Eine Illustration des Coronavirus in Baden-Württemberg (Foto: SWR)

Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Letzte Corona-Regeln fallen heute

Stand

Lucha will Schutzmaßnahmen vorerst beibehalten

Trotz der zu Ende gehenden Corona-Pandemie appelliert der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) an die Bevölkerung, weiterhin Schutzmaßnahmen beizubehalten. Ein Sprecher seines Ministeriums sagte: "Allgemeine Infektionsschutzmaßnahmen wie das Tragen von Mund-Nasen-Schutz wirken insbesondere während der Atemwegsinfektionssaison dämpfend auf das Infektionsgeschehen." Die Entwicklung bei Atemwegsinfektionen werde man weiterhin genau beobachten.

Appell des BW-Gesundheitsministers Coronavirus: Lucha will Schutzmaßnahmen vorerst beibehalten

Gesundheitsminister Lucha stellt eine Überarbeitung der Corona-Schutzmaßnahmen für Baden-Württemberg in Aussicht. Doch offenbar will er nicht auf alle Regeln verzichten.

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Auch Virologe Martin Stürmer hält Pandemie für beendet

Auch der Virologe Martin Stürmer sieht den Übergang von der Pandemie in die Endemie erreicht. Christian Drosten, der Leiter der Virologie an der Berliner Charité, erklärte am Montag im "Tagesspiegel", er halte die Corona-Pandemie für beendet: "Wir erleben in diesem Winter die erste endemische Welle mit Sars-CoV-2." Dem stimmt Stürmer zu, er weist aber darauf hin, dass Corona in den nächsten Jahren noch Teil des Alltags bleiben werde, vor allem in den Wintermonaten. Die Empfehlung, weiterhin eine Maske zu tragen, vor allem mit Erkältungssymptomen, hält er für sinnvoller als eine Maskenpflicht.

Im November sagte Stürmer, die endemische Phase sei noch nicht erreicht. Eineinhalb Monate später sei nun aber ein anderer Punkt erreicht:

Unterschiedliche Bilanzen zum Ende der Teil-Impfpflicht

Ende Dezember läuft die Corona-Impfpflicht für Beschäftigte in Gesundheitsberufen aus. Laut Bundesgesundheitsministerium ist ihr eine gute Entwicklung der Impfquoten zu verdanken - andere hat sie vor allem belastet. Eine Bilanz:

Tübinger Pandemiebeauftragte blickt optimistisch auf 2023

Die Tübinger Ärztin Lisa Federle zeigt sich im Hinblick auf das Coronavirus im kommenden Jahr zuversichtlich. Auf Anfrage des SWR verwies die Pandemiebeauftragte des Kreises Tübingen auf eine hohe Grundimmunisierung, die inzwischen entstanden sei. Einige Unwägbarkeiten bleiben ihrer Meinung nach aber noch - ebenso wie noch Daten fehlen.

Tübingen

Pandemiebeauftragte gibt vorsichtige Entwarnung Corona 2023: Tübinger Ärztin Lisa Federle ist optimistisch

Nach fast drei Jahren Coronapandemie blickt die Tübinger Ärztin Lisa Federle wieder optimistischer in die Zukunft.

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Ärzte plädieren für freiwilliges Masketragen

Trotz der zu Ende gehenden Corona-Pandemie appellieren Ärztevertreter an die Bevölkerung, weiterhin Schutzmaßnahmen beizubehalten. "Ist es nicht klug, dass Menschen - auch für die Zukunft -, die Infekte haben, welcher Art auch immer, und die dann ansteckend sind, sich ein paar Tage lang isolieren, zurücknehmen, mit ein bisschen Umsicht und Nachsicht darüber nachdenken, inwieweit sie sich in Menschenansammlungen begeben?", sagte der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, am Vormittag im "Deutschlandfunk". Er stellte allerdings infrage, "inwieweit wir noch rechtliche Maßnahmen im Sinne des Infektionsschutzgesetzes brauchen". Wie zuvor Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Berliner Universitätsklinik Charité, sieht auch Reinhardt die Corona-Pandemie an ihrem Ende. "Wir werden nicht eine solche Dynamik von Infektionen haben, wie wir sie eben in den letzten zweieinhalb Jahren haben beobachten können", sagte Reinhardt. "Aber wir werden immer wieder auch kleinere Wellen natürlich beobachten im Rahmen von saisonalen Veränderungen", ergänzte er.

Grünen-Gesundheitsexperte: China-Welle kommt nicht nach Deutschland

Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen tritt Befürchtungen entgegen, dass die aktuelle Corona-Welle in China nach Deutschland überschwappen könnte. "Deutschland ist hinsichtlich des Coronavirus auch dank der nochmals angepassten Impfstoffe und vielen Auffrischimpfungen heute viel besser auf den Winter vorbereitet als in den vergangenen zwei Jahren. Das hilft uns auch mit Blick auf die Situation in China", sagte Dahmen der "Rheinischen Post". Er sieht einen "guten Grund zur Hoffnung, dass es dank der Impfung zumindest mit Corona mit dem Ende des Winters in Deutschland vorerst auch vorbei sein dürfte". In China zeige sich dagegen, dass der Kampf gegen Corona mit Schutzmaßnahmen allein nicht zu gewinnen sei. "Ohne die Impfung hätten wir auch in Deutschland inzwischen wahrscheinlich über eine Million Tote zu beklagen", sagte Dahmen.

Landesbank-Chefökonom fordert weniger Rufe nach dem Staat

Dass der Staat zuletzt mit Milliardenpaketen in der Krise geholfen hat, war aus Sicht des Chefökonomen der größten deutschen Landesbank richtig - er mahnt aber ein Umdenken an. "Es kann nicht sein, dass jeder immer für alle Unbill, die ihm widerfährt, nach dem Staat ruft und sagt: Jetzt brauche ich aber auch was", sagte Moritz Kraemer, Chefvolkswirt der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Das Kurzarbeitergeld beispielsweise habe in der Corona-Krise Massenarbeitslosigkeit wie etwa in den USA verhindert. "Aber wir müssen natürlich auch wieder auf die Eigenverantwortung pochen." In der Corona-Pandemie und der Energiekrise hatte der Staat Unternehmen sowie Verbraucherinnen und Verbrauchern mit Hunderten Milliarden Euro unter die Arme gegriffen. Generell habe Deutschland diesen Spielraum und sei nicht überschuldet, sagte Kraemer. "Das lag auch daran, dass man die guten Jahre als gute Jahre erkannt hat und die Schuldenquote zurückgefahren hat." Wichtig sei, künftig weiteres Wachstum zu erzeugen, um den Schuldendienst sicher zu tilgen. "Das ist derzeit nicht die Gefahr in Deutschland und deswegen können wir auch diese großen Pakete schnüren."

Corona in Zahlen

RKI verzeichnet wegen unvollständiger Daten nur zwölf Neuinfektionen

In Deutschland steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der bekannten Infektionen mit dem Corona-Virus um 12 auf über 37,2 Millionen. Zum Vergleich: Am Dienstag vor einer Woche verzeichnete das RKI noch über 55.000 Fälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 187,8. Das RKI meldet keine weiteren Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Nach den Weihnachtsfeiertagen werden weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet und an das RKI übermittelt. Die gemeldeten Daten sind daher unvollständig.

Göring-Eckardt räumt Fehler in Corona-Politik ein

Die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt hat Fehler bei der Corona-Politik eingeräumt. "Das Problem war, dass es eine Impfpflicht für Pflegepersonal gab, aber nicht wie verabredet eine allgemeine Impfpflicht", sagte die stellvertretende Bundestagspräsidentin dem Nachrichtenportal "t-online": "Das war ein Fehler. Ich verstehe alle, die das als ungerecht empfanden." Sie finde auch, dass über Impfschäden gesprochen werden müsse: "Es gibt diese Fälle", so Göring-Eckardt. Unterm Strich bleibe aber: "Die Impfung hat uns aus der Pandemie herausgeführt." Generell verteidigte Göring-Eckardt die Corona-Politik: "Die Pandemie war eine extrem schwierige Zeit. Ich kann für mich und für alle, die in der Spitzenpolitik in dieser Phase Verantwortung trugen, sagen: Wir haben immer danach geschaut, was das Beste und das Sinnvollste für die Menschen ist."

FDP- und Grünen-Politiker: Unterschiedliche Schwerpunkte bei weiterem Umgang mit Corona

Politiker der Koalitionsparteien Grüne und FDP setzen im weiteren Umgang mit dem Coronavirus auf unterschiedliche Wege. Bis zum Frühjahr sollte man aus Sicht des Grünen-Gesundheitspolitikers Janosch Dahmen, wegen der aktuell noch starken Verbreitung des Virus, damit einhergehenden Personalausfällen und der Belastung des Gesundheitswesens, "weiter rücksichtsvoll sein und in Innenräumen Maske tragen, Händehygiene einhalten und auf regelmäßig Lüften achten". Das sagte Dahmen dem "Tagesspiegel". Zurzeit spräche aber vieles dafür, dass sich das Coronavirus kaum noch verändert und seine zurzeit noch starke Verbreitung mit dem Ende dieses Winters endlich deutlich zurückgehen wird, so der Grünen-Politiker. Angesichts von Äußerungen des Virologen Christian Drosten, der die Pandemie als "vorbei" bezeichnet hatte, sieht der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki hingegen keinen Grund mehr für Corona-Schutzmaßnahmen. Mit dieser Erklärung von Drosten werde "jeglicher Grundrechtseinschränkung zur Eindämmung des Coronavirus die Grundlage entzogen", sagte Kubicki dem "Tagesspiegel".

China hebt Quarantäne-Pflicht für Einreisende auf

Bei der Einreise nach China gilt ab dem 8. Januar keine Quarantäne-Pflicht mehr. Reisende müssen dann nur noch einen höchstens 48 Stunden alten negativen Coronatest vorlegen, wie die Nationale Gesundheitskommission mitteilte. Die Ankündigung dürfte von der Bevölkerung mit großer Begeisterung aufgenommen werden, da Heimatbesuche von im Ausland lebenden Chinesen während der Pandemie kaum möglich waren.

Bundesjustizminister fordert Ende aller Corona-Maßnahmen

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat nach Äußerungen des Virologen Christian Drosten über ein Ende der Corona-Pandemie für ein Auslaufen aller Schutzmaßnahmen plädiert. Er twitterte am Montag: "Als politische Konsequenz sollten wir die letzten Corona-Schutzmaßnahmen beenden." Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch teilte auf Twitter einen Bericht zu dem Interview mit Drosten und überschrieb dies mit "Weihnachtsbotschaft vom Papst". Drosten hatte dem "Tagesspiegel" gesagt, Deutschland erlebe in diesem Winter die erste endemische Welle mit Sars-CoV-2, "nach meiner Einschätzung ist damit die Pandemie vorbei".

Christian #Drosten gehörte in der #Pandemie zu den vorsichtigsten Wissenschaftlern. Nun lautet sein Befund: Die Pandemie ist vorbei. Wir sind im endemischen Zustand. Als politische Konsequenz sollten wir die letzten #Corona-Schutzmaßnahmen beenden. https://t.co/durwvXxUag

Drosten hält Pandemie für beendet

Die Corona-Pandemie ist nach Ansicht des Virologen Christian Drosten vorbei. "Wir erleben in diesem Winter die erste endemische Welle mit Sars-CoV-2, nach meiner Einschätzung ist damit die Pandemie vorbei", sagte der Leiter der Virologie an der Berliner Universitätsklinik Charité dem "Tagesspiegel" (Dienstagsausgabe). Die Immunität in der Bevölkerung werde nach diesem Winter so breit und belastbar sein, dass das Virus im Sommer kaum noch durchkommen könne. Als einzige Einschränkung nannte der Virologe die Entstehung weiterer Varianten des Virus. "Aber auch das erwarte ich im Moment nicht mehr." Auch andere Fachleute wie der Intensivmediziner Christian Karagiannidis oder der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, hatten sich in den vergangenen Tagen und Monaten ähnlich geäußert. Drosten verteidigte die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus: "Hätte man gar nichts gemacht, dann wäre man in Deutschland in den Wellen bis zu Delta auf eine Million Tote oder mehr gekommen."

Hilfsorganisation: Mehr als 3.000 registrierte Fälle von häuslicher Gewalt

Die Opferhilfsorganisation Weißer Ring verzeichnet im dritten Jahr der Corona-Pandemie weiterhin "sehr hohe Zahlen bei Fällen häuslicher Gewalt". Nach einem starken Anstieg von 2.390 Fällen im Jahr vor der Pandemie (2019) auf 2.914 Fälle im Jahr 2020 hat der Weiße Ring im laufenden Jahr schon mehr als 3.000 Fälle registriert, wie der Bundesvorsitzende Patrick Liesching, der Deutschen Presse-Agentur in Mainz sagte. 2021 hatten sich in 2.799 Fällen Opfer häuslicher Gewalt an den Weißen Ring gewandt. "Häusliche Gewalt hat durch Corona mehr Aufmerksamkeit in den Medien bekommen, wahrscheinlich haben sich auch deshalb mehr Menschen an uns gewandt", sagte Liesching und rief zur Wachsamkeit auf. "Wir müssen wachsam und sensibel bleiben, auf Warnzeichen achten und handeln, damit so vielen Opfern wie möglich geholfen werden kann."

Intensivmediziner rechnet mit "Auslaufen" der Pandemie

Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis geht von einem Ende der Corona-Pandemie nach diesem Winter aus. "Ich rechne fest damit, dass die Pandemie jetzt zunehmend ausläuft", sagte das Mitglied im Corona-Expertenrat der Bundesregierung dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". Sicherlich werde noch die eine oder andere kleine Welle folgen. "Aber wir merken, dass die Immunitätslage der Bevölkerung solide ist und wir auf den Intensivstationen deutlich weniger Covid-Patienten haben." Dass sich in Deutschland noch einmal eine gefährliche Corona-Variante ausbreite, hält Karagiannidis für unwahrscheinlich.

Sport-Trend aus Corona-Zeit hält weiter an

Der Sporttrend aus der Corona-Zeit sorgt aus Sicht des Handelsverbunds Intersport auch in der aktuellen Energiekrise für weiter hohe Kundennachfrage. Während Corona seien Sport und Gesundheit wieder mehr in den Fokus gerückt, sagte Intersport-Deutschland-Chef Alexander von Preen der Deutschen Presse-Agentur. "Die Menschen haben umgedacht in der Krise und investieren dort gerne, weil sie gemerkt haben: Es macht Sinn, sich fit zu halten. Sport ist systemrelevant." Aus diesen Gründen sei hier auch in der aktuellen Krise kaum Kaufzurückhaltung zu beobachten. Der Jogging-Trend etwa habe die Pandemie überdauert, sagte der fürs laufende Geschäft zuständige Intersport-Vorstand Frank Geisler. Dazu komme, dass Mannschaftssport nun wieder erlaubt sei. "Wir waren seit Jahren zum ersten Mal wieder mit Fußballschuhen ausverkauft. Da hat es vor der Pandemie ein riesiges Überangebot gegeben und aktuell sind wir froh über jeden Schuh, der geliefert wird."

Mathematiker: Weihnachten wird Hochfest der Virenübertragung

Der Stuttgarter Mathematiker Christian Hesse hat für Weihnachten ein Freudenfest für Viren prophezeit. Grund sei das derzeitige Nebeneinander von Corona, Influenza und dem RS-Virus. "Mit großer Wahrscheinlichkeit werden die Festtage, wo bundesweit viele Menschen in Innenräumen zum Feiern zusammenkommen, zu einem Superspreader-Ereignis für die RSV-Zahlen werden", sagte Hesse laut der Weihnachtsausgabe der "Augsburger Allgemeinen". Der Datenexperte an der Universität Stuttgart warnte angesichts der vergleichsweise niedrigen Corona-Zahlen vor Leichtsinn. "Wenn keine Vorkehrungen getroffen werden, ist es absehbar, dass viele Kinderkliniken den verstärkten Ansturm dann nicht mehr bewältigen können", sagte Hesse. Er riet dazu, für diese erwartbare Situation Notfallpläne zu erarbeiten.

RKI registriert 34.092 Corona-Neuinfektionen

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 260,6 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 258,5 gelegen (Vorwoche: 251,7; Vormonat: 186,9). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 34.092 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 34 308) und 157 Todesfälle (Vorwoche: 147) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich.

Jeder vierte Anruf bei der Telefonseelsorge zum Thema Einsamkeit

Gut jeder vierte Anruf bei der Telefonseelsorge dreht sich in diesem Jahr um das Thema Einsamkeit. "Das ist besonders seit dem Beginn der Corona-Pandemie ein immer wieder genanntes Problem, das alle Altersgruppen betrifft", sagte der Vorsitzende der bundesweiten Telefonseelsorge-Arbeitsgruppe Statistik, Ludger Storch, der Deutschen Presse-Agentur. "Viele Anrufer berichten uns nun, dass sie Schwierigkeiten hätten, mit anderen Menschen wieder in Kontakt zu kommen." Demnach seien lockere Beziehungen im Laufe der Corona-Zeit weggebrochen. Insgesamt hätten 2022 rund 1,2 Millionen Menschen bei der Telefonseelsorge angerufen, etwa so viele wie im Vorjahr, sagte Storch. Die rund 7.700 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beantworteten zudem rund 43.000 Mails und 37.000 Chats.

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