Coronavirus Liveblog für Baden-Württemberg

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Freitag, 6. August 2021

Stand

Das war der Freitag in Baden-Württemberg

RKI geht von hoher Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe aus

22:47 Uhr

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat in Modellrechnungen die Auswirkungen der Impfkampagne analysiert. Demnach zeigten die Impfungen eine hohe Wirksamkeit. Besonders die Altersgruppe der über 60-Jährigen habe profitiert.

Kreis Schwäbisch Hall: Luca-App soll öfters genutzt werden

20:46 Uhr

Der Kreis Schwäbisch Hall fordert dazu auf, die Luca-App stärker zu nutzen und so das Gesundheitsamt zu unterstützen. Die App werde bisher zu selten eingesetzt, so das Landratsamt. Mit ihrer Hilfe könnten Kontaktdaten schnell und einheitlich erarbeitet werden. Wer mit der Luca-App in der Gastronomie oder auch in öffentlichen Einrichtungen einchecke, spare sich die Zettelwirtschaft. Die Luca-App helfe dabei, die Öffnungen abzusichern und erleichtere dem Gesundheitsamt die Kontaktnachverfolgung, so Landrat Gerhard Bauer (parteilos).   

Einzelhandel gegen weitere Lockdowns

20:35 Uhr

Der Einzelhandelsverband hat von der Bundesregierung und den Länderregierungen den Verzicht auf weitere Lockdowns gefordert. "Es muss klar sein, dass es keinen Lockdown mit Geschäftsschließungen mehr gibt", sagte Hauptgeschäftsführer Stefan Genth der "Welt". Das würden viele Geschäfte nicht mehr verkraften. Am Dienstag wollen die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) das weitere vorgehen beraten.

Kreisimpfzentrum Ehingen schließt bald

19:03 Uhr

Mitte August wird das Kreisimpfzentrum Ehingen (Alb-Donau-Kreis) geschlossen. Das hat das Landratsamt mitgeteilt. Grund: Die zu geringe Nachfrage nach Impfungen. Ab 15. August übernimmt nun das Impfzentrum in Ulm.

Viele Kleiderspenden bei "Aktion Hoffnung" in Laupheim

18:55 Uhr

Die Kleidersammelzentrale der "Aktion Hoffnung" in Laupheim (Kreis Biberach) hat in diesem Jahr außergewöhnlich viele Kleiderspenden von Modegeschäften bekommen. Grund ist die Corona-Pandemie.

Schulen können ab Montag Luftfilter bestellen

18:11 Uhr

Das Kultusministerium hat am Freitag (6.8.) die lang erwartete Richtlinie zur Förderung von mobilen Luftfiltern veröffentlicht. Damit können die Kommunen als Träger der Schulen ab kommenden Montag (9.8.) Luftfilter bestellen. Das Land übernimmt bis zu 50 Prozent der Kosten dafür, maximal aber 2.500 Euro pro Gerät. Gefördert werden nur die Kosten für Beschaffung und Inbetriebnahme. Die laufenden Kosten übernimmt das Land nicht. Das Förderprogramm soll bis Ende Juli 2022 laufen.

Landesweite Inzidenz wieder leicht gestiegen

17:32 Uhr

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist im Vergleich zum Vortag wieder leicht gestiegen. Sie liegt laut Landesgesundheitsamt heute (Stand: 16 Uhr) bei 15,8. Am Donnerstag lag sie noch bei 15,6. Am Freitag vor einer Woche war der Wert noch niedriger und lag bei 14,2. Im Vergleich zum Vortag wurden 304 Neuinfektionen im Land gemeldet (gesamt: 507.535). Vier weitere Menschen starben im Zusammenhang mit Covid-19 (gesamt: 10.429). Die höchste Inzidenz hat der Stadtkreis Heilbronn (31,6), gefolgt vom Main-Tauber-Kreis (28,7). Den niedrigsten Wert verzeichnet aktuell der Stadtkreis Pforzheim (3,2).

Gewerkschaft Verdi kritisiert Corona Verordnung Kita

17:17 Uhr

Gut eine Woche vor Ende der Kita-Ferien fordert die Gewerkschaft Verdi strengere und landesweit geltende Schutzkonzepte für Kindertagesstätten. Die neue Corona Verordnung Kita sei laut Gewerkschaft immer noch zu locker. So fordert Verdi beispielsweise zwei verpflichtende Corona-Tests pro Woche. Für Kinder und Mitarbeitende in Kitas sind Tests laut Landesverordnung freiwillig – im Gegensatz zu Schulen. Viele Stadt- und Landkreise testeten in ihren Einrichtungen trotzdem. Hier fordert die Gewerkschaft einheitliche Regeln fürs ganze Land. Laut Kultusministerium sind Kinder unter sechs Jahren in der Corona Verordnung des Landes generell von der Testpflicht ausgenommen. Nach Erkenntnissen des Landesgesundheitsamtes seien sie keine Treiber des Infektionsgeschehens.

Kinder- und Jugendpsychiatrie überlastet

17:02 Uhr

Schon vor der Pandemie hat es in Baden-Württemberg zu wenig stationäre Behandlungsplätze in der Kinder- und Jugendpsychiatrie gegeben. Corona hat die Lage noch verschärft. Das zeigt sich beispielsweise im Klinikum Esslingen.

Teile Südfrankreichs sind Hochrisikogebiet

16:23 Uhr

Die Bundesregierung stuft Teile Südfrankreichs als Corona-Hochrisikogebiet ein. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) gilt das von Sonntag an für die Regionen Okzitanien, Provence-Alpes-Côte d'Azur sowie die Insel Korsika - außerdem für die französischen Überseegebiete Guadeloupe, Martinique, Réunion, St. Martin und St. Barthélemy. Frankreich steckt derzeit in einer vierten Corona-Welle. Innerhalb einer Woche infizierten sich zuletzt landesweit etwa 225 Menschen je 100.000 Einwohner. Die Niederlande sind nach einem Rückgang der Infektionszahlen dann nicht mehr Hochrisikogebiet - mit Ausnahme der Landesteile in Übersee. Menschen, die aus einem Hochrisikogebiet nach Deutschland einreisen, müssen eine digitale Einreiseanmeldung ausfüllen. Rückkehrer, die nicht geimpft oder genesen sind, müssen in Deutschland in Quarantäne. Ein sogenanntes Freitesten mit einem frischen Negativ-Nachweis ist frühestens nach fünf Tagen möglich.

KMK für Präsenz an Schulen und Hochschulen

15:52 Uhr

Vor dem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Länderchefinnen und -chefs hat sich die Kultusministerkonferenz (KMK) klar für Regelbetrieb in den Schulen und ein Präsenzstudium an Hochschulen ausgesprochen. "Die Voraussetzungen für den Präsenzunterricht sind gut und gänzlich andere als vor einem Jahr", so KMK-Präsidentin Britta Ernst (SPD). Auch an den Hochschulen bräuchte es im kommenden Wintersemester wieder ein "Studium vor Ort". Der Präsenzbetrieb soll laut KMK unter Berücksichtigung der jeweiligen Gegebenheiten wieder zum Regelfall werden. Studieren, Lehren und Forschen lebe vom direkten Kontakt und Austausch. Der Zugang zu Präsenzveranstaltungen könne allerdings vom Nachweis einer Impfung, einer Genesung oder eines negativen Tests abhängig gemacht werden.

Spahn wirbt auf Twitter für mehr Erstimpfungen

15:23 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat erneut dazu aufgerufen, Corona-Impfangebote anzunehmen. Auf Twitter schrieb er, gestern habe es knapp 100.000 Erstimpfungen gegeben. "Das ist noch zu wenig, um gut geschützt durch Herbst und Winter zu kommen." Inzwischen sind laut Ministerium 51,8 Millionen Menschen oder 62,2 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft. Den vollständigen Impfschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben mittlerweile knapp 45 Millionen Menschen oder 54,1 Prozent aller Einwohner.

51,8 Mio (62,2%) sind mind. einmal geimpft, 45 Mio (53,6%) der Menschen in 🇩🇪 haben den vollen Schutz. Die Impfung ist sicher und wirksam. Gestern gab es knapp 100.000 Erstimpfungen. Das ist noch zu wenig, um gut geschützt durch Herbst und Winter zu kommen.

Impfaktion im Gestüt Marbach

14:29 Uhr

Am Haupt- und Landgestüt Marbach findet morgen eine Impfaktion gegen Corona statt. Veranstaltet wird sie gemeinsam mit dem Landkreis Reutlingen und der Gemeinde Gomadingen. Alle Impfwilligen können sich von 11 bis 15 Uhr ohne Voranmeldung impfen lassen. Geimpft wird mit Johnson & Johnson und Biontech.

Warnschilder sollen Ausflügler im Schwarzwald ermahnen

14:03 Uhr

Wegen des starken Besucherandrangs während der Pandemie haben viele Kommunen im Biosphärengebiet Schwarzwald jetzt Hinweisschilder aufgestellt. Mit Warnungen wie "Achtung Weidetiere unterwegs", "Streicheln Sie Kühe nicht und machen Sie keine Selfies" oder "Halten Sie Abstand" sollen Ausflügler in 26 Gemeinden zu rücksichtsvollem Verhalten auf Wanderrouten und Weideübergängen angehalten werden. Es werden immer wieder Klagen laut, dass sich Besucherinnen und Besucher nicht an die Regeln im Biosphärengebiet Schwarzwald halten.

Weniger Fahrgäste beim VVS im ersten Halbjahr 2021

13:25 Uhr

In der Region Stuttgart sind angesichts der anhaltenden Corona-Beschränkungen im ersten Halbjahr 2021 deutlich weniger Menschen mit Bussen und Bahnen unterwegs gewesen als sonst. Laut Nahverkehrsverbund VVS waren es rund 113 Millionen Fahrten - das sind etwa 4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, der teilweise auch schon von der Pandemie betroffen war. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 brachen die Fahrgastzahlen von Anfang Januar bis Ende Juni den Angaben zufolge sogar um 43 Prozent ein. Auch die Ticket-Einnahmen schrumpften auf rund 180 Millionen Euro - das sind 10 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2020 und 30 Prozent weniger als 2019. Der sogenannte Gelegenheitsverkehr von Kunden ohne festes VVS-Abo ging am stärksten zurück. In diesem Segment sanken die Passagierzahlen im Vergleich zu 2019 um mehr als die Hälfte - unter anderem wegen zeitweise geschlossener Restaurants und Geschäfte sowie ausgefallender Kultur- und Freizeitevents. Der VVS koordiniert den öffentlichen Nahverkehr in Stuttgart und den Kreisen Böblingen, Esslingen, Ludwigsburg, Rems-Murr und Göppingen.

Diakonie Baden fordert mehr Hilfe für Kinder und Jugendliche

12:10 Uhr

Die Diakonie Baden fordert mehr Unterstützung für Kinder und Jugendliche in der Corona-Pandemie. Vor allem mit Blick auf einen möglichen weiteren Lockdown warnt die Organisation vor negativen Auswirkungen auf Körper und Seele. Kinder, Jugendliche und Familien dürften in gesellschaftlichen Krisenzeiten kein weiteres Mal so allein gelassen werden. Stabile Lebensverhältnisse ließen sich durch schulische "Aufholprogramme“ nicht herstellen - so die Diakonie. Laut einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung stieg der Anteil von Jugendlichen im Alter von 16 bis 19 Jahren mit depressiven Symptomen bereits im ersten Lockdown von 10,2 auf 25,2 Prozent. Mädchen waren dabei deutlich häufiger betroffen als Jungen. Besonders gravierend war die Lage bei Kindern und Jugendlichen aus sozial schwachen Verhältnissen.

54.000 Schülerinnen und Schüler nehmen an Lernbrücken teil

11:12 Uhr

Das Interesse an den sogenannten Lernbrücken in Baden-Württemberg ist in diesem Jahr nicht ganz so groß wie im vergangenen Jahr. Nach Angaben des Kultusministeriums nehmen etwa 54.000 Schüler und Schülerinnen daran teil - an fast 2.000 Standorten im Land. Im vergangenen Jahr waren es noch rund 61.000 Teilnehmende. Rund 6.200 Lehrkräfte betreuen demnach in diesem Jahr die Kinder und Jugendlichen - erstmals sind auch Studierende dabei. Die Lernbrücken sind eine von verschiedenen Maßnahmen des Landes, damit Schüler und Schülerinnen in den Sommerferien in speziellen Förderkursen coronabedingte Wissenslücken schließen können. Die Teilnahme ist freiwillig.

Schärfere Corona-Regeln in Italien und Frankreich

10:53 Uhr

Die Menschen in Italien und Frankreich müssen sich auf schärfere Corona-Regeln einstellen. Wer in Italien in Bars oder Restaurants will, muss von heute an mit einem sogenannten Greenpass nachweisen, dass er geimpft, genesen oder frisch getestet ist. Pflicht ist der Nachweis auch für den Eintritt in Museen, Hallenbäder oder beim Besuch von Konzerten oder Sportereignissen. Der Greenpass entspricht dem Covid-Zertifikat der EU. In Frankreich billigte der Verfassungsrat ähnliche Verschärfungen - und die Impfpflicht für das Gesundheitspersonal. Sie können damit wie geplant am Montag in Kraft treten.

Freiburg

Unser Corona-Service für die Region Corona im Dreiländereck: Aktuelle Infos für Grenzgänger

Quarantäne, Risikogebiete, Corona-Beschränkungen und die Folgen betreffen Anwohner, Pendler und Reisende im Grenzgebiet. Aktuelle Informationen.

Klagen über viele Ausflügler auf Feldern und Wiesen

10:24 Uhr

Ackerflächen und grüne Wiesen werden wegen der Corona-Pandemie immer mehr von Ausflüglern überrannt - sehr zum Ärger der Landwirte. Der Landesbauernverband klagt, dass die Futterwiesen der Bauern vermehrt plattgetrampelt und mit Hundekot verschmutzt würden. "Keine Fläche - ob Ackerland oder Grünland - ist mehr sicher vor dem Besucheransturm", sagte eine Verbandssprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Weil viele Menschen in der Pandemie die Natur neu entdeckten, seien einfach mehr Menschen unterwegs. Gefährlich werde es für Tiere, wenn sie den von Menschen hinterlassenen Müll schluckten.

Rund 150 Interessierte bei KSC-Impfnacht

10:11 Uhr

Die Impfwilligen konnten gestern Abend im neuen KSC-Stadion zwischen den Vakzinen Biontech oder Johnson & Johnson wählen. Etwa 150 Menschen ergriffen die Gelegenheit.

Finanzierung von Luftfiltern an Schulen in BW weiter unklar

10:01 Uhr

Fünf Wochen vor Beginn des neuen Schuljahres würden viele Kommunen im Land gerne Luftfilter für die Klassenzimmer ihrer Schulen bestellen. Dazu benötigen sie aber die nötige Förderrichtlinie des Landes - und die liegt noch immer nicht vor.

Inzidenz steigt schneller als vor einem Jahr

9:51 Uhr

Trotz steigender Impfquote steigt die Sieben-Tage-Inzidenz früher und schneller wieder an als im Sommer vor einem Jahr. Das geht aus dem aktuellen Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts hervor. Demnach können die Gesundheitsämter bereits jetzt nicht mehr alle Infektionsketten nachvollziehen. Die Inzidenz steigt dem Bericht zufolge vor allem in der Altersgruppe der 10- bis 34-Jährigen. Die Zahlen der Krankenhauspatienten und Behandlungen auf Intensivstationen liegen dagegen weiter auf einem niedrigen Niveau. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona- Neuinfektionen stieg dem RKI zufolge bis heute auf 20,4.

Umsatzrückgang bei Kässbohrer wegen Corona

9:48 Uhr

Der Pistenbully-Hersteller Kässbohrer hat wegen der Corona-Pandemie mit wirtschaftlichen Einbußen zu kämpfen. Schuld ist der Einbruch beim Ski-Geschäft in den vergangenen zwei Jahren.

Corona-Auflagen für DFB-Pokalspiel in Villingen

9:15 Uhr

Für das DFB-Pokalspiel zwischen dem Fußball-Oberligisten FC 08 Villingen und dem FC Schalke 04 am Sonntag in Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) gelten verschiedene Corona-Auflagen. Nach Angaben des Gastgebers sorgt das für erhebliche Kosten.So habe man für die erforderlichen Kontrollen den Sicherheitsdienst personell erheblich aufstocken müssen. Das allein sorge für Kosten in Höhe von rund 20.000 Euro. Andererseits sei aber mit weniger Einnahmen zu rechnen, denn coronabedingt dürfe zu dem DFB-Erstrundenspiel das Stadion nur zur Hälfte besetzt sein, also mit 5.000 Fans. Trotzdem rechnet der FC 08 Villingen am Schluss mit einem Plus in der Kasse.

Länder vernichten immer öfter Impfstoff

9:10 Uhr

Immer mehr Bundesländer vernichten Impfstoff. Das hat eine Umfrage von WDR und NDR ergeben. Die Gründe für die Vernichtung sind sinkende Nachfrage und eine begrenzte Haltbarkeit der Impfstoffe. Außerdem planen einige Länder noch haltbare Dosen an den Bund zurückzugeben. Das Bundesgesundheitsministerium will demnächst die Lieferungen an die Länder verändern. Allein in Baden-Württemberg wurden im Juli den Angaben zufolge 4.000 Impfdosen vernichtet.

Lucha: Nur noch Geimpfte und Getestete ins Stadion

8:58 Uhr

Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) hat vorgeschlagen, dass nicht gegen Corona geimpfte Personen künftig nicht mehr ins Fußballstadion eingelassen werden sollen. In einem Interview mit der "Schwäbischen Zeitung" sagte Lucha, "ich bin der Meinung, dass alles, was nicht Daseinsvorsorge und Pflichtversorgung ist, an die Impfung gekoppelt werden muss. Dass man also zum Beispiel nur geimpft ins Fußballstadion darf." Eine solche Regelung könne dann gelten, wenn allen Impfberechtigten auch ein Impfangebot gemacht worden sei. Lucha geht davon aus, dass das bis 15. September der Fall sein wird. Das Gesundheitsministerium teilte ergänzend mit, abseits von Geimpften sollten Luchas Meinung zufolge auch aktuell getestete Menschen zu Veranstaltungen wie Fußballspielen gehen dürfen. Der Minister sagte aber, die Kosten für die Tests sollten nicht mehr vom Steuerzahler getragen werden.

Mertens sieht Vorschlag für Stiko-Reform kritisch

6:20 Uhr

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, kritisiert den Vorschlag von Landessozialminister Manfred Lucha (Grüne), das Gremium neu aufzustellen. Der Deutschen Presse-Agentur sagte Mertens, natürlich könne man sich immer andere Strukturen vorstellen. Etwas Neues sollte aber besser sein als das Alte. "Ein Bundesgesundheitsamt gab es ja bereits früher", so der Ulmer Virologe. Lucha hatte gestern die Einführung eines Bundesgesundheitsamts "mit breiter wissenschaftlicher Expertise" und einer engen europäischen Verzahnung vorgeschlagen. Hintergrund ist die Diskussion um die Impfung von Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren.

Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz über 20

5:00 Uhr

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet heute Morgen eine Inzidenz von 20,4 - nach 19,4 am Vortag und dem jüngsten Tiefstand von 4,9 am 6. Juli. Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI innerhalb eines Tages 3.448 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche lag der Wert noch bei 2.454. Deutschlandweit wurden innerhalb von 24 Stunden 24 neue Todesfälle verzeichnet.

Stiko entscheidet über Impfempfehlung für Schwangere

1:23 Uhr

Die Ständige Impfkommission (Stiko) plant bis Ende August ihre Empfehlung für die Corona-Impfung von Schwangeren abzugeben. Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe stünden bei der Bewertung im Mittelpunkt, sagt Stiko-Mitglied Marianne Röbl-Mathieu dem "Redaktions Netzwerk Deutschland". "Die genannten Aspekte werden dann einer Nutzen-Risiko-Bewertung unterzogen, so die Gynäkologin. Ergebnisse seien dann Ende des Monats zu erwarten. Fachgesellschaften hatten sich zuvor dafür ausgesprochen, Schwangere und Stillende priorisiert gegen Covid-19 zu impfen.

Freitag, 6. August 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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SWR

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