BW passt Quarantäne-Regeln auch für Genesene an
22:57 Uhr
Genesene mit Impfung müssen als Kontaktpersonen in Baden-Württemberg ab Mittwoch nicht mehr in Quarantäne. Das hat das Sozialministerium mitgeteilt. Damit passt das Ministerium die Regeln an die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts an.
Mehr als 500.000 Neuinfektionen in Frankreich
21:31 Uhr
Laut französischer Gesundheitsbehörde wurden binnen 24 Stunden 501.635 neue Ansteckungen registriert, ein neuer Höchststand. Die Omikron-Variante macht in Frankreich mit seinen gut 67 Millionen Einwohnern mittlerweile mehr als 95 Prozent der Infektionen aus. Frankreich setzt inzwischen auf stärkere Einschränkungen für Menschen, die nicht gegen das Coronavirus geimpft und auch nicht genesen sind. Sie haben seit dieser Woche keinen Zugang mehr zu Restaurants, Bars, Kultureinrichtungen, Sportveranstaltungen oder Fernzügen. Zuvor war der Eintritt noch mit einem negativen Corona-Test möglich gewesen.
Zahl der Intensivpatienten in BW geht erneut leicht zurück
18:52 Uhr
In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Inzidenz laut Landesgesundheitsamt (Stand: 16 Uhr) leicht auf 869,6 gesunken. Gestern hatte der Wert noch 877,3 betragen. Den Daten zufolge werden zurzeit 286 Personen aufgrund einer Covid-19-Infektion auf einer der Intensivstationen im Land behandelt - das sind sieben weniger als am Montag. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz ist leicht gesunken und wird aktuell mit 4,8 angegeben (Montag: 5,0). 16.076 Neuinfektionen mit dem Coronavirus wurden den Behörden übermittelt - am Montag waren es 11.865 Neuinfektionen. Im Vergleich zum Vortag gab es 14 neue Todesfälle.
Handelsverband Baden-Württemberg fordert Abschaffung aller Corona-Beschränkungen
18:23 Uhr
Der Handelsverband Baden-Württemberg fordert, alle Corona-Beschränkungen im Einzelhandel abzuschaffen und damit auch die 3G-Regel, die seit heute wieder gilt. Die Hauptgeschäftsführerin Sabine Hagmann begrüßte zwar die Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs (VGH), die bislang geltende 2G-Regel in Geschäften zu kippen. Im nächsten Schritt müssen ihrer Ansicht nach aber alle Einschränkungen fallen. Hagmann verwies auf die Situation in Bayern. In Baden-Württemberg dürfen seit heute neben Geimpften und Genesenen auch wieder Menschen mit einem aktuellen Corona-Test in Läden einkaufen. Die Landesregierung musste die 2G-Regel mit sofortiger Wirkung außer Vollzug setzen. Sie war Teil der "Alarmstufe II", die die Landesregierung verlängert hatte - und zwar unabhängig von den vorher festgelegten Grenzwerten. Das hatte der VGH als voraussichtlich rechtswidrig eingestuft.
PoC-NAT-Test: Schnelle Alternative zum PCR-Test?
17:24 Uhr
In der Diskussion um Corona-Tests scheinen PoC-NAT-Tests Vorteile zu bieten. Anbieter versprechen ein Ergebnis, das fast so sicher wie ein PCR-Test ist und schon nach 15 Minuten vorliegt.
RKI: Rund 316.000 Impfungen - größtenteils Auffrischungen
17:21 Uhr
In Deutschland sind heute rund 316.000 Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht worden. Wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht, waren davon rund 28.000 Erstimpfungen und rund 52.000 Zweitimpfungen. Beim Rest handelte es sich demnach um 236.000 Auffrischungsimpfungen. Am Montag der vergangenen Woche waren insgesamt rund 468.000 Dosen gespritzt worden, am Montag vor zwei Wochen waren es etwa 551.000 gewesen. Mittlerweile verfügen laut RKI 73,5 Prozent der Bevölkerung (61,1 Millionen Menschen) über einen vollständigen Grundschutz. Dafür sind in der Regel zwei Impfdosen nötig.
Abgeordnete erarbeiten Antrag für Impfpflicht ab 50 Jahren
17:19 Uhr
Mehrere Abgeordnete von FDP und Grünen schlagen eine Impfpflicht gegen das Coronavirus für Über-50-Jährige vor. "Wir möchten bei der Impfpflichtdebatte für den Mittelweg werben und diesen mehrheitsfähig machen", teilten sie gemeinsam mit. Ihr Vorschlag beinhalte zwei Maßnahmen: ein verpflichtendes, professionelles und persönliches Beratungsgespräch für alle volljährigen Ungeimpften und eine Pflicht zum Nachweis einer Impfung ab 50 Jahren. So solle "mit einem milderen staatlichen Eingriff eine maximale Wirkung" erzielt werden, hieß es.
VGH kippt 2G-Regel für Einzelhandel in Baden-Württemberg
15:50 Uhr
Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat das Einfrieren der Alarmstufe 2 für den Einzelhandel mit sofortiger Wirkung für rechtswidrig erklärt. Damit gilt für den Einzelhandel wieder die 3G-Regelung. Mit seiner Entscheidung gab der Verwaltungsgerichtshof der Betreiberin eines Schreibwarengeschäfts aus dem Ortenaukreis Recht. Die Richter argumentieren wie bei der letzten Entscheidung zu den Universitäten am vergangenen Freitag: Erhebliche Grundrechtsbeschränkungen könnten nicht abgekoppelt von der 7-Tage-Hospitalisierungs-Inzidenz angeordnet werden. Damit dürfen nun im Einzelhandel neben Geimpften und Genesenen auch wieder Menschen mit einem aktuellen negativen Test einkaufen.
Corona und die Folgen für den Profisport in BW
15:45 Uhr
Die Corona-Pandemie hat besonders in der Omikron-Welle massive Auswirkungen auf den Profisport in Baden-Württemberg. Auch die Region Heilbronn-Franken ist betroffen. Spiele müssen abgesagt werden, die Einnahmen der Vereine drohen zu sinken. Beim Eishockey-Zweitligisten Heilbronner Falken gab es einen Corona-Ausbruch: "Drei Spiele wurden abgesagt, die zehn infizierten Spieler werden wohl noch mindestens bis zum 4. Februar ausfallen", so Interims-Geschäftsführer Timo Ruf. Auch bei den Handballerinnen von Sport-Union Neckarsulm geht seit Anfang Januar wegen eines Corona-Ausbruchs nichts mehr. Mehr als die Hälfte der Spielerinnen des Kaders des Zweitligisten war an Corona erkrankt.
Landesbischöfe warnen vor Vergleichen zum Holocaust
15:05 Uhr
Zum Holocaust-Gedenktag diese Woche haben die evangelischen Landesbischöfe in Baden-Württemberg davor gewarnt, nationalsozialistische Verbrechen mit Verordnungen zur Pandemiebekämpfung gleichzusetzen. "Wir widersprechen allen Versuchen, den Holocaust etwa durch Vergleiche mit Corona-Maßnahmen zu relativieren und treten jeder Form des Antisemitismus entgegen", teilten Jochen Cornelius-Bundschuh (Karlsruhe) und Frank Otfried July (Stuttgart) heute mit. Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 77. Mal.
Einigung zu Corona-Zertifikat für Reisen in der EU
14:50 Uhr
Ein gültiges EU-Corona-Zertifikat für Reisen in der EU soll künftig wichtiger als das Infektionsgeschehen im Abreiseland sein. Die EU-Staaten einigten sich darauf, dass vom 1. Februar an nicht mehr entscheidend sein soll, von wo aus eine Reise startet, sondern, ob ein gültiger Impf-, Test- oder Genesenennachweis vorliegt. Das teilten die EU-Länder mit. Damit folgen die Staaten weitgehend einem Vorschlag, den die EU-Kommission vor zwei Monaten präsentiert hatte.
Labor-Verband: Jeder dritte PCR-Test positiv
14:25 Uhr
In Deutschland sind erneut Höchstwerte bei der Zahl wöchentlicher PCR-Tests und dem Anteil positiver Befunde erreicht worden. Nach Angaben vom Verband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) sind in der vergangenen Woche rund 2,4 Millionen dieser Untersuchungen durchgeführt worden. Der Verband beruft sich auf Daten von rund 180 Laboren. Jeder dritte Befund sei positiv gewesen, in der Woche zuvor rund jeder vierte (bei knapp zwei Millionen PCR-Tests).
Kretschmann: Bald wieder mehr Publikum bei Großveranstaltungen
14:00 Uhr
Baden-Württembergs Landesregierung will die Corona-Regeln für Sport- und Kulturveranstaltungen lockern. Das kündigte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Mittag in Stuttgart an. Aber anders als Bayern wolle die grün-schwarze Landesregierung in der Fußball-Bundesliga keine Spiele mit bis zu 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauern zulassen. "Wir werden sicher mit den Zahlen erheblich darunter bleiben", sagte Kretschmann. Es müsse aber eine gewisse Öffnung geben, ansonsten werde es wieder "gigantische" Debatten über Unterschiede bei den Corona-Regeln zwischen den Ländern geben. In der bisher geltenden Alarmstufe II dürfen bei Veranstaltungen 50 Prozent der maximalen Kapazität genutzt werden. Es sind aber höchstens 500 Besucherinnen und Besucher zugelassen.
74.000 Demonstrierende gegen Corona-Maßnahmen
13:35 Uhr
In Baden-Württemberg sind gestern 74.000 Demonstrierende gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen. Das teilte Innenminister Thomas Strobl (CDU) heute in Stuttgart mit. Das sei ein neuer Höchststand. Zähle man die Tage von Freitag bis Sonntag hinzu, sei man bereits im sechsstelligen Bereich an Demonstrierenden. Die Proteste nannte er eine große Herausforderung für die Polizei. 3.200 Polizeikräfte seien am Montag in Baden-Württemberg im Einsatz gewesen. Die überwiegende Anzahl der Proteste sei weitgehend friedlich verlaufen - das könne aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Rechtsextremisten weiter versuchten, die Dynamik des Protestgeschehens für ihre Zwecke zu vereinnahmen. In 45 Städten und Gemeinden habe es Gegendemos mit 5.200 Teilnehmenden gegeben.
Long-Covid-Patienten wütend über PCR-Test-Entscheidung
13:20 Uhr
Nach der Entscheidung, PCR-Tests nur für bestimmte Gruppen zuzulassen, gibt es Kritik von Long-Covid-Patientinnen und -Patienten. Die rund 5.200 Betroffenen, die sich in der bundesweiten Selbsthilfegruppe Long-Covid-Deutschland organisiert haben, seien regelrecht wütend auf die Gesundheitsminister von Land und Bund, sagt Anni Conrad. Die Heilbronnerin ist Mitglied bei Long-Covid-Deutschland. Die Gruppe sehe viele Probleme auf die Menschen zukommen, die in den nächsten Wochen an Corona erkrankten und danach Post-Covid-Symptome entwickelten.
BioNTech und Pfizer starten klinische Studie zu Omikron-Impfstoff
12:55 Uhr
BioNTech und Pfizer haben ihre erste klinische Studie zur Untersuchung eines speziell auf die Omikron-Variante zugeschnittenen Corona-Impfstoffs begonnen. Dabei sollen die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten geprüft werden, wie die beiden Unternehmen mitteilten. BioNTech-Chef Ugur Sahin erklärte, der variantenspezifische Impfstoff solle gegen Omikron ebenso wirksam sein wie der bisherige Impfstoff gegen frühere Varianten. Zusätzlich solle der Impfschutz länger halten. Das Mainzer Pharmaunternehmen und sein US-Partner hatten vor rund zwei Wochen bekannt gegeben, dass sie bereits mit der Produktion eines an die Omikron-Variante angepassten Corona-Impfstoffs für eine spätere kommerzielle Nutzung begonnen haben. Bis März sei man für - die behördlichen Genehmigungen vorausgesetzt - zur Auslieferung bereit.
BW passt Corona-Regeln an - Rückkehr zum Stufensystem
12:47 Uhr
Baden-Württemberg passt seine Corona-Regeln an und kehrt zu seinem regulären Stufensystem zurück. Das kündigte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstagmittag auf einer Pressekonferenz in Stuttgart an. Damit reagiert das Land auf einen Gerichtsbeschluss aus der vergangenen Woche. Der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim hatte verkündet, dass es "voraussichtlich rechtswidrig" sei, ungeimpfte Studierende weitgehend vom Präsenzbetrieb auszuschließen.
Zahl der Erwerbstätigen weiter niedriger als vor Corona-Krise
12:39 Uhr
Die Zahl der Erwerbstätigen in Baden-Württemberg ist immer noch niedriger als vor der Corona-Pandemie. 2021 waren nach vorläufigen Zahlen rund 6.400 weniger Menschen erwerbstätig als im Vorjahr. Ein Rückgang um 0,1 Prozent, wie das Statistische Landesamt in Stuttgart mitteilte. Damit waren im Jahresdurchschnitt rund 6,31 Millionen Menschen beschäftigt. Vor der Pandemie, also im Jahr 2019, hatten die Statistiker noch 6,38 Millionen Erwerbstätige gezählt. Im ersten Pandemiejahr 2020 ging die Zahl der Erwerbstätigen in Baden-Württemberg dann um 1,1 Prozent zurück.
FFP2-Maskenpflicht künftig auch in Bussen und Bahnen
12:27 Uhr
In Baden-Württemberg gilt künftig auch in Bussen und Bahnen eine Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken. Das Sozialministerium bestätigte der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Dienstag in Stuttgart eine entsprechende Ankündigung von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) im Radiosender "Antenne 1". Die Pflicht werde in der neuen Corona-Verordnung verankert, die Ende der Woche in Kraft treten soll.
Mordanklage nach tödlichem Schuss in Tankstelle in Idar-Oberstein
12:05 Uhr
Gut vier Monate nach dem dem tödlichen Schuss auf einen Tankstellen-Mitarbeiter in Idar-Oberstein hat die Staatsanwaltschaft den mutmaßlichen Täter wegen Mordes angeklagt. Der 49-Jährige soll den 20 Jahre alten Mitarbeiter im September 2021 getötet haben, nachdem dieser ihn mehrfach auf die Maskenpflicht hingewiesen hatte, teilte der Leitende Oberstaatsanwalt heute in Bad Kreuznach mit. Nach den Ermittlungen hatte der 49-Jährige an der Tankstelle ohne Maske Bier kaufen wollen. Nach einem kurzen Wortwechsel an der Kasse habe der Angeklagte einen Revolver aus der Hosentasche gezogen und den jungen Mann mit einem Kopfschuss getötet. Die Tat löste bundesweit Entsetzen aus.
Calwer Erklärung zum Zusammenhalt in der Corona-Pandemie
11:30 Uhr
Vertreter von Kirchen, Parteien und der Bürgerschaft haben heute die Calwer Erklärung unterzeichnet. Sie steht unter dem Motto "Zusammenhalt, Respekt, Verantwortung". Die Initiatoren sehen die Bekämpfung der Corona-Pandemie als gesamtgesellschaftliche Aufgabe und wollen für die Impfung werben. Zu den Erstunterzeichnern gehörten unter anderem die SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken, der Calwer Landrat Helmut Riegger und der evangelische Dekan Erich Hartmann.
Weitere Tests bei Adler Mannheim nach Corona-Ausbruch
11:16 Uhr
Nach dem Corona-Ausbruch beim Eishockey-Club Adler Mannheim sollen morgen alle Akteure des Vereins getestet werden, bei denen der Corona-Test zuvor negativ ausgefallen war. Das teilte heute ein Clubsprecher dem SWR mit. Die Adler hatten den Corona-Ausbruch gestern bekannt gegeben. Das Gesundheitsamt Mannheim hat daraufhin Training und Spielbetrieb für die Adler vorerst stillgelegt. Das für heute Abend angesetzte DEL-Spiel gegen die Krefeld Pinguine fällt aus. Wann die Partie nachgeholt werden kann, ist offen. Unklar ist auch, ob die Adler am Freitag gegen die Nürnberg Ice Tigers antreten können. Das sei abhängig von den Corona-Test-Ergebnissen morgen, so der Klub.
Heilbronner Laborleiter fordert mehr Vorlaufzeit bei PCR-Tests
11:00 Uhr
PCR-Tests soll es nach den Bund-Länder-Gesprächen künftig vorrangig für bestimmte Gruppen geben. Auch im Heilbronner Labor Blackholm sind die PCR-Testzahlen bereits stark gestiegen. Am Limit sei man aber noch nicht, sagt Helmut Lang, der Ärztliche Leiter im Labor Blackholm in Heilbronn.
Bundesregierung hat 660 Millionen Dosen Impfstoff bestellt
10:40 Uhr
Die Bundesregierung hat seit Beginn der Pandemie insgesamt mehr als 660 Millionen Dosen Corona-Impfstoff bestellt, die bis 2023 ausgeliefert werden sollen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linken hervor, die dem ARD-Politikmagazin "Report Mainz" vorab vorliegt. Darunter sind rund 367 Millionen Dosen des Impfstoffs von BioNTech, 120 Millionen Dosen von Moderna, aber auch mehrere Millionen Dosen der Impfstoffe der Firmen Novavax, Valneva und Sanofi. Die bestellten Vakzine haben nach Angaben der Bundesregierung einen Gesamtwert von rund 12,5 Milliarden Euro. Von den rund 660 Millionen Dosen wurden in Deutschland seit Beginn der Pandemie etwa ein Viertel verimpft.
Preise für Fitnessgeräte in Pandemie stark gestiegen
10:15 Uhr
Die Preise für Fitnessgeräte sind in der Corona-Pandemie überdurchschnittlich stark gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erhöhten sich im ersten Pandemiejahr 2020 die Preise für Ergometer, Rudergeräte und Co. um 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese überdurchschnittliche Entwicklung habe sich 2021 fortgesetzt, so die Statistiker in Wiesbaden. Heimtrainer kosteten im vergangenen Jahr demnach 14,4 Prozent mehr als vor der Pandemie 2019.
Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen im Nordschwarzwald
10:05 Uhr
In Pforzheim und mehreren Städten im Nordschwarzwald hat es gestern Abend eine Reihe von Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen gegeben. In Pforzheim fand laut Polizei mit 5.500 Teilnehmern der größte Aufzug von Gegnern der Corona-Politik statt. 32 Verstöße gegen die Maskenpflicht wurden durch die Polizei festgestellt. In Nagold beteiligten sich 1.200 Menschen an einer nicht angemeldeten Veranstaltung, in Calw waren es 500.
Tübinger Ethikrats-Mitglied für Impfpflicht für Ältere
9:20 Uhr
Der Tübinger Moraltheologe Franz-Josef Bormann hat sich für eine altersbezogene Corona-Impfpflicht ausgesprochen. "Eine nach Risiko gestaffelte Impfpflicht, zum Beispiel eine Impfpflicht ab 50 Jahren, wäre unter bestimmten Bedingungen auch für Deutschland eine gute Möglichkeit, um die Impflücke in dieser Gruppe zu schließen", sagte der katholische Theologe, der dem Ethikrat angehört, der "Rheinischen Post". Eine solche Impfpflicht lasse sich ethisch leichter begründen als eine allgemeine Impfpflicht, betonte der Tübinger Professor. Denn sie ziele auf die Gruppe von Menschen, die individuell den größten Nutzen von einer Impfung habe.
Berlin mit höchstem Inzidenzwert in Deutschland
8:55 Uhr
Berlin hat die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in ganz Deutschland. Sie liegt nach den Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) von heute morgen bei 1.593 und ist damit fast doppelt so hoch wie im Bundesschnitt. Dieser liegt bei 894,3. Vor einer Woche betrug der Wert für Berlin noch 962,8. In den vergangenen 24 Stunden wurden in der Bundeshauptstadt 13.212 neue Corona-Infektionen registriert. Die Gesamtzahl stieg so auf 468.000. Drei neue Todesfälle kamen dazu, so dass in Berlin bislang 4.088 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung gestorben sind. Auch in Hamburg erreichte die Sieben-Tage-Inzidenz heute einen Wert von mehr als 1.500.
Söder kritisiert ausbleibende Regeländerungen bei Bund-Länder-Runde
6:31 Uhr
Nach dem Spitzentreffen von Bund und Ländern zur Corona-Pandemie hat sich der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) unzufrieden gezeigt. Söder sagte in den "Tagesthemen", es war "unbefriedigend, weil wir erneut nur vertagt haben". Insbesondere kritisierte er den drohenden Mangel an PCR-Tests. "Wir haben uns gewundert und geärgert", sagte Söder weiter. Es sei "kein starkes Zeichen für die Logistik und die Materialbeschaffung in Deutschland". Die jetzt beschlossene Priorisierung der PCR-Tests bedeute, dass die Regierung ab diesem Zeitpunkt "keine Ahnung" habe, "wie hoch die Infektionszahl wirklich ist". Da die hochansteckende Omikron-Variante offenbar weniger aggressiv als frühere Varianten sei, werde es nicht mehr wie im letzten Jahr darum gehen, mit "Zusperren alles zu lösen", sagte der Ministerpräsident. "Wir müssen uns einen klügeren Weg überlegen." Das Motto sei: "Vorsicht ja, aber mit Augenmaß".
Protest gegen Corona-Maßnahmen in Ulm
6:19 Uhr
Mehr als 1.000 Demonstranten sind gestern Abend durch die Ulmer Innenstadt gezogen, um gegen eine Impfpflicht und die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Es war die erste Veranstaltung dieser Art mit Maskenpflicht im Stadtkern, nachdem die Stadt eine Allgemeinverfügung erlassen hatte. Nur wenige Teilnehmer hielten sich allerdings daran. Die Polizei setzte am Abend auf eine deeskalierende Strategie und war mit einem Anti-Konflikt-Team unterwegs. Nach Angaben der Polizei verlief die Demonstration weitestgehend friedlich ab.
Stuttgarter Verkehrsverbund bereitet sich auf Personalausfälle vor
6:16 Uhr
Der Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) bereitet sich auf möglicherweise massive Personalausfälle durch die Omikron-Welle vor. Zurzeit herrsche in der Region Stuttgart aber noch angespannte Ruhe, so ein Sprecher. Falls es zu einer größeren Anzahl von erkrankten Mitarbeitern kommen sollte, würden zunächst die Nacht- und Wochenendverkehre eingeschränkt. Vor allem die Schülerbeförderung wolle man unbedingt aufrechterhalten. Auch habe man schon ehemalige Kolleginnen und Kollegen für den Notfall kontaktiert, die schon im Ruhestand sind.
Demos in der Region Heilbronn-Franken
6:10 Uhr
Auch gestern Abend gab es in der Region Heilbronn-Franken wieder Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen. In Brackenheim und in Heilbronn versammelten sich Menschen zu Gegen-Aktionen.
Landesregierung will neue Corona-Verordnung besprechen
6:02 Uhr
Nach den Beratungen von Bund und Ländern ist klar: Die Corona-Regeln werden vorerst nicht verschärft - aber auch nicht gelockert. Baden-Württembergs Landesregierung will heute in der Kabinettssitzung die neue Corona-Verordnung besprechen, die dann im Laufe der Woche umgesetzt werden solle. Klar sei, dass das Land nach dem Einfrieren der "Alarmstufe II" das normale Stufensystem wieder in Kraft setzen werde.
Kommunen fordern bei Impfpflicht konkrete Regelungen
5:55 Uhr
Vor der ersten Bundestagsdebatte zur diskutierten allgemeinen Impfpflicht warnt der Städte- und Gemeindebund vor einer womöglich kaum zu kontrollierenden Auflage. "Es ist nicht zielführend, eine Pflicht einzuführen, die am Ende nicht wirksam und zeitnah organisiert und kontrolliert werden kann. Dann droht die Gefahr, dass die Impfpflicht zu einem zahnlosen Tiger wird", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Rheinischen Post". Insbesondere müsse geklärt werden, ob der beste Weg nicht ein nationales Impfregister sei, wie es etwa in Österreich eingeführt worden sei. Er befürchte, dass man die Organisation und Umsetzung am Ende den Kommunen überlasse, die bereits an ihrer Leistungsgrenze arbeiteten, sagte Landsberg. Er warnte, solche Praxisfragen auszuklammern: "Es ist nicht richtig, sich erst nach Einführung einer gesetzlichen Impfpflicht Gedanken zu machen, wie denn die Umsetzung erfolgen soll."
Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz erreicht 894,3
4:30 Uhr
Der Inzidenzwert bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat erneut einen Höchstwert erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 894,3 an. Die Inzidenz beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen. Die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden betrug nach Daten der Gesundheitsämter am Dienstag 126.955 - nach 63.393 am Vortag und 74.405 am Dienstag vergangener Woche.