Das war der Montag in Baden-Württemberg
Soldaten unterstützen Kreis Heilbronn bei Kontaktnachverfolgung
21:32 Uhr
Sechs Bundeswehr-Soldaten helfen ab sofort im Heilbronner Landratsamt bei der Kontakt-Nachverfolgung von Corona-Infizierten. Der Kreis hatte sie beantragt, um das Gesundheitsamt zu unterstützen. Die Soldaten kommen aus der Nibelungenkaserne in Walldürn (Neckar-Odenwald-Kreis) und sind vorerst drei Wochen im Einsatz. Möglicherweise auch länger, wenn die Lage es erforderlich macht.
Donaueschinger Musiktage abgesagt
20:05 Uhr
Die Donaueschinger Musiktage 2020 finden nicht statt. Die Entscheidung trafen die Veranstalter des traditionsreichsten und ältesten Festivals für Neue Musik am Abend in Abstimmung mit der Leitung des Festivals. In einer Mitteilung heißt es, angesichts des Beherbergungsverbots und der sich drastisch verschlechternden Corona-Infektionszahlen hätten sich die Verantwortlichen zu diesem Schritt gezwungen gesehen. Die Sicherheit der Künstler, der Mitwirkenden vor und hinter der Bühne und die Gesundheit des Publikums hätten bei dieser Entscheidung oberste Priorität. Besucherinnen und Besucher können sich die gekauften Karten erstatten lassen. Die Donaueschinger Musiktage sollten vom 15. bis 18. Oktober stattfinden. Sie sind eines der weltweit bedeutendsten Festivals für Neue Musik. Auf dem Programm standen 29 Werke, davon 25 Uraufführungen. Veranstalter ist die Gesellschaft der Musikfreunde Donaueschingen in Zusammenarbeit mit der Stadt und dem SWR.
Land bestellt Spritzen und Kanülen
19:11 Uhr
In Erwartung eines zeitnah verfügbaren Impfstoffes will das Land Spritzen und Kanülen für mehrere Millionen Euro beschaffen. Aufgrund der weltweiten Nachfrage nach Impfbesteck könne nicht abgewartet werden, bis der Covid-19-Impfstoff auf dem Markt sei, heißt es in einer Kabinettsvorlage des Sozialministeriums. Das Land will demnach Materialien für die Impfung von 9,3 Millionen Erwachsenen im Land beschaffen. Die Rede ist unter anderem von jeweils 18,6 Millionen Spritzen und Kanülen zur Verabreichung des Impfstoffes, 74.400 Tupferrollen und 148.800 Mal Hautdesinfektionsmittel. Insgesamt seien rund zehn Millionen Euro anzusetzen - plus Logistikkosten. Die Verantwortlichen gehen der Kabinettsvorlage zufolge davon aus, dass ein Corona-Impfstoff noch dieses Jahr verabreicht werden kann.
So läuft das Nachtleben in Stuttgart
19:04 Uhr
Viele jüngere Menschen sind angeblich mit dafür verantwortlich dafür, dass die Corona-Zahlen wieder deutlich steigen, unter anderem, weil sie beim Feiern nicht auf Abstand achten. Wie das Nachtleben in einem Corona-Hotspot aussieht, zeigen diese Bilder vom vergangenen Samstag.
Verwirrung um Regelungen
18:32 Uhr
Was gilt eigentlich wo - und für wen? Rund um die derzeit steigenden Infektionszahlen mit dem Coronavirus können die geltenden Regeln für jede Region unterschiedlich ausfallen. Eine Folge: Viele Bürger blicken in dem Wirrwarr nicht mehr durch.
Fast 600 Neuinfektionen - weitere Regionen nahe an kritischer Marke
17:32 Uhr
In Baden-Württemberg haben sich seit dem Vortag weitere 595 Menschen mit dem Coronavirus infiziert (gesamt: 54.925). Wie aus Statistiken des Landesgesundheitsamts (Stand 16:00 Uhr) hervorgeht, sind zudem zwei weitere Menschen in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. Damit liegt die Zahl der Todesfälle bei jetzt insgesamt 1.903.
Während der Kreis Esslingen (76,6) und der Stadtkreis Stuttgart (70,0) die kritische Marke der Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnern deutlich übertreffen, nähern sich auch weitere Landkreise dieser Grenze weiter. Kurz vor der Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern steht der Kreis Schwäbisch Hall (46,8), der Stadtkreis Baden-Baden (45,3), der Stadtkreis Heilbronn (45,8), der Stadtkreis Mannheim (46,7) sowie der Ortenaukreis und der Kreis Ludwigsburg (je 42,9).
30 Infizierte in Stuttgarter Seniorenheim
17:26 Uhr
In einem Altenheim in Stuttgart ist es zu einem Corona-Ausbruch gekommen. In der Einrichtung seien 30 Menschen positiv auf das Virus getestet worden, sagte ein Sprecher der Stadt am Nachmittag. Unter den Infizierten seien zahlreiche Mitarbeiter und einige Bewohner. Weitere Details blieben zunächst offen.
Kreis Esslingen setzt auf Infokampagne
17:24 Uhr
Mit einer Aufklärungskampagne will der Landkreis Esslingen die Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie eindämmen. Mit Informationsblättern in mehreren Sprachen soll vor allem in Familien mit Migrationshintergrund auf die Gefahr durch das Coronavirus und auf vorbeugende Maßnahmen aufmerksam gemacht werden. Auch in Flüchtlingsunterkünften wolle man mit der Kampagne aufklären, diese seien weiterhin Schwerpunkt der Infektionen im Landkreis, so die Verantwortlichen im Landratsamt. Dort würden zudem nun Reihentestungen durchgeführt. Zur Unterstützung des Gesundheitsamts seien am Montag die ersten Einsatzkräfte der Bundeswehr ins Landratsamt gekommen. Bei der Kontaktnachverfolgung von Infizierten seien zudem täglich etwa 25 Mitarbeiter aus anderen Bereichen des Landratsamts sowie 14 Mitarbeiter der Kreissparkasse Nürtingen im Einsatz.
VfB Stuttgart bestätigt: Heimspiel gegen Köln wohl ohne Zuschauer
17:04 Uhr
Der VfB Stuttgart wird sein Heimspiel gegen den 1. FC Köln voraussichtlich ohne Fans bestreiten. Der Fußball-Bundesligist bestätigte am Nachmittag, dass "nach derzeitigem Stand" für die Partie am 23. Oktober (20:30 Uhr) ein Zuschauer-Verbot notwendig sei. Das Amt für öffentliche Ordnung habe aufgrund der steigenden Corona-Fälle keine Genehmigung für eine Austragung mit Zuschauern erteilt.
Dettingen erneut Hotspot
16:59 Uhr
In der Schillerschule in Dettingen/Erms (Kreis Reutlingen) sind zwölf Klassen und 16 Lehrer in Quarantäne. Bereits vor vier Wochen wurde die Gemeinde nach einer Geburtstagsparty zum Corona-Hotspot. Ob die jetzt aufgetretenen Fälle noch Nachwirkungen der Party sind, ist unklar. Dettings stellvertretender Bürgermeister Rolf Hägele (Freie Wählervereinigung) hält dies für theoretisch möglich.
Kreis Esslingen mit Kontaktnachverfolgung überlastet?
16:46 Uhr
Bundesweit vier Landkreise sowie das Land Berlin kamen zuletzt mit der Verfolgung der Kontakte von Corona-Infizierten nicht mehr hinterher. Das geht aus einem vertraulichen Regierungspapier zur Infektionslage in Deutschland hervor, das zwar auf den heutigen Montag datiert ist, aber Angaben zur Überlastung mit dem Stand vom 6. Oktober wiedergibt. "Durchführung von Infektionsschutzmaßnahmen absehbar nicht mehr sichergestellt" steht zur Erläuterung auf einer Karte, in der die betroffenen Kreise und das Land Berlin markiert sind. Auch der Landkreis Esslingen ist demnach dabei. In allen Fällen gab es demnach Engpässe bei der Nachverfolgung von Kontaktpersonen.
Bundeswehr und Studenten für Nachverfolgung?
16:32 Uhr
Das Gesundheitszentrum für Heidelberg und den Rhein-Neckar-Kreis kommt wegen steigender Infektionszahlen nicht mehr mit der Nachverfolgung hinterher. Im SWR-Interview spricht Leiter Rainer Schwertz über Ansteckungen im privaten Umfeld und die erhoffte Hilfe durch Bundeswehr und Studenten.
Allgemeine Maskenpflicht im Landtag kommt
15:54 Uhr
Ab übermorgen gilt im baden-württembergischen Landtag eine allgemeine Maskenpflicht. Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) begründete ihre Entscheidung mit der steigenden Zahl bestätigter Coronavirus-Infektionen in Baden-Württemberg, darunter auch im Ballungsraum Stuttgart. Die Maskenpflicht gelte laut Pressemitteilung für alle Gebäude und Räume des Landtags. In allen Sitzungssälen, einschließlich des Plenarsaals, könne die Mund-Nasen-Bedeckung am Platz abgelegt werden, wenn ein Mindestabstand zu anderen Personen von 1,5 Metern eingehalten werden könne. Am Rednerpult könne man den Mundschutz ebenfalls ablegen. Wenn sich ein Abgeordneter nicht an die Verfügung halte, könne er mit einem Zwangsgeld in Höhe von mindestens 250 Euro belangt werden, für Mitarbeiter des Landtags sowie für Besucher betrage das Zwangsgeld mindestens 150 Euro.
Wirtschaftsministerin für Aufweichung des Beherbergungsverbots
15:51 Uhr
Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) fordert eine Aufhebung des Beherbergungsverbots für Geschäftsreisen. Geschäftsreisen waren im Frühjahr möglich und sollten auch jetzt uneingeschränkt möglich sein, so eine Ministeriumssprecherin gegenüber dem SWR. Anders als während des Lockdowns dürfen in Baden-Württemberg Geschäftsreisende aus Risikogebieten nur dann in Hotels übernachten, wenn sie einen negativen Corona-Test vorweisen. Das viel kritisierte Beherbergungsverbot soll am Mittwoch auch Thema der Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten sein.
Reißt Pforzheim kritischen Wert bei Neuinfektionen?
15:49 Uhr
Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch CDU) warnt vor den Folgen steigender Infektionszahlen mit dem Coronavirus. Die Sieben-Tage Inzidenz sei zuletzt dramatisch gestiegen: von 30 am Freitag auf 40 am gestern. Der kritische Wert von 50 werde voraussichtlich in den nächsten Tagen erreicht, so Boch. Städtische Veranstaltungen würden auf den Prüfstand gestellt oder seien bereits gestrichen worden. Man wolle weiterhin ein moderates Konzept fahren, werde jetzt aber noch genauer auf Infektionsherde schauen.
Heilbronn erstellt Corona-Verfügung
15:42 Uhr
Die Stadt Heilbronn hat eine Allgemeinverfügung für den Fall erarbeitet, dass die Stadt zum Corona-Risikogebiet wird. Das Regelwerk beinhaltet vor allem Beschränkungen bei privaten Feiern. Derzeit gilt in Heilbronn die Corona-Vorwarnstufe.
Karlsruhe: Maskenpflicht in städtischen Gebäuden
15:28 Uhr
Die Stadt Karlsruhe verhängt ab dem 15. Oktober eine generelle Maskenpflicht in allen städtischen Gebäuden. Die Mund-Nasen-Bedeckung gilt verpflichtend für alle Besucher und Beschäftigte in Foyers, Treppenaufgängen, Fluren, Aufzügen und Besprechungsräumen. Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) begründete den Schritt damit, dass das Rathaus weiterhin als infektionssicherer Ort geöffnet bleiben solle. Der Schritt soll außerdem dazu beitragen, die bislang niedrigen Infektionszahlen in Karlsruhe beizubehalten.
Stuttgart gibt verschärfte Regeln bekannt
15:20 Uhr
Angesichts steigender Zahlen bei den Neuinfizierten mit dem Coronavirus in Stuttgart, erlässt die Stadt neue Regeln. Im Zentrum der ab Mittwoch geltenden Allgemeinverfügung steht eine Maskenpflicht in der Stuttgarter Innenstadt, die für alle Menschen ab sechs Jahren gilt. Nur wer ein Attest hat, isst, joggt oder radelt, ist demnach ausgenommen. Der Verkauf und Genuss von Alkohol an bestimmten Stellen wird in den Nächten von Donnerstag bis Samstag verboten. Gaststätten dürfen Gäste weiter bewirten, nur der sogenannte Straßenverkauf außer Haus wird verboten. Schüler ab der 8. Klasse sollen eine Stunde später zum Unterricht, um das Gedränge in Bus und Bahn zu reduzieren. Außerdem müssen alle Schüler ab der 8. Klasse ständig eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.
Pflegeanbieter kündigt Widerstand gegen Heimschließungen an
15:16 Uhr
Baden-Württembergs größter Pflegeanbieter, die Evangelische Heimstiftung, hat Widerstand gegen mögliche Heimschließungen bei einer zweiten Corona-Welle angekündigt. "Wir dürfen unsere Alten nicht mehr einsperren", sagte Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider der "Stuttgarter Zeitung" vom Dienstag. Sollte ein Gesundheitsamt, ein Landrat oder ein Ministerpräsident auf die Idee kommen, bei steigenden Infektionszahlen die Häuser wieder dichtzumachen, werde man sich dagegen wehren, betonte Schneider.
Kritik am Beherbergungsverbot wächst auch in Baden-Württemberg
15:13 Uhr
Die Kritik am Beherbergungsverbot, das auch in Baden-Württemberg gilt, wächst. Tourismusminister Guido Wolf (CDU) spricht von einem "Lockdown für die Hotels durch die Hintertür", die FDP-Fraktion fordert die Aufhebung des Verbots.
Gymnasium wegen mehrerer Infektionen komplett geschlossen
15:06 Uhr
Das Christophorus-Gymnasium in Altensteig (Kreis Calw) ist wegen mehrerer Corona-Fälle bis Freitag geschlossen. Es gebe sieben nachweislich Infizierte über mehrere Jahrgangsstufen hinweg, so der Schulleiter Frank Weigand. Insgesamt 200 Schüler und rund 30 Lehrkräfte hatten mit den Infizierten Kontakt - für sie alle wurde eine Quarantäne angeordnet. Der Unterricht geht jetzt virtuell weiter.
60 Ulmer Schüler in Quarantäne
14:59 Uhr
Am Hans und Sophie-Scholl-Gymnasium in Ulm sind seit heute fünf Kurse in Quarantäne. Ein Schüler im Abiturjahrgang sei positiv getestet worden, deshalb befänden sich nun etwa 60 Schüler sowie fünf Lehrkräfte in Quarantäne. Die meisten von ihnen haben sich demnach bereits einem Test unterzogen, die Ergebnisse liegen laut der Schulleitung noch nicht vor.
Abgespeckte Fastnacht am Oberrhein
14:48 Uhr
Die Fastnacht 2021 am Oberrhein wird, bedingt durch das Coronavirus, nur in abgespeckter Form stattfinden. Das hat der Verband Oberrheinischer Narrenzünfte (V.O.N.) auf seiner Jahreshauptversammlung in Grafenhausen (Kreis Waldshut) bekannt gegeben.
Biberacher Professor in Expertenkreis Aerosole berufen
14:39 Uhr
Elf Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen sollen die baden-württembergische Landesregierung in der Corona-Pandemie und im Umgang mit Aerosolen beraten. Einer davon ist der Experte für Lüftungs- und Klimatechnik an der Hochschule Biberach, Michael Haibel. In dem Expertenkreis werde ein breites Fachwissen zusammengetragen. Das brauche man, um das Problem ganzheitlich zu behandeln, so Haibel im SWR.
SPD fordert Maskenpflicht im Landtag
14:33 Uhr
Wegen der steigenden Infektionszahlen pocht die SPD auf eine Maskenpflicht im Landtag. "Wir müssen hier mit gutem Beispiel vorangehen", sagte der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Reinhold Gall. Die Einführung einer Maskenpflicht wäre kurzfristig über die Hausordnung und in Folge auch über eine Änderung der Geschäftsordnung des Landtages möglich. Alle Abgeordneten wären demnach verpflichtet, bis zum Erreichen ihrer festen Sitzplätze einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Bislang herrscht lediglich ein Maskengebot, falls der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann.
Betrieb von Bordellen wieder erlaubt
14:22 Uhr
In Baden-Württemberg dürfen seit heute Bordelle und Laufhäuser wieder öffnen. Die aktualisierte Corona-Verordnung der Landesregierung sieht jedoch vor, dass nur Eins-zu-eins-Prostitution wieder stattfinden darf - das heißt kein Gruppensex, sondern eine Prostituierte und ein Freier dürfen in einem Raum Sex haben. Zudem gelten ähnliche Vorgaben wie etwa auch für Gastronomiebetriebe. So ist in den Innenräumen eine Maske verpflichtend, die Betriebe müssen ein Hygienekonzept vorlegen und die Kontaktdaten der Kunden erheben.
Handelsverband BW warnt vor Folgen wegen ausfallender Weihnachtsmärkte
14:20 Uhr
Der Handelsverband Baden-Württemberg warnt vor den Folgen der gestrichenen Weihnachtsmärkte und der verkaufsoffenen Sonntage. Bei einer Befragung des Handelsverbandes von rund 200 kommunalen Vertretern, gaben diese an, dass sie aktuell Veranstaltungen weder organisieren wollten noch könnten. Des Weiteren betont HBW-Hauptgeschäftsführerin Sabine Hagmann am Montag, dass für diese wegfallenden Veranstaltungen ein Ersatz für den Einzelhandel geschafft werden müsse. Zudem sollte man in einer solchen Zeit den lokalen Handel "nicht im Stich lassen." Der HBW forderte, ausgefallene verkaufsoffene Sonntage sollten in der Corona-Krise ohne eine entsprechende Begleitveranstaltung oder einen besonderen Anlass nachgeholt werden dürfen. Denn diese könnten so wie "kostenlose Konjunkturprogramme" für die Händler wirken.
Ceta-Verhandlungen in Karlsruhe wegen Beherbergungsverbot verschoben
13:53 Uhr
Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat die Verhandlung zum Handelsabkommen Ceta zwischen der EU und Kanada wegen des coronabedingten Beherbergungsverbots in Baden-Württemberg um zwei Stunden verschoben. Aus diesem Grund wird die Verhandlung am Dienstag erst um 12.00 Uhr stattfinden, teilte ein Gerichtssprecher am Montag mit. Die aus dem Corona-Hotspot Berlin anreisenden Politiker dürften derzeit nicht in Baden-Württemberg übernachten und die ursprünglich angesetzte Uhrzeit sei zu früh gewesen.
Landkreise fordern schnellere Digitalisierung in den Gesundheitsämtern
11:53 Uhr
Die Landkreise in Baden-Württemberg fordern, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen - vor allem bei den Gesundheitsämtern - schneller vorangeht. Der Präsident des Landkreistags, Joachim Walter (CDU), sagte auf der 40. Landkreisversammlung in Villingen-Schwenningen, die Zettelwirtschaft müsse beendet werden. Er will eine verbindliche Vereinbarung der Kommunen und Landkreise mit dem Land. Eine weitere Forderung: Mehr Geld für Investitionen in den kommunalen Krankenhäusern. Hier fehlten mehr als 500 Millionen Euro. Gerade während der Pandemie habe sich gezeigt, wie wichtig die dezentrale Versorgung von Patienten sei. Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann (Grüne) sagte zu der Forderung, mehr Geld werde natürlich immer gebraucht. Außerdem stelle Baden-Württemberg mehr Geld für kommunale Krankenhäuser zur Verfügung als andere Bundesländer.
Ulm und Neu-Ulm überschreiten erste Vorwarnstufe
11:09 Uhr
Auch Ulm und Neu-Ulm haben den Corona-Inzidenz-Wert über die Vorwarnstufe von 35 Neu-Infektionen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen überschritten. Das Robert-Koch-Institut vermeldete am Montagmorgen für die Stadt Ulm einen Wert von 38,6, und für den Kreis Neu-Ulm 38,2. Damit haben auch die Neuinfektionen im Kreis Ulm zugenommen.
Freiburger Bar für Arbeit während Corona-Krise ausgezeichnet
10:08 Uhr
Bars in Freiburg im Breisgau, Frankfurt am Main und Bremen sind die Sieger der im Corona-Jahr veränderten "Mixology Bar Awards". In anderen statt der sonst üblichen Kategorien wurden das "One Trick Pony" im Freiburger Viertel Oberlinden, "The Kinly Bar" im Frankfurter Bahnhofsviertel und die "Lemon Lounge" am Bremer Stadtgraben ausgezeichnet. Weil die Bars während der Pandemie nur eingeschränkt öffnen konnten, haben sich die Macher diesmal dazu entschieden, Köpfe der Szene für ihre Arbeit während der Krise auszuzeichnen. Den Award gibt es seit 2007. Normalerweise gibt es Kategorien wie zum Beispiel "Bar des Jahres".
CDU-Gesundheitspolitikerin Maag kritisiert Beherbergungsverbot
9:17 Uhr
Die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Karin Maag kritisiert, dass in vielen Bundesländern Reisende aus Risikogebieten in Deutschland keine Übernachtungsmöglichkeit mehr bekommen. Sie sagte im SWR-Tagesgespräch, so, wie das Beherbergungsverbot jetzt gelebt werde, sei es schwierig: "Mir wäre es lieber, es gäbe es nicht". Manche Ministerpräsidenten wollten aber ihre Bevölkerung schützen und das verstehe sie, so Maag. Es gehe, ganz banal, darum, Feiern zu begrenzen und Mund-Nasen- Bedeckungen zu tragen. Maag wörtlich: "Wenn das eingehalten würde, bundesweit, dann hätten wir solche Probleme nicht".
Philologenverband empfiehlt Decken im Klassenzimmer
8:58 Uhr
Der Deutsche Philologenverband stimmt Lehrer und Schüler auf kalte Klassenzimmer in den kommenden Monaten ein. In der Corona-Pandemie sei richtiges Lüften "das A und O", um das Infektionsrisiko möglichst gering zu halten, sagte Verbandschefin Susanne Lin-Klitzing der "Bild"-Zeitung. "Für die kalten Monate werden jetzt Pullover, Schals und Decken zur Grundausstattung der Schülerinnen und Schüler gehören."
2.467 Neuinfektionen in Deutschland gemeldet
6:57 Uhr
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 2.467 Neuinfektionen in Deutschland. Damit steigt die Gesamtzahl der bestätigten Fälle binnen 24 Stunden auf insgesamt 325.331 Fälle seit Beginn der Pandemie. Die Zahl der an oder mit dem Virus verstorbenen Menschen klettert um sechs Fälle auf 9.621. Zuletzt waren mehrere Tage in Folge jeweils mehr als 4.000 neue Infektionsfälle registriert worden. Allerdings fallen die Daten am Wochenende häufig niedriger aus als während der Woche, da die Gesundheitsämter dann oft nicht alle Daten an das RKI übermitteln.