Das war der Samstag in Baden-Württemberg
Polizei prüft Tests der Reiserückkehrer
21:00 Uhr
Wer nach Deutschland einreisen will, braucht seit August einen Corona-Test. Ob Reiserückkehrer sich daran halten, kontrolliert die Polizei - zum Beispiel in Breisach am Rhein (Breisgau-Hochschwarzwald).
Inzidenz in BW steigt weiter an
17:46 Uhr
In Baden-Württemberg wurden laut dem Landesgesundheitsamt aktuell (Stand: 16 Uhr) 1.685 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Im Vergleich zu Samstag vor einer Woche (1.436) ist die Zahl der Neuinfektionen damit erneut gestiegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg liegt aktuell bei 90,9. Gestern lag sie bei 87,3 - heute vor einer Woche bei 80,4. Zudem wurde heute ein neuer Todesfall in Verbindung mit Covid-19 von den Behörden gemeldet. Die Stadt Mannheim meldet mit einem Wert von 142,6 momentan die höchste Inzidenz im Land. Das landesweit geringste Infektionsgeschehen herrscht derzeit im Neckar-Odenwald-Kreis mit einer Inzidenz von 46,6. Detailliertere Statistiken werden derzeit vom Landesgesundheitsamt zwischen Montag und Freitag zur Verfügung gestellt.
Polizeistreife beendet illegale Party in Schwetzingen
14:28 Uhr
In Schwetzingen (Rhein-Neckar-Kreis) hat eine Polizeistreife in der Nacht von Freitag auf Samstag (gegen 1:50 Uhr) eine Party in einer Waldhütte beendet. Laut Polizei feierten dort rund 80 junge Menschen ohne Einhaltung von Mindestabständen oder Tragen von Masken. Dem Polizeibericht zufolge flüchtete die überwiegende Mehrheit der Anwesenden bei Ankunft der Streife in den angrenzenden Wald. Von etwa 30 Personen nahm die Polizei die Personalien auf. Der Veranstalter, der laut Polizei für eine "hochwertige Musikanlage mit DJ-Pult und Partybeleuchtung mit Nebelmaschine" gesorgt hatte, konnte weder Genehmigung noch Hygienekonzept vorweisen. Gegen einen 18-Jährigen wird außerdem wegen des Verdachts ermittelt, gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen zu haben. Ein weiterer 18-Jähriger wird wegen Beamtenbeleidigung angezeigt.
Über 61 Prozent in Deutschland vollständig geimpft
13:48 Uhr
Mehr als 61 Prozent der Menschen in Deutschland sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das teilte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf Twitter mit. Demnach haben mehr als 54 Millionen Menschen (65,7 Prozent) eine Erstimpfung erhalten. Fast 51 Millionen Menschen (61,2 Prozent) sind vollständig geimpft. "Das ist gut - aber wir brauchen noch mindestens fünf Millionen Impfungen für einen sichereren Herbst und Winter", schrieb der CDU-Politiker mit Blick auf vollständige Impfungen. In Baden-Württemberg sind es knapp 60 Prozent.
Weihnachtsmarkt in Stuttgart noch unsicher
13:24 Uhr
Noch ist unklar, ob und wie der Stuttgarter Weihnachtsmarkt in diesem Jahr stattfinden kann. "Aktuell sind wir in einer Vorplanungsphase und befinden uns im Austausch mit anderen Städten, die einen Weihnachtsmarkt veranstalten, wie Nürnberg, Ulm und München", sagte Jörg Klopfer von der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft. Eine Entscheidung soll je nach Pandemiegeschehen frühestens im Oktober fallen. Andere Städte wie zum Beispiel Köln haben schon Märkte mit Glühwein und Ständen angekündigt. Dort solle aber die 3G- Regel gelten. Auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt erwägt man Einbahnstraßen-Konzepte. In allen Städten behält man sich vor, Weihnachtsmärkte an die Infektionslage anzupassen und je nachdem auch abzusagen.
Karliczek: Gute Belüftung an Schulen muss Standard werden
13:13 Uhr
Eine gute Belüftung und Entlüftung von Klassenzimmern sowie Luftfilter müssen aus Sicht von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) künftig zum generellen Standard an Schulen werden. Das habe die Corona-Pandemie gelehrt, sagte Karliczek dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Das muss jetzt bei jeder Sanierung und bei jedem Neubau einer Schule mitbedacht werden." Es sei nicht auszuschließen, dass es in Zukunft erneut zu einer Pandemie kommen werde, sagte die Ministerin. "Von daher ist ein höheres Maß an Prävention erforderlich, als wir es früher kannten."
18.000 Fußballfans bei Länderspiel in Stuttgart zugelassen
12:33 Uhr
Am Sonntag (Anpfiff: 20:45 Uhr) spielt die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Herren in der Stuttgarter Mercedes-Benz-Arena gegen die Auswahl aus Armenien. Das Spiel ist Teil der WM-Qualifikation. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat für die Partie 18.000 Tickets vergeben, die meisten als Freikarten. Mehr Fans sind wegen der Corona-Auflagen nicht zugelassen. Im Normalbetrieb fasst das Heimstadion des VfB Stuttgart rund 60.500 Personen.
Lehrerverband gegen Impf-Auskunftspflicht
11:54 Uhr
Der Deutsche Lehrerverband lehnt eine Impf-Auskunftspflicht ab und spricht sich für die Einführung einer konsequenten 3G-Regel an den Schulen aus. Auf diese Weise lasse sich das Ziel eines hohen Gesundheitsschutzes im Schulbereich genauso erreichen wie mit der umstrittenen Auskunftspflicht, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Politik, Verbände und Gewerkschaften in Baden-Württemberg sind sich uneins über eine mögliche Pflicht von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ihren Impfstatus den Arbeitgebenden mitteilen zu müssen.
Während Pandemie: Mehr Geburten außerhalb von Kliniken
11:33 Uhr
Die Zahl der "geplant außerklinisch begonnenen Geburten" - so heißt es in der offiziellen Statistik - stieg von 1.806 auf 2.096. Damit gemeint sind Hausgeburten und Geburten in Einrichtungen, die von Hebammen geführt werden, wie sogenannte Geburtshäuser. Laut Experten hat sich die Entwicklung durch die Corona-Pandemie verstärkt.
Studie zur Delta-Variante: Keine schwereren Krankheitsverläufe bei Kindern
11:01 Uhr
Die Delta-Variante des Coronavirus führt ersten Erkenntnissen zufolge nicht zu schwereren Verläufen von Covid-19 bei Kindern. Wie eine Studie der US-Gesundheitsbehörde CDC zeigt, unterscheidet sich der Anteil der schweren Krankheitsverläufe bei Kindern aktuell nicht wesentlich von dem im Januar, als in den USA die Alpha-Variante des Coronavirus vorherrschte. Außerdem deuten die Daten auf eine hohe Wirksamkeit des Impfschutzes bei Jugendlichen hin. Die Rate der Corona-bedingten Krankenhauseinweisungen bei Kindern und Jugendlichen im Alter bis 17 Jahren war in den USA zuletzt wieder stark gestiegen und lag Mitte August bei 1,4 pro 100.000. Die Delta-Variante gilt laut Forschung als etwa 60 Prozent ansteckender. In Baden-Württemberg sind aktuell 99 Prozent der Neuinfektionen auf die Variante zurückzuführen.
Coronavirus-Mutation B1.617.2: Was wir zur Delta-Variante wissen
In Deutschland dominiert die Delta-Variante des Coronavirus. Schützen die Impfungen jetzt noch gegen Erkrankungen und Virus-Übertragung?
Kritik am "Impfclub" auf dem Heilbronner Marktplatz
10:24 Uhr
Mit einem sogenannten "Impfclub" wollen die Stadt Heilbronn und die Transferstelle Nachtleben bei Jüngeren für eine Impfung gegen das Coronavirus werben. Auch wenn dort DJs für Musik sorgen, soll es am Impfbus ausdrücklich keine Party werden, heißt es. Im Vorfeld gab es Kritik wegen der möglichen Enge auf dem Marktplatz.
Spahn verteidigt Booster-Impfungen
10:10
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält an den sogenannten Booster- Impfungen fest - auch ohne eine offizielle Empfehlung der Ständigen Impfkommission. Die Auffrischungsimpfungen schützen Menschenleben, hat Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland gesagt. Er wolle nicht warten, bis in den Pflegeheimen wieder Menschen sterben. Außerdem gebe es mittlerweile genug Impfstoff - dieser sollte auch genutzt werden. Bund und Länder bieten seit einigen Wochen Drittimpfungen für Senioren an.
Künftig 3G im Nachtzug nach Sylt
9:43 Uhr
Im Nachtzug von Konstanz nach Sylt gilt ab kommendem Donnerstag die sogenannte 3G-Regel gegen Corona. Das teilte der Zugbetreiber RDC mit. Alle Passagiere ab zwölf Jahren dürfen dann nur noch in den Zug einsteigen, wenn sie geimpft, genesen oder getestet sind. Der Alpen-Sylt-Express fährt im Sommer donnerstags und sonntags von Konstanz auf die Nordseeinsel Sylt.
3G im Nachbarland: Schärfere Regeln für Pirmasens und Südwestpfalz
9:25 Uhr
In Pirmasens und im Landkreis Südwestpfalz gelten ab heute wegen gestiegener Inzidenzwerte schärfere Corona-Regeln. Nach Angaben der Verwaltungen greift ab sofort für viele Aktivitäten die sogenannte 3G-Regel. Damit dürfen bei Aktivitäten im Innenbereich nur noch geimpfte, genesene oder getestete Personen eingelassen werden.
Neue Corona-Hochrisikogebiete
6:09 Uhr
Das Robert Koch-Institut stuft sieben Länder und Regionen neu als Corona-Hochrisiko-Gebiete ein. Darunter Albanien, Serbien und Japan. Ab morgen gelten für Menschen, die von dort einreisen, strengere Quarantäne-Regeln. Ausnahmen gibt es für Geimpfte und Genesene. Auch die Niederlande verschärfen ihre Einreise-Regeln: Wer aus Deutschland ins Land kommt, muss ab nächster Woche nachweisen, geimpft, genesen oder getestet zu sein.
Bundesweite Inzidenz steigt auf 80,7
4:20 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist erneut angestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstagmorgen lag sie bei 80,7 - am Vortag hatte der Wert bei 80,2 gelegen, vor einer Woche bei 72,1. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 10.835 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4:05 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 10.303 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 24 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 22 Todesfälle gewesen.
Karliczek fordert klare Linie bei Quarantäneregeln in der Schule
1:33 Uhr
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hat die Länder aufgefordert, sich bei Corona-Quarantäneregeln in der Schule auf eine "klare Linie" zu verständigen. Diese solle den Gesundheitsämtern aber auch "notwendige Spielräume im Einzelfall" lassen, sagte die CDU-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Das Robert Koch-Institut überarbeite auch seine Empfehlungen. "Grundsätzlich gilt: Die Empfehlungen sollten die Richtschnur sein. Ich würde mich freuen, wenn die Quarantänezeit von 14 Tagen für Kinder mit einer klugen Teststrategie verkürzt werden könnte." Bislang gibt es in den Ländern höchst unterschiedliche Vorgaben für die Quarantäne. In Baden-Württemberg zum Beispiel müssen Schülerinnen und Schüler, die Kontakt zu Infizierten hatten nicht mehr in Quarantäne, sondern sich fünf Tage lang täglich testen lassen .
Laschet: Kompromiss zur Impf-Auskunftspflicht geht nicht weit genug
1:10 Uhr
Unionskanzlerkandidat Armin Laschet hält den Koalitionskompromiss zur Impf-Auskunftspflicht in Unternehmen für nicht weitgehend genug. "Aus Gründen der Betriebssicherheit sollte es Arbeitgebern erlaubt sein, sich nach Impfungen in der Belegschaft zu erkundigen - natürlich unter der Voraussetzung, dass diese Informationen vertraulich bleiben", sagte der CDU-Vorsitzende den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstag). Union und SPD hatten sich nach stundenlangen Beratungen am späten Donnerstagabend auf eine Linie geeinigt: Demnach sollen Arbeitgeber von Beschäftigten in Kitas, Schulen und Pflegeheimen künftig Auskunft über eine Corona-Impfung oder eine überstandene Covid-Erkrankung verlangen können. Unter anderem der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) hatte eine Ausweitung der Impf-Auskunftspflicht gefordert.