentan liegt die Sieben-Tage-Inzidenz im Land pro 100.000 Einwohner bei 47,5.

Corona in sieben Heimen im Ostalbkreis

12:28 Uhr

Im Ostalbkreis gibt es aktuell in sieben Pflege- und Behinderteneinrichtungen Corona-Infektionen. Nach Angaben des Landratsamts wurden dort entweder ein Bewohner oder jemand vom Personal positiv getestet. Jetzt werden insgesamt 160 Personen getestet.

Ostalbkreis bereitet weitere Maßnahmen vor

12:22 Uhr

Der Ostalbkreis trifft Vorsorge für einen weiteren Anstieg der Corona-Infektionen: Am Landratsamt wurde der Krisenstab erweitert, für den Notfall stehen mobile Teams bereit.

Ulmer SPD und Obdachlosenhilfe fordern Schnelltests

12:19 Uhr

Schnelltests sollen Obdachlose und Mitarbeiter von Übernachtungsheimen in Corona-Zeiten schützen. Doch schon jetzt sind die Regeln nur schwer einzuhalten. Alle Hygieneregeln einzuhalten sei so gut wie unmöglich, so die Leiterin der Wohnungslosenhilfe Ulm, Karin Ambacher.

Fünf Fälle in Flüchtlingsunterkünften

12:09 Uhr

In zwei Gemeinschaftsunterkünften für Flüchtlinge in Ehingen (Alb-Donau-Kreis) sind fünf Bewohner positiv auf Covid-19 getestet worden. Wie das Landratsamt mitteilt, werden sie in den Unterkunftsräumen isoliert oder in eine der drei Quarantäne-Unterkünfte des Kreises verlegt. In den Unterkünften gilt schon seit längerem ein Besuchsverbot.

Forscher gegen Konzept der Herdenimmunität

11:58 Uhr

Corona-Beschränkungen aufheben und nur besonders gefährdete Gruppen schützen: Mehrere deutsche Virologen, darunter Christian Drosten und einige seiner Kollegen aus Heidelberg, halten von diesem Ansatz nichts. Man stehe mittlerweile vor einer ungebremsten Ausbreitung. Die würde zu einer eskalierenden Zahl an Toten führen.

Stuttgarter Messe CMT abgesagt

11:28 Uhr

Die Reise- und Touristikmesse CMT findet nicht wie geplant im Januar statt. Nach SWR-Informationen wurde sie abgesagt, über einen Ersatztermin im Juli wird nachgedacht. Die Caravan Motor Touristik gilt als größte Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit. Sie hätte vom 23. bis zum 31. Januar auf der Landesmesse in Stuttgart stattfinden sollen.

Schwetzinger SWR-Festspiele starten

11:25 Uhr

Die Schwetzinger SWR-Festspiele sind im Mai wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. Doch Festspiel-Chefin Heike Hoffmann hat die Festspiele mit einem gekürzten Programm auf den Herbst verschoben, heute geht es los.

Stadion-Catering für Bedürftige

11:21 Uhr

Weil das für heute angesetzte Heimspiel des SV Waldhof Mannheim gegen Hansa Rostock kurzfristig doch ohne Zuschauer ausgetragen werden muss, gibt der Verein sein bereits vorbereitetes Stadion-Catering an Bedürftige aus. Anstatt seine Business-Gäste zu bewirten, lädt der Fußball-Drittligist alle Bedürftigen morgen zwischen 12 und 15:30 Uhr hinter die Haupttribüne des Carl-Benz-Stadions ein. Dort können sie sich das Essen abholen. Auf der Speisekarte stehen Rost- und Kammbraten mit Butterspätzle, Salzkartoffeln und Wurzelgemüse sowie Champignon- und Zwiebelbratensoße. Außerdem gibt es ein Salatbuffet und zum Nachtisch Obstsalat und Schokocreme.

Freiburger Orchester probt für die Wissenschaft

11:05 Uhr

Ein 40-köpfiges Blasorchester in Freiburg hat sich im Dienst der Wissenschaft zu einer mehrtägigen Probe entschieden. Untersucht werden sollte die Luftqualität, um herauszufinden, wie in Corona-Zeiten gelüftet werden muss. Mit Hilfe von drei verschiedenen Messgeräten wurden CO2-Gehalt, Temperatur und Raumfeuchte registriert und somit die Luftqualität festgestellt. Man konnte beobachten, dass der CO2-Gehalt bei der Versammlung der Musiker im Saal zunächst sprunghaft anstieg, während der Probe allerdings stagnierte. Den Wissenschaftlern zu folge mache es keinen Unterschied, ob mehrere Menschen in einem Raum sitzen und sich unterhalten oder mit einem Blasinstrument musizieren.

Bei Trauerfeiern nur noch 100 Teilnehmer erlaubt

10:40 Uhr

An Trauerfeiern und Bestattungen im Freien dürfen wegen der sich ausweitenden Corona-Pandemie in Baden-Württemberg nur noch 100 Personen teilnehmen. Zu sonstigen Veranstaltungen von Kirchen-, Glaubens- und Weltanschauungsgemeinschaften unter freiem Himmel sind den Angaben des Kultusministeriums weiterhin bis zu 500 Teilnehmer zugelassen. Für diese brauche es - inklusive den Veranstaltungen bei Todesfällen - aber auch weiterhin ein schriftliches Hygienekonzept. Darüber hinaus werde den Veranstaltern empfohlen, von den Teilnehmern das Tragen eine Mund-Nasen-Bedeckung zu verlangen, teilte das Kultusministerium weiter mit.

Sigmaringer Kliniken schränken Besuche ein

10:28 Uhr

Auf Grund der aktuellen Corona-Entwicklungen haben sich die SRH Kliniken im Kreis Sigmaringen ab Dienstag für einen Besucherstopp entschieden. Vom Besuchsverbot ausgenommen sind Angehörige, die einen im Sterben liegenden Patienten besuchen wollen. Außerdem dürfen Eltern auch zu ihren Kindern im Krankenhaus, zudem ist es weiterhin erlaubt, Frauen bei der Geburt in der Klinik zu begleiten. Auch die Kreiskliniken in Reutlingen wollen den Publikumsverkehr einschränken, es dürfen allerdings noch Patienten in die Notaufnahme begleitet werden.

"Corona-Pause" bei immer mehr Fernbusunternehmen

9:15 Uhr

Nach dem Fernbus-Anbieter "Blablabus" wird auch "Pinkbus" den Betrieb vorerst einstellen. Das teilte das Unternehmen auf SWR-Anfrage mit. Der Kölner Fernbus-Anbieter fuhr bislang unter anderem auf der Strecke München-Berlin. Nach Angaben von "Pinkbus" sollen ab April 2021 wieder Busse auf die Straße geschickt werden. Den Betrieb aufrechterhalten möchte "Flixbus". Nach Angaben eines Sprechers hat das Unternehmen die Kapazitäten aufgrund der Corona-Krise aber heruntergefahren. Aktuell werde nur ein Drittel des ursprünglichen Streckennetzes bedient. Der Stuttgarter Fernbus-Anbieter "Roadjet" fährt weiterhin zwischen Stuttgart und Berlin. "Blablabus" will den Fernbus-Betrieb Ende der Woche bis zum Frühjahr einstellen.

Besuchsverbot in den Helios Kliniken

7:16 Uhr

Seit heute gilt in den Helios Kliniken in Müllheim, Breisach und Titisee-Neustadt (alle Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) wieder ein Besuchsverbot. Grund sind die rasant steigenden Infektionszahlen im Landkreis. Patienten dürfen nur noch mit einer Ausnahmegenehmigung besucht werden. In der Notfallambulanz beziehungsweise Notaufnahme dürfen Patienten maximal von einer Person begleitet werden. Die Arztpraxen in den Kliniken bleiben ohne Einschränkungen geöffnet.

Tübinger Poetik-Dozentur fällt aus

6:55 Uhr

Wegen der Corona-Pandemie findet die Tübinger Poetik-Dozentur nicht statt. Die für November geplanten Veranstaltungen mit den Schriftstellern Eva Menasse und Thomas Hettche sei um ein Jahr verschoben worden, so die Universität Tübingen. Ein Film mit Interviews mit den beiden Autoren soll einen Vorgeschmack auf die Termine im kommenden Jahr geben. Er soll ab Ende November online verfügbar sein.

Weitere Corona-Studie startet in Kupferzell

6:27 Uhr

In Kupferzell (Hohenlohekreis) beginnt das Robert-Koch-Institut (RKI) heute mit seiner zweiten Testreihe. Diesmal soll das Blut von 300 Personen auf Antikörper untersucht werden. Die Wissenschaftler wollen herausfinden, warum es große Unterschiede bei den Antikörpern gibt: Einige der ehemals Kranken haben viele, andere fast keine. Möglicherweise, so das RKI, bekämpft das menschliche Immunsystem die Covid-19-Antikörper. Die Testergebnisse könnten auch Erkenntnisse für die Impfstoff-Entwicklung bringen. Eingeladen zu der Studie sind ausschließlich Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren. Kupferzell war der erste große Corona-Hotspot im Hohenlohekreis, bereits von Mai bis Juni führte das RKI eine Corona-Studie vor Ort durch.

Lehrerverband: Betrieb mit halben Klassen in Hotspots

6:14 Uhr

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, hat Ländern und Kommunen einen widersprüchlichen Umgang mit den Corona-Regeln für Schulen vorgeworfen. Der Regelbetrieb laufe vielerorts weiter, obwohl in Städten und Regionen immer häufiger der kritische Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche überschritten werde, sagte Meidinger der "Rhein-Neckar-Zeitung". "Bei diesem Wert müsste es eigentlich eine Rückkehr zum Wechselbetrieb mit halbierten Klassen geben." Er kenne aber kaum eine Kommune, die entsprechend handele. "Es sorgt uns, dass diese Richtwerte für verschärfte Hygieneschutzmaßnahmen an Schulen komplett ignoriert werden, um Schulen auf Teufel komm raus offen zu halten." Ende vergangener Woche hatte die Kultusministerkonferenz trotz deutlich steigender Corona-Infektionszahlen nochmal bekräftigt, dass Schulen und Kitas möglichst lange offen bleiben sollen.

Dienstag, 20. Oktober 2020

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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SWR

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