Warum Pastinaken so gesund sind und wie man sie zubereiten kann: Mehrere Pastinaken liegen zusammen mit Petersilie auf einem Holztisch, rechts im Bild eine weiße Schale gefüllt mit Pastinakenpüree. (Foto: IMAGO, YAY Images)

Pastinaken - Saison 2023 beginnt: Warum sind sie so gesund und wie lassen sie sich zubereiten?

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AUTOR/IN
Wulf Piella

Ob als Ofengemüse, cremiges Püree oder stärkende Suppe: Pastinaken lassen sich sehr vielfältig zubereiten. Wir erklären, warum das Wurzelgemüse so gesund ist und haben tolle Ideen für Rezepte.

Was sind Pastinaken und wie kann man sie zubereiten?

Pastinaken (Pastinaca sativa) sind ein sehr gesundes Wurzelgemüse. Die Erntezeit beginnt Anfang September, wenn die Rüben März/April ausgesät wurden. Pastinaken lassen sich sehr vielfältig beim Kochen verwenden: Sie schmecken gekocht, gebraten, geschmort und sogar roh. Die Rüben lassen sich leicht schälen und zu vielen leckeren Gerichten zubereiten. Weil sie so weich sind, lässt sich aus ihnen gut Püree machen.

Ideen für leckere Rezepte mit Pastinaken

Pastinaken können Sie wunderbar im Ofen backen - entweder zusammen mit anderem Wurzelgemüse oder auch als ganze Wurzeln in voller Größe. In Form von Pastinaken-Püree eignen sich die süßlichen Rüben auch sehr gut als cremige Gemüsebeilage zu Fleisch. Besonders raffiniert sind Pastinaken als Puffer zusammen mit Kartoffeln oder als Füllung für Maultaschen.

Kartoffel-Pastinaken-Puffer mit Blitz-Apfelmus (Foto: SWR, SWR -)
Kartoffel-Pastinaken-Puffer mit Apfelmus

Sie suchen noch eine Idee für ein besonderes vegetarisches Highlight, zum Beispiel für Gäste? Dann probieren Sie mal Pastinaken als Stampf mit Spiegelei und einer schaumigen Senfsoße.

Kann man Pastinaken auch roh essen?

Pastinaken sind auch roh sehr gut genießbar. In Streifen geschnitten oder geraspelt geben sie zum Beispiel Salaten eine leicht süßliche Note. Tipp: Beträufeln Sie die Wurzeln vorher mit Zitronensaft, dann verfärben sie sich nicht dunkel.

Wer das Gemüse doch lieber kochen mag: Zusammen mit Karotten können Sie die Pastinaken auch sehr gut zu einem leckeren Brotaufstrich verarbeiten.

Warum sind Pastinaken so gesund?

Die hellen, weißlichen Wurzeln der Pastinaken haben es in sich. Darin stecken viele Nährstoffe wie zum Beispiel:

  • viel Vitamin C
  • wichtige Mineralien wie Kalium, Calcium und Eisen
  • nützliche Ballaststoffe wie Inulin. Sie sind Futter für die guten Bakterien in unserem Darm und deshalb wichtig für eine gute Verdauung.
  • wenig Nitrate - deswegen sind Pastinaken als Babynahrung beliebt.

Was ist der Unterschied zwischen Pastinaken und Möhren?

Warum Pastinaken so gesund sind und wie man sie zubereitet: Eine Hand hält einen Bund Pastinaken und einen Bund Möhren auf einem braun gemaserten Tisch. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Zoonar | Lubo Ivanko)

Pastinaken sehen aus wie weißliche Möhren. Beide Wurzeln sind sich in der Form ähnlich. Allerdings ist die Pastinake kegelförmig und läuft eher spitz zu. Außerdem ist sie weicher und mehliger. Ihr Geschmack ist süßlich-nussig und erinnert an Sellerie, ist aber milder.

Abgesehen von Pastinaken und Möhren wachsen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg auch andere gesunde Wurzelgemüse wie zum Beispiel Rote Bete.

Sind Pastinake und Petersilienwurzel das Gleiche?

Pastinaken und Petersilienwurzeln sind nicht das Gleiche. Die beiden Wurzelgemüse werden gerne verwechselt, weil sie sich sehr ähnlich sehen. Die Petersilienwurzel ist deutlich dünner. Ihr Geruch und Geschmack sind würzig und erinnern an Petersilie. Zusammen mit Pastinaken lässt sie sich beim Kochen auch sehr lecker kombinieren.

Warum Pastinaken so gesund sind und wie man sie zubereiten kann: Pastinaken und andere Wurzelgemüse liegen nebeneinander. Dabei ist jeweils das untere Ende der Gemüse zu sehen. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, dpa Themendienst | Mascha Brichta)

Warum Wurzelgemüse wie Pastinaken so gesund ist

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Doc Fischer SWR

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