Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Mittwoch, 23. März 2022

Stand

Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg

Kreis Sigmaringen: Ärztlicher Klinikdirektor im Gespräch

21:17 Uhr

Der Landkreis Sigmaringen hat derzeit die höchste Inzidenz in ganz Deutschland. Da verwundert es kaum, dass auch einige der Klinikmitarbeiter ausfallen. Das sagt der ärztliche Direktor der SRH Kliniken in Sigmaringen, Werner Klingler, zur aktuellen Situation.

So denken die Menschen in BW über die bevorstehenden Lockerungen

20:34 Uhr

Ab dem 3. April werden fast alle Corona-Schutzmaßnahmen in Baden-Württemberg wegfallen. Das hat die grün-schwarze Landesregierung unter Verweis auf das jüngst beschlossene Infektionsschutzgesetz angekündigt, das die rechtlich möglichen Corona-Maßnahmen der Länder trotz steigender Infektionszahlen in Deutschland und vielen EU-Nachbarländern deutlich beschränkt. Die Menschen im Land blicken ganz unterschiedlich auf die bevorstehenden Lockerungen.

Tempo bei Corona-Impfungen sinkt weiter

19:10 Uhr

Das Tempo der Impfungen gegen das Coronavirus sinkt in Deutschland und Baden-Württemberg weiter. Laut Robert-Koch-Institut wurden gestern deutschlandweit knapp 64.000 Impfdosen verabreicht - vor einer Woche waren es rund 87.000 und vor zwei Wochen noch mehr als 100.000 an einem Tag. Laut baden-württembergischen Landesgesundheitsamt (Stand: 16 Uhr) wurden im Vergleich zum Vortag 7.635 Impfdosen verabreicht. In den vergangenen Wochen und Monaten war das Impftempo immer stärker gesunken - mehr als jeder Vierte in Baden-Württemberg ist noch nicht gegen Covid-19 geimpt.

Personalmangel auch bei Kliniken in der Region Stuttgart

18:55 Uhr

Die aktuelle Corona-Welle macht den Kliniken in der Region Stuttgart zu schaffen. Die Situation sei "anspruchsvoll", teilte der Klinikverbund Südwest aus dem Kreis Böblingen mit. Da sich die Personallage ständig ändere, müsse täglich evaluiert werden, welche Operationen abgesagt werden und wieviele Intensivpflegende zur Verfügung stehen.

Wertheimer Oberbürgermeister ruft zu Kraftanstrengung auf

18:36 Uhr

Der Oberbürgermeister von Wertheim (Main-Tauber-Kreis), Markus Herrera Torrez (SPD), hat zu einer gemeinsamen Kraftanstrengung rund um die Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine aufgerufen. Nach zwei Jahren Corona-Pandemie arbeite die Kommune am Anschlag. Es werde in nächster Zeit zu Verzögerungen kommen.

Kliniken in Reutlingen und Sigmaringen fehlt Personal

18:24 Uhr

Die derzeit hohen Corona-Zahlen belasten die Kliniken zunehmend. Viele Mitarbeitende in den Kreiskliniken in Reutlingen und Sigmaringen sind in Quarantäne.

Corona-Neuansteckungen in BW weiter auf hohem Niveau

17:54 Uhr

Die landesweite Sieben-Tages-Inzidenz in Baden-Württemberg ist wieder leicht gestiegen. Laut Tagesbericht des Landesgesundheitsamts (Stand 16 Uhr) beträgt sie 1.939,3. Das ist ein Plus von 13,1 im Vergleich zum Vortag. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Land ist deutlich gestiegen. Den Behörden wurden heute insgesamt 43.750 Fälle gemeldet. Am Dienstag waren es 39.697 Corona-Neuinfektionen. Auf den Intensivstationen im Land liegen aktuell 249 Covid-19-Patientinnen und -Patienten. Das sind 8 mehr als gestern. Die Hospitalisierungsrate liegt jetzt bei 7,9 und damit etwas niedriger als am Dienstag (8,1). Sie gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche mit einer Corona-Infektion in ein Krankenhaus gekommen sind. Seit gestern sind 32 weitere Menschen an oder mit dem Virus gestorben.

Wieder mehr Erntehelfer für Spargel und Erdbeeren

17:32 Uhr

Die Zahl der Erntehelfer auf den Spargel- und Erdbeerfeldern der Region um Bruchsal wird in dieser Saison voraussichtlich wieder das hohe Niveau aus der Zeit vor der Pandemie erreichen. Er erwarte eine normale Saison, so der Geschäftsführer des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer in Bruchsal, Simon Schumacher. Unter anderem der Wegfall vieler Corona-Einschränkungen sorge dafür, dass Erntehelfer kommen. Eine Impfpflicht hätte zudem viele abgeschreckt. Erntehelfer würden bei der Ankunft getestet, danach einmal wöchentlich. 85 Prozent kommen aus Rumänien, deutlich weniger aus Polen, Bulgarien und Kroatien.

Marburger Bund warnt vor Scheitern der allgemeinen Impfpflicht

17:15 Uhr

Der Ärzteverband Marburger Bund hat vor einem Scheitern der allgemeinen Impfpflicht in Deutschland gewarnt. "Wenn es die Politik nicht schafft, im Mai eine Impfnachweispflicht einzuführen, kommen im Herbst wieder erhebliche Belastungen auf unser Gesundheitswesen zu", sagte die Verbandsvorsitzende Susanne Johna dem "Handelsblatt". Sie forderte die Bundestagsabgeordneten auf, bei ihrer Entscheidung "auch das Personal im Gesundheitswesen im Blick zu behalten". "Die Impfquote ist einfach nicht hoch genug, gerade auch bei den über 60-Jährigen", sagte Johna weiter. Neue Aufklärungskampagnen würden hier nicht ausreichen. Johna wies darauf hin, dass selbst die als vergleichsweise mild eingestufte Omikron-Variante des Coronavirus derzeit zu enormen Belastungen der Normalstationen und der Arztpraxen in Deutschland führe. Der Bundestag soll nach jetzigem Stand Anfang April über die Impfpflicht entscheiden.

Ministerium: Bislang über 17.000 Ungeimpfte Beschäftigte gemeldet

17:06 Uhr

Seit einer Woche gilt in Deutschland die einrichtungsbezogene Corona-Impfpflicht. Den Gesundheitsämtern in Baden-Württemberg sind inzwischen 17.052 Beschäftigte aus Kranken- und Pflegeeinrichtungen gemeldet worden, die nicht immunisiert sind, teilte das Sozialministerium am Mittwoch mit. Mehr als 2.600 Einrichtungen hätten ihre Zahlen online oder per Post übermittelt. Uwe Lahl, Amtschef für Pandemiebewältigung im Ministerium, wies darauf hin, dass die Einrichtungen noch eine Woche Zeit hätten, die Daten über ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erheben. Erfasst würden nicht nur Menschen ohne Geimpften- oder Genesenenstatus, sondern auch solche, bei denen Zweifel an der Echtheit oder inhaltlichen Richtigkeit des vorgelegten Nachweises bestünden. Nichtimmunisierten droht demnach in den Einrichtungen ein Betretungs- und Betätigungsverbot.

Die Problematik um die Hotspot-Regel in BW

16:55 Uhr

Baden-Württemberg wird nicht zum landesweiten Corona-Hotspot, der Landtag hat am Mittwoch einen Antrag der SPD-Fraktion abgelehnt. In den vergangenen Tagen hatte es viele Diskussionen gegeben, unter anderem hatte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) deutliche Kritik am Bund geübt. Aber ist die Lage so eindeutig? Charlotte Peitsmeier aus der SWR-Rechtsredaktion schätzt die Situation ein.

Landesgesundheitsamt: Corona-Daten nur noch werktags

16:38 Uhr

Das Landesgesundheitsamt (LGA) will künftig an Wochenenden und Feiertagen keine Covid-19-Fälle mehr von den Gesundheitsämtern an das Robert Koch-Institut übermitteln. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums soll daran anknüpfend auch die Covid-19-Berichterstattung des LGA an Wochenenden und Feiertagen eingestellt werden. Montags bis freitags will die Behörde die Daten aber weiterhin im Lagebericht darstellen. Der Bericht soll sich allerdings auf die wichtigsten Zahlen beschränken. Begründet wird der Schritt damit, dass seit dem 19. März 2022 eine neue Corona-Verordnung ohne das bisherige Stufensystem (Basis-, Warn- und Alarmstufe) gilt.

Medien: Joshua Kimmich gegen Coronavirus geimpft

15:51 Uhr

Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich aus Bösingen bei Rottweil soll einem Medienbericht zufolge gegen das Coronavirus geimpft sein. Weil er zunächst öffentlich Zweifel an der Corona-Impfung geäußert hatte, stand Kimmich lange Zeit im Zentrum einer heftigen gesellschaftlichen Debatte.

Wehrle: Corona-Verluste des VfB Stuttgart große Herausforderung

15:31 Uhr

Der neue Vorstandsvorsitzende des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart, Alexander Wehrle, bezeichnet die wirtschaftliche Situation des Clubs als "riesengroße Herausforderung". "Über 80 Millionen Euro Corona-Umsatzverlust für den VfB Stuttgart sind ein Brett", sagte der 47-Jährige am Mittwoch bei seiner Vorstellung. "Das Ziel ist, maximal sportlichen Erfolg zu erzielen, ohne die wirtschaftliche Existenz des Clubs zu gefährden." Er wolle "Mercedes noch viel, viel enger in die Kooperation mit dem VfB bringen", kündigte Wehrle an. Bei der Suche nach einem weiteren neuen Investor will er sich nach eigenen Angaben nicht drängen lassen. Wehrle hatte am Montag seine Arbeit bei den abstiegsbedrohten Schwaben aufgenommen. Er ist Nachfolger von Thomas Hitzlsperger, der den Club Ende März verlassen wird.

Moderna: Impfstoff auch bei Kleinkindern sicher

15:25 Uhr

Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Moderna ist nach Angaben des Unternehmens auch bei Kleinkindern im Alter von 6 Monaten bis 6 Jahren sicher. Die zweimalige Gabe des Präparats rufe robuste Antikörper-Spiegel hervor und sei dabei gut verträglich, teilte Moderna am Mittwoch mit. Vor Ansteckungen mit der Omikron-Variante schützt der Impfstoff den Daten zufolge - ähnlich wie bei Erwachsenen - eher schlecht. Es habe aber keine schweren Krankheitsverläufe gegeben. Das Unternehmen wolle nun so schnell wie möglich Anträge für diese Altersgruppe bei der US-amerikanischen Zulassungsbehörde FDA, der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA und anderen zuständigen Behörden einreichen. Die vorgestellten Zwischenergebnisse beruhen auf Daten von insgesamt 6.700 Kindern; 4.200 zwischen zwei und sechs Jahren und 2.500 zwischen sechs Monaten und zwei Jahren. Unerwünschte Wirkungen seien mild oder moderat gewesen und häufiger nach der zweiten Dosis aufgetreten, etwa Fieber über 38 Grad. Für Kinder unter fünf Jahren ist in der EU momentan noch kein Corona-Impfstoff zugelassen.

Landesregierung verlängert Finanzhilfen für Dienstleister

14:41 Uhr

Die Landesregierung verlängert die Hilfen für Unternehmen und Soloselbstständige aus der Dienstleistungsbranche, die besonders von der Pandemie betroffen sind. Wie das Wirtschaftsministerium am Mittwoch mitteilte, wird der Förderzeitraum bis Ende Juni dieses Jahres ausgeweitet. Bislang sollte der Förderzeitraum Ende März auslaufen. Das Geld soll dazu dienen, Raten für Kredite oder für Mietkauf- und Leasingverträge zu bezahlen. Der Zugang zur Förderung werde zudem erleichtert. Zur Antragsstellung berechtige ein Umsatzrückgang von 50 Prozent im Vergleich zum Referenzzeitraum 2019. Zuvor lag die Hürde bei 60 Prozent. Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) sagte: "Die entgangenen Umsätze der vergangenen zwei Jahre sind in Dienstleistungsbranchen nicht nachholbar." Das unterscheide sie von anderen Branchen.

Covid-19 seit Pandemiebeginn häufigste Berufskrankheit

14:25 Uhr

Seit Beginn der Pandemie haben Beschäftigte in Deutschland nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) knapp 203.000 mal eine Covid-19-Infektion als möglicherweise beruflich bedingte Erkrankung gemeldet. In 121.000 dieser Fälle sei die Infektion bereits als Berufskrankheit oder Arbeitsunfall anerkannt worden. "Covid-19-Infektionen und die Folgen sind derzeit mit Abstand die häufigste Berufskrankheit", erläuterte der Aachener Arbeitsmediziner und DGAUM-Präsident Thomas Kraus am Mittwoch. Dies betreffe im Wesentlichen Beschäftigte im Gesundheitsdienst, in der Wohlfahrtspflege oder in Laboratorien sowie Berufe mit einem vergleichbaren Infektionsrisiko. Kraus sprach von einer ganz neuen Herausforderung, auch für die Unfallversicherungsträger. Bisher habe es jährlich rund 80.000 Verdachtsmeldungen von Berufskrankheiten insgesamt gegeben.

Armaturenhersteller Hansgrohe profitiert von Pandemie

13:03 Uhr

Der Armaturenhersteller Hansgrohe hat 2021 vom Trend zu Investitionen ins Eigenheim profitiert. Der Umsatz des Unternehmens aus Schiltach im Schwarzwald stieg im Jahresvergleich um 27 Prozent auf 1,365 Milliarden Euro, wie Hansgrohe-Chef Hans Jürgen Kalmbach am Mittwoch sagte. Damit verzeichnete der Hersteller von Armaturen und Duschgarnituren nach eigenen Angaben das erfolgreichste Geschäftsjahr der Firmengeschichte. Zum Nettogewinn machte Hansgrohe keine Angaben. Gründe für das starke Wachstum sind laut Firmenchef Kalmbach die in der Pandemie gestiegenen Investitionen zur Verschönerung der eigenen Wohnung. Zudem habe geholfen, dass man anders als manche Wettbewerber stabil liefern konnte. Das Unternehmen belohnte die Beschäftigten 2021 für ihre Leistungen mit einer Corona-Prämie von durchschnittlich 1.200 Euro.

Drosten: Hochinzidenzphase könnte bis Ostern dauern

12:58 Uhr

Die derzeit sehr starke Corona-Verbreitung könnte nach Einschätzung des Berliner Virologen Christian Drosten noch bis etwa Mitte April andauern. "Aktuell sind wir auch in einer Hochinzidenzphase. Und das wird bis Ostern so bleiben, wenn man nicht eingreift", sagte der Wissenschaftler von der Charité in Berlin der Wochenzeitung "Die Zeit". Als Vorbereitung für den Herbst müsse sichergestellt werden, dass für Risikopatienten wirksame Medikamente bereitliegen. Mit Blick auf den Sommer sagte Drosten: "Man muss wahrscheinlich mit relativ milden Maßnahmen das Infektionsgeschehen kontrollieren. Dabei sind Masken in Räumen weiterhin eines der effizientesten Mittel." Junge, dreifach geimpfte Menschen könnten sich aber wieder frei bewegen und bauten im Fall einer Infektion auch für die Gemeinschaft Immunität auf. Für den Winter rechnet der Corona-Experte damit, dass "sehr wahrscheinlich" noch einmal härter eingegriffen werden muss. Generell werde es Jahre dauern, eine Gemeinschaftsimmunität wie bei der Influenza aufzubauen, bekräftigte Drosten. Man werde darum "auch noch jahrelang mit relativ milden Maßnahmen im Herbst und Winter die Inzidenzen kontrollieren müssen".

Landtag stimmt gegen landesweite Hotspot-Regelung

12.38 Uhr

Der baden-württembergische Landtag hat sich gegen eine landesweite Hotspot-Regelung ausgesprochen. Eine große Mehrheit aus Grünen, CDU, FDP und AfD lehnte am Mittwoch einen entsprechenden Antrag der SPD ab. Mit einem solchen Beschluss hätten Maßnahmen wie Maskenpflicht und 3G-Zugangsregeln zumindest im April aufrechterhalten werden können. Die grün-schwarze Koalition hält das Ende der Schutzmaßnahmen nach einer Übergangszeit bis zum 2. April zwar auch für einen Fehler. Jedoch sehen Grüne und CDU durch das neue Infektionsschutzgesetz der Ampel-Bundesregierung keine rechtliche Grundlage mehr für eine landesweite Verlängerung der Maskenpflicht und Zugangsbeschränkungen. SPD-Fraktionschef Andreas Stoch warf Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) vor, die gesetzlichen Möglichkeiten nicht auszuschöpfen. Die Kliniken seien am Anschlag, es sei auch wegen vieler Ansteckungen beim Personal kein Normalbetrieb möglich. Das sei die Voraussetzung im Bundesgesetz, um zu handeln. Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz warf der SPD Populismus vor.

Freiburger GEW: Immer mehr Unterrichtsausfälle

12:23 Uhr

An den Schulen in Südbaden gibt es aufgrund der aktuell steigenden Coronazahlen immer mehr Unterrichtsausfälle. Viele Schulen hätten Schwierigkeiten, den Schulbetrieb noch regulär aufrechtzuerhalten, so der Vorsitzende der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) Freiburg, Peter Fels. Dem SWR sagte Fels, das betreffe alle Schularten. Die Anzahl der Coronafälle sei auf beiden Seiten, sowohl bei Schülerinnen und Schülern als auch bei den Lehrkräften sehr hoch und nehme täglich stark zu. Der geordnete Schulbetrieb sei an manchen Schulen nur noch mäßig aufrecht zu erhalten. Außerdem gebe es immer mehr Klassen, die in den Fernunterricht entsandt würden, weil die Quarantänezahlen zu hoch seien.

Virologe: "Man muss nach wie vor sehr vorsichtig sein"

9:19 Uhr

Die Coronazahlen steigen, aber die Schutzmaßnahmen verschwinden. Viele Krankenhäuser haben wieder Probleme. Neben den steigenden Zahlen der Corona-Patientinnen und -Patienten, gibt es auch mehr Personalausfälle, weil das Krankenhauspersonal selbst infiziert ist. Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit von der Universität Hamburg hat im SWR1-Interview über die aktuelle Situation gesprochen.

Hunderte Corona-Testbescheinigungen gefälscht

7:47 Uhr

Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln gegen einen Mann aus Markdorf (Bodenseekreis), der Corona-Testbescheinigungen gefälscht haben soll. Es geht um über 500 Fälle. Den Ermittlungen zufolge soll der Mann zahlreiche negative Testergebnisse ausgestellt haben, ohne in allen Fällen tatsächlich Corona-Tests durchgeführt zu haben. 

Situation in Krankenhäusern in BW weiter angespannt

7:20 Uhr

Weil viele Beschäftigte während der aktuellen Omikron-Welle krank sind oder sich isolieren, ist die Personaldecke in den baden-württembergischen Krankenhäusern dünn. "Die aktuelle Situation der Krankenhäuser ist vielleicht nicht mehr so angespannt wie beispielsweise im Dezember 2021, von einer Entlastung kann aber absolut keine Rede sein", teilte Matthias Einwag, Hauptgeschäftsführer der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG), mit. Viele Operationen mussten Einwag zufolge in den vergangenen Monaten zum Teil mehrfach verschoben werden. "Die Kliniken versuchen, wo immer möglich, diese Patienten jetzt zu behandeln." In dieser Situation rücke der Zeitpunkt, zu dem die Krankenhäuser wieder in den Normalbetrieb übergehen können, in weite Ferne.

Impffortschritt in BW gerät immer mehr ins Stocken

7:16 Uhr

Während die Zahl der Corona-Neuinfektionen und auch die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg immer weiter steigen, werden gleichzeitig immer weniger Impfdosen verabreicht. Das könnte Folgen haben.

SPD dringt auf landesweite Hotspot-Regelung

5:24 Uhr

Die SPD im baden-württembergischen Landtag will den baldigen Wegfall der Corona-Schutzmaßnahmen angesichts der hohen Infektionszahlen nicht hinnehmen und fordert die Landesregierung zum Handeln auf. Mit einem Entschließungsantrag will die oppositionelle SPD heute erreichen, dass das Parlament "das Bestehen einer konkreten Gefahr einer sich dynamisch ausbreitenden Infektionslage im Gesamtgebiet des Landes" feststellt.

RKI registriert mehr als 280.000 Corona-Neuinfektionen

5:20 Uhr

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Mittwochmorgen mit 1734,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1733,4 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1607,1 (Vormonat: 1278,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 283.732 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 262.593 Ansteckungen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 329 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus verzeichnet. Vor einer Woche waren es 269 Todesfälle. Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patientinnen und Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Dienstag mit 7,08 an (Montag: 7,36).

Studie: Kleine Firmen mit Corona-Hilfen unzufrieden

1:15 Uhr

Kleine Unternehmen sind mit den Corona-Hilfen der Bundesregierung unzufrieden. Sie kritisieren vor allem die Geschwindigkeit, Kommunikation und den Verwaltungsaufwand. Das habe eine gemeinsame Studie von Forschungsinstituten und der Bertelsmann-Stiftung ergeben, berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Zielgerichtetheit, Bedarfsorientierung und auch der faire, schnelle und reibungslose Zugang zu den Hilfen sollten bei künftigen Krisen besser organisiert sein", sagte Mitautorin Alexandra David von der Hochschule Gelsenkirchen.

Mittwoch, 23. März 2022

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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SWR

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