Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Akktuell Live-Blog zum Coronavirus (Foto: Getty Images, Montage: SWR)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Donnerstag, 26. August 2021

Stand

Das war der Donnerstag in Baden-Württemberg

Bundeskanzlerin Merkel: 3G-Regelung für Züge und Inlandsflüge

22:55 Uhr

Angela Merkel (CDU) drängt laut einem Medienbericht darauf, die 3G-Regelung in Zügen und auf Inlandsflügen einzuführen. Unter Berufung auf Regierungskreise meldet die "Bild", das Kanzleramt habe das Verkehrsministerium mit einem entsprechenden Erlass für die Bahn und Fluglinien beauftragt. Demnach sollen künftig nur noch Geimpfte, Genesene oder Getestete in Zügen und Flugzeugen reisen dürfen. Unklar ist vor allem, wie das dann in Zügen kontrolliert werden sollte.

Merkel warnt vor resistenten Virus-Varianten

21:16 Uhr

Nach Worten von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) darf die Zahl der Corona-Infizierten weltweit nicht zu groß werden. "Solange die Impfstoffe wirken, haben wir den Weg aus der Pandemie", sagte sie. "Wenn wir einmal eine Variante bekommen, bei der die Impfstoffe nicht mehr wirken, haben wir ein großes Problem", fügte sie hinzu. "Deshalb sollten wir mit Hochdruck daran arbeiten, dass die ganze Welt geimpft werden kann. Das ist das Allerwichtigste."

Europapark in Rust hat Hygienekonzept angepasst

20:28 Uhr

Der Europapark in Rust (Ortenaukreis) war der erste Freizeitpark, der im Land wieder öffnen durfte. Im Mai begann der Testbetrieb. Inzwischen können wieder Tausende pro Tag den Park besuchen - natürlich unter Corona-Bedingungen. Auf die Kritik am Hygienekonzept wurde reagiert - und nachgebessert.

EMA will nach Moderna-Impfstopp in Japan EU-Chargen prüfen

19:55 Uhr

Nach Berichten über möglicherweise kontaminierte Dosen von Moderna-Impfstoff kündigt die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) eine Prüfung an, ob auch Lieferungen an die EU betroffen sein könnten. Man habe die zuständigen Stellen um weitere Informationen gebeten, hieß es in einer E-Mail an die Nachrichtenagentur Reuters. Zuvor hatte Japan den Einsatz von 1,6 Millionen Dosen des Impfstoffs ausgesetzt und von einer Vorsichtsmaßnahme gesprochen.

Baden-Württemberg plant weitere Einschränkungen für Ungeimpfte

19:34 Uhr

In Baden-Württemberg sind weitere Einschränkungen für Ungeimpfte geplant und zwar dann, wenn die Zahl der Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen stark ansteigt. Das baden-württembergische Sozialministerium bestätigte dem SWR, dass die Corona-Verordnung des Landes überarbeitet wird. Nicht-Geimpfte hätten dann nicht mehr zu allen Bereichen des öffentlichen Lebens Zugang. Ein Test würde dann nicht mehr ausreichen, um zum Beispiel ins Kino zu gehen oder ein Restaurant zu besuchen. Der Amtschef des Landesgesundheitsministeriums, Uwe Lahl, sagte dem SWR, solche Maßnahmen würden dann notwendig, wenn die Infektionen bei Ungeimpften schnell anstiegen und das Gesundheitssystem überlastet werden könnte. Der Entwurf soll in der kommenden Woche in der grün-schwarzen Landesregierung abgestimmt werden.

Weniger Neuinfektionen, aber Inzidenz steigt weiter

18:43 Uhr

In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Inzidenz weiter gestiegen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamt liegt sie aktuell bei 68,1 (Vortag 61,7). Am Donnerstag vor einer Woche lag sie bei 40,4. Den höchsten Inzidenzwert hat der Stadtkreis Heilbronn mit 117,7. Innerhalb eines Tages wurden 1.642 Neuinfektionen gemeldet. Das sind 339 weniger als gestern, aber 664 Fälle mehr als vor einer Woche. Der Hospitalisierungsindex liegt jetzt bei 1,85. Das heißt, pro 100.000 Einwohner wurden in den vergangenen sieben Tagen 1,85 Personen mit einer Corona-Infektion ins Krankenhaus eingewiesen. Auf den Intensivstationen werden 99 Covid-19-Fälle behandelt, genauso viele wie am Mittwoch. Sechs weitere Menschen sind an oder mit dem Virus gestorben.

Heilbronn: Sieben-Tage-Inzidenz über 100

18:34 Uhr

In der neuen Corona-Verordnung der Landesregierung spielt die Inzidenz zwar keine große Rolle mehr. Eine Art Gradmesser ist sie aber nach wie vor. In Heilbronn ist der Wert auf über 100 gestiegen. Das ist der höchste Wert derzeit in Baden-Württemberg. Was heißt das jetzt?

Möglicherweise bald keine Quarantäne mehr für Spanien-Rückkehrer

17:54 Uhr

Knapp drei Wochen vor Ende der Sommerferien in Baden-Württemberg will die Bundesregierung einem Medienbericht zufolge Spanien von der Liste der Hochrisikogebiete streichen. Damit würde für Ungeimpfte die Quarantäne-Pflicht nach der Einreise nach Deutschland wegfallen. Das berichtet die Funke Mediengruppe unter Berufung auf Regierungskreise.

"Querdenken 711"-Demos in Berlin verboten

15:53 Uhr

In der Hauptstadt wurden sieben gegen die Corona-Maßnahmen gerichtete Versammlungen am kommenden Wochenende untersagt. Verboten wurden unter anderem Aufzüge, die von der Stuttgarter Initiative "Querdenken 711" angemeldet wurden, wie das Berliner Polizeipräsidium mitteilte. Die Polizei begründete dies vor allem damit, dass in der Vergangenheit bei derartigen Veranstaltungen die Infektionsschutzregeln nicht eingehalten wurden. Für Samstag und Sonntag hatten "Querdenken"-Ableger laut Polizei Versammlungen mit jeweils bis zu 22.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern angemeldet. Die Polizei habe die Versammlungen "nach Bewertung aller Umstände und Erkenntnisse, insbesondere zu der Versammlungslage am 31. Juli und 1. August 2021, nach Abwägung sämtlicher Interessen und dem Recht auf Versammlungsfreiheit" verboten, erklärte das Polizeipräsidium. Anfang August hatten in der Hauptstadt tausende Menschen trotz Verbots gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Dabei gab es auch Angriffe auf Einsatzkräfte und einen Gewerkschaftsvertreter. Hunderte Menschen wurden festgenommen.

Böblingen wirbt mit "Infovermittlern" für Impfungen

15:17 Uhr

Eine Werbekampagne mit Flyern, Plakaten und jetzt auch Straßen-Promoterinnen und -Promotern ist im Landkreis Böblingen gestartet worden. Der Landkreis bewirbt damit seine Impf-Aktionen. Die sogenannten "Infovermittler" sollen noch mehr Überzeugungsarbeit leisten und mit direkter Ansprache die Menschen für die Anti-Covid-Impfungen gewinnen.

Verfahren gegen Corona-Schnelltestzentren in Freiburg

14:55 Uhr

Wegen mutmaßlichen Abrechnungsbetrugs bei Corona-Testzentren laufen bei der Staatsanwaltschaft Freiburg etwa zehn Ermittlungsverfahren. Es habe mehrere Anzeigen aus der Bevölkerung gegeben, teilte ein Sprecher mit. Unter anderem sollen Tests falsch oder gar nicht vorgenommen worden sein. Diese Schnelltests sollen dann möglicherweise abgerechnet worden sein. Zuvor hatten mehrere Medien über das Thema berichtet. Der Sprecher sagte, es sei schwierig an die entsprechenden Daten heranzukommen. So hätten Betreiber von mehreren Testzentren Sammelmeldungen abgeben können. Und da sei es schwierig, die Daten einzeln aufzuschlüsseln. Landesweite Daten zum möglichen Betrug bei Schnelltests gibt es nicht. Bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart laufen laut einer Sprecherin keine solchen Verfahren. Mittlerweile sind in mehreren Bundesländern Verdachtsfälle bekannt geworden.


Algenspray für die Nase soll Coronaviren abwehren

14:36 Uhr

Ein Nasenspray mit einem Wirkstoff aus der Rotalge soll dabei helfen, vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen. Erste Studien scheinen zumindest eine gewisse Wirkung zu bestätigen

Kinder- und Jugendärzte kritisieren BW-Landesregierung

13:43 Uhr

Kinder- und Jugendärzte kritisieren die baden-württembergische Landesregierung, nachdem Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) Schulleitungen dazu aufgerufen hat, selbst Corona-Impfungen zu organisieren. Er halte davon nichts, sagte der Sprecher des Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte, Jakob Maske, im SWR. Auch Kinder und Jugendliche hätten ein Recht auf medizinische Privatsphäre. Es herrsche in seinen Augen ein starker Gruppenzwang in den Schulen, so Maske, der aber nicht notwendig sei, weil genügend Kinder- und Allgemeinärzte für Impfungen zur Verfügung stünden. Es gebe auch keine wirkliche Notlage, schwere und schwerste Krankheitsverläufe seien bei Kindern und Jugendlichen sehr selten. Der öffentliche Gesundheitsdienst solle sich lieber wieder um andere Aufgaben kümmern wie beispielsweise die Schuleingangsuntersuchung, betonte der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte im SWR.


Krisenstab berät über Corona-Lage in Heilbronn

13:03 Uhr

Angesichts stark steigender Corona-Infektionen in Heilbronn hat der Corona-Krisenstab für die SLK-Kliniken eine Umstrukturierung festgelegt. Von Freitag bis Mittwoch habe sich die Zahl der Corona-Patienten verzehnfacht, so SLK-Geschäftsführer Thomas Weber, deshalb müsse man jetzt handeln. "Mit über 20 Patienten bedeutet dies, dass wir aus einer Station zwei machen, ab 40 Patienten drei Stationen. Das bedeutet: Personal umschichten, normale Betten reduzieren. Ein Prozess, (...) der Einschränkungen für alle anderen Patienten mit sich bringt." Die SLK-Kliniken melden derzeit 23 Corona-Patienten, von denen zwei auf der Intensivstation liegen. Mit 106 ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Heilbronn aktuell wieder die höchste im Land. Auch die Gesundheitsämter rüsten wieder auf. Die Stadt Heilbronn ruft bei der Bundeswehr nach Verstärkung. Wie schon im vergangenen Herbst sollen die Soldaten bei der Kontaktnachverfolgung helfen. Auch in den übrigen Kreisen in der Region Heilbronn-Franken sind die Inzidenzen wieder gestiegen (Stand 25.8.). Im Main-Tauber-Kreis liegt die Inzidenz bei rund 75, im Kreis Schwäbisch Hall bei etwa 60 und im Hohenlohekreis bei rund 50.


Mehr infizierte Reiserückkehrer im Süden Baden-Württembergs

11:57 Uhr

In der Region Bodensee-Oberschwaben gibt es immer mehr Reiserückkehrer, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben. Das teilten mehrere Landratsämter auf SWR-Nachfrage mit. Im Bodenseekreis habe es in den vergangenen sieben Tagen 160 Infektionsfälle gegeben, davon handle es sich bei 90 Personen um Reiserückkehrer. Vor allem Urlauberinnen und Urlauber aus Südosteuropa seien betroffen. Im Kreis Biberach stellen die Reisenden rund die Hälfte der Infizierten innerhalb von sieben Tagen dar - vor einer Woche waren es noch rund 23 Prozent. Auch das Landratsamt Konstanz bestätigte gegenüber dem "Südkurier", wie im vergangenen Jahr liege der Schwerpunkt der Corona-Infektionen derzeit bei Reiserückkehrern.


Riedlinger Fohlenmarkt unter Corona-Bedingungen

11:47 Uhr

In Riedlingen (Kreis Biberach) ist heute wieder Fohlenmarkt, wie schon im vergangenen Jahr unter Corona-Bedingungen. Der Riedlinger Fohlenmarkt ist einer von etwa 30 Handelsplätzen für Fohlen in Deutschland. Normalerweise ist er ein Volksfest: Besucher schlendern über den Krämermarkt, essen, trinken und bestaunen die Fohlen, die vormittags im Ring angepriesen und nachmittags versteigert werden. Dieses Mal sind, genau wie im Vorjahr, 499 Besucher zugelassen. Jeder braucht eine Eintrittskarte. Der Krämermarkt fällt aus. Dem Auktionserfolg werde das aber nicht schaden, sagte ein Sprecher des Pferdezuchtverbands Riedlingen. Denn die Nachfrage nach Pferden sei europaweit hoch. Die Versteigerung wird live im Internet übertragen. Händler aus aller Welt können mitbieten.


Württemberger waren in Corona-Zeiten spendenfreudiger

11:17 Uhr

In den langen Corona-Monaten haben sich die Menschen und Gottesdienstbesucher in Württemberg spendenfreudiger gezeigt als zuvor. "Gerade 2020, in dem Jahr also, in dem viele Gottesdienste nur virtuell stattfinden konnten, haben viele Menschen mehr gespendet und so ihre große Solidarität mit den Armen gezeigt", sagte Oberkirchenrätin Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg. Die Hilfsaktion "Brot für die Welt" habe rund 10,9 Millionen Euro Spenden allein im württembergischen Landesteil erhalten, das sind 2,2 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Aus Baden-Württemberg hat das Hilfswerk "Brot für die Welt" im vergangenen Jahr insgesamt rund 16,9 Millionen Euro Spenden erhalten. Rund 6 Millionen Euro entfallen auf die evangelische Landeskirche in Baden. Bundesweit wurde die Arbeit des evangelischen Hilfswerks mit mehr als 76,8 Millionen Euro unterstützt (plus 12,4 Millionen Euro). In das Jahresergebnis seien allerdings auch Kollekten aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 eingeflossen, sagte Noller.


Bundesweit mehr als 90 Ermittlungsverfahren gegen Testzentren

11:07 Uhr

Bundesweit laufen einem Medienbericht zufolge mindestens 94 Ermittlungsverfahren gegen Betreiber von Corona-Testzentren. Fast immer geht es um Falschabrechnungen, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage von Nord- und Westdeutschem Rundfunk sowie "Süddeutscher Zeitung" bei Justizministerien und Staatsanwaltschaften ergab. Besonders viele Ermittlungsverfahren sind demnach bei der Berliner Staatsanwaltschaft anhängig. In 60 Fällen wird dort gegen Betreiber von Testzentren ermittelt. In Baden-Württemberg sind laut Staatsanwaltschaft zahlreiche Ermittlungsverfahren bekannt, allein zehn in Freiburg. Auch in Bayern gibt es derzeit zehn Ermittlungsverfahren. Beide Länder liegen damit bundesweit mit vorne bei den entsprechenden Verfahren.


Keine Besucher-Beschränkung mehr in Mannheimer Krankenhäusern

10:28 Uhr

In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gibt es ab sofort keine Beschränkungen mehr bei der Besucherzahl. Das hat die Stadt Mannheim mitgeteilt. Sie bezieht sich dabei auf die angepasste Corona-Verordnung des Landes. Nichtgeimpfte Personen müssen nun einen negativen Antigen-Schnelltest nicht älter als 24 Stunden oder einen PCR-Test nicht älter als 48 Stunden vorweisen, wenn sie jemanden besuchen wollen. Bislang durfte in Krankenhäusern nur ein Besucher pro Tag zu einem Patienten, in Pflegeeinrichtungen waren es zwei. Dort besteht auch keine An- und Abmeldepflicht mehr für Bewohnerinnen und Bewohner. Seit Mittwoch sind in Kliniken und Pflegeeinrichtungen in Baden-Württemberg die Regeln zum Infektionsschutz gelockert. Die Beschränkung der Besucherzahl hing bislang von der jeweiligen Inzidenz vor Ort ab. Auch an der Uniklinik Tübingen ist ab heute täglich wieder mehr als eine Besuchsperson von kranken Angehörigen zugelassen.

Kassenärzte kritisieren Verlängerung der epidemischen Lage

9:34 Uhr

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, hat die Verlängerung der epidemischen Lage durch den Bundestag kritisiert. Gassen sagte im Radioprogramm "SWR Aktuell", es würden immer "blumige Begründungen dafür gefunden, warum man das tun muss". Mit dem weiteren Ausrufen der Notlage haben die Bundesländer für weitere drei Monate die rechtliche Befugnis, Corona-Maßnahmen wie eine Maskenpflicht oder Kontaktbeschränkungen auch ohne Zustimmung des Bundestags zu erlassen. Mittlerweile stocke die Impfkampagne gegen Covid-19 zwar. Das liege aber auch daran, dass es immer weniger Ungeimpfte gebe: "Wir werden einen gewissen Teil der Bevölkerung nicht überzeugen können. Jetzt geht es eigentlich darum, die, die impfwillig sind, zum Impfen zu bewegen. Ob man dafür jetzt die epidemische Lage nationaler Tragweite ausrufen muss, steht auf einem ganz anderen Blatt."

Sonderimpfaktion am Berufsinformationszentrum Karlsruhe

9:09 Uhr

Am Donnerstag findet im Berufsinformationszentrum Karlsruhe eine Sonder-Impfaktion ohne Termin statt. Nach Informationen der Arbeitsagentur Karlsruhe/Rastatt ist die Aktion für alle Bürger und Bürgerinnen ab zwölf Jahren frei zugänglich. Das mobile Impfteam des Kreisimpfzentrums steht von 9 bis 15 Uhr in den Räumen des Berufsinformationszentrums in Karlsruhe bereit. Impfwillige können wählen zwischen den Vakzinen von Biontech und Johnson & Johnson.

Verschärfte Corona-Regeln ab heute in Teilen von Bayern

8:17 Uhr

Die Inzidenzwerte in Ulm und in Neu-Ulm im Nachbarland Bayern unterscheiden sich aktuell zwar nur minimal, dennoch gelten ab heute auf bayerischer Seite wieder verschärfte Corona-Regeln. In Ulm gilt eine Testpflicht unter anderem in der Innengastronomie und bei Kulturveranstaltungen für diejenigen, die nicht geimpft oder genesen sind. Im Gegensatz dazu gelten in den bayerischen Kreisen Neu-Ulm, Günzburg, Dillingen und Donauwörth ab heute neben der 3G-Regel wieder verschärfte Kontaktbeschränkungen: Erlaubt sind Treffen von Personen aus maximal drei Haushalten. An Veranstaltungen dürfen im Freien 50 Gäste teilnehmen, drinnen 25.

Spahn plant großen Impfstoff-Vorrat anzulegen

8:10 Uhr

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) lässt nach Recherchen des ARD-Magazins "Kontraste" einen gewaltigen Impfstoff-Vorrat anlegen. Etwa 80 Millionen Impfstoffdosen will Spahn vorsorglich einlagern - eine Dosis für jeden Bürger und jede Bürgerin, wie das Bundesgesundheitsministerium bestätigte. Diese Vorratshaltung halten Experten für falsch, da der Impfstoff weltweit derzeit noch ein knappes Gut ist. In Afrika etwa sind bisher nur etwa zwei Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. "Den Impfstoff hier zu behalten und einzulagern, ist kurzsichtig und egoistisch", erklärt der Epidemiologe Timo Ulrichs von der Akkon Hochschule Berlin im Interview.

Erster Paralympics-Teilnehmer ins Krankenhaus eingewiesen

7:58 Uhr

In Tokio ist der erste ausländische Teilnehmer der Paralympics wegen einer Covid-19-Infektion ins Krankenhaus eingewiesen worden. Ob es sich dabei um einen Athleten oder einen Begleiter handelt, ist jedoch unklar. Das berichtet eine japanische Nachrichtenagentur unter Berufung auf das Organisationskomitee. Die Person habe demnach nur leichte Symptome.

Pop-up-Jahrmarkt wird in Rastatt eröffnet

6:52 Uhr

Die Coronaregeln werden in vielen Bereichen, zumindest für Geimpfte und Genesene, gelockert und in einigen Städten finden jetzt auch wieder Jahrmärkte statt. In Rastatt öffnet zum Beispiel ein sogenannter "Pop-up-Freizeitpark": Ein Mini-Jahrmarkt unter Corona-Bedingungen. Für die Schausteller läuft wegen der Pandemie seit eineinhalb Jahren fast nichts mehr. Kredite und laufende Kosten für die Technik sind meist sehr hoch. Trotz Corona-Hilfen bedeutet das für die Betriebe enorme finanzielle Folgen. Ab heute sind sie mit dem Pop-up-Jahrmarkt in Rastatt zurück.

Großbritannien erwägt offenbar Schul-Impfungen ohne elterliche Zustimmung

6:09 Uhr

Die britische Gesundheitsbehörde NHS erwägt einem Zeitungsbericht zufolge, Kinder ohne Einverständnis der Eltern in den Schulen zu impfen. Die regionalen NHS-Organisationen seien angewiesen, sich auf die "mögliche Einführung eines Impfprogramms für 12- bis 15-jährige gesunde Kinder ab dem 6. September" vorzubereiten, berichtet die Zeitung "The Telegraph" unter Berufung auf E-Mails der Gesundheitsbehörde. Die Kinder benötigen demnach keine elterliche Zustimmung für das Impfprogramm an den Schulen.

Biontech/Pfizer reichen weitere Daten zu Auffrischungsimpfung ein

5:43 Uhr

Das deutsche Unternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer wollen weitere Daten für die Zulassung einer Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus bei der US-Arzneimittelbehörde FDA einreichen. Eine Phase-3-Studie ergab nach Angaben der Hersteller, dass eine Auffrischungsimpfung mit ihrem Vakzin "signifikante neutralisierende Antikörpertiter" gegen das Coronavirus aufweise. Die neutralisierenden SARS-CoV-2-Titer gegen den Wildtyp-Stamm seien einen Monat nach der Auffrischungsdosis 3,3-mal so hoch wie die Titer nach der herkömmlichen zweiten Impfdosis, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Titer ist ein Maß für die Menge eines Antikörpers, die gerade noch eine biologische Reaktion hervorruft. Ein entsprechender Antrag mit den Daten von Biontech/Pfizer soll bis Ende der Woche eingereicht werden.

RKI meldet erneuten Anstieg der Corona-Neuinfektionen

5:07 Uhr

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 12.626 neue Corona-Infektionen. Das sind 4.226 mehr als am Donnerstag vor einer Woche (8.400 Neuinfektionen). 21 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle innerhalb von 24 Stunden auf 92.082. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,9 Millionen Corona-Tests positiv aus.

Gewerkschaftsbund: Minijobber sozial absichern

04:12 Uhr

Gewerkschaften und Sozialverbände rufen zu einer grundlegenden Reform der Minijobs auf. Die Corona-Krise habe gezeigt, wie Tausende ihren Minijob verloren hätten und ohne Anspruch auf Kurzarbeiter- oder Arbeitslosengeld in Not geraten seien, sagte Anja Piel, Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbunds, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Jede neue Bundesregierung steht in der Verantwortung, Minijobs endlich in Beschäftigung mit sozialer Absicherung umzuwandeln", so Piel. Das sei "eine der wichtigsten Lehren aus der Pandemie".

Youtube löscht Videos wegen "gefährlichen Falschinformationen"

03:35 Uhr

Die Videoplattform Youtube hat seit dem Beginn der Pandemie mehr als eine Million Videos mit "gefährlichen Falschinformationen" zum Coronavirus gelöscht. Ausschlaggebend für die Entscheidungen sei der "Konsens der Experten von Gesundheitsorganisationen" wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO), erklärte die Onlineplattform. In den seit Februar 2020 gelöschten Videos seien etwa falsche Heilmittel gegen Covid-19 angepriesen oder die Pandemie als solche in Zweifel gezogen worden.

Donnerstag, 26. August 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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