Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Freiburger Kinderinfektiologe hält Impfung für Fünf- bis Elfjährige für gut verträglich

Stand

Maskengegnerin schlägt Polizistin mit Faust ins Gesicht

9:43 Uhr

Eine Maskenverweigererin hat in Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) eine Beamtin verletzt. Die 47-Jährige betrat am Donnerstag einen Supermarkt ohne den erforderlichen Mund-Nasen-Schutz, wie die Polizei mitteilte. Eine Mitarbeiterin forderte sie auf, entweder eine Maske zu tragen oder den Laden zu verlassen. Da die Kundin sich weigerte, rief die Mitarbeiterin die Polizei. Als die Beamten eintrafen, wollte die Kundin noch immer nicht gehen. Sie verweigerte die Angabe ihrer Personalien und filmte die Beamten. Als diese sie mit aufs Revier nehmen wollten, wehrte sie sich massiv, beleidigte die Beamten und schlug einer Polizistin mit der Faust ins Gesicht. Die Ermittlungen gegen die Frau laufen.

GEW-Chefin fordert Millionen für mehr Masken an Schulen

9:35 Uhr

Angesichts der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bund und Länder zur Bereitstellung von Masken in Schulen aufgerufen. Gerade jetzt sei das regelmäßige Wechseln wichtig, sagte GEW-Chefin Maike Finnern der "Wirtschaftswoche". Zudem warnte sie vor weiteren Lernlücken in den Schulen. Um dies zu verhindern, sollten betroffene Lehrer auch aus der Quarantäne heraus unterrichten, um den "Unterrichtsausfall möglichst gering zu halten", so Finnern.

Kinderinfektiologe: Impfung für Fünf- bis Elfjährige gut verträglich

9:21 Uhr

Eltern müssen sich aus Sicht des Freiburger Kinderinfektiologen Roland Elling keine Sorgen in Bezug auf eine Impfung ihrer jüngeren Kinder gegen das Coronavirus machen. Nach einer ärztlichen Aufklärung könnten sich Eltern guten Gewissens für die Impfung entscheiden, sagte der Infektiologe - auch wenn die Ständige Impfkommission bislang Impfungen für Fünf- bis Elfjährige nur eingeschränkt empfiehlt. Der Kenntnisstand zur Sicherheit der Impfung habe sich aber zuletzt positiv verändert, sagte Elling der "Badischen Zeitung". Es habe bei 8,7 Millionen Impfungen in den USA keine Hinweise auf gehäufte relevante Nebenwirkungen gegeben, so Elling.

Weniger Beschäftigte in der Gastronomie

9:13 Uhr

Die Zahl der Beschäftigten in der Gastronomie ist angesichts der Corona-Pandemie deutlich zurückgegangen. Zahlen des Statistische Bundesamts zufolge lag die Zahl der Beschäftigten für den Zeitraum Januar bis Oktober 2021 um 11,6 Prozent unter der des Vorjahreszeitraums - gegenüber Januar bis Oktober des Vor-Corona-Jahres 2019 betrug der Rückgang 23,4  Prozent. Kneipen und Bars waren besonders betroffen - sie bauten verglichen mit 2019 nahezu die Hälfte ihrer Stellen ab (44,7 Prozent). Betriebe, die Essen anbieten, konnten ihr Personal besser halten.

Ostalbkreis: Unangekündigte Proteste gelten als angemeldete Versammlungen

6:47 Uhr

Im Ostalbkreis gelten die bislang unangemeldeten Proteste gegen die Corona-Maßnahmen künftig als rechtmäßig angemeldete Versammlungen. Das hat das Landratsamt bekannt gegeben. Gleichzeitig wurden Kontrollen angekündigt. Die Demonstrierenden, die sich selbst als "Spaziergänger" bezeichnen, sollen bei ihren Protesten immer wieder auf die geltenden Corona-Auflagen hingewiesen werden. Es dürfe außerdem keine Behinderungen des Straßenverkehrs geben und die Route des Protestmarschs müsse zuvor abgestimmt werden. Außerdem gelten laut Mitteilung die Maskenpflicht und ein Abstand von mindestens 1,5 Meter zum nächsten "Spaziergänger". Die Polizei soll zudem abfragen, ob ein Versammlungsleiter anwesend sei.

Geldstrafe wegen gefälschter Atteste

6:30 Uhr

Das Amtsgericht Schönau hat gegen einen Arzt aus dem Kreis Lörrach eine Geldstrafe in dreistelliger Höhe erlassen, weil er rechtswidrig Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht ausgestellt haben soll. Den Strafbefehl hatte die zuständige Staatsanwaltschaft in Waldshut-Tiengen beantragt. Bei dem Mediziner handelt es sich nach SWR-Informationen um einen Arzt aus Zell im Wiesental. Er soll sich 2020 in 22 Fällen strafbar gemacht haben. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft hat er rechtswidrig Atteste ausgestellt, um Patienten vom Tragen einer Mund-Nasen-Maske zu befreien, und damit gegen seine ärztliche Pflicht verstoßen. Der Mediziner hat nun zwei Wochen Zeit, um Rechtsmittel einzulegen.

Bundesrat berät über neue Quarantäne-Bestimmungen

6:25 Uhr

Der Bundesrat kommt heute zu einer Sondersitzung zusammen, um über weitere Maßnahmen in der Corona-Pandemie zu beraten. Es geht um neue Quarantäneregeln, auf die sich Bund und Länder verständigt haben. Die Verordnung, die der Bundestag zuvor beschlossen hatte, legt etwa fest, dass Menschen mit Auffrischimpfung von einer Quarantäne als Kontaktperson Infizierter ausgenommen sind. Generell sollen Quarantäne- und Isolationszeiten verkürzt werden. Diese Regeln finden in Baden-Württemberg schon Anwendung.

Amtsärzte warnen vor Schnelltests zum Freitesten aus Quarantäne

6:01 Uhr

Die deutschen Amtsärzte warnen davor, Schnelltests als Mittel zum Freitesten für Infizierte in Isolation anzuwenden. Die Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD), Ute Teichert, sagte, so lange offen sei, "welche Schnelltests zuverlässig die Omikron-Variante erkennen, ist es problematisch, beim Freitesten von Infizierten auf Schnelltests als Alternative zu PCR-Tests zu setzen", berichten Zeitungen der Funke-Mediengruppe in ihrer Freitagsausgabe.

RKI: Höchstwert bei Neuinfektionen in Deutschland - Omikron dominant

3:53 Uhr

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet mit 92.223 Corona-Neuinfektionen wieder einen neuen Höchstwert, nachdem bereits am Donnerstag ein Rekord verzeichnet wurde. Das sind 35.888 Fälle mehr als am Freitag vor einer Woche, als 56.335 Positiv-Tests gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 470,6 von 427,7 am Vortag - auch das ist ein neuer Negativ-Rekord. 286 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 115.337. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 7,83 Millionen Corona-Tests positiv aus. Mittlerweile ist laut RKI auch in Deutschland die Omikron-Variante dominant und macht bundesweit gut 73 Prozent der Neuinfektionen aus.

Zahl der Intensivpatienten bundesweit gesunken

1:45 Uhr

Die anrollende Omikron-Welle in Deutschland schlägt sich bisher noch nicht auf den Intensivstationen nieder. Die Zahl der dort behandelten Corona-Infizierten ist erstmals seit Mitte November wieder knapp unter die Marke von 3.000 gesunken. Das geht aus Daten des Divi-Intensivregisters hervor. Seit dem Höhepunkt der vierten Welle im Dezember mit rund 5.000 Corona-Intensivpatienten gleichzeitig ist die Zahl stetig zurückgegangen. Auch bei den gemeldeten Erstaufnahmen ist der Trend rückläufig. Experten geben aber noch keine Entwarnung, weil vieles zur Omikron-Variante unklar ist. Zudem gebe es zwischen Ansteckung und Krankenhauseinweisung einen Zeitverzug.

Freitag, 14. Januar 2022

Das war der Donnerstag in Baden-Württemberg

Omikron in Deutschland vorherrschend

21:37 Uhr

Nun ist auch in Deutschland Omikron die vorherrschende Variante des Coronavirus. Das schreibt das Robert-Koch-Institut (RKI) in seinem Wochenbericht. Der bundesweite Anteil liegt demnach inzwischen bei mehr als 73 Prozent. Die Verbreitung der über lange Zeit dominierenden Delta-Variante schrumpfte auf fast 26 Prozent. Vor einer Woche hatte das RKI den Omikron-Anteil in Deutschland noch mit rund 44 Prozent angegeben.

Opposition in Baden-Württemberg bei Corona-Impfpflicht gespalten

21 Uhr

Die Oppositionsfraktionen des baden-württembergischen Landtags haben die Ergebnisse ihrer Klausurtagungen vorgestellt. Strittig ist das Thema Impfpflicht:

Baden-Baden: Nächtliche Ausgangsbeschränkung für Nicht-Immunisierte

20:56 Uhr

Im Stadtkreis Baden-Baden gelten ab Freitag nächtliche Ausgangsbeschränkungen für Nicht-Immunisierte. Wie die Stadt mitteilte, hat die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Baden an zwei aufeinanderfolgenden Tagen den Wert von 500 erreicht, womit die Beschränkungen der Alarmstufe II in Kraft treten. Nicht-immunisierten Personen ist der Aufenthalt außerhalb der Wohnung in der Zeit von 21 Uhr bis 5 Uhr des Folgetags nur beim Vorliegen triftiger Gründe gestattet.

Stiko-Chef Mertens gegen allgemeine Impfpflicht

19:50 Uhr

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, lehnt eine allgemeine Corona-Impfpflicht ab. "Das spaltet die Gesellschaft, da wird zu viel Druck aufgebaut", sagte er den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung". Er setze auf weitere Überzeugungsarbeit und Aufklärung. Eine gesetzliche Impfpflicht sei nur so viel wert, wie sie effektiv umgesetzt werden könne. "Was machen Sie mit jenen, die sich weigern?", fragte der Ulmer Virologe im Zeitungsinterview. Diese Menschen würden sich womöglich auch von einem Bußgeld nicht umstimmen lassen. Außerdem könne selbst eine schnelle Impfpflicht die aktuelle Corona-Welle nicht brechen.

Sieben-Tage-Inzidenz in BW wieder fast bei 500

19:03 Uhr

478,6 beträgt die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell in Baden-Württemberg, gestern lag sie noch bei 347,5. Allerdings erklärt das Landesgesundheitsamt den starken Anstieg auch damit, dass es bei der Meldesoftware gestern eine technische Störung gegeben habe: Nach 13 Uhr am Mittwoch seien keine Daten mehr übermittelt worden, diese seien daher im heutigen Lagebericht enthalten. Auf den Intensivstationen des Landes werden derzeit 378 Menschen wegen Covid-19 behandelt, neun weniger als gestern und 86 weniger als vor einer Woche. Die Krankenhäuser müssen wieder mehr Menschen wegen einer Corona-Infektion aufnehmen. Die Hospitalisierungsinzidenz stieg um 0,9 auf 3,1. In der Vorwoche lag diese noch bei 2,5. 64 weitere Menschen sind in Baden-Württemberg im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung gestorben.

SPD in BW weist Impfpflicht-Haltung der FDP zurück

18:05 Uhr

Die baden-württembergische FDP-Fraktion sprachen sich heute auf ihrer Klausur gegen die Einführung einer Impflicht aus. Man sei der Überzeugung, dass das derzeit nicht durchführbar sei, sagte Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke (FDP). SPD-Fraktionschef in Baden Württemberg Andreas Stoch hält das hingegen für eine "falsche politische Festlegung". Zudem habe er den Eindruck, dass die Haltung der liberalen Abgeordneten im Landtag nicht die Meinung der gesamten Bundes-FDP widerspiegele. Deshalb gehe er auch nicht davon aus, dass die Position der FDP-Landtagsfraktion bei der Entscheidung im Bundestag eine große Rolle spielen werde.

SPD-Landtagsfraktion fordert Infokampagne für höhere Impfquote

17:42 Uhr

Um die Impfquote zu erhöhen, pocht die SPD-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg auf eine großangelegte Informations- und Werbekampagne. Unter dem Hashtag "#Infobooster" soll in Broschüren, auf Plakaten und in sozialen Medien, auch fremdsprachigen, über das Impfen aufgeklärt werden. Man habe den Fehlinformationen und Verschwörungsmythen zu lange die Bühne überlassen, sagte Fraktionschef Andreas Stoch. Die Fraktion schlägt vor, Flyer an alle Haushalte zu senden und an den Haustüren mit den Menschen in Kontakt zu treten. "Um die Pandemie zu überwinden, brauchen wir Impfungen. Um die Gesellschaft wieder zu einen, brauchen wir Information und Austausch", sagt Stoch. Falls die allgemeine Impfpflicht komme, müsse auch diese zwingend von einer Infokampagne begleitet werden.

Kreis Lörrach: Strafbefehl gegen Arzt wegen gefälschter Atteste

17:02 Uhr

Das Amtsgericht Schönau (Kreis Waldshut-Tiengen) hat gegen einen Arzt aus Zell im Wiesental (Kreis Lörrach) eine Geldstrafe in dreistelliger Höhe erlassen, weil er rechtswidrig Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht ausgestellt und damit gegen seine ärztliche Pflicht verstoßen haben soll. Er soll sich 2020 in 22 Fällen strafbar gemacht haben. Der Mediziner hat nun zwei Wochen Zeit, um gegen den vom Amtsgericht Schönau erlassenen Strafbefehl Rechtsmittel einzulegen.

Stuttgart: Rechte Szene mobilisiert sich in der Pandemie

16:45 Uhr

Die rechte Szene in der Region Stuttgart habe die Corona-Pandemie sehr gut genutzt, um sich zu vernetzen und Menschen zu mobilisieren. Das sagt der Journalist Alexander Roth vom Zeitungsverlag Waiblingen, der seit fast zwei Jahren zu diesem Thema recherchiert. Morddrohungen gehören zu seinem Alltag.

Karlsruhe: Sprunghafter Anstieg der Inzidenz

16:34 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt in Karlsruhe sprunghaft an, der Anteil der Omikron-Variante liegt bei fast 80 Prozent. Aktuell liegt der Inzidenz-Wert bei 418,2. In den nächsten Tagen soll er über 500 steigen. Gleichzeitig entspannt sich die Situation im Städtischen Klinikum. Die kommenden zwei Wochen sind entscheidend, sagt Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD).

Lucha berät mit Landräten über Impfkampagne und Infrastruktur

15:51 Uhr

Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) dankt den Landrätinnen und Landräten bei einem digitalen Treffen für die aktuelle Impfkampagne. Gemeinsam soll nun über die Infrastruktur beraten werden, die erforderlich ist, um Boosterkampagne, Erstimpfungen, die Impfung Jugendlicher und älterer Menschen sowie Pflicht-Impfungen für bestimmte Berufsgruppen in den nächsten Monaten parallel zu stemmen. "Unser Ziel ist es, gemeinsam eine Struktur zu etablieren, die einerseits langfristig ein ausreichendes Impfangebot vor Ort garantiert, andererseits aber den Steuerzahler nicht über Gebühr fordert", sagte Lucha. Hierzu wolle man unter anderem dauerhafte Impfstützpunkte einrichten, um die Infrastruktur robust und krisenfest, aber auch flexibel zu gestalten. Neben den Angeboten in den Arztpraxen habe das Land seit dem 18. November 2021 fast 600 zusätzliche stationäre und mobile Impfeinheiten einrichten können.

Diese Antigen-Schnelltests sind zuverlässig

15:44 Uhr

Die Qualität der Antigen-Schnelltests ist in aller Munde. Am Markt häufen sich die Anbieter verschiedener Testkits, ebenso greifen verschiedene Schnelltest-Zentren auf verschiedene Sets zurück. Die Zuverlässigkeit schwankt, wie eine Analyse von über 200 Schnelltest-Typen durch das Paul-Ehrlich-Institut ergab.

Rechtliche Details bei Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen noch unklar

15:30 Uhr

Am 16. März ist es so weit: Für Gesundheits- und Pflegepersonal kommt die Impfpflicht. Einige Arbeitnehmer stehen damit kurz vor der Arbeitslosigkeit, denn sie müssen als Ungeimpfte mit einer Kündigung rechnen. "Es ist eine sehr schwere Situation für mich und für meine Familie", erzählt ein 39-Jähriger im SWR-Gespräch.

Nutzung von Luca-App-Daten für Ermittlungen wohl unzulässig

14:45 Uhr

Die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz stuft die Nutzung von Kontaktdaten aus der Luca-App für polizeiliche Ermittlungen bei einem Fall in Mainz nach derzeitigem Stand als unzulässig ein. Das sagte der Justizminister von Rheinland-Pfalz, Herbert Mertin (FDP), im Rechtsausschuss des Landtags. Das Infektionsschutzgesetz des Bundes sei allerdings nicht eindeutig formuliert. So wisse man nicht, ob und wann Daten aus der Luca-App für die Strafverfolgung verwendet werden dürfen. Zur Aufklärung erheblicher Straftaten dürften solche Daten nach neuester Einschätzung im Einzelfall offenbar doch genutzt werden. Rheinland-Pfalz erwäge eine Bundesratsinitiative, um für Klarheit zu sorgen. In Baden-Württemberg haben ebenfalls mindestens drei Ermittlungsbehörden versucht, über Gesundheitsämter an Daten aus der Luca-App zu kommen. Die Anfragen wurden von den Gesundheitsämtern abgelehnt.

Karlsbader Arzt eröffnet Teststation im eigenen Wohnzimmer

13:55 Uhr

Statt lange zu zögern, hat ein Arzt aus Karlsbad (Kreis Karlsruhe) gehandelt: Friedrich Mandel macht Schnelltests direkt aus dem heimischen Wohnzimmer. Eigentlich waren die anfangs nur für Freunde und Nachbarn gedacht. Nun wurde seine vier Wände zur offiziellen Teststation.

STIKO empfiehlt Corona-Auffrischungsimpfung nun ab zwölf Jahren

13:41 Uhr

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt nun auch allen 12- bis 17-jährigen Kindern und Jugendlichen eine Corona-Auffrischungsimpfung. Das teilte die beim Robert Koch-Institut angesiedelte STIKO am Donnerstag mit.

Heilbronn-Franken: Booster-Quote in den Heimen hoch

13:37 Uhr

Die Auffrischungsimpfungen in Alten- und Pflegeheimen in Heilbronn-Franken sind im landesweiten Vergleich hoch. In manchen Heimen der Region sind bereits 100 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner geboostert.

FDP-Landtagsfraktion in BW gegen Impfpflicht

13:20 Uhr

Die baden-württembergische FDP-Fraktion hat sich gegen die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht ausgesprochen. Die Abgeordneten fassten auf ihrer Fraktionsklausur einstimmig einen entsprechenden Beschluss, wie die Deutsche Presse-Agentur heute mitteilte. Über eine allgemeine Impfpflicht gegen Corona soll der Bundestag voraussichtlich in freier Abstimmung ohne Fraktionsdisziplin entscheiden.

BW möchte bundesweite FFP2-Maskenpflicht in Bussen und Bahnen

12:55 Uhr

Baden-Württembergs Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) und Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) dringen auf eine FFP2-Maskenpflicht in Bussen und Bahnen. In einem Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) forderten sie angesichts der rasant steigenden Inzidenzen durch die Omikron-Variante die Regelverschärfung im Bund umzusetzen. Im Schreiben verdeutlichten die beiden Minister: "Sollte der Bund nicht in Kürze handeln, sieht sich das Land Baden-Württemberg verpflichtet, die FFP2-Maskenpflicht einzuführen, selbst wenn bisher nicht eindeutig geklärt ist, ob dies rechtssicher möglich ist, um den Ansprüchen an den Schutz der Bevölkerung gerecht zu werden."

Corona-Ausbruch in Weiler Pflegeheim

12:50 Uhr

Auf der Demenzstation des Pflegeheims "Markgräflerland" in Weil am Rhein ist es zu einem Corona-Ausbruch mit sieben Infektionen gekommen. In drei Fällen wurde die hochansteckende Omikron-Variante nachgewiesen. Fünf Bewohner und zwei Mitarbeiter haben sich angesteckt. Alle Krankheitsverläufe sind laut Landratsamt Lörrach mild. Mit einer Ausnahme waren alle Betroffenen geimpft.

Forschungseinrichtungen bündeln Daten zur Analyse von Covid-19-Erkrankungen

12:21 Uhr

Ein bundesweites Netzwerk für radiologische Daten soll künftig die Erforschung von Covid-19 vorantreiben. Für das Netzwerk mit dem Namen "Racoon" haben sich 36 deutsche Universitätskliniken mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg, dem Fraunhofer-Institut für Digitale Medien und der TU Darmstadt zusammengeschlossen. Das teilte eine Sprecherin der Universitätsklinik Ulm am Donnerstag mit. In Baden-Württemberg nehmen die Universitätskliniken Heidelberg, Mannheim, Tübingen, Ulm und Freiburg am Netzwerk teil. In Heidelberg ist neben der Universitätsklinik auch das Unternehmen Mint Medical teil des Netzwerks. Durch das Netzwerk könnten schnell Erkenntnisse gewonnen werden, die zur Bekämpfung der Pandemie und zur Versorgung von Covid-19-Erkrankten beitragen.

Wegen geringer Nachfrage: Kreis Waldshut sagt Impfaktion ab

10:36 Uhr

Wegen sinkender Nachfrage musste im Landkreis Waldshut bereits ein Impftag abgesagt werden. Weitere Absagen werden voraussichtlich folgen. Der Vor-Ort-Termin heute in Höchenschwand wurde bereits gestrichen. Auch der Termin morgen in Weilheim steht auf der Kippe, weil sich bislang nur knapp 30 Menschen für eine Impfung vor Ort angemeldet haben. Alle Impfwilligen, die dort Termine wollten, werden benachrichtigt und sie bekommen einen Ersatztermin in einem der vier Miniimpfzentren des Kreises. Der Landkreis Waldshut betreibt seit Herbst letzten Jahres vier kleine Impfstützpunkte in Bad Säckingen, Lauchringen, Häusern und Bonndorf. Parallel wurden gemeinsam mit den Gemeinden regelmässig Impfaktionen vor Ort organisiert. Hier geht die Nachfrage im neuen Jahr allerdings deutlich zurück. Die Impfaktionen vor Ort werden deshalb von nächster Woche an auf drei Stunden am Nachmittags reduziert.

Hohes Bußgeld für Impfverweigerer von OB Palmer gefordert

10:22 Uhr

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) fordert die Impfpflicht ab dem Alter von 60 Jahren. Darüber hinaus bringe ein Verweigerer-Bußgeld von 5.000 Euro eine Impfquote von 98 Prozent, so Palmer.

Impfzentren schließen wegen geringer Nachfrage

9:42 Uhr

Der Zollernalbkreis schließt zwei seiner drei Pop-Up-Impfzentren. Grund sei die geringe Nachfrage. Laut Landratsamt gibt es 550 Impfungen täglich, weit mehr als 1.000 wären möglich.

Gefälschte Impf-Nachweise: Hausdurchsuchungen in BW

8:37 Uhr

Die Polizei durchsuchte heute in Zusammenhang mit dem Impfskandal von Wemding (Kreis Donau-Ries/Bayern) einige Wohnungen in ganz Süddeutschland und Baden-Württemberg. Ein Hausarzt der Gemeinde soll zahlreiche Corona-Impfungen vorgetäuscht haben, auch bei Patientinnen und Patienten in benachbarten baden-württembergischen Landkreisen. Im Fokus der Aktion standen rund 100 Menschen, die von dem Hausarzt keine Impfung, sondern lediglich einen Nachweis haben wollten und diesen offenbar auch bekamen. Während der Durchsuchungsaktion wurde bei Beschuldigten Blut entnommen, um den Impfstatus zu klären, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Polizei ermittelt wegen der Beihilfe und Anstiftung zum Ausstellen unrichtiger Gesundheitszeugnisse und deren Verwendung.

Bundestag debattiert heute über Impfpflicht und Quarantäne

8:00 Uhr

Die neuen Bund-Länder-Beschlüsse zu den Corona-Maßnahmen sind heute Thema im Bundestag. Es geht dabei auch um die neuen Regeln für Menschen, die in Quarantäne sind. Außerdem will die Bundesregierung um Kanzler Olaf Scholz (SPD) hierbei weiter für eine allgemeine Impfpflicht werben.

Dänemark lockert - Frankreich verschärft Regeln für Ungeimpfte

7:57 Uhr

In Frankreich werden die Corona-Maßnahmen verschärft. In einem letzten Schritt stimmte auch der französische Senat zu. Damit dürfen ungeimpfte Menschen bald nicht mehr in Restaurants oder Kultureinrichtungen und können keine Fernzüge und Flüge mehr nutzen. Das soll so lange gelten, wie sich mehr als 10.000 Corona-Patienten in französischen Kliniken befinden. Aktuell sind es rund 24.000. Dänemark hingegen lockert einige seiner Beschränkungen - trotz hoher Infektionszahlen. Aus dem Gesundheitsministerium hieß es, man habe die Lage auf den Intensivstationen im Griff.

Krisenstab der Bundesregierung befürchtet Engpässe bei Tests

7:38 Uhr

Wegen der rasant steigenden Infektionszahlen stehen im Kampf gegen die Omikron-Welle nach Einschätzung des Leiters des Corona-Krisenstabs der Bundesregierung, Generalmajor Carsten Breuer, bald voraussichtlich nicht mehr genügend Testkapazitäten für die gesamte Bevölkerung zur Verfügung. "Wir werden mit Sicherheit, wie bei allen knappen Ressourcen, Kapazitäten bündeln müssen, wo es erforderlich ist", sagte Breuer der "Süddeutschen Zeitung". Das gelte auch für Tests.

Palmer spricht sich für Impfpflicht ab 60 aus

7:15 Uhr

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat sich gestern Abend in der ARD-Sendung Maischberger für eine allgemeine Impfpflicht als wirksames Mittel zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ausgesprochen. Allerdings soll diese Impfpflicht laut Palmer nicht für alle Erwachsenen gelten, sondern nur für Menschen ab 60 Jahren.

Eine allgemeine #Corona-#Impfpflicht solle nicht für alle Menschen ab 18 Jahren, sondern vor allem für die Risikogruppe ab 60 Jahren gelten, so Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (@Die_Gruenen). #Maischberger #Impfung @DasErste https://t.co/N1y7pyLXhP

Coronatest-Labore kommen beim Personal an Grenzen

6:51 Uhr

Aufgrund steigender Omikron-Infektionszahlen droht in den Coronatest-Laboren im Land das Personal knapp zu werden. "Derzeit kann der Bedarf gedeckt werden, doch Erkrankungen und Quarantäne von Labor-Mitarbeitern sowie die angespannte Arbeitsmarktsituation im Laborbereich könnten in den kommenden Wochen die Lage verschärfen", sagte Martin Holfelder, ärztlicher Leiter des Heidelberger Labors der bundesweit tätigen Limbach Gruppe der Deutschen Presseagentur. Derzeit schickten die wieder geöffneten Schulen, aber auch Krankenhäuser, Arztpraxen und Testzentren wegen der sehr ansteckenden Omikron-Varianten mehr PCR-Tests. Der Anteil der Omikron-Variante bei allen positiven Tests liegt laut Holfelder derzeit bei 70 Prozent. "Wenn die Entwicklung so weiter geht, werden es in ein, zwei Wochen über 90, ja nahezu 100 Prozent."

BW und elf weitere Länder überdenken Nutzen von Luca-App

5:15 Uhr

In zwölf Bundesländern ist offen, ob die Luca-App zur Nachverfolgung von Kontakten in der Corona-Pandemie weiter vertraglich genutzt wird. In Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Sachsen-Anhalt wird dies geprüft, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Schleswig-Holstein hat entschieden, die Lizenz nicht über März zu verlängern. Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen haben keinen Vertrag mit dem Betreiber. Der Deutsche Landkreistag wirbt einer Sprecherin zufolge weiter für die App, da damit ein direkter Kanal zwischen Gesundheitsamt, dem Betreiber einer Gaststätte und dem Nutzer bestehe. Datenschützer äußern derweil immer häufiger Bedenken. Unter anderem wegen der Möglichkeit, wenn auch unrechtmäßig, Daten abzufragen.

Erneuter Höchstwert bei bundesweiten Neuinfektionen

4:01 Uhr

In Deutschland sind dem Robert Koch-Institut binnen 24 Stunden 81.417 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Das ist wieder eine neuer Tages-Höchstwert. Schon gestern war die Zahl so hoch wie noch nie seit Ausbruch der Corona-Pandemie. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 427,7 (Vortag: 407,5). Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 316 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit sind in Deutschland mittlerweile 115.051 Menschen nach einer Corona-Infektion gestorben.

Bisher 1.200 Anträge auf Entschädigung wegen Impfung

2:54 Uhr

Seit Beginn der Corona-Impfkampagne sind bundesweit mindestens 1.200 Anträge auf staatliche Versorgungsleistungen nach möglichen Impfschäden gestellt worden. Das geht aus einer Recherche der "Neue Osnabrücker Zeitung" hervor. Von den eingegangenen Anträgen wurden bisher 54 entschieden und davon wiederum 18 bewilligt, 30 abgelehnt. Der Zeitung zufolge stehen die 1.219 Anträge im Verhältnis zu 155,4 Millionen Impfungen - das entspricht einem Antrag pro 127.500 Impfungen. Anspruch auf Versorgungsleistungen wegen Impfschäden ergeben sich laut Infektionsschutzgesetz bei "gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen, die über das übliche Ausmaß einer Impfreaktion hinausgehen." In Baden-Württemberg gibt es bislang 72 solcher Anträge.

Krankenhausgesellschaft für rasche Impfpflicht

1:44 Uhr

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert die rasche Einführung einer Impfpflicht. "Der Prozess muss jetzt stringent und zügig sein", sagt Verbands-Chef Gerald Gaß der Funke Mediengruppe. "Eine Impflicht erst ab Herbst halte ich für zu spät." Das Thema dürfe nicht völlig zerredet werden, bis keine breite Einigung mehr möglich sei.

Impfung für Kleinkinder: Moderna erwartet Daten im März

1:34 Uhr

Der US-Hersteller Moderna rechnet im März mit den Ergebnissen seiner klinischen Studie zum Corona-Impfstoff für Kinder im Alter von zwei bis fünf Jahren. Falls die Daten und Gespräche mit der Aufsichtsbehörde positiv ausfielen, werde man sich um eine Notfallzulassung bemühen, teilte Moderna mit. Die Pharma-Unternehmen Biontech und Pfizer hatten erklärt, sie rechneten damit, eine Notfallzulassung ihres Corona-Impfstoffs für die Altersgruppe von sechs Monaten bis fünf Jahren im ersten Halbjahr 2022 beantragen zu können.

Donnerstag, 13. Januar 2022

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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