Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Aktuell Live-Blog zum Coronavirus (Foto: Getty Images, Montage: SWR)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Mittwoch, 8. September 2021

Stand

Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg

Forschung: Medikamente gegen das Coronavirus

21:43 Uhr

Seit Beginn der Corona-Pandemie waren immer wieder viele Medikamente als mögliche Therapie gegen das Coronavirus im Gespräch. Viele, zum Beispiel Hydroxychloroquin und Remdesivir, zeigten kaum oder gar keine Wirkung. Andere wie Dexamethason oder handelsübliches Aspirin stellten unter Beweis, dass sie in der Lage sind, das Leiden von Corona-Infizierten zu lindern. Das ist der aktuelle Stand der Medikamentenerprobung gegen Covid-19.

Corona-Impfstoff: WHO-Chef kritisiert Pharmaindustrie

21:09 Uhr

Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Prioritäten von Pharmaherstellern bei der Verteilung von Corona-Impfstoffen kritisiert. Tedros Adhanom Ghebreyesus reagierte damit auf eine Mitteilung des internationalen Branchenverbandes IFPMA, wonach reiche Staaten jetzt über so viele Impfdosen verfügen, dass sie Dosen an ärmere Staaten abgeben könnten, ohne ihre eigenen Impfkampagnen einzuschränken. "Ich war entsetzt, als ich das gelesen habe", sagte er in Genf. Es sei schon seit langem genug Impfstoff für reiche und arme Länder da. Laut WHO sind bislang 80 Prozent aller weltweiten Corona-Impfungen in Ländern mit hohen und mittleren Einkommen erfolgt. Noch kein einziges armes Land hat eine Impfrate von zehn Prozent erreicht. "Wir haben Gleichbehandlung von Beginn an eingefordert - nicht erst, wenn die reichsten Länder versorgt sind", sagte der WHO-Chef.

Freibäder in Neu-Ulm und auf der Ostalb ziehen Bilanz

20:44 Uhr

Das Donaubad in Neu-Ulm öffnete am 2. Juni. Neben jeweils 80 Spät- und Frühschwimmern musste die Zahl der Gäste wegen des Coronavirus tagsüber auf 1.000 beschränkt werden. Der Rekordwert vor der Pandemie lag dagegen bei 4.500. Aber in diesem verregneten Sommer, da kamen an den meisten Tagen nicht einmal die erlaubten 1.000 Badegäste. Auch andernorts fällt die Bilanz schlecht aus.

Zahl der Corona-Intensivpatienten in BW leicht gestiegen

17:53 Uhr

Das Landesgesundheitsamt hat heute (Stand: 16 Uhr) 174 Covid-19-Fälle auf den Intensivstationen gemeldet - sechs mehr als gestern. 7,5 Prozent der in Baden-Württemberg verfügbaren Intensivbetten sind derzeit mit Covid-19-Patienten belegt (Vortag: 7,2). Die landesweite Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz liegt bei 2,04. Das ist ein leichter Anstieg zum Vortag (1,93). Die Sieben-Tage-Inzidenz wurde mit 92,7 angegeben (Vortag: 91,0). Die Zahl der offiziell registrierten Corona-Neuinfektionen stieg um 2.318. Laut Landesgesundheitsamt beträgt die Inzidenz aktuell unter vollständig Geimpften 17,6. Bei Menschen ohne jegliche oder mit unvollständiger Impfung sowie ohne Angaben zum Impfstatus ging der Wert weiter nach oben und liegt aktuell bei 207,5.

Autohersteller müssen Produktion zurückfahren

17:11 Uhr

Der deutschen Autoindustrie machen Lieferschwierigkeiten bei Halbleitern und anderen Vorprodukten wegen der Corona-Pandemie weiter schwer zu schaffen. "Ohne Halbleiter, ohne Elektronik, keine Chance", sagte der Geschäftsführer des deutschen Mikrochip-Herstellers Infineon, Reinhard Ploss, bei einer Präsentation auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in München. Doch wie viele Vorprodukte sind Mikrochips derzeit Mangelware. Laut einer aktuellen Konjunkturumfrage des Ifo-Instituts beklagten im August gut 91 Prozent der Autohersteller und Zulieferer Lieferengpässe. So stiegen die Preise für Vorprodukte laut einer Ifo-Umfrage in den drei Monaten April bis Juni 2021 um durchschnittlich 14,5 Prozent.

Impfaktion für Kinder und Jugendliche am Wochenende

16:49 Uhr

Mit einem Aktionswochenende richten sich die Impfzentren in Baden-Württemberg am 11. und 12. September vor allem an Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren. Wie das Sozialministerium mitteilte, können sie sich mit ihren Eltern vor Ort ohne Termin beraten und impfen lassen. Damit solle zum Ende der Sommerferien allen 12-bis 17-Jährigen ein zusätzliches Angebot gemacht werden, um noch vor dem Schulstart eine Impfung zu erhalten. Außerdem bietet das Sozialministerium zwei digitale Info-Veranstaltungen zum Thema an - und zwar am 14. und 16. September. Eine Teilnahme an den digitalen Veranstaltungen ist ohne vorherige Anmeldung möglich. Der Zugangslink zur Zoom-Veranstaltung wird am Veranstaltungstag auf www.dranbleiben-bw.de veröffentlicht.

Bundesregierung verlängt Corona-Hilfen

16:26 Uhr

Die Bundesregierung verlängert die Corona-Wirtschaftshilfen um drei weitere Monate bis Ende des Jahres. Nach Angaben von Wirtschafts- und Finanzministerium bleibt es bei den Förderbedingungen der "Überbrückungshilfe III Plus". Antragsberechtigt sind demnach weiterhin Unternehmen mit einem Umsatzeinbruch von mindestens 30 Prozent. Die sogenannte Restart-Prämie als Hilfe bei einer Wiedereröffnung nach dem Lockdown laufe aber Ende September aus. Verlängert würden ebenfalls der Eigenkapitalzuschuss für besonders stark betroffene Unternehmen und die "Neustarthilfe Plus" für Solo-Selbstständige. Bis Anfang September wurde ein hoher zweistelliger Milliardenbetrag an Hilfen ausgezahlt.

Reitturnier in Stuttgart erneut abgesagt

15:42 Uhr

Das Weltcup-Reitturnier in Stuttgart fällt wegen der Pandemie auch in diesem Jahr aus. Das gaben die Veranstalter bekannt. Es hätte vom 10. bis 14. November stattfinden sollen. Bereits im vergangenen Jahr hatte es coronabedingt erstmals nach 35 Jahren kein internationales Turnier für Spring- und Dressurreiter in der Hanns-Martin-Schleyerhalle gegeben. Laut Veranstalter können die Auflagen und Anforderungen, die unter anderem die Infektionsschutz- und Arbeitsschutzgesetze vorgeben, nicht erfüllt werden. Das Risiko eines Corona-Falls an den Turniertagen könne und wolle man nicht eingehen. Man hoffe, die 36. Auflage des Events nun kommendes Jahr austragen zu können.

BW bleibt bei Quarantänelockerungen

15:04 Uhr

Baden-Württemberg will die gelockerten Quarantäne-Regeln an Schulen beibehalten. Tritt ein Corona-Fall auf, sollen die Mitschüler intensiv getestet werden - ohne Quarantäne.

Impfaktion vor Stuttgarter Clubs

14:56 Uhr

"Erst impfen, dann tanzen", so lautet das Motto einer Impfaktion, die von Donnerstag an vor Stuttgarter Clubs startet. Die Aktion wird vom Robert-Bosch-Krankenhaus, dem Hotel- und Gaststättenverband und verschiedenen Initiativen der Stuttgarter Clubszene organisiert. Hintergrund des Impfangebots ist, dass Tanzen in Clubs seit kurzem wieder ohne Corona-Maske erlaubt ist. Umso wichtiger ist es laut dem Medizinischen Geschäftsführer des Robert-Bosch-Krankenhauses, Mark Dominik Alscher, dass möglichst viele Partygänger geimpft sind. Mobile Impfteams sollen deshalb vor sechs Stuttgarter Clubs für ein niedrigschwelliges Impfangebot sorgen und damit auch bislang Unentschlossene erreichen, so Alscher. Begonnen wird am Donnerstag vor dem Kowalski, es folgen der Club Lehmann, die Schräglage, White Noise, Pure und Ende September der Perkins Park.

Schweiz verschärft Regelungen

14:41 Uhr

Die Schweiz führt angesichts der angespannten Lage auf den Intensivstationen neue Maßnahmen zur Virus-Bekämpfung ein. Ab Montag müssen Besucherinnen und Besucher von Restaurants, Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie Veranstaltungen ein Zertifikat vorlegen, das eine Impfung, eine überstandene Erkrankung oder ein negatives Testergebnis belegt. Die Beschränkung ist befristet bis Ende Januar. Im Hinblick auf die Herbstferien will die Regierung zudem schärfere Einreisebestimmungen erlassen. So sollen nicht genesene und nicht geimpfte Reisende aus allen Ländern einen negativen Test vorweisen müssen.

Verdi: Tests während der Arbeitszeit

13:57 Uhr

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi fordert, dass nicht vollständig geimpfte Beschäftigte in baden-württembergischen Kitas und Schulen die vorgesehenen Pflichttests in ihrer Arbeitszeit durchführen können. Hanna Binder, stellvertretende Landesbezirksleiterin, erklärte: "Die tägliche Testviertelstunde muss entweder während der Arbeitszeit mit Kolleginnen und Kollegen stattfinden und nicht wie jetzt verlangt vor Dienstantritt. Oder es wird den Beschäftigten vertraut, dass sie den Selbsttest daheim korrekt auch alleine durchgeführt haben." Nach der neuen Regelung müssten ungeimpfte Beschäftigte und die geforderten Zeugen sonst jede Woche 75 Minuten ihrer Freizeit opfern, so Binder. Außerdem müssten die Tests auch vollständig geimpften Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt werden. Grundsätzlich begrüße Verdi aber alle Maßnahmen, die für mehr Gesundheitsschutz in den Einrichtungen sorgen.

Corona und Wetter trüben Freibad-Bilanz

13:40 Uhr

Die Freibad-Saison in Baden-Württemberg geht zu Ende - mit vielen Corona-Einschränkungen und dazu noch einem verregneten Sommer. Das ist auch in der Besucher-Bilanz zu spüren:

Handel in BW warnt vor neuen Corona-Auflagen

12:19 Uhr

Der Handelsverband Baden-Württemberg (HBW) warnt die grün-schwarze Landesregierung davor, mit der geplanten neuen Corona-Verordnung den Einzelhandel erneut zu belasten. Sabine Hagmann vom HBW sagte, die wirtschaftliche Lage sei nach wie vor düster und die Umsätze im Einzelhandel rückläufig. "In dieser Situation hätten neuerliche Auflagen für den Handel fatale Konsequenzen bis hin zum finanziellen Kollaps zahlreicher Geschäfte." Der Handel befürchtet laut Hagmann vor allem Einlass- und Nachweiskontrollen. Das sei mit einem hohen Personal- und Kostenaufwand verbunden, so die HBW-Hauptgeschäftsführerin. Außerdem würden sich dann vor den Geschäften lange Schlagen bilden, die die Kunden wieder abschreckten.

RKI-Chef: Belegung in Intensivstationen verdoppelt

11:56 Uhr

Der Chef des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, warnt vor einem gefährlichen Verlauf der neuen Corona-Welle. "Wenn es uns nicht gelingt, die Impfungen drastisch zu steigern, dann kann die aktuelle vierte Welle einen fulminanten Verlauf nehmen", so Wieler. Die Intensivbetten-Belegung habe sich in den letzten beiden Wochen fast verdoppelt. Nach Angaben des RKI-Chefs werden auch auf den Intensivstationen die Corona-Patienten immer jünger. Auch daher müsse es mehr Impfungen geben. "Sie sind unsere Chance, die Pandemie zu beenden."

Spahn ruft zu gemeinsamer Impfwoche auf

11:47 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ruft ab kommendem Montag zu einer "gemeinsamen Impfwoche" auf. Bund, Länder und Kommunen sollten dann ihre Anstrengungen in der Impfkampagne vor Ort bündeln, sagte Spahn in Berlin. In den sozialen Medien läuft die Aktion unter dem Hashtag #hierwirdgeimpft, zudem gibt es eine gleichnamige Internetseite. Impfen bleibe eine persönliche Entscheidung. "Aber es ist auch eine Entscheidung, die andere betrifft", sagte Spahn. "Was wir gerade sehen, ist eine Pandemie der Ungeimpften." Auch auf den Intensivstationen lägen zumeist Covid-19-Patienten, die nicht geimpft seien.

Mehr Krankenhausinfektionen während Corona-Pandemie

11:27 Uhr

Die Zahl der sogenannten Krankenhausinfektionen in Deutschland ist in der Corona-Pandemie gestiegen. Das zeigt der neue Barmer-Krankenhausreport. Seit Pandemiebeginn bis zum Ende des vergangenen Jahres haben sich demnach deutschlandweit 34.000 Menschen zusätzlich im Krankenhaus infiziert. Bis zu 1.300 weitere Todesfälle wurden aufgrund solcher Krankenhauskeime gemeldet. "Gerade während der ersten Welle lagen vor allem ältere Menschen auf den Stationen, die deutlich anfälliger für Infektionen sind", sagte Barmer-Chef Christoph Straub. Hinzu sei die hohe Arbeitsbelastung für das Klinikpersonal gekommen, dem es besonders in der ersten Welle mitunter an Schutzausrüstung gemangelt habe. Straub forderte, Krankenhaushygiene zu einem nationalen Gesundheitsziel zu machen.

KIT will so viele Präsenzvorlesungen anbieten wie möglich

9:30 Uhr

Die Hochschulen in Karlsruhe wollen zum Start des Wintersemesters fast alle zu Präsenz-Vorlesungen zurückkehren. Studiert wird dann mit Maske und unter Einhaltung der 3G-Regel. Die Landesregierung hat für das Wintersemester wieder deutlich mehr Präsenzveranstaltungen angekündigt. Mehr als die Hälfte des Studienangebots soll in den Hochschulen stattfinden können.

Nur wenige Drittimpfungen im Impfzentrum Ulm

9:05 Uhr

Die Nachfrage nach Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus am Impfzentrum Ulm ist gering. Nach Angaben des Leiters des Impfzentrums werden dort nur rund 50 Menschen pro Tag ein drittes Mal geimpft. Außerdem weist das Impfzentrum darauf hin, dass interessierte Bürgerinnen und Bürger sich weiter ohne Termin im Impfzentrum impfen lassen können. Impfstoffe von Biontech und Moderna seien in ausreichendem Maß vorhanden.

Besucher von Kabarettabend in Mosbach sollen zum Test

7:55 Uhr

Wegen eines Kabarettabends in der Mosbacher Alten Mälzerei (Neckar-Odenwald-Kreis) am 31. August gibt es ein corona-bedingtes Nachspiel. Das Gesundheitsamt des Neckar-Odenwald-Kreises fordert alle ungeimpften Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung mit dem Comedian Bülent Ceylan auf, sich testen zu lassen. Im Publikum waren nach Angaben der Kreisverwaltung zwei infizierte und ansteckende Personen, obwohl der für den Zugang notwendige Schnelltest bei ihnen ein negatives Ergebnis angezeigt hatte. Deshalb empfiehlt das Gesundheitsamt allen nicht geimpften Teilnehmern ohne Symptome, sich kostenlos in einem Bürgertestzentrum testen zu lassen. Wer schon jetzt oder bis Mitte nächster Woche Symptome bemerkt, sollte unbedingt einen PCR-Test beim Hausarzt durchführen lassen. Insgesamt waren rund 1.000 Teilnehmer bei dem Abend in der Mälzerei in Mosbach.

Stuttgarter Kliniken testen Personal regelmäßig auf das Coronavirus

7:45 Uhr

In Risikobereichen wie der Intensivstation sind sowohl im größten Stuttgarter Krankenhausbetrieb, dem Klinikum Stuttgart, als auch am Stuttgarter Marienhospital fast alle Beschäftigten gegen das Coronavirus geimpft. Dennoch wird das Personal mindestens einmal pro Woche getestet.

Mannheimer Gesundheitsamtsleiter: "Weg von Sieben-Tage-Inzidenz"

6:40 Uhr

Der Leiter des Mannheimer Gesundheitsamtes, Peter Schäfer, hat im SWR dazu aufgerufen, die Corona-Sieben-Tage-Inzidenz nicht mehr in den Mittelpunkt der Wahrnehmung zu rücken. Andere Faktoren wie die Belegung der Krankenhäuser sollten die entscheidenden Faktoren sein. So sehe das auch die baden-württembergische Landesverordnung vor. Die hohe Inzidenz-Zahl in Mannheim mit Werten zwischen 150 und 160 sei nicht mehr so bedeutend. Zusätzliche Maßnahmen würden dementsprechend nicht mehr ergriffen. Peter Schäfer rief alle dazu auf, sich impfen zu lassen, um den Druck weiter zu verringern. Der Stadtkreis Mannheim hat laut Landesgesundheitsamt den derzeit höchsten Sieben-Tage-Inzidenzwert in Baden-Württemberg von 164.

BW zahlt 74 Millionen Euro an Corona-Verdienstausfall

6:20 Uhr

Das Land Baden-Württemberg hat seit Beginn der Corona-Pandemie mehr als 74 Millionen Euro Entschädigung an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gezahlt, die wegen Quarantäne einen Verdienstausfall hatten. Bis Ende August 2021 hätten etwa 193.000 Baden-Württemberger einen Antrag auf eine solche Entschädigung gestellt, teilte das BW-Gesundheitsministerium auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes mit. Hinzu kämen rund 6.000 Anträge von Selbstständigen und 7.300 Anträge wegen Wegfall der Kinderbetreuung. Ab dem 15. September soll es in Baden-Württemberg keine Entschädigung mehr für Ungeimpfte im Fall einer Quarantäne geben. Bis dahin hätte jeder die Chance auf eine Corona-Schutzimpfung gehabt, hieß es zur Begründung des Landes-Gesundheitsministeriums.

Esslinger Mittelaltermarkt und Weihnachtsmarkt sollen stattfinden

6:05 Uhr

In Esslingen sollen im November und Dezember der Mittelaltermarkt und der Weihnachtsmarkt stattfinden. Es würden bereits Details geplant, erklärt Petra Pfeiffer vom Esslinger Stadtmarketing. Es gebe eine starke Sehnsucht nach Weihnachtsmärkten. Derzeit liefen Planungen, wie der Markt sicherer gestaltet werden könne. So wolle man die Fläche ausweiten. Damit es nicht zu großen Trauben von Menschen komme, sollten Künstlerinnen und Künstler eher mobil über den Markt ziehen und nicht an festen Standorten auftreten. Lediglich einige wenige Elemente müssten ausfallen. Dazu zählt laut Stadtmarketing Esslingen das mittelalterliche Bad im historischen Zuber.

Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 82,7

5:25 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist erneut leicht gefallen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) liegt sie bei 82,7 - am Vortag hatte sie 83,8 betragen, vor einer Woche 75,7. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 13.565 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 13.531 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 35 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 23 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.030.681 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Impfaktion für Schüler und ihre Eltern an Gymnasium in Heubach

5:15 Uhr

Rund 60 Menschen haben sich am Dienstag bei einer Impfaktion im Rosenstein-Gymnasium in Heubach (Ostalbkreis) gegen das Coronavirus impfen lassen. Die Aktion richtete sich hauptsächlich an Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren, aber auch deren Eltern. Der Rektor des Gymnasium Johannes-Josef Miller sagte dem SWR, er sehe die Gefahr einer vierten Welle und hoffe, dass möglichst viele Schülerinnen und Schüler durch die Impfungen geschützt würden. 90 Dosen des Impfstoffs von Biontech waren vorbereitet worden. Auch der Impfstoff von Johnson&Johnson lag bereit, allerdings nur für Eltern. Die Ständige Impfkommission empfiehlt inzwischen eine Corona-Impfung für Jugendliche ab 12 Jahren.

Lehrer-Gewerkschaften fordern besseren Schutz

4:55 Uhr

Wenige Tage vor dem Start des neuen Schuljahres in Baden-Württemberg fordern Lehrer-Gewerkschaften bessere Corona-Schutzmaßnahmen an den Schulen. Dies sei erforderlich, um den Präsenzunterricht zu sichern.

Warn-App bietet neue Option für Events

3:45 Uhr

Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes ist um eine zusätzliche Warnfunktion für Events erweitert worden. Damit können Veranstalter ihre Gäste vor einer möglichen Risikobegegnung mit einer später positiv getestete Person warnen, selbst wenn diese gar nicht über die App eingecheckt war. Die neue Version 2.9 wird heute erscheinen. Freigegeben wird die Option durch das Gesundheitsamt. Damit kann der Veranstalter eine Warnung aussprechen, die alle Personen erhalten, die für das Event eingecheckt waren. Das Projektteam aus Deutscher Telekom und SAP hat die Corona-Warn-App außerdem so verändert, dass sie für Genesene künftig bereits nach der ersten Impfung den vollständige Impfschutz anzeigt. Weiterhin können Nutzerinnen und Nutzer, die eine Auffrischungsimpfung erhalten haben, diese ab sofort in die Corona-Warn-App übertragen.

Mittwoch, 8. September 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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