Das war der Samstag in Baden-Württemberg
7.500 Menschen bei Corona-Demo in Reutlingen
22:05 Uhr
In Reutlingen haben am Abend etwa 7.500 Menschen gegen die Corona-Regeln und eine Impfpflicht demonstriert. Bisher meldete die Polizei keine Zwischenfälle. Auch in anderen Städten in Baden-Württemberg gingen Menschen gegen die Corona-Politik der Landesregierung auf die Straße. Dabei kamen in Crailsheim (Kreis Schwäbisch Hall) und Freiburg etwas weniger Menschen als angemeldet.
Inzidenz in BW steigt, aber weniger Intensivpatienten
16:52 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist am Samstag erneut gestiegen. Laut Landesgesundheitsamt (Stand: 16 Uhr) liegt der Wert jetzt bei 1.833 - am Vortag lag er bei 1.790. Seit gestern wurden 26.233 weitere Corona-Neuinfektionen gemeldet (Vorwoche: 21.896). Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz bleibt mit 6,8 unverändert zum Vortag, sinkt im Wochenvergleich aber um 0,4. 239 Covid-19-Patientinnen und -Patienten werden aktuell auf den Intensivstationen im Land behandelt. Das sind acht weniger als gestern. Zwölf weitere Menschen starben mit oder an dem Coronavirus. Alle Landkreise haben aktuell eine Sieben-Tage-Inzidenz über 1.000. Den höchsten Wert meldet der Schwarzwald-Baar-Kreis mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 3.342.
Maskenpflicht soll auch am Arbeitsplatz wegfallen
16:52 Uhr
Die Bundesregierung will offenbar die Corona-Schutzvorschriften in Betrieben lockern. Das berichtet die Deutsche-Presse-Agentur und beruft sich auf eine Verordnung des Bundesarbeitsministeriums. Ab dem 20. März sollen Arbeitgeber demnach selbst die Gefährdung durch das Virus einschätzen und in einem Hygienekonzept entsprechende Maßnahmen festlegen. Betriebe könnten dann selbst entscheiden, ob sie Schutzmaßnahmen wie Abstands- und Hygieneregeln oder eine Maskenpflicht am Arbeitsplatz aufrechterhalten. Außerdem liegt es laut Entwurf im Ermessen des Arbeitgebers, ob sie ihren Beschäftigten weiterhin Corona-Tests und Schutzmasken anbieten. Ab dem 20. März entfällt außerdem bundesweit die Homeoffice-Pflicht für Betriebe.
Corona-Demos in mehreren BW-Städten
16:32 Uhr
In mehreren Städten in Baden-Württemberg haben am Samstag wieder Tausende Menschen gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. In Crailsheim (Kreis Schwäbisch Hall) gingen nach Angabe der Polizei bis zum frühen Nachmittag etwa 1.700 Menschen auf die Straße - angemeldet waren 5.000 Personen. In Kehl zogen Demo-Teilnehmer unter dem Motto "Freiheit oder Sklaverei" durch die Stadt. Wie viele Menschen demonstrierten, konnte ein Polizeisprecher zunächst nicht sagen. Auch in Freiburg versammelten sich wie schon an den vergangenen Samstagen Gegner der Corona-Maßnahmen. Die Zahl der dort angemeldeten 2.000 Personen werde aber wohl nicht erreicht, so ein Polizeisprecher.
Vier Corona-Fälle beim SC Freiburg
15:37 Uhr
Beim SC Freiburg sind vier Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Damit fallen Maximilian Eggestein, Philipp Lienhart, Woo-yeong Jeong und Hugo Siquet beim Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg heute (15:30 Uhr) aus, das teilte der badische Fußball-Bundesligist mit. Am Donnerstag hatte der Club bereits Corona-Verdachtsfälle bekanntgegeben, ohne eine Zahl oder Namen zu nennen.
Crailsheim: Demo mit 5.000 Menschen geplant
12:32 Uhr
Unter dem Motto "Freie Impfentscheidung und das Ende aller Corona- Maßnahmen" ist heute in Crailsheim eine Großdemo mit bis zu 5.000 Teilnehmenden angemeldet. Die Menschen wollen am frühen Nachmittag durch die Innenstadt ziehen, um 18 Uhr soll es eine Kundgebung geben. Die Stadtverwaltung rechnet deshalb mit massiven Verkehrsbehinderungen. Morgen Vormittag soll eine Gegenkundgebung mit dem Thema "Zusammenhalten Crailsheim" auf dem Marktplatz stattfinden.
Psychische Krankheitsfälle in Gesundheitsbranche am häufigsten
9:25 Uhr
Im zweiten Jahr der Pandemie haben Beschäftigte in Baden-Württemberg drei Prozent mehr Fehlzeiten wegen Depressionen und anderer psychischer Erkrankungen eingereicht als im Jahr zuvor. Zwischen 2011 und 2021 ist die Zahl sogar um mehr als Viertel (27 Prozent) gestiegen, wie aus dem aktuellen "Psychreport" der DAK-Gesundheit hervorgeht. Die meisten Ausfälle wegen psychischer Erkrankungen gibt es im Land weiter bei den Beschäftigten im Gesundheitswesen - zumindest unter den DAK-Versicherten (294 Fehltage je 100 erwerbstätige DAK-Versicherte). Besonders betroffen seien Frauen ab 60 Jahren, die an 18 Prozent mehr Tagen aussetzen mussten als im Jahr zuvor. Bei den 55- bis 59-Jährigen nahm die Zahl der Fehltage um zwölf Prozent zu.
Versammlungen legten Verkehr in Ulm zeitweise lahm
8:50 Uhr
In Ulm haben am Freitagabend zwei unangemeldete Versammlungen gegen die Corona-Maßnahmen stattgefunden. Gleichzeitig hat es auch eine angemeldete Demonstration von Befürwortern der Corona-Regeln gegeben. Nach Angaben der Polizei haben die Teilnehmer der Proteste dabei phasenweise den Verkehr in der Ulmer Innenstadt lahmgelegt. Bei der ersten nicht angemeldeten Versammlung zogen mehrere hundert Teilnehmer vom Ulmer Münsterplatz nach Neu-Ulm. Im Stadtteil Söflingen war eine zweite Gruppe von Impfgegnern unterwegs. Drei Personen, die die Versammlungen geleitet haben sollen, wurden angezeigt. Auf dem Münsterplatz fand ab 20 Uhr dann noch eine angemeldete Gegendemonstration statt. Es blieb weitgehend friedlich. Die Polizei war nach eigenen Angaben mit starken Kräften vor Ort.
RKI meldet 237.086 Neuinfektionen - Inzidenz steigt weiter
4:20 Uhr
Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet 237.086 Neuinfektionen für Deutschland innerhalb eines Tages. Zum Vergleich: Am Freitag waren es 252.836 Neuinfektionen und am Donnerstag 262.752 Neuinfektionen. Die Sieben-Tages-Inzidenz steigt erneut von 1.388,5 am Vortag auf nun 1.496,0. 249 Menschen sind in Zusammenhang mit dem Virus innerhalb eines Tages bundesweit verstorben.
Unangemeldete Demos gegen Corona-Maßnahmen in Ulm
00:20 Uhr
In Ulm haben sich am Freitagabend Gegner der Corona-Maßnahmen zu zwei nicht angemeldeten Demonstrationen versammelt. Eine erste nicht angemeldete Versammlung formierte sich gegen 17 Uhr auf dem Ulmer Münsterplatz und zog von dort aus durch die Innenstadt und das angrenzende Neu-Ulm, bevor sie gegen 21 Uhr wieder am Münsterplatz endete. Durch den Demonstrationszug kam es laut Polizei zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Eine weitere deutlich kleinere nicht angemeldete Versammlung bildete sich gegen 19 Uhr am Klosterhof in Söflingen, so die Polizei. Angesichts der in der Stadt Ulm geltenden Allgemeinverfügung wies die Polizei die Teilnehmenden auf die Einhaltung der geltenden Maskenpflicht hin. Auch eine angemeldete Gegenversammlung wurde nach Angaben der Polizei ab 20 Uhr auf dem Ulmer Münsterplatz abgehalten.